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PowerRouter Anwendungshinweise Technische Informationen zu einer Eigenverbrauchsanlage...
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Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht .......................2 Einleitung .........................3 Schritt 1: Montage ......................4 Schritt 2: AC-Anschluss am PowerRouter ...............5 Externes Schütz zur Backup-Stromversorgung ..............8 Externes Schütz zum Energiemanagement ..............9 Schritt 3: Anschließen des Sensors................11 Schritt 4: Anschließen der Solarstränge ................ 14 Schritt 5: Anschließen der Batterien ................17 Schritt 6: Anschließen der Internetverbindung ..............23...
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Diese Anleitung kann auch von der Webseite www.PowerRouter.com heruntergeladen werden. Nedap empfi ehlt diese Anleitung vor Beginn der Installation gründlich durchzulesen. Bei Fragen zur Installation und Konfi guration wenden Sie sich bitte an den lokalen PowerRouter Business Partner. Der PowerRouter ist für den Einsatz in Einfamilienhaushalten mit einer maximalen Anlagengröße von 13,8 kVA bestimmt.
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Der PowerRouter einschließlich der Batterien muss in einem belüfteten Raum mit Temperaturen von -10 bis 40 °C installiert werden. > Lassen Sie über und unter dem PowerRouter einen Freiraum von 30 cm, um eine ausreichende Luftkühlung zu gewährleisten. Bringen Sie zunächst die mitgelieferte Halterung an. >...
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Schritt 2. AC-Anschluss am PowerRouter Der PowerRouter ist ein einphasiger Wechselrichter, der über den „AC grid“-Anschluss an das Versorgungsnetz angeschlossen wird. Abbildung 3 ist eine vereinfachte technische Darstellung eines Eigenverbrauchssystems mit PowerRouter. In der Abbildung fehlen Strombegrenzer und ein Fehlerstromschutzschalter, die jedoch installiert werden sollen.
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Der PowerRouter bietet den Nutzern eine Eigenverbrauchsanlage mit Backup-Stromversorgung, die sich im Falle eines Stromausfalls einschaltet. Die PowerRouter besitzt zwei AC-Ausgänge: einen „AC Out“ und einen aktiven „Local Out“. Beim Ausfall des Versorgungsnetzes schaltet der PowerRouter über ein externes 230 V-Schütz auf „AC Local Out“...
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In der Abbildung unten erkennt man, dass der PowerRouter die AC-Spannung erhöhen muss, um Strom in das Netz einzuspeisen. Da die Hausinstallation mit dem PowerRouter verbunden ist, sollte die in der Netzüberwachung angegebene Spannung überschritten werden. In der PowerRouter Firmware sinkt die Ausgangsleistung, wenn die Spannung bis zur Abschaltgrenze der Netzüberwachung ansteigt.
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Notstromlösung nicht auf jede kurze Spannungsunterbrechung reagieren. Hinweis: Bei dieser Anwendung ist die Spitzenleistung auf die Systemleistung begrenzt. * Weitere Informationen zu den Einstellungsmöglichkeiten fi nden Sie in den Anwendungshinweisen für das PowerRouter Software- Installations-Tool, das Sie von unserer Website herunterladen können.
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AC grid zur Steigerung des Eigenverbrauchs ein großer Verbraucher eingeschaltet werden. Im Folgenden ist das Schaltschema abgebildet, wobei das externe Schütz (PowerRouter Zubehör: PRA1RLY) über einen der potenzialfreien Kontakte angesteuert wird. Aktivierung des Energiemanagement Um die Funktion „Energiemanagement“ zu aktivieren, wird das PowerRouter Software Installations-Tool benötigt.
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Alarm an potenzialfreien Kontakt anschließen Wenn der Alarm eingestellt ist, muss dieser an einen potenzialfreien Kontakt angeschlossen werden. Diese Kontakt befinden sich unter K201 (= Relais 1) und K202 (= Relais 2) rechts neben dem Local Out-Anschluss. Der potenzialfreie Kontakt kann auf zwei Arten schalten: Normal: Wenn der Alarm ausgelöst wird, schaltet der Kontakt um und schaltet wieder zurück, sobald der Alarm deaktiviert wird.
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Batterie noch nicht vollständig aufgeladen ist, sodass zunächst die Energie in der Batterie gespeichert wird. Der PowerRouter liefert dann genau so viel Energie, wie lokal verbraucht wird. Versorgungsnetz und Verbraucher sind am „AC Grid“- Anschluss des PowerRouters parallel geschaltet.
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Bei einem Dreiphasenanschluss muss der Sensor an denselben Außenleiter angeschlossen werden, an dem auch der PowerRouter angeschlossen ist. Bei der Initialisierung des Systems wird die Funktion des Sensors überprüft und kontrolliert, ob das System korrekt angeschlossen ist. Ist der Stromsensor falsch angeschlossen,...
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Beispiel sind das 2,5 kW Verbrauch und 2 kW Erzeugung. Der Zähler zeigt dann 0,5 kW Aufnahme aus dem Stromnetz an. Oder indem 2 kW auf Phase 1 in das Stromnetz eingespeist werden, wird 2 kW Verbrauch auf den anderen Phasen kompensiert. Mit dieser Methode funktioniert der 1-Phasen PowerRouter als 3-Phasensystem.
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Die Grenze von 600 V darf nicht überschritten werden. Wenn die 15 A überschritten werden, wird der Solareingang den Strom begrenzen. Der PowerRouter schaltet am Morgen bei etwa 150 V ein. Nach dem Einschalten sucht der MPP-Tracker nach dem optimalen Leistungspunkt. Der Spannungsbereich hierfür liegt zwischen 100 und 480 V.
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Erdung muss an jedem PowerRouter nur einmal erfolgen. Bei einer negativen Erdung muss nur 1 (-) Eingang geerdet werden, im PowerRouter liegen die 2 (-) Eingänge mit einander verbunden. Bei positiver Erdung müssen folgende Kabel an beiden Eingängen angeschlossen werden.
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DC-Trennschalter Da die Spannung an den Photovoltaikanschlüssen schnell ansteigen kann, ist es wichtig, dass der PowerRouter zur Montage, Wartung oder in einem Notfall spannungslos geschaltet werden kann. Hierzu befindet sich ein DC-Schalter an der Unterseite des PowerRouters. Bei PowerRoutern mit zwei Photovoltaikeingängen werden mit diesem Schalter beide Eingänge gleichzeitig abgeschaltet.
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(24 V) jeweils 1 kW an Energie gespeichert wird und eine vollständig geladene Batterie bis 50 % DOD entladen werden kann, wobei alle Umwandlungsverluste mit eingerechnet sind. Nedap empfiehlt den Anschluss einer Batterie von mindestens 150 Ah bei 24 V. Der Kapazitätswert wird im Datenblatt der Batterie mit dem C10-Wert angegeben (die 10 steht für die Entladezeit).
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Batterie jede Nacht Energie entnommen wird. Die mögliche Anzahl der Zyklen einer Batterie nimmt daher umso stärker ab, je tiefer die Batterie entladen wird (siehe Grafi k). Daher ist der PowerRouter standardmäßig auf eine maximale Entladung von 50 % eingestellt.
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Kapazität schnell. Bei zu hohen Temperaturen sinkt die Lebensdauer. Die Temperatur des Betriebsraumes sollte daher zwischen 10 °C und 20 °C gehalten werden. Schutz vor verkürzter Lebensdauer Batterien sollten nicht zu lange „leer“ stehen dadurch verkürzt sich die Lebensdauer. Im PowerRouter sind diesbezüglich verschiedene Schutzmechanismen integriert: Wartungsladen Die Batterie durchläuft zwangsläufig einmal in drei Wochen einen vollständigen dreistufigen Ladezyklus.
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Batterielademethoden Der PowerRouter kann auf zwei verschiedene Batterielademethoden eingestellt werden: Feste Spannung oder 3-stufig adaptives Laden. Zum schnellen Aufladen der Batterie eignet sich das 3-stufige adaptive Laden am besten. Dies ist daher die beste Einstellung für ein Eigenverbrauchssystem. 3-stufig adaptives Laden In der ersten Stufe wird die Batterie bei hoher Stromstärke bis zu 70 - 80 % geladen (blaue Linie).
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5-kW-System - Kupferdraht Ø 95 mm² 3,7-kW-System - Kupferdraht Ø 70 - 95 mm² 3,0-kW-System - Kupferdraht Ø 60 - 95 mm² Stellen Sie die Batterie so nah wie möglich am PowerRouter auf, damit die Kabel möglichst kurz gehalten werden können (≤ 2,5 m). Spannungsmessung Bei der Verwendung längerer Batteriekabel (>...
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Zur sicheren Installation und Nutzung einer Batterie ist eine 300 A-Sicherung (träge) in die (+)-Leitung einzubauen. Im Falle eines Kurzschlusses im PowerRouter unterbricht die Sicherung den sehr hohen Kurzschlussstrom und verhindert Gefahrensituationen. Beispiel Sicherung: Siba 300 A, 80 V Streifensicherung.
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(für den Stromsensor vorgesehen). Die obere Ethernetbuchse dient zum Anschluss an das Internet. Über diese Verbindung sendet der PowerRouter Logdaten an den Nedap-Server, die dann aus der Ferne ausgelesen und überwacht werden können. Die Logdaten sind für Kunden, Installateure und Händler über myPowerRouter.
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Frage oder Mängelanzeige von Kunden „mitsehen“ und das Problem möglicherweise sofort lösen. Außerdem können über diese Funktion Updates am PowerRouter vorgenommen werden. Ein Beispiel für ein angezeigtes Widget ist der prozentuale Eigenverbrauch der Anlage. In Abbildung 31 ist zu sehen, welcher Prozentsatz der gewonnenen Sonnenenergie im Haus verbraucht wird.
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(für den Zugang zu dieser Webseite müssen Sie sich anmelden). Das Software-Installations-Tool wird verwendet, um den PowerRouter mit der Firmware Version 4.0 oder höher zu konfi gurieren. Falls ein PowerRouter mit einer älteren Firmware-Version ermittelt wird, können Sie den PowerRouter lediglich aktualisieren.
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10 Stunden (etwa 1 Nacht) vollständig entladen wird. Wenn kein C10-Wert angegeben ist, tragen Sie den nächstliegenden C-Wert ein. Für eine gut funktionierende Anlage muss die Kapazität zwischen 150 Ah und 450 Ah liegen. Bei einer 5 kW-Anlage empfiehlt Nedap eine Batteriekapazität von 350 - 450 Ah. Charge Current Maximaler Batterieladestrom.
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Energie verbraucht wird, als der PowerRouter generiert, kann die Anlage mit einem zusätzlichen PowerRouter auf einer anderen Phase erweitert werden. Dies kann bis zu der in VDE4105 genannten maximal möglichen Konfi guration von 13,8 kW (3x PR50S(B)) erweitert werden. Dies entspricht dem vorgesehen Einsatzbereich in Einfamilienhäusern.
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³ Verwendung in Kombination mit einem 3-Phasensensor Ist eine größere Batteriebank erforderlich (> 1000 Ah), kann diese auf mehrere PowerRouter verteilt werden. Als Grundsatz gilt, dass ein PR50SB eine Batterie mit 1000 Ah an einem Tag vollständig aufl aden kann.
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Dadurch wird die Steuerung der SB-System nicht gestört werden. Abbildung 39: PowerRouter in Kombination mit einem 3-Phasenwechselrichter Für die EEG 70 % (oder 60 %) Regelung verfügt jeder PowerRouter über einen Sensor. Der 3-Phasenwechselrichter muss selbst mit einer Steuerung ausgestattet werden.
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Niederspannungsrichtlinie Seit dem 1. Januar 2012 erfüllen die PowerRouter mit deutscher Einstellung die Niederspannungs-richtlinie, wie in der Norm VDE-AR-N 4105 beschrieben. PowerRouter, die mit der Seriennummer BDxx. beginnen, sind für diese Funktion geeignet. Blindleistung Für das Liefern von Blindleistungen sind die Anlagen in Kategorien unterteilt. Der PowerRouter kann in Anlagen bis zu 13,8 kVA verwendet werden und kann Blindleistung liefern von 0,95 untererregt bis cosφ=0,95...
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Spannung von 230 V AC/50 Hz liefern, selbst wenn das öffentliche Versorgungsnetz ausfällt. In weniger als 20 Millisekunden schaltet der PowerRouter von der Energie aus dem Versorgungsnetz zu Solarenergie und Batteriestrom um, sodass die Stromversorgung nicht unterbrochen wird. Wenn das Versorgungsnetz ausfällt, wird der PowerRouter automatisch vom Netz entkoppelt und schaltet erst dann zurück, wenn das Versorgungsnetz wieder stabil ist.
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CAT-5e-Kabel Bezeichnet die Qualität eines UTP-Netzwerkkabels. DC-Trennschalter Schalter zur Unterbrechung des DC-Kreises zwischen dem PowerRouter und den Solarsträngen. Depth of Discharge; Entladungstiefe der Batterie. Dünnschicht-/amorphe Module Amorphes Silizium wird auf ein Trägermaterial aufgedampft. Diese Technik wird Dünnschichttechnologie (Thin film) genannt. Da relativ wenig Silizium verwendet wird, ist der Wirkungsgrad geringer als bei den kristallinen Modulen, der Preis ist jedoch beträchtlich...
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Zellen, nur dass der Wirkungsgrad dieser Zellen im Allgemeinen etwas niedriger ist und diese eine dunkelblaue Farbe besitzen. Port 80 Der Port eines Internetrouters, über den der PowerRouter mit dem Nedap-Webserver kommuniziert. RJ45-Stecker Kunststoffverbinder mit 8 Kontakten. State of Charge; Ladestand der Batterie.
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Temperatursensor Sensor, wird auf der Batterie montiert. Misst die Batterietemperatur, sodass die Batterie optimal geschützt und geladen wird. TN-S/TN-C/TNC-S/TT Bezeichnung des Stromsystems. TN-S-System: Neutral- und Schutzleiter ab dem Sternpunkt getrennt. TN-C-System, Neutral- und Schutzleiter kombiniert. TN-C-System, Neutral- und Schutzleiter teilweise getrennt und teilweise kombiniert.