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THERAPIE
SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER
Auf der Grundlage des Akzelerometer-Inputs schätzt der Herzschrittmacher den
Energieverbrauch des Patienten als Folge der Belastung und rechnet diesen in eine
entsprechende Frequenz um. Um die Beschleunigung zu messen, werden sowohl
die Frequenz als auch die Amplitude des Sensorsignals bei der Signalverarbeitung
berücksichtigt. Die Signalfrequenz gibt an, wie oft eine Aktivität erfolgt, z. B. beim
schnellen Gehen, wie viele Schritte innerhalb einer Minute gemacht wurden.
Die Signalamplitude reflektiert die Stärke der Bewegung – z. B. die gemächlicheren
Schritte beim Spazierengehen. Eine weitergehende Diskussion der Akzelerometer-
funktion finden Sie in Kapitel 3 „Technische Informationen".
Wenn der Herzschrittmacher permanent auf eine nicht-frequenzadaptive
Betriebsart programmiert wird, ist es möglich, die ATR-Rückfall-Betriebsart auf
eine frequenzadaptive Betriebsart unter Verwendung des Akzelerometersensors
zu programmieren. In diesem Fall zeigt das Akzelerometerfeld im Sensor(en)-
Untermenü „Nur ATR" an.
Die folgenden programmierbaren Parameter kontrollieren die Reaktion des
Herzschrittmachers auf die Sensorwerte, die vom Akzelerometer erzeugt werden:
•
Anpassungsfaktor
•
Aktivitätsschwelle
•
Reaktionszeit
•
Erholungszeit
Anpassungsfaktor (Akzelerometer)
Programmierbare Werte: Passiv, 1–16 (Nominell = 8)
Der Akzelerometer-Parameter „Anpassungsfaktor" beeinflusst die Stimulationsfrequenz,
die oberhalb der LRL bei verschiedenen Graden der Patientenaktivität auftritt.
Abbildung 6-6 zeigt die Beziehung zwischen den Anpassungsfaktor-Einstellungen.