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Boston Scientific ALTRUA 50 Systemhandbuch

Boston Scientific ALTRUA 50 Systemhandbuch

Multiprogrammierbare herzschrittmacher
Inhaltsverzeichnis

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SYSTEMHANDBUCH
ALTRUA™50 und ALTRUA™60
Multiprogrammierbare Herzschrittmacher
S501, S502, S503, S504, S508, S601, S602, S603, S606

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Inhaltszusammenfassung für Boston Scientific ALTRUA 50

  • Seite 1 SYSTEMHANDBUCH ALTRUA™50 und ALTRUA™60 Multiprogrammierbare Herzschrittmacher S501, S502, S503, S504, S508, S601, S602, S603, S606...
  • Seite 3 ÜBER DIESE GEBRAUCHSANWEISUNG Boston Scientific Corporation hat die Guidant Corporation im April 2006 übernommen. Während der Übergangsphase können sowohl der Name Boston Scientific als auch Guidant auf Produkten und Materialien stehen. Auch während dieser Übergangsphase bieten wir Ärzten und ihren Patienten wie gewohnt technisch fortschrittliche und qualitativ hochwertige Medizingeräte...
  • Seite 4 Der Name eines Aggregats erscheint am Rand, ALTRUA 60 wenn sich die beschriebene Funktion nur auf bestimmte Herzschrittmachermodelle bezieht (z. B. ALTRUA 60). Wenn sich die Funktion auf alle Modelle bezieht, wird kein Aggregat angegeben. In dieser Gebrauchsanweisung werden zwei grafische Darstellungsweisen verwendet, damit der Anwender die Funktionen auf dem PRM leichter findet.
  • Seite 5: Andere Gebrauchsanweisungen Und Möglichkeiten Der Information

    Andere Gebrauchsanweisungen und Möglichkeiten der Information Die Technische Gebrauchsanweisung für den Arzt ist den Herzschrittmachern beigepackt und enthält die Informationen, die für die Implantation des Herzschrittmachers bei nominellen Parametereinstellungen benötigt werden. Alle Informationen in der Technischen Gebrauchsanweisung für den Arzt sind auch in dieser Gebrauchsanweisung enthalten.
  • Seite 6 Tabelle 1. Symbole auf der Verpackung Symbol Definition Verwendbar bis Chargenbezeichnung Herstellungsdatum Mit Ethylenoxidgas sterilisiert Nicht zur Wiederverwendung Gebrauchsanweisung beachten Temperaturbegrenzung Indikator für die Programmierkopfplatzierung Anweisungen zum Öffnen der Verpackung CE-Konformitätszeichen mit Angabe der Zertifizierungsstelle, die den Gebrauch des Kennzeichens zulässt Hersteller Autorisierter Repräsentant in der Europäischen Gemeinschaft...
  • Seite 7 Tabelle 1. Symbole auf der Verpackung Symbol Definition Nicht resterilisieren Nicht verwenden, wenn die Verpackung beschädigt ist Adresse des australischen Verantwortlichen Die folgenden Marken sind Eigentum der Boston Scientific Corporation oder ihrer Tochterfirmen: ALTRUA, LATITUDE, Quick Notes, Quick Start und ZOOM.
  • Seite 9: Inhaltsverzeichnis

    ALTRUA 60 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) ....... ii ALTRUA 50 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) ......iv Magnettest und Batteriefunktion .
  • Seite 10 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ..... . . 2-1 KAPITEL 2 Lagerung ............. . . 2-2 Ausrüstung überprüfen .
  • Seite 11 INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ..4-1 KAPITEL 4 Energiequelle ............4-2 Herzschrittmacher-Funktionsdauerberechnungen .
  • Seite 12 Das Menü „Dienstprogramme“ im Hauptbildschirm ......5-21 Patientendaten ............5-21 Alles auf Diskette speichern .
  • Seite 13 Automatic Capture ............6-13 Befohlene ventrikuläre automatische Reizschwellenmessung .
  • Seite 14 4 Minuten schnelles Gehen in 30 Minuten ....... . . 6-50 Sensorzielfrequenz für AutoLifestyle .
  • Seite 15 Atriale Stimulationspräferenz (APP) ......... 6-75 APP-Suchintervall .
  • Seite 16 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP ......... . . 7-1 KAPITEL 7 Systemüberblick .
  • Seite 17 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ..... 8-1 KAPITEL 8 Anzeigen und Drucken von Echtzeit-Kurven und Markern ......8-2 Anzeige von Oberflächen-EKG, EGMs und Ereignismarkierungen .
  • Seite 19: Referenztabellen

    Dadurch lässt sich der Hersteller des Geräts nicht-invasiv feststellen. Die Kennzeichnung für die ALTRUA-Aggregate besteht aus den Buchstaben „BOS“, die für den Hersteller (Boston Scientific) stehen. Hinter den Buchstaben steht „003“ für die CONSULT Software, Modell 2892, die für die Kommunikation mit dem Herzschrittmacher benötigt wird.
  • Seite 20: Altrua 60 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre)

    REFERENZTABELLEN ALTRUA 60 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 1 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S601 S603 S602 , S606 A und V Amplituden 3,5 V 100 % stimuliert 500 Ω 750 Ω 1000 Ω 50 % stimuliert 500 Ω 750 Ω 1000 Ω...
  • Seite 21: Altrua 60 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 2 Von 2)

    REFERENZTABELLEN ALTRUA 60 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 2 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S601 S603 S602 , S606 Automatic Capture „EIN“ [A = 3,5 V , V= 1,0 V (bei einer Reizschwelle von 0,5 V)] 100 % stimuliert 500 Ω 750 Ω...
  • Seite 22: Altrua 50 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre)

    REFERENZTABELLEN ALTRUA 50 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 1 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S508 S501 S504 S503 S502 A und V Amplituden 3,5 V 100 % stimuliert 500 Ω 750 Ω 1000 Ω 50 % stimuliert 500 Ω 750 Ω...
  • Seite 23: Altrua 50 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 2 Von 2)

    REFERENZTABELLEN ALTRUA 50 geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 2 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S508 S501 S504 S503 S502 Automatic Capture „EIN“ [A = 3,5 V , V = 1,0 V (bei einer Reizschwelle von 0,5 V)] 100 % stimuliert 500 Ω...
  • Seite 24: Magnettest Und Batteriefunktion

    REFERENZTABELLEN Magnettest und Batteriefunktion Batteriestatus Bemerkungen Magnetfrequenz BOL (Funktionsbeginn) Nachsorgeuntersuchungen im üblichen Abstand 100 min durchführen. ERN (Austauschzeitpunkt nahe) Häufigere Nachsorgeuntersuchungen. 90 min ERT (Austauschzeitpunkt) Ersatz des Herzschrittmachers einplanen. 85 min Der Schlag-zu-Schlag-Modus des ventrikulären Automatic Capture ist deaktiviert, und die ventrikuläre Amplitude wird auf das Doppelte der zuletzt gemessenen Reizschwelle, jedoch nicht >...
  • Seite 25 REFERENZTABELLEN • Sensortrends • Aktivitätslogbuch des Patienten • Frequenzhistogramme • Intrakardiale Echtzeit-EGMs • Kommentierte Ereignismarkierungen • Automatische EGM-Speicherung • Vom Patienten ausgelöste EGM-Speicherung • Trendanalyse der Frequenz und Empfindlichkeit mit hoher Auflösung • Schlag-zu-Schlag-Holter-Aufzeichnung • Arrhythmie-Logbuch • Tägliche P- und R-Wellen-Amplitudenmessungen und Trend •...
  • Seite 26 REFERENZTABELLEN • Automatischer Reaktionsfaktor ALTRUA 50 • Atriale Flatter-Reaktion • Frequenzadaptiver Rückfall bei DDD- oder VDD-Modellen • AV-Suchhysterese • Dynamische PVARP • Programmierte elektrische Stimulation/Burst • Spontane Bradykardie-Reaktion • Maximale APP-Stimulationsfrequenz • Ventrikuläre Frequenzregulierung (VRR) • Sicherheitsumschaltung...
  • Seite 27: Gebrauchsanweisung

    GEBRAUCHSANWEISUNG KAPITEL 1 Dieses Kapitel enthält folgende Informationen zu den ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmachern. • Beschreibung • Indikationen und Gebrauch • Kontraindikationen • Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen • Nebenwirkungen • Produktzuverlässigkeit • Informationen für die Patienten...
  • Seite 28: Beschreibung

    Sensor reagiert auf Änderungen der Atmung und der Akzelerometer auf die Aktivität (Bewegung) des Patienten. Die ALTRUA 60 Modelle haben sowohl einen AMV- als auch einen Akzelerometersensor, während die ALTRUA 50 Modelle nur über einen Akzelerometersensor verfügen. ALTRUA 60 Modelle können entweder den Akze- lerometer- oder den Atemminutenvolumensensor oder eine Mischung aus beiden benut- zen.
  • Seite 29: Kontraindikationen

    VVI-Intoleranz (z. B. Herzschrittmachersyndrom) bei Vorliegen persistierenden Sinusrhythmus • Geringes Herzminutenvolumen oder Stauungsherzinsuffizienz nach Bradykardie KONTRAINDIKATIONEN Die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher sind bei folgenden Anwendungen kontraindiziert: • Patienten mit unipolaren Stimulationselektroden mit implantiertem Cardioverter/ Defibrillator (ICD), da sie eine unerwünschte Therapieabgabe oder Inhibition der ICD-Therapie auslösen können...
  • Seite 30: Warnhinweise Und Vorsichtsmassnahmen

    GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Atriale Tracking-Modi sind kontraindiziert bei Patienten mit chronisch refraktären atrialen Tachyarrhythmien (Vorhofflimmern oder -flattern), die eine ventrikuläre Stimulation auslösen könnten • Atriale Zweikammer- und Einkammer-Stimulation ist kontraindiziert bei Patienten mit chronisch refraktären atrialen Tachyarrhythmien • Asynchrone Stimulation ist kontraindiziert bei Vorliegen (oder Wahrscheinlichkeit) kompetitiver Situationen zwischen stimulierten und intrinsischen Rhythmen WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN...
  • Seite 31 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Eine frequenzadaptive Stimulation muss bei Patienten, die erhöhte Stimulations- frequenzen nicht tolerieren können, mit Vorsicht verwendet werden. • Frequenzadaptive Betriebsarten, die vollständig oder teilweise auf dem AMV basieren, können für Patienten ungeeignet sein, die Atemzyklen von weniger als einer Sekunde (über 60 Atemzüge pro Minute) erreichen können.
  • Seite 32: Sterilisation, Lagerung Und Handhabung

    Implantieren Sie den Herzschrittmacher nicht, wenn folgende Umstände vorliegen: • Der Herzschrittmacher wurde auf eine harte Oberfläche fallen gelassen. Schicken Sie den Herzschrittmacher zur Prüfung an Boston Scientific. • „Verwendbar bis“-Datum. Das System muss vor dem auf der Verpackung angegebenen „VERWENDBAR BIS“-Datum implantiert werden, da dieses Datum eine gesicherte Haltbarkeitsdauer angibt.
  • Seite 33: Implantation

    GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Akute Reizschwellen über 1,5 V oder chronische Reizschwellen über 3 V können zu einem Verlust der effektiven Stimulation führen, da die Schwellenwerte nach der Implantation ansteigen. • Eine R-Wellen-Amplitude von weniger als 5 mV oder eine P-Wellen-Amplitude von weniger als 2 mV kann zu inadäquater Wahrnehmung („Undersensing“) führen, da die detektierte Amplitude nach der Implantation sinkt.
  • Seite 34: Programmierung Und Herzschrittmacherfunktion

    GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN Programmierung und Herzschrittmacherfunktion • Verwenden Sie ein ZOOM LATITUDE Programmiersystem von Boston Scientific mit der CONSULT Softwareanwendung, Modell 2892 für die Kommunikation mit den ALTRUA 60 und ALTRUA 50 Herzschrittmachern. • Die Telemetrieverbindung kann durch elektrische Störungen unterbrochen werden, um eine unvollständige Abfrage oder Programmierung zu verhindern.
  • Seite 35: Amv-Initialisierung

    Magnetfrequenz umschaltet, geht der Herzschrittmacher wieder in den normale Modus über, wenn man sich von der Störquelle entfernt oder diese ausschaltet. Funk- und Telekommunikationsgeräte (RTTE) Boston Scientific erklärt, dass dieses Aggregat den grundlegenden Anforderungen und anderen relevanten Vorschriften der aktuellen RTTE-Richtlinie entspricht. Krankenhaus und medizinische Einrichtungen Überprüfen Sie die Herzschrittmacherfunktion nach folgenden medizinischen...
  • Seite 36 1-10 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Mechanische Beatmung kann zu inadäquaten, AMV-Sensorgesteuerten Frequenzen führen, wenn AMV auf „EIN“ programmiert ist. Programmieren Sie den AMV-Sensor auf „AUS“, solange die mechanische Beatmung läuft. • Elektrische Signale, die von einigen Überwachungs- und/oder Diagnosegeräten im Krankenhaus durch den Körper geschickt werden, können zu einer beschleunigten Stimulation führen, unter Umständen bis zur programmierten maximalen sensorgesteuerten Frequenz, wenn AMV auf „EIN“...
  • Seite 37 1-11 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Überwachen Sie den Patienten und halten Sie Geräte zur vorübergehenden Stimulation und Defibrillation sowie sachkundiges medizinisches Personal bereit. • Bei herzschrittmacherabhängigen Patienten sollte die Verwendung unterstützender externer Stimulation in Betracht gezogen werden (d. h. interne oder externe Stimulationsmethoden). •...
  • Seite 38 1-12 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Magnetfelder können die Magnetbetriebsart aktivieren und zu asynchroner Stimulation führen. • Durch MRT kann der Herzschrittmacher irreversibel beschädigt werden. • Patienten, die mit Magnetrezonanztomographie behandelt werden, müssen genau überwacht, und die programmierten Parameter nach Beendigung der Magnetrezonanztomographie überprüft werden.
  • Seite 39 1-13 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) kann die Herzschrittmacher- funktion beeinträchtigen. Falls erforderlich, treffen Sie die folgenden Maßnahmen, um Störungen zu vermeiden: • Plazieren Sie die TENS-Elektroden so nah wie möglich beieinander. • Plazieren Sie die TENS-Elektroden so weit wie möglich vom Herzschrittmacher- Elektrodensystem entfernt.
  • Seite 40: Häusliches Und Berufliches Umfeld

    1-14 GEBRAUCHSANWEISUNG WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN Häusliches und berufliches Umfeld Die Patienten sollten angewiesen werden, die folgenden möglichen Störquellen zu meiden: • Hochspannungsleitungen können genügend elektromagnetische Interferenzen erzeugen, um die Herzschrittmacherfunktion zu stören, wenn man ihnen zu nahe kommt. • Telekommunikationseinrichtungen wie Mikrowellensender, Linearverstärker oder starken Amateursendestationen können genügend elektromagnetische Interferenzen erzeugen können, um die Herzschrittmacherfunktion zu stören, wenn man ihnen zu nahe kommt.
  • Seite 41: Erhöhter Druck

    Implantat gegenüberliegenden Seite. Erhöhter Druck Die hier gegebenen Informationen sind eine Zusammenfassung von Überdrucktests, die von Boston Scientific durchgeführt wurden; sie verstehen sich nicht als Empfehlung für Druckkammertherapien (hyperbarische Sauerstofftherapien, HBST) oder Tauch- aktivitäten. Bei Labortests von ALTRUA-Aggregaten funktionierten alle Geräte der Stichprobe (statistisch signifikant) nach mehr als 100 Zyklen mit einem Druck von bis zu 5,0 ata (absoluter Druck) weiterhin normal.
  • Seite 42: Explantierte Herzschrittmacher

    Patient verbrannt wird. • Schicken Sie alle explantierten Herzschrittmacher und Elektroden zur Analyse und Entsorgung an Boston Scientific zurück. Die Untersuchung der explantierten Herzschrittmacher kann Informationen zu weiteren Verbesserungen der Aggregatzuverlässigkeit zur Verfügung stellen und ermöglicht die Berechnung der im Rahmen der Garantiebestimmungen vorgesehenen Gutschriften.
  • Seite 43: Nebenwirkungen

    • Wahrnehmung der Myopotentiale PRODUKTZUVERLÄSSIGKEIT Boston Scientific ist bestrebt, implantierbare Geräte von höchster Qualität und Zuverlässigkeit zu liefern. Es ist jedoch möglich, dass an diesen Geräten Fehlfunktionen auftreten, die zu einem Verlust oder zu einer Beeinträchtigung der Fähigkeit zur Therapieabgabe führen können. Dabei kann es sich um folgende Fehlfunktionen handeln: •...
  • Seite 44 Verständnis der Gesamtzuverlässigkeit dieser Art von Produkten liefern. Manchmal werden beim Auftreten von Fehlfunktionen Produkthinweise herausgegeben. Ob dies erforderlich ist, bestimmt Boston Scientific aufgrund der geschätzten Fehlfunktionsrate und der klinischen Auswirkungen der Störung. Wenn Boston Scientific Produkthinweise herausgibt, sollte die Entscheidung, ein Gerät auszutauschen, die Risiken der Fehlfunktion, die Risiken der Austauschoperation und die bisherige Leistung des Austauschgeräts berücksichtigen.
  • Seite 45: Informationen Für Die Patienten

    Herzschrittmachers, damit sie mit der Funktionsweise des Aggregats vollkommen vertraut sind. Wenn Sie zusätzliche Exemplare des Patientenhandbuchs benötigen, wenden Sie sich bitte an Ihren Außendienstmitarbeiter oder direkt an Boston Scientific unter der Telefonnummer auf der Rückseite dieses Handbuchs. Patientenausweis Jedem Herzschrittmacher liegt ein Patientenausweis bei.
  • Seite 46 1-20 GEBRAUCHSANWEISUNG INFORMATIONEN FÜR DIE PATIENTEN...
  • Seite 47: Vorgehen Vor Und Während Der Implantation

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION KAPITEL 2 In diesem Kapitel wird das Vorgehen bei der Implantation der ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher diskutiert. Es werden folgende Themen diskutiert: • Lagerung • Anweisungen zum Öffnen der Verpackung • Lieferumfang •...
  • Seite 48: Lagerung

    Funktion des Aggregats beeinträchtigen können. Extrem niedrige Temperaturen (unter -20°C) können zu einem permanenten Datenverlust führen. Wenn dies geschieht, schicken Sie das Aggregat, wie in der Fehlermeldung des Programmiergeräts angezeigt, zur Prüfung an Boston Scientific. • Implantieren Sie den Herzschrittmacher nicht, wenn die Verpackung durchlöchert ist oder Veränderungen aufweist, da dies dazu geführt haben könnte, dass das...
  • Seite 49: Ausrüstung Überprüfen

    Verpackung intakt ist. Wenn die Verpackung nass, durchlöchert, geöffnet oder anderweitig beschädigt ist, schicken Sie das Aggregat an Boston Scientific zurück. WARNUNG: Nur für den Gebrauch bei einem einzelnen Patienten. Nicht wiederverwenden, wiederaufbereiten oder resterilisieren.
  • Seite 50: Elektrodenanschlüsse

    • Wenn mit den ALTRUA Herzschrittmachern eine unipolare IS-1- oder 3,2 mm- Elektrode verwendet wird, die nicht von Boston Scientific hergestellt wurde, achten Sie darauf, dass die Elektrode einen Anodenterminalschutz besitzt, der ein Festziehen der proximalen Befestigungsschraube erlaubt. Alle IS-1- und 3,2 mm-Elektroden von Boston Scientific haben diesen Schutz.
  • Seite 51 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE • Überprüfen Sie aus folgenden Gründen den Prozess des Einwachsens der Elektrode bei verschiedenen Stimulationsamplituden und Empfindlichkeits- einstellungen: • Akute Reizschwellen über 1,5 V oder chronische Reizschwellen über 3 V können zu einem Verlust der effektiven Stimulation führen, da die Schwellenwerte nach der Implantation ansteigen.
  • Seite 52: Elektrodenadapter

    Unipolar 6 (5,38 mm) Nicht verfügbar Nicht verfügbar a. Boston Scientific-Elektroden werden zur Verwendung mit diesen Herzschrittmachern empfohlen. b. Modelle mit 400 ms AV-Verzögerung. Wenn Sie einen Adapter verwenden, befolgen Sie die Anweisungen für den Anschluss, die im entsprechenden Adapter-Produktdatenblatt gegeben werden. Schließen Sie den Adapter immer an die Elektrode an und wiederholen Sie die Reizschwellen- und Detektionsmessungen, bevor Sie den Adapter an den Herzschrittmacher anschließen.
  • Seite 53: Anschließen Der Elektroden An Den Herzschrittmacher

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE Anschließen der Elektroden an den Herzschrittmacher Schließen Sie nach der Platzierung der Elektrode und der Vorbereitung der subkutanen Tasche die Elektrode an den Herzschrittmacher an, indem Sie folgendermaßen vorgehen: 1. Führen Sie den Drehmoment-Schraubendreher in die mittlere, vorgeschlitzte Vertiefung des Versiegelungsstopfens (Abbildung 2-1) nahe der Spitze des vollständig eingeführten Elektrodensteckerstifts ein.
  • Seite 54 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION ELEKTRODENANSCHLÜSSE VORSICHT: • Führen Sie Elektroden nicht in den Anschluss eines Aggregats ein, ohne vorher nachzusehen, ob die Befestigungsschrauben weit genug herausgedreht sind, um das Einführen des Elektrodensteckerstifts zu erlauben. • Führen Sie den Elektrodenkonnektor gerade in den Elektrodenanschluss ein. Biegen Sie die Elektrode nicht in der Nähe der Schnittstelle zwischen Elektrode und Elektrodenanschluss.
  • Seite 55: Einsetzen Des Herzschrittmachers

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS • Während der Implantation eines Herzschrittmachers in unipolarer Stimulations- konfiguration sollten asynchrone Stimulationsspikes, die mit der programmierten Frequenz auftreten, auf einem EKG beobachtet werden, bevor der Herz- schrittmacher in der subkutanen Tasche platziert wird. Diese Spikes unterhalb des Schwellenwerts treten nicht mehr auf, wenn der Kontakt zwischen dem Herzschrittmachergehäuse und dem subkutanen Gewebe den normalen Stimulationskreislauf schließt.
  • Seite 56 2-10 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS Tabelle 2-2. Ship-Parameterwerte Parameter Ship (DOO oder SOO) Stimulationsfrequenz (min Impulsdauer (ms) Amplitude (V) Empfindlichkeit (mV) Refraktärzeit (ms) Elektrodenkonfiguration Unipolar Magnetfunktion Sobald die Einführung der Elektrode detektiert wurde (Elektrodenimpedanz < 2500 Ohm), werden folgende Funktionen initialisiert und gestartet: •...
  • Seite 57: Einsetzen Des Herzschrittmachers

    VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION 2-11 EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS Einsetzen des Herzschrittmachers 1. Führen Sie den Herzschrittmacher in die subkutane Implantationstasche ein. VORSICHT: Wenn die Stimulation unipolar durchgeführt wird, stellen Sie sicher, dass zwischen dem Herzschrittmacher und dem subkutanen Gewebe ein permanenter Kontakt hergestellt wird.
  • Seite 58 2-12 VORGEHEN VOR UND WÄHREND DER IMPLANTATION EINSETZEN DES HERZSCHRITTMACHERS...
  • Seite 59: Technische Informationen

    TECHNISCHE INFORMATIONEN KAPITEL 3 Dieses Kapitel enthält die folgenden technischen Informationen über die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher: • Frequenzadaptive Sensoren • Identifizierung auf dem Röntgenbild • Minimierung der Herzschrittmacher/ICD-Interaktion • Reset • Stimulationsimpuls • Wiederaufladungszyklus des Ausgangsschaltkreises •...
  • Seite 60: Frequenzadaptive Sensoren

    Atemminutenvolumensensor oder eine Mischung aus beiden benutzen. ALTRUA 50 Modelle haben einen Sensor: einen Akzelerometer. Akzelerometer Die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher detektieren Körperbewegung durch einen Akzelerometer mit integriertem Schaltkreis, der sich auf der Hybridschaltkreisplatine befindet. Der Akzelerometer reagiert auf Aktivität im Frequenzbereich typischer physiologischer Aktivität (1–10 Hz).
  • Seite 61 TECHNISCHE INFORMATIONEN FREQUENZADAPTIVE SENSOREN Der AMV-Sensor zur Frequenzadaption erhält die Daten durch transthorakale Impedanzmessungen. Ungefähr alle 50 ms (20 Hz) gibt der Herzschrittmacher einen Stromimpuls zwischen Herzschrittmachergehäuse und der ausgewählten (atrialen oder ventrikulären) Ringelektrode ab. VORSICHT: Elektrische Signale, die von einigen Überwachungs- und/oder Diagnosegeräten im Krankenhaus durch den Körper geschickt werden, können zu einer beschleunigten Stimulation führen, unter Umständen bis zur programmierten maximalen sensorgesteuerten Frequenz, wenn „AMV“...
  • Seite 62: Identifizierung Auf Dem Röntgenbild

    Dadurch lässt sich der Hersteller des Geräts nicht-invasiv feststellen. Die Kennzeichnung für die ALTRUA-Aggregate besteht aus den Buchstaben „BOS“, die für den Hersteller (Boston Scientific) stehen. Hinter den Buchstaben steht 003 für die CONSULT Software, Modell 2892, die für die Kommunikation mit dem Herzschrittmacher benötigt wird.
  • Seite 63 TECHNISCHE INFORMATIONEN MINIMIERUNG DER HERZSCHRITTMACHER/ICD-INTERAKTION • Ein Versagen des Herzschrittmachers bei der Detektion oder der effektiven Stimulation könnte zu zwei unabhängigen Signalen an den ICD führen (intrinsisches Signal und Stimulationsimpulse). Dies könnte dazu führen, dass die Frequenzmessungen des ICD eine schnellere Frequenz ergibt als die wirkliche Herzfrequenz.
  • Seite 64 TECHNISCHE INFORMATIONEN MINIMIERUNG DER HERZSCHRITTMACHER/ICD-INTERAKTION Stimulation sicherstellt, (2) die maximale Empfindlichkeit (den niedrigsten programmierbaren Wert) unter Beibehaltung eines angemessenen Sicherheitsbereichs und (3) die minimale für den Patienten akzeptable Herzfrequenz. Führen Sie zusätzlich zu den obigen Schritten die folgenden Tests durch, um die Interaktion zwischen den Aggregaten zu überprüfen: •...
  • Seite 65: Reset

    TECHNISCHE INFORMATIONEN RESET • STAT-STIM (NOT-VVI) startet die unipolare Stimulation, die bei Patienten mit ICD kontraindiziert ist. RESET Wenn der Herzschrittmacher bestimmten Bedingungen, wie z. B. starken elektrischen Interferenzen durch Elektrokauterisation oder einen Defibrillationsimpuls oder niedrigen Temperaturen (vor der Implantation) ausgesetzt wird, kann dies zu einer vorübergehenden Verringerung der Batteriespannung führen.
  • Seite 66: Wiederaufladungszyklus Des Ausgangsschaltkreises

    Abbildung 3-3. Die Anstiegsflankenspannung ist 10 % höher als die programmierte Spannung. WIEDERAUFLADUNGSZYKLUS DES AUSGANGSSCHALTKREISES ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher haben einen schnellen Rückladeschaltkreis zur Entladung der Ausgangs-Kopplungskondensatoren nach einem stimulierten Impuls. Dieser Schaltkreis stellt sicher, dass die Impulse bei hohen Frequenzen eine angemessene Amplitude haben und verbessert die Fähigkeit Wahrnehmung des Eingangsschaltkreises nach einem abgegebenen...
  • Seite 67: Informationen Zur Funktionsweise Nach Der Implantation

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION KAPITEL 4 Dieses Kapitel enthält Informationen über die Funktion nach der Implantation von ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmachern. In diesem Kapitel werden die folgenden Themen diskutiert: • Energiequelle • Herzschrittmacher-Funktionsdauerberechnungen • Batteriestatus •...
  • Seite 68: Energiequelle

    S508 WGL 9842 0,78 0,072 a. Die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher verwenden eine Lithium-Jodid-Batterie mit einer Zelle. Die Ausgangsspannung der Zelle verringert sich langsam über die Funktionsdauer. b. Modelle mit 400 ms AV-Verzögerung. HERZSCHRITTMACHER-FUNKTIONSDAUERBERECHNUNGEN Tabelle 4-2 und Tabelle 4-3 zeigen typische Parametereinstellungen und die entsprechende Funktionsdauer von der Implantation bis zum Austauschzeitpunkt (ERT) für alle Modelle der Herzschrittmacherfamilie.
  • Seite 69: Batteriestatus

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION BATTERIESTATUS BATTERIESTATUS Der Herzschrittmacher-Batteriestatus kann entweder mit dem Programmiergerät im Bildschirm „Batteriestatus“ ermittelt werden oder mit einem manuell aufgelegten externen Magneten mit mehr als 70 Gauß. Weitere Informationen über den Batterie- statustest finden Sie in Kapitel 7 „Diagnostik und Follow-up“. Tabelle 4-2.
  • Seite 70 INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION BATTERIESTATUS Tabelle 4-2. ALTRUA 60 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 2 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S601 S603 S602 , S606 Automatic Capture „EIN“ [A = 3,5 V , V = 1,0 V (bei einer Reizschwelle von 0,5 V)] 100 % stimuliert 500 Ω...
  • Seite 71 INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION BATTERIESTATUS Tabelle 4-3. ALTRUA 50 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 1 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S508 S501 S504 S503 S502 Amplituden 3,5 V 100 % stimuliert 500 Ω 750 Ω 1000 Ω 50 % stimuliert 500 Ω...
  • Seite 72: Magnettest

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION BATTERIESTATUS Tabelle 4-3. ALTRUA 50 Geschätzte Funktionsdauer (Jahre) (Seite 1 von 2) Modelle Amplitude und Stimulation S508 S501 S504 S503 S502 Automatic Capture EIN [A = 2,5 V , V = 1,0 V (bei einer Reizschwelle von 0,5 V)] 100 % stimuliert 500 Ω...
  • Seite 73: Elektiver Austauschzeitpunkt Naht (Ern)

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT NAHT (ERN) HINWEIS: Wenn die Magnetreaktion auf „AUS“ oder „EGM“ programmiert ist, schaltet der Herzschrittmacher beim Auflegen eines Magneten nicht in den asynchronen Modus. Der Herzschrittmacher bleibt in der Magnetfunktion, solange der Magnet über der Mitte des Herzschrittmachers, parallel zum Elektrodenanschlussblock platziert bleibt (Abbildung 4-1).
  • Seite 74: Elektiver Austauschzeitpunkt

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT Abbildung 4-2 zeigt die Phasen der Funktionsdauer des Herzschrittmachers. Die geschätzte Zeitdauer von BOL bis ERT finden Sie in Tabelle 4-2 und Tabelle 4-3. Bei langfristiger Stimulationstherapie mit niedriger Energie kann die Funktionsdauer des Aggregats erhöht und ERT verzögert werden.
  • Seite 75: Funktionsende (Eol)

    INFORMATIONEN ZUR FUNKTIONSWEISE NACH DER IMPLANTATION ELEKTIVER AUSTAUSCHZEITPUNKT Wenn Sie die Frequenz, Impulsdauer oder Amplitude nahe am Austauschzeitpunkt ERT neu programmieren, gehen Sie bitte in kleinen Schritten vor, um ein besseres Patientenmanagement und einen sparsamen Umgang mit der verbleibenden Energie zu erreichen.
  • Seite 76: Informationen Zur Explantation

    INFORMATIONEN ZUR EXPLANTATION Schicken Sie alle explantierten Herzschrittmacher und Elektroden zur Analyse und Entsorgung an Boston Scientific zurück. Die Untersuchung der explantierten Herzschrittmacher kann Informationen zu weiteren Verbesserungen der Aggregat- zuverlässigkeit zur Verfügung stellen und ermöglicht die Berechnung der im Rahmen der Garantiebestimmungen vorgesehenen Gutschriften.
  • Seite 77 Wert zurückprogrammieren. • „Alles auf Diskette speichern“ ausführen. (Die Diskette sollte nur dann an Boston Scientific zugesandt werden, wenn Anomalien beobachtet wurden). • Überprüfung, dass eine angemessene endgültige Programmierung vorgenommen wurde, bevor der Patient aus dem Krankenhaus entlassen wird.
  • Seite 78: Garantie

    Aggregatfunktionen weiterhin sorgfältig überwachen und vorsichtig sein, wenn er eine Funktion Wochen oder Monate nach der Strahlentherapie programmiert. GARANTIE Eine Erklärung zur beschränkten Garantie für das Aggregat ist verfügbar. Ein Exemplar kann bei Boston Scientific angefordert werden (die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite).
  • Seite 79: Verwendung Des Programmier-/Aufzeichnungs-/ Überwachungsgeräts (Prm)

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) KAPITEL 5 Dieses Kapitel beschreibt die Verwendung des ZOOM LATITUDE Programmier- systems, das sich aus dem Programmier-/Aufzeichnungs-/Überwachungsgerät (PRM), Modell 3120, und der CONSULT Softwareanwendung, Modell 2892, zusammensetzt und für die Kommunikation mit den ALTRUA-Herzschrittmachern benötigt wird. Bitte entnehmen Sie die vollständige Anleitung dem PRM-Bedienerhandbuch.
  • Seite 80: Starten Des Prm Und Der Software

    Gebrauchsanweisung des PRM-Systems). 2. Klappen Sie den Bildschirm hoch, und stellen Sie ihn auf einen für Sie angenehmen Blickwinkel ein. 3. Stellen Sie den Netzschalter auf die Position „EIN“ 4. Warten Sie, bis der Boston Scientific Ausgangsbildschirm (Abbildung 5-1) erscheint.
  • Seite 81 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE EKG-Display Frequenz (im Oberflächen-EKG) Schaltfläche für Details Schaltfläche „Quick Start“ Menütasten Abbildung 5-1. Der Ausgangsbildschirm wird beim Einschalten des PRM angezeigt. Auf dem Ausgangsbildschirm werden folgende Informationen angezeigt: • Die Menütaste „Dienstprogramme“ ermöglicht den Zugriff auf Informationen über das PRM und die Einstellungsfunktionen vor dem Zugriff auf die Software- Anwendung.
  • Seite 82: Ekg-Display

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE • Die „Frequenz“-Anzeige zeigt einen Wert an, der der ventrikulären Eigenfrequenz (Oberflächen-EKG) des Patienten entspricht. • Die Quick Start-Taste ermöglicht einen automatisierten Start der Anwendung. • In der Mitte des unteren Bildschirmrands werden Datum und Uhrzeit angezeigt. EKG-Display Um Oberflächen-EKG-Signale auf dem PRM anzuzeigen, ohne den Herzschrittmacher abzufragen (Abbildung 5-2), wählen Sie das Symbol „EKG-Anzeige“...
  • Seite 83: Ausgabe An Einen Externen Schreiber

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Die folgenden Bildschirmfunktionen können verwendet werden, um die Werte und das Aussehen der Ableitungen zu verändern: • Ableitungsauswahl – Wählen Sie die einzelnen Ableitungen für die Anzeige. • Tasten für Anzeigegeschwindigkeit – Wählen Sie die gewünschte Geschwindigkeitstaste auf der EKG-Anzeige: 0 (Stopp), abspielen (25 mm/s) oder schneller Vorschub (50 mm/s).
  • Seite 84: Quick Start

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Quick Start Platzieren Sie den Programmierkopf über dem Herzschrittmacher und wählen Sie die Quick-Start-Taste, um den implantierten Herzschrittmacher automatisch zu identifizieren und abzufragen. Es erscheint ein Fenster, das je nach implantiertem Herzschrittmacher Folgendes anzeigt: •...
  • Seite 85: Das Menü „Dienstprogramme" Auf Dem Ausgangsbildschirm

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Das Menü „Dienstprogramme“ auf dem Ausgangsbildschirm Bevor Sie auf die Herzschrittmacher-Software-Anwendung zugreifen, können Sie das Menü „Dienstprogramme“ wählen, um auf die Sprachenauswahl sowie auf Informationen über das PRM, Uhrzeit- und Diskettenfunktionen zuzugreifen. Um die Werte zu überprüfen oder zu ändern, wählen Sie die entsprechende Funktion aus dem Menü...
  • Seite 86: Das Dienstprogramm Zum Einstellen Der Uhr Des Programmiergeräts

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Um neue Buchstaben einzugeben, wählen Sie nacheinander die Buchstaben auf der grafischen Tastatur. Um gerade vorgenommene Löschungen oder Hinzufügungen beim Kliniknamen rückgängig zu machen, wählen Sie die Taste „Änderungen löschen“. Wenn alle Buchstaben eingegeben wurden, wählen Sie die Taste „Änderungen akzeptieren“...
  • Seite 87: Die Option „Sm/Aicd Wählen" Im Ausgangsbildschirm

    VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) STARTEN DES PRM UND DER SOFTWARE Die Option „SM/AICD wählen“ im Ausgangsbildschirm Diese Option ermöglicht es, den Herzschrittmacher manuell zu wählen. Verwenden Sie diese Methode der Herzschrittmacherauswahl im Demonstrationsmodus. Verwenden Sie ansonsten die Funktion „Quick Start“, die vorher in diesem Kapitel beschrieben wurde. 1.
  • Seite 88: Einführung In Die Software-Terminologie Und Übersicht Über Die Verschiedenen Softwarefunktionen

    5-10 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN HINWEIS: Alle Abbildungen von PRM-Bildschirmen in dieser Gebrauchsanweisung zeigen typische Bildschirme für alle Modelle. Die Bildschirme, die Sie bei der Abfrage oder Programmierung andere Herzschrittmachermodelle sehen, sind ähnlich, aber sie zeigen möglicherweise keine Felder für Zweikammer-Stimulation oder frequenzadaptive Betriebsarten an.
  • Seite 89: Information (Parameterinteraktionswarnung)

    5-11 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Durch Wählen des EKG-Symbols im Ausgangsbildschirm kommen sie zu einem EKG- Bildschirm für die Patientendiagnose. Bei der Software-Anwendung Modell 2892 führt das EKG-Symbol direkt zum Fenster „EKG-Wahl“. Momentaufnahme Das Symbol „Momentaufnahme“...
  • Seite 90: Stoppzeichen Im Bildschirm "System-Überblick" (Klinisches Ereignis)

    5-12 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Stoppzeichen im Bildschirm „System-Überblick“ (Klinisches Ereignis) Wenn seit der letzten Nachkontrolle ein wichtiges Ereignis aufgetreten ist, erscheint ein Stoppzeichensymbol im Bildschirm „Systemüberblick“. Wenn Sie die Taste mit dem Stoppzeichen oder den dazugehörigen Text wählen, wird ein Fenster geöffnet, oder es erscheint ein Bildschirm mit Informationen über das Ereignis.
  • Seite 91: Logos

    5-13 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Logos DEMO Dieses Logo erscheint, wenn zum ersten Mal auf die Anwendung zugegriffen wird, bevor ein Herzschrittmacher abgefragt oder eine Diskette gelesen wird. Mit dieser Funktion ist es möglich, sich mit der Software vertraut zu machen, ohne dass eine Kommunikation mit einem Herzschrittmacher stattfinden muss.
  • Seite 92: Allgemeine Funktionen Bei Fenstern

    5-14 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN Allgemeine Funktionen bei Fenstern Fenster enthalten relevante Informationen über eine bestimmte Funktion, die Namen der Herzschrittmacherparameter und -funktionen, Wertefelder für Änderungen der Werte, Tasten zum Öffnen weiterer Fenster und Tasten zum Löschen von Änderungen oder zum Schließen des Fensters.
  • Seite 93: Prm-Tasten

    5-15 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) EINFÜHRUNG IN DIE SOFTWARE-TERMINOLOGIE UND ÜBERSICHT ÜBER DIE VERSCHIEDENEN SOFTWAREFUNKTIONEN PRM-Tasten STAT-STIM (NOT VVI) Die STAT-STIM-Taste des PRM startet spezielle unipolare SSI/VVI-Herzschrittmacher- modi mit hoher Energie. Wenn Sie die Taste „STAT-STIM“ zweimal drücken, arbeitet der Herzschrittmacher mit vorgegebenen STAT-Hochenergie-Stimulationsparametern. Eine Liste der STAT-Parameter finden Sie in Tabelle 5-1.
  • Seite 94: Programmierung Und Abfrage

    PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Die ALTRUA Herzschrittmacher werden mit nicht-invasiver HF-Telemetrie mit Hilfe des Boston Scientific PRM, Modell 3120, mit der CONSULT Software, Modell 2892, und mit einem sterilisierbaren Programmierkopf, Modell 6577, programmiert. Während einer Programmiersequenz wird der Programmierkopf über dem Herzschrittmacher platziert.
  • Seite 95: Abfrage Des Herzschrittmachers

    5-17 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Eine Telemetrieverbindung mit dem PRM kann folgendermaßen hergestellt werden: 1. Schließen Sie den Programmierkopf an den PRM an. 2. Platzieren Sie den Programmierkopf über dem Herzschrittmacher. 3. Geben Sie einen Befehl vom PRM-System an den Herzschrittmacher (z.
  • Seite 96: Parameterwerte Ändern

    5-18 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Wenn Sie den Programmierkopf zu früh während der Abfragesequenz vom Herzschrittmacher wegbewegen, erscheint eine Meldung, die anzeigt, dass eine Telemetriestörung besteht oder dass der Programmierkopf aus dem Telemetriebereich entfernt wurde. Stellen Sie die Telemetrieverbindung wieder her, um mit der Abfragesequenz fortzufahren.
  • Seite 97: Programmierung Des Herzschrittmachers

    5-19 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) PROGRAMMIERUNG UND ABFRAGE Tastenfeld-Fenster Bereichsfenster Abbildung 5-7. Arten von Fenstern, die Werteänderungen ermöglichen. Ein Berühren des Bildschirms außerhalb des Fensters schließt dieses, ohne daß eine Auswahl effektiv wurde. Wenn ein Wert gewählt wurde, können die Menüoptionen und Parameterwert-Auswahlfenster geschlossen werden, ohne eine Auswahl vorzunehmen: Dies geschieht, indem der Stift, ohne diesen vom Bildschirm abzuheben, aus dem aktiven Menü...
  • Seite 98: Das Menü „Dienstprogramme" Im Hauptbildschirm

    5-20 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM 4. Wählen Sie die Taste PROGRAMMIEREN auf dem Bedienfeld des PRM. Es erscheint ein Meldungsfenster, und die Skala im Fenster zeigt das Fortschreiten der Programmierung an. Wenn ein Sensor aktiviert oder deaktiviert wird, zeigt ein zweites Meldungsfenster an, dass eine Einstellung der Funktion „Trendanalyse“...
  • Seite 99: Alles Auf Diskette Speichern

    5-21 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM Die Modellnummer und die Seriennummer des Herzschrittmachers werden direkt aus dem Herzschrittmacher abgerufen und können vom Arzt nicht verändert werden. Gehen Sie folgendermaßen vor, um Änderungen der im Herzschrittmacher gespeicherten Patientendaten vorzunehmen: 1.
  • Seite 100: Diskette Kopieren

    5-22 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM 2. Die Option „Alles auf Diskette speichern“ aus dem Menü „Dienstprogramme“ wählen. 3. Wenn die Daten auf Diskette gespeichert wurden, entfernen Sie die Diskette aus dem Laufwerk und schreiben Sie den Namen des Patienten auf das Etikett der Diskette.
  • Seite 101: Diskette Formatieren

    5-23 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM VORSICHT: Achten Sie darauf, dass die Anzeige des Diskettenlaufwerks aus ist, bevor Sie die Patientendatendiskette aus dem Laufwerk nehmen. Wenn Sie die Diskette herausnehmen, während die Köpfe des Laufwerks arbeiten, können die Diskette und/oder das Laufwerk beschädigt werden. Diskette formatieren Mit dieser Funktion können Daten von einer Patientendatendiskette gelöscht und Disketten neu formatiert werden.
  • Seite 102: Info

    Das Dienstprogramm „Speicher drucken“ sollte vom Klinikpersonal nur verwendet werden, wenn eine entsprechende Anweisung von einem Boston Scientific-Vertreter vorliegt. Der Bericht enthält spezielle Daten, die vom technischen Kundendienst ausgewertet werden können und die klinischen Zwecken dienen bzw. bei der Fehlersuche benötigt werden.
  • Seite 103: Beenden

    5-25 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM 3. Wählen Sie die Taste „Bestätigen“. (Durch Wählen der Taste „Schließen“ wird das Meldungsfenster geschlossen und die aktuelle Patientensitzung fortgeführt.) Die aktuelle Patientensitzung wird beendet, der Ausgangsbildschirm wird angezeigt. Die Optionen „Abfrage“ oder „Beenden“ oder Demonstrations- betriebsart stehen zur Verfügung.
  • Seite 104 5-26 VERWENDUNG DES PROGRAMMIER-/AUFZEICHNUNGS-/ÜBERWACHUNGSGERÄTS (PRM) DAS MENÜ „DIENSTPROGRAMME“ IM HAUPTBILDSCHIRM...
  • Seite 105: Therapie

    THERAPIE THERAPIE KAPITEL 6 Dieses Kapitel enthält Beschreibungen der programmierbaren Therapieparameter, die bei den ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmachern zur Verfügung stehen. Die folgenden Therapiefunktionen und deren programmierbare Parameter werden in diesem Kapitel vorgestellt: • Basisparameter (6-5) • Sensoren (6-24) •...
  • Seite 106: Der Bildschirm Bradykardie-Parameter

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Der Bildschirm Bradykardie-Parameter (Abbildung 6-1) ist in zwei Bereiche eingeteilt: Die Basis-Bradykardie-Parameter werden auf der linken Seite angezeigt, und die zusätzlichen Parameter befinden sich in den Untermenüs auf der rechten Seite des Bildschirms. Es gibt neben den Parameternamen zwei Spalten auf jeder Seite des Bildschirms: Die Spalte „Aktuell“...
  • Seite 107: Bradykardie-Parameter-Untermenüs

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Bradykardie-Parameter-Untermenüs Auf zusätzliche Funktionen können Sie über Untermenüs zugreifen. Diese Untermenüs werden auf der rechten Seite des Bildschirms „Bradykardie-Parameter“ unterhalb der Tasten angezeigt, mit denen Sie auf die Untermenüs zugreifen können (Abbildung 6-1). Um ein bestimmtes Untermenü anzuzeigen, wählen Sie die Taste für dieses Untermenü. Wenn Parametereinstellungen in diesem Untermenü...
  • Seite 108: Die Taste „Änderungen Löschen

    THERAPIE DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER 4. Drücken Sie die Taste PROGRAMMIEREN, um die Änderungen mittels Telemetrie in den Herzschrittmacher zu programmieren. Diese Parameter werden nun zu den permanenten Stimulationsparametern und erscheinen in der Spalte „Aktuell“. Die Taste „Änderungen löschen“ Die Taste „Änderungen löschen“ kann gewählt werden, um die Werte aus der Spalte „Änderung“...
  • Seite 109: Basisparameter

    THERAPIE BASISPARAMETER—BETRIEBSART/MODUS BASISPARAMETER Brady-Parameter Brady-Parameter PARAMETER AKTUELL ÄNDERUNG Modus A-Tachy-Reaktion Untere Grenzfrequenz Maximale Trackingfrequenz Max. Sensorfrequenz AV-Verzögerung (stimuliert) DYN -- Atrial Impulsdauer 0,40 Amplitude Empfindlichkeit 0,75 Refraktärzeit (PVARP) DYN -- Stimulation/Detektion UNI/UNI Ventrikulär Impulsdauer 0,40 Amplitude Empfindlichkeit Refraktärzeit Stimulation/Detektion UNI/UNI Dieses Unterkapitel beschreibt die Basisparameter, die in der linken Hälfte des PRM-Bildschirms „Bradykardie-Parameter“...
  • Seite 110 THERAPIE BASISPARAMETER—BETRIEBSART/MODUS Tabelle 6-1. Je nach Modell verfügbare Modi Modus Modelle DDDR SSIR S502 , S602 S601, S501 S508 S503 S504 S603 , S606 DDDR DDIR Nur Rückfall DOOR VDIR Nur Rückfall Nur Rückfall Nur Rückfall VVIR AAIR SSIR VOOR AOOR SOOR Nur Rückfall...
  • Seite 111: A-Tachy-Reaktion

    THERAPIE BASISPARAMETER—A-TACHY-REAKTION A-TACHY-REAKTION Dieses Feld zeigt an, ob die Atriale Tachy-Reaktion auf „EIN“ oder „AUS“ programmiert ist. Der „EIN“- oder „AUS“-Status kann aus diesem Bildschirm nicht geändert werden. Um den Status zu ändern, wählen Sie die Untermenütaste „Atriale Tachy-Reaktion“. UNTERE GRENZFREQUENZ (LRL) Programmierbare Werte: 30–50 min (5 min -Schritte), 50–90 min...
  • Seite 112: Maximale Trackingfrequenz (Mtr)

    THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE TRACKINGFREQUENZ (MTR) MAXIMALE TRACKINGFREQUENZ (MTR) Programmierbare Werte: 80–185 min (in Schritten von 5 min ) (Nominell = 130 min In den Modi DDD(R) und VDD ist die „Maximale Tracking-Frequenz“ die maximale Frequenz, bei der die stimulierte ventrikuläre Depolarisation nichtrefraktären, detektierten, atrialen Ereignissen 1:1 folgt.
  • Seite 113 THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE TRACKINGFREQUENZ (MTR) MTRI MTRI MTRI MTRI MTRI PVARP PVARP AV′ PVARP PVARP AV′ PVARP Abbildung 6-3. Darstellung des Wenckebach-Verhaltens an der MTR mit A-V-Intervall-Verlängerung (MTRI = MTR-Intervall). Abbildung 6-4 zeigt ein weiteres Herzschrittmacherverhalten an der Oberen Grenzfrequenz (2:1- Block), das beim Tracking hoher atrialer Frequenzen auftreten kann.
  • Seite 114: Maximale Sensorfrequenz

    6-10 THERAPIE BASISPARAMETER—MAXIMALE SENSORFREQUENZ Bei Frequenzen nahe der MTR kann das Detektionsfenster maximiert werden, indem die Dynamische AV-Verzögerung und die Dynamische PVARP entsprechend programmiert werden und dadurch das Wenckebach-Verhalten minimiert wird. Eine Programmierung der Frequenzglättung, Atrialen Flatter-Reaktion und/oder der Atrialen Tachy-Reaktion auf „EIN“ kann schnelle Veränderungen in der stimulierten, ventrikulären Frequenz, die durch detektierte, atriale Frequenzen oberhalb der MTR verursacht werden, reduzieren oder eliminieren.
  • Seite 115: Av-Verzögerung (Stimuliert)

    6-11 THERAPIE BASISPARAMETER—AV-VERZÖGERUNG (STIMULIERT) Beispiele: • Die Einstellung der AV-Verzögerung auf 200 ms in Kombination mit einer PVARP von 300 ms führt bei Sensorfrequenzen von über 120 min zu asynchroner atrialer Stimulation in frequenzadaptiven Zweikammer- Herzschrittmachern. • Eine Refraktärzeit von 500 ms führt bei atrialen frequenzadaptiven Einkammer-Herzschrittmachern zu einer asynchronen Stimulation bei sensorgesteuerten Frequenzen über 120 min AV-VERZÖGERUNG (STIMULIERT)
  • Seite 116: Impulsdauer

    6-12 THERAPIE BASISPARAMETER—IMPULSDAUER Frequenz die MTR überschreitet. Die verwendete AV-Verzögerung ist niemals kürzer als 10 ms oder länger als 300 ms (400 ms bei Modellen S502, S503, S504, S602, S603 und S606). HINWEISE: • Die Funktion „Automatic Capture“ kann eine zusätzliche AV-Hysterese von 64 ms hinzufügen, um eine Fusionsprüfung für eine maximale AV-Hysterese- Verzögerung von 364 ms zu ermöglichen.
  • Seite 117: Amplitude

    6-13 THERAPIE BASISPARAMETER—AMPLITUDE AMPLITUDE Programmierbare Werte: Atrial: 0,1–3,5 V (in Schritten von 0,1 V), 4,0–5,0 V (in Schritten von 0,5 V), 6,5 V (Nominell = 3,5 V) Ventrikulär: Auto, 0,1–3,5 V (in Schritten von 0,1 V), 4,0–5,0 V (in Schritten von 0,5 V), 6,5 V (Nominell = 3,5 V) Die Amplitude wird an der Anstiegsflanke des Ausgangsimpulses in Volt gemessen.
  • Seite 118 6-14 THERAPIE BASISPARAMETER—AUTOMATIC CAPTURE Die Funktion „Ventrikuläres Automatic Capture“ kann aktiviert werden, indem Sie unter „Ventrikuläre Amplitude“ die Parameteroption „Auto“ wählen. Genauere Informationen zur Programmierung finden Sie unter „Amplitude“ auf Seite 6-13. Die Programmierung der ventrikulären Amplitude auf „Auto“ führt zu einer automatischen Einstellung der Ausgangsimpulsdauer auf 0,4 ms und der ventrikulären Stimulations- spannung auf einen anfänglichen Wert von 3,5 V.
  • Seite 119 6-15 THERAPIE BASISPARAMETER—AUTOMATIC CAPTURE HINWEISE: • Der Arzt sollte vor dem Programmieren von Automatic Capture auf „EIN“ eventuell eine befohlene ventrikuläre automatische Reizschwellenmessung durchführen, um die Systemkompatibilität zu überprüfen. • Automatic Capture ist nur zur ventrikulären Verwendung gedacht. Programmieren Sie die Amplitude nicht auf Auto bei Einkammer- Herzschrittmachern, die im Vorhof implantiert sind.
  • Seite 120: Befohlene Ventrikuläre Automatische Reizschwellenmessung

    6-16 THERAPIE BASISPARAMETER—AUTOMATIC CAPTURE Befohlene ventrikuläre automatische Reizschwellenmessung Eine automatische Reizschwellenmessung kann im Bildschirm „Reizschwellentests“ gestartet werden. Wenn die automatische Reizschwellenmessung erfolgreich abgeschlossen und Automatic Capture auf „EIN“ programmiert wird, beginnt Automatic Capture mit der Überprüfung der effektiven Stimulation von Schlag zu Schlag. Dies kann überprüft werden, indem die Ausgangsspannung auf dem Bildschirm „Bradykardie-Parameter“...
  • Seite 121 6-17 THERAPIE BASISPARAMETER—AUTOMATIC CAPTURE In der Zweikammer-Betriebsart stellt die automatische Reizschwellenmessung die folgenden Parameter ein, um sicherzustellen, dass eine Messung erfolgt: • AV-Verzögerung (stimuliert) wird um 60 ms geändert. • Die AV-Korrektur nach Wahrnehmung wird auf -30 ms geändert. • Die anfängliche ventrikuläre Stimulationsamplitude beträgt 3,5 V.
  • Seite 122: Automatic Capture Wiederholung

    6-18 THERAPIE BASISPARAMETER—AUTOMATIC CAPTURE Automatic Capture Wiederholung Wenn die Funktion Automatic Capture aktiviert wurde, bleibt sie aktiv, bis die ventrikuläre Amplitude auf eine manuelle Spannungseinstellung programmiert oder ERT erreicht wird. Wenn die Funktion Automatic Capture aktiv ist, aber die Reizschwelle nicht wie oben beschrieben bestimmt werden kann, geht sie in den Wiederholungsmodus.
  • Seite 123: Empfindlichkeit

    6-19 THERAPIE BASISPARAMETER—EMPFINDLICHKEIT Der Eintritt in den Wiederholungsmodus kann u. a. folgende Gründe haben: eine zu niedrige Signalamplitude der evozierten Reaktion; ein zu niedriges Signal- Artefakt-Verhältnis (SAR); der Herzschrittmacher kann den Verlust der effektiven Stimulation nicht mehr messen; die Reizschwelle ist > 3,0 V; es liegen nicht ausreichend stimulierte Ereignisse vor.
  • Seite 124: Autosensing

    6-20 THERAPIE BASISPARAMETER—EMPFINDLICHKEIT Autosensing Autosensing dient zur automatischen Anpassung der Herzschrittmacher- empfindlichkeit an Veränderungen der Herzsignale ohne Eingreifen des Arztes. Die Empfindlichkeit wird mit jedem Herzzyklus aktualisiert. Der Autosensing- Empfindlichkeitsbereich für den Vorhof ist 0,25–4,0 mV und für den Ventrikel 1,5–6,0 mV. Sowohl für die Autosensing-Empfindlichkeit als auch die fest programmierte Empfindlichkeit beträgt die minimale empfohlene P-Welle 2,0 mV und die minimale empfohlene R-Welle 5,0 mV.
  • Seite 125 6-21 THERAPIE BASISPARAMETER—EMPFINDLICHKEIT HINWEIS: Autosensing wird während PES, Burststimulation und temporären Modi ohne Stimulation wie z. B. ODO deaktiviert. Die Detektionsschwelle bleibt für die Dauer dieser temporären Zustände bei dem vorher durch Autosensing festgelegten Wert. Wahrnehmungsschwelle: (Hälfte der Differenz zwischen Rausch-Schätzwert und P-Welle) + Rausch-Schätzwert P-Welle PVARP...
  • Seite 126: Refraktärzeiten

    6-22 THERAPIE BASISPARAMETER—REFRAKTÄRZEITEN REFRAKTÄRZEITEN Die Refraktärzeit ist das Intervall nach einem stimulierten oder detektierten Ereignis, in dem der Herzschrittmacher durch detektierte elektrische Aktivität weder inhibiert noch ausgelöst wird. Die Refraktärzeiten vermeiden eine Auslösung oder Inhibierung des Herzschrittmachers durch Ereignisse aufgrund einer Detektion unangemessener Signale, wie z.
  • Seite 127: Ventrikuläre Refraktärzeit

    6-23 THERAPIE BASISPARAMETER—STIMULATION/DETEKTION Die Verwendung einer langen PVARP verkürzt das atriale Detektionsfenster. Die Programmierung einer langen PVARP in Verbindung mit langen AV-Verzögerungen kann zu einem 2:1-Block führen, der plötzlich bei der programmierten MTR auftritt. Eine weitere Diskussion finden Sie unter „Maximale Trackingfrequenz“ auf Seite 6-8. Ventrikuläre Refraktärzeit Programmierbare Werte: 200-500 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 250 ms) Die ventrikuläre Refraktärzeit ist als der Zeitraum nach einem stimulierten oder...
  • Seite 128: Sensor-Untermenü

    Die ALTRUA 60-Modelle können so programmiert werden, dass der Akzelerometer, das Atemminutenvolumen oder eine Mischung aus beiden verwendet wird. Die ALTRUA 50-Modelle können so programmiert werden, dass sie den Akzelerometer verwenden. Der klinische Nutzen der frequenzadaptiven Stimulation mittels eines dieser Sensoren wurde in unseren klinischen Studien nachgewiesen.
  • Seite 129: Akzelerometer

    6-25 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER AKZELEROMETER Brady- Sensoren Parameter Programmierbare Werte: AUS, EIN, Nur ATR (Nominalwert = AUS) a. „Nur ATR“ ist keine vom Anwender wählbare Einstellung. Sie wird aktiviert, wenn eine primäre Betriebsart ohne Frequenzanpassung eingestellt ist und eine ATR-Rückfall-Betriebsart mit Frequenzanpassung ausgewählt wird. Der Akzelerometer detektiert Bewegung, die mit körperlicher Aktivität verbunden ist und erzeugt ein elektronisches Signal, das proportional zur Intensität der Körperbewegung ist.
  • Seite 130: Anpassungsfaktor (Akzelerometer)

    6-26 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Anpassungsfaktor (Akzelerometer) Programmierbare Werte: Passiv, 1–16 (Nominell = 8) Der Akzelerometer-Parameter „Anpassungsfaktor“ beeinflusst die Stimulations- frequenz, die oberhalb der LRL bei verschiedenen Graden der Patientenaktivität auftritt. Abbildung 6-8 zeigt die Beziehung zwischen den Anpassungsfaktor-Einstellungen. HINWEIS: Der Automatische Anpassungsfaktor muss vor dem Ändern des Anpassungsfaktors auf „AUS“...
  • Seite 131 6-27 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Anpassungsfaktor Höher Höherer Anpassungsfaktor Nomineller Stimulationsf- Anpassungsfaktor requenz Niedrigerer Anpassungsfaktor Niedriger Ruhe Phase 1 Phase 2 Ruhe Dauer Abbildung 6-9. Auswirkungen der Anpassungsfaktor-Einstellungen während eines zweiphasigen Belastungstests. Die erreichte Stimulationsfrequenz kann entweder durch den detektierten Aktivitätsgrad oder die programmierte MSR begrenzt werden. Wenn der detektierte Aktivitätsgrad zu einer stabilen Frequenz unterhalb der MSR führt, kann die Stimulationsfrequenz immer noch weiter erhöht werden, wenn der Grad der detektierten Aktivität steigt.
  • Seite 132: Weitere Akzelerometerparameter

    6-28 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Weitere Akzelerometerparameter Brady- Sensoren Akzelerometer Parameter Aktivitätsschwelle Programmierbare Werte: S-Nied, Nied, M-Nied, Mittel, M-Hoch, Hoch, S-Hoch (Nominell = Mittel) Die Aktivitätsschwelle verhindert, dass der Herzschrittmacher die Frequenz aufgrund externer Bewegung mit niedriger Intensität (z. B. Bewegung, die durch Atmung, Herzschläge oder in einigen Fällen durch Tremor aufgrund einer Parkinson-Krankheit verursacht wird) erhöht.
  • Seite 133 6-29 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Eine Erhöhung der Aktivitätsschwelle verringert die Reaktion auf einen theoretischen, zweiphasigen Belastungstest, wie in Abbildung 6-11 dargestellt wird. Eine Herabsetzung der Aktivitätsschwelle erhöht die Reaktion. Aktivitätsschwelle Niedrigere Einstellung der Schwelle Stimulations- Nominelle frequenz Einstellung der Schwelle Höhere Einstellung der Schwelle Ruhe...
  • Seite 134 6-30 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AKZELEROMETER Reaktionszeit Stimulations- frequenz Sekunden Abbildung 6-12. Die Beziehung zwischen Reaktionszeit und Stimulationsfrequenz hängt von der Einstellung ab, die für die Reaktionszeit programmiert wurde. Eine kürzere Reaktionszeit führt während eines theoretischen, zweiphasigen Belastungstests zu einem schnelleren Anstieg der Frequenz als eine längere Reaktionszeit (Abbildung 6-13).
  • Seite 135 Programmierbare Werte: 2–16 Minuten (in Schritten von 1 Minute) ALTRUA 60 (Nominell = 2 Minuten) ALTRUA 50 (Nominell = 5 Minuten) Der Parameter „Erholungszeit“ bestimmt den Zeitraum, den die Stimulationsfrequenz benötigt, um bei fehlender Aktivität von der MSR auf die LRL abzusinken. Diese Funktion soll verhindern, dass ein abruptes Abfallen der Stimulationsfrequenz bei Beendigung der Patientenaktivität auftritt.
  • Seite 136: Automatischer Anpassungsfaktor (Akzelerometer)

    Die „Erholungszeit“ beeinflusst nur die Frequenzabnahme und ist von anderen Parametern unabhängig. AUTOMATISCHER ANPASSUNGSFAKTOR (AKZELEROMETER) ALTRUA 50 Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“, Reset (Nominell = „EIN“) Die Funktion „Automatischer Anpassungsfaktor“ ermöglicht es dem Akzelerometer- Anpassungsfaktor, die Sensorfrequenz den Veränderungen der Verhältnisse über die Zeit anzupassen.
  • Seite 137: Sensorzielfrequenz Für Automatischen Anpassungsfaktor

    6-33 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOMATISCHER ANPASSUNGSFAKTOR (AKZELEROMETER) HINWEIS: Der „Automatische Anpassungsfaktor“ muss auf „AUS“ oder „RESET“ gesetzt werden, damit der Anpassungsfaktor geändert werden kann. Anpassungs- faktor Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 Tag 6 Tag 7 Anpassungs- faktor Tag 1 Tag 2 Tag 3...
  • Seite 138: Anfänglicher Anpassungsfaktor Für Akzelerometer (Akz)

    6-34 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOMATISCHER ANPASSUNGSFAKTOR (AKZELEROMETER) Anfänglicher Anpassungsfaktor für Akzelerometer (Akz) Programmierbare Werte: 1–16 (Nominell = 8) Der „Anfängliche Anpassungsfaktor für den Akzelerometer“ wird als Ausgangspunkt für den „Automatischen Anpassungsfaktor“-Algorithmus verwendet. Siehe obige Diskussion. Expert Ease /Automatischer Anpassungsfaktor Brady- Sensoren Parameter Die Funktion Expert Ease kann verwendet werden, um dem Arzt zu helfen, das Verhalten des Herzschrittmachersensors auf der Grundlage des Alters, des Geschlechts, der Belastungshäufigkeit und Herzzielfrequenz des Patienten...
  • Seite 139: Geschlecht

    6-35 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOMATISCHER ANPASSUNGSFAKTOR (AKZELEROMETER) Alter Programmierbare Werte: 1–127 Jahre (in Schritten von 1 Jahr) (Nominalwert = 60 Jahre) Geschlecht Programmierbare Werte: Männlich, Weiblich (Nominell = Männlich) Belastungshäufigkeit Programmierbare Werte: 0–7 Tage/Woche (in Schritten von 1 Tag) (Nominell = 3 Tage) Herzzielfrequenz während Belastung Programmierbare Werte: 80–185 min (in Schritten von 5 min...
  • Seite 140: Atemminutenvolumen (Amv)

    6-36 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) Brady- ALTRUA 60 Sensoren Parameter Programmierbare Werte: Zweikammer-Herzschrittmacher – AUS, EIN, 4→EIN-A, 4→EIN-V (Nominell = AUS); Einkammer-Herzschrittmacher – AUS, EIN, 4→EIN (Nominell = AUS) Die frequenzadaptiven ALTRUA 60 Herzschrittmacher verwenden die transthorakale Impedanz zur Messung des Atemminutenvolumens (AMV), d. h. dem Produkt aus Atemfrequenz und Atemzug-tiefe.
  • Seite 141 6-37 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) Kurzzeit- Durchschnitt Basislinie Dauer (ca. 24 Stunden) Dauer (ca. 24 Stunden) Abbildung 6-18. OBEN: Die Basislinie (Langzeit-Durchschnitt) folgt dem Verlauf des Kurzzeit- Durchschnitts mit einer 4-Stunden-Zeitkonstante. UNTEN: Die Differenz zwischen dem Kurzzeit- und dem Langzeit-Durchschnitt wird verwendet, um die Herzschrittmacherfrequenz bei Belastung zu erhöhen.
  • Seite 142: Anpassungsfaktor (Atemminutenvolumen)

    6-38 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) HINWEISE: • Wenn ein Magnet aufgelegt wird und die Magnetreaktion auf Async programmiert wurde, stimuliert der Herzschrittmacher asynchron mit der Magnetfrequenz und reagiert nicht auf AMV-Daten. • Wenn eine „4→EIN“-Initialisierung gewählt wurde, wird die Funktion AutoLifestyle automatisch aktiviert. •...
  • Seite 143 6-39 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) Der Anpassungsfaktor kann automatisch für das Aktivitätsprofil des Patienten optimiert werden, indem die Funktion AutoLifestyle verwendet wird. AutoLifestyle muss auf „AUS“ programmiert werden, um einen spezifischen Anpassungsfaktor für das „AMV“ zu programmieren. Weitere Informationen finden Sie auf „AutoLifestyle“ auf Seite 6-47.
  • Seite 144: Weitere Atemminutenvolumen-Parameter

    6-40 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) Der AMV-Anpassungsfaktor kann auf „Passiv“ programmiert werden, damit eine AMV-Trendanalyse ohne Frequenzanpassung erfolgen kann. HINWEIS: Der Automatische Anpassungsfaktor muss vor dem Ändern des Anpassungsfaktors auf „AUS“ oder „RESET“ gesetzt werden. Weitere Atemminutenvolumen-Parameter Brady- Atemminutenvolumen Sensoren Parameter Anpassungsfaktor bei hohen Frequenzen Programmierbare Werte: „AUS“, 55 %, 70 %, 85 % (Nominell = 70 %) Die physiologische Beziehung zwischen Atemminutenvolumen und Herzfrequenz...
  • Seite 145 6-41 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—ATEMMINUTENVOLUMEN (AMV) Die Herzschrittmacher erlauben die Programmierung eines sekundären, weniger aggressiven Gradienten, der die physiologische Beziehung zwischen dem AMV und der Herzfrequenz imitiert. Der „Anpassungsfaktor bei hohen Frequenzen“ wird als Prozentanteil des eingestellten Anpassungsfaktors programmiert. Anpassungsfaktor bei hohen Frequenzen 85 % 70 % 55 %...
  • Seite 146: Manuelle Optimierung Des Amv-Sensors Und Des Gemischten Amv-Sensors (Amv Und Akzelerometer)

    6-42 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—MANUELLE OPTIMIERUNG DES AMV-SENSORS UND DES GEMISCHTEN AMV-SENSORS (AMV UND AKZELEROMETER) MANUELLE OPTIMIERUNG DES AMV-SENSORS UND DES GEMISCHTEN AMV-SENSORS (AMV UND AKZELEROMETER) Programmierung des gemischten AMV-Sensors auf PASSIV (für die Datenaufzeichnung) Durch die manuelle Optimierung des AMV-Sensors bzw. des gemischten AMV- Sensors (Mischung aus AMV und Akzelerometer) kann der Arzt die sensorgesteuerte Stimulationsfrequenz an die tatsächlich beobachtete Patientenaktivität anpassen.
  • Seite 147: Abrufen Von Trendanalysedaten Und Manuelle Optimierung Des Gemischten Amv-Sensors

    6-43 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—MANUELLE OPTIMIERUNG DES AMV-SENSORS UND DES GEMISCHTEN AMV-SENSORS (AMV UND AKZELEROMETER) Abrufen von Trendanalysedaten und manuelle Optimierung des gemischten AMV-Sensors Auf dem Bildschirm „Trendanalyse“ werden die vom Herzschrittmacher gespeicherten Sensordaten sowie Informationen über intrinsische Ereignisse grafisch dargestellt. Untersuchen Sie die Trenddaten des Patienten. Die schwarze Linie auf dem Bildschirm zeigt die Herzfrequenz des Patienten während der Aktivität (intrinsisch oder stimuliert) an.
  • Seite 148: Mischen Der Beiden Sensoren

    6-44 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—MISCHEN DER BEIDEN SENSOREN HINWEISE: • Ein Anstieg der Ruhefrequenz um ca. 25 Schläge pro Minute bei einem kurzen Spaziergang ist normal für diesen Belastungsgrad einer Person. • Bei aktiver Telemetrie zeichnet der Herzschrittmacher keine Daten der frequenzadaptiven Sensoren auf. Programmierkopf entfernen, um Trendanalysedaten aufzuzeichnen.
  • Seite 149 6-45 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—MISCHEN DER BEIDEN SENSOREN Programmieren Sie beim Mischen der beiden Sensoren die Erholungszeit für den Akzelerometer auf einen Mindestwert von 2 Minuten. Dies ermöglicht es, dass das physiologische Atemminutenvolumensignal die frequenzadaptive Stimulation in der Erholungsphase nach der Belastung kontrolliert. Akzelerometer Mischung Atemminutenvolumen...
  • Seite 150 6-46 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—MISCHEN DER BEIDEN SENSOREN Akzelerometer Mischung Atemminutenvolumen Zeit (Sekunden) Abbildung 6-25. Der Akzelerometer detektiert Bewegung mit geringem oder gar keinem Anstieg des Atemminutenvolumens. Beispiel 3: AMV steigt bei geringem Anstieg der Akzelerometerfrequenz an (Abbildung 6-26). Die gemischte Reaktion erhöht die Frequenz anfangs mit Hilfe der Akzelerometerreaktion, aber wenn die AMV-Reaktion über die Akzelerometer- reaktion ansteigt, wird die „gemischte“...
  • Seite 151: Zeitabhängiges Mischen

    6-47 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE Zeitabhängiges Mischen Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „AUS“) Der zeitabhängige Mischalgorithmus reduziert die akzelerometer-gesteuerte Sensorantwort über einen Zeitraum von Minuten, bis entweder intrinsische Aktivität auftritt, die LRL- bzw. Hysteresegrenze oder die AMV-Sensor-gesteuerte Stimulationsfrequenz erreicht wird (Abbildung 6-27). Dieser Algorithmus hilft sicherzustellen, dass während der Erholungsphase nach Belastung der AMV- Sensor die sensorgesteuerte Stimulationsfrequenz bestimmt.
  • Seite 152: Einstellung Des Automatischen Anpassungsfaktors (Amv)

    6-48 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE Einstellung des Automatischen Anpassungsfaktors (AMV) Die Adaptation des Automatischen Anpassungsfaktors basiert auf der kontinuierlichen Messung des maximalen AMV des Patienten (seiner Funktionskapazität) und der Belastungsintensität und -häufigkeit. HINWEIS: Als Diagnostikfunktion misst der Herzschrittmacher die AMV-Basislinie für die letzten 24 Stunden stündlich und speichert diese Werte. Wenn eine 4→EIN- Kalibrierung durchgeführt wird, werden alle AMV-Messungen gelöscht.
  • Seite 153: Amv Max.-Langzeitwert

    6-49 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE AMV Max.-Langzeitwert Der AMV Max.-Langzeitwert wird von der Funktion „AutoLifestyle“ gespeichert und mit der Zeit erhöht oder verringert, je nachdem, wie der wahre AMV Max.-Wert des Patienten aussieht. Verringerung des AMV Max.-Langzeitwerts Der AMV Max.-Langzeitwert kann auf der Grundlage der wöchentlichen Messungen des AMV verringert werden.
  • Seite 154: Minuten Schnelles Gehen In 30 Minuten

    6-50 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE „AutoLifestyle“ stellt außerdem den Akzelerometer und den AMV-Anpassungsfaktor ein, indem die „Sensorzielfrequenz“ verwendet wird, die durch Messungen der Patientenaktivität bestimmt wird. Siehe „Sensorzielfrequenz für AutoLifestyle“ auf Seite 6-51. Der „AutoLifestyle“-Algorithmus speichert die gemessenen Einstellungen mindestens 24 Stunden und maximal 48 Stunden nach Programmierung auf „AUS“. Wenn der Algorithmus innerhalb von 24 Stunden wieder auf „EIN“...
  • Seite 155: Sensorzielfrequenz Für Autolifestyle

    6-51 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE Sensorzielfrequenz für AutoLifestyle Während die Funktion „AutoLifestyle“ aktiv ist, werden die AMV- und Akzelerometer- Anpassungsfaktoren mit Hilfe der „Sensorzielfrequenz“ eingestellt. Der Herz- schrittmacher bestimmt automatisch die „Sensorzielfrequenz“, indem die täglich gemessene Belastungsintensität überwacht wird. Diese Informationen werden wöchentlich gesammelt und daraufhin wird die „Sensorzielfrequenz“...
  • Seite 156 6-52 THERAPIE SENSOR-UNTERMENÜ—AUTOLIFESTYLE Alter Programmierbare Werte: 1–127 Jahre (in Schritten von 1 Jahr) (Nominalwert = 60 Jahre) Abbildung 6-29. Der Bildschirm „Expert Ease/AutoLifestyle“.
  • Seite 157: Atriale Tachy-Reaktion

    6-53 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) ATRIALE TACHY-REAKTION PARAMETER Brady- A-Tachy-Reaktion Parameter A-Tachy-Reaktion Auslösefrequenz Dauer ATR-Ein-Zähler ATR-Aus-Zähler Rückfallmodus Rückfallzeit Untere Grenzfrequenz Atriale Flatter-Reaktion PMT-Terminierung Ventrikuläre Frequenzregulierung VRR Max. Stimulationsfrequenz ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „EIN“) Die Funktion „Atriale Tachy-Reaktion“ (ATR) bietet bei Wahrnehmung atrialer Aktivität, welche die ATR-Auslösefrequenz überschreitet, eine Betriebsartumschaltung von DDD(R) auf DDI(R) oder VDI(R) und von VDD auf VDI(R).
  • Seite 158: Auslösefrequenz

    6-54 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Auslösefrequenz Programmierbare Werte: 100–200 min (in Schritten von 5 min ) (Nominell = 170 min Die „ATR-Auslösefrequenz“ ist ein unabhängig programmierbarer Parameter, der es dem Arzt ermöglicht, die Interventionsfrequenz zu bestimmen, oberhalb derer der Herzschrittmacher atriale Tachykardien definiert (Abbildung 6-30). Der Herzschrittmacher überwacht die atrialen Ereignisse während des gesamten Stimulationszyklus außer während der atrialen Blankingzeit und des Störabfrage- intervalls.
  • Seite 159: Atr-Aus-Zähler

    6-55 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) ATR-Aus-Zähler Programmierbare Werte: 1–8 Zyklen, (in Schritten von 1 Zyklus) (Nominell = 8 Zyklen) Der „ATR-Aus-Zähler“ ist ein unabhängig programmierbarer Parameter, der es dem Arzt ermöglicht zu bestimmen, wie schnell der „Atriale Tachy-Reaktions“-Algorithmus beendet wird, wenn die atriale Arrhythmie nicht länger detektiert wird. Je niedriger der programmierbare Wert, desto schneller kehrt der Herzschrittmacher zum Zweikammer-Modus zurück.
  • Seite 160 6-56 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR)
  • Seite 161: Dauer

    6-57 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Dauer Programmierbare Werte: 0, 8–2048 Zyklen (Exponenten von 2) (Nominell = 8 Zyklen) Die „ATR-Dauer“ ist ein programmierbarer Parameter, der die Anzahl der ventrikulären Herzzyklen bestimmt, in denen die atrialen Ereignisse nach Erfüllung der „ATR-Ein-Zähler“ Kriterien weiter überwacht werden. Wenn die Vorhoftachykardie über die programmierte Dauer anhält, erfolgt ein Mode Switch und die ventrikuläre Frequenz fällt, auf die Sensorfrequenz oder die „Untere Grenzfrequenz bei ATR“...
  • Seite 162: Untere Grenzfrequenz Bei Atr

    6-58 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE TACHY-REAKTION (ATR) Alle Sensorparameter müssen programmiert sein, wenn der frequenzadaptive Rückfallmodus gewählt wird. Wenn der Herzschrittmacher permanent auf einen frequenzadaptiven Modus mit einem frequenzadaptiven ATR-Rückfallmodus programmiert wird, verwendet der Herzschrittmacher die zum Zeitpunkt der Umschaltung bereits wirksamen Parameter. Wenn der Herzschrittmacher permanent auf einen nicht-frequenzadaptiven Modus programmiert wird, ist es möglich, den ATR-Rückfallmodus unter Verwendung des Akzelerometersensors auf einen frequenzadaptiven Rückfallmodus zu programmieren.
  • Seite 163: Ventrikuläre Frequenzregulierung (Vrr)

    6-59 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—VENTRIKULÄRE FREQUENZREGULIERUNG (VRR) ATR-Diagnostikdaten Die Funktion „Atriale Tachy-Reaktion“ überwacht ständig die Vorhoffrequenz. Die Onset-Frequenz ist die Frequenz des letzten Intervalls nach der Erfüllung des Dauerkriteriums. Die maximale Frequenz ist die Frequenz des kürzesten Intervalls nach der Erfüllung des Dauerkriteriums. Die Anzahl der ATR-Rückfall- Mode Switches wird zur Anzeige in der Zählerfunktion des Herzschrittmachers gespeichert.
  • Seite 164: Vrr-Maximalfrequenz

    6-60 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—ATRIALE FLATTER-REAKTION (AFR) Wenn die ventrikuläre Frequenzregulierung in Tracking-Modi auf „EIN“ programmiert ist, wird sie nur nach ATR-Mode Switch aktiv. Sobald der Tracking-Modus nach Beendigung der atrialen Arrhythmie wieder aufgenommen wird, wird die VRR deaktiviert. In Tracking-Modi, in denen sowohl Frequenzglättung als auch VRR auf „EIN“...
  • Seite 165: Tachykardie

    6-61 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—TACHYKARDIE Eine atriale Detektion hoher Frequenzen kann das AFR-Fenster ständig neu auslösen und führt letztendlich zu einem Rückfall auf die VDI(R)-Betriebsart. Die Funktion „Atriale Flatter-Reaktion“ steht nur in den Betriebsarten DDD(R) und DDI(R) zur Verfügung. Wenn die Betriebsart DDI(R) auf „EIN“ programmiert ist, wird die AFR automatisch auf 230 min eingestellt.
  • Seite 166 6-62 THERAPIE ATRIALE TACHY-REAKTION—TACHYKARDIE Tachykardie. Wenn die V–A-Intervalle alle innerhalb des 32 ms-Kriteriums liegen, wird der Rhythmus zur Herzschrittmacher-induzierten Tachykardie erklärt. Wird eine Herzschrittmacher-induzierte Tachykardie an der MTR detektiert, stellt der Herzschrittmacher die PVARP einen Herzzyklus lang auf einen festen Wert von 500 ms und versucht, die Herzschrittmacher-induzierte Tachykardie zu durchbrechen.
  • Seite 167: Untermenü Verbesserung Des Frequenzverhaltens

    6-63 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS Brady- Frequenzverhalten PARAMETER Parameter Frequenzhysterese Hysteresekorrektur Suchhysterese Frequenzglättung Anstieg Abfall Maximale Stimulationsfrequenz Spontane Bradykardie-Reaktion Atriale Stimulationspräferenz Maximale Stimulationsfrequenz Suchintervall FREQUENZHYSTERESE Hysteresekorrektur Programmierbare Werte: AUS, -5 bis -80 min (in Schritten von 5 min ) (Nominell = AUS) Die Frequenzhysterese kann in der DDD(R), DDI(R), VVI(R) und AAI(R) Betriebsart verwendet werden.
  • Seite 168: Frequenzhysterese In Nicht Frequenzadaptiven Betriebsarten

    6-64 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE HINWEISE: • Wenn die Funktion „Frequenzglättung Abfall“ aktiviert wird, bleibt die Frequenz- hysterese aktiv, bis eine Stimulation mit der Hysteresefrequenz erfolgt. Auf diese Weise kann die Frequenzglättung den Übergang zur Hysteresefrequenz steuern. • Während eines ATR-Mode Switch wird die Frequenzhysterese deaktiviert. Frequenzhysterese in nicht frequenzadaptiven Betriebsarten Wenn die Frequenzhysterese in den Modi DDD oder DDI oder atrialen Einkammermodi aktiviert ist, aktiviert ein einzelnes, nicht in der Refraktärzeit detektiertes atriales...
  • Seite 169: Frequenzhysterese In Frequenzadaptiven Betriebsarten

    6-65 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE Frequenzhysterese in frequenzadaptiven Betriebsarten Die Hysteresefrequenz wird bei frequenzadaptiven Betriebsarten dynamisch berechnet, indem die sensorindizierte Frequenz durch die programmierte „Hysterese-Korrektur“ verringert wird. Wenn die Frequenzhysterese in einem frequenzadaptiven Modus aktiviert ist, aktiviert ein einzelnes, nicht in der Refraktärzeit auftretendes, detektiertes atriales Ereignis die Frequenzhysterese (Abbildung 6-32).
  • Seite 170 6-66 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZHYSTERESE Während der Suchhysterese wird die Stimulationsfrequenz bis zu 8 Herzzyklen lang um die Hysterese-Korrektur abgesenkt. Die Suche endet und die Hysterese bleibt aktiv, wenn während dieses Zeitraums eine intrinsische atriale Aktivität detektiert wird. Wird während der Suche über 8 Zyklen keine intrinsische atriale Aktivität detektiert, so wird die Stimulation an der LRL oder der sensorgesteuerten Frequenz wieder aufgenommen.
  • Seite 171: Frequenzglättung

    6-67 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG FREQUENZGLÄTTUNG Brady- Frequenzverhalten Parameter Die Frequenzglättung ist eine programmierbare Funktion, die die Reaktion des Herzschrittmachers auf atriale und/oder ventrikuläre Frequenzschwankungen kontrolliert, die zu plötzlichen Veränderungen der Stimulationsintervalle führen würden. Bei einem normalen Überleitungssystem tritt eine begrenzte Variation der Frequenz zwischen aufeinanderfolgenden Zyklen auf.
  • Seite 172 6-68 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG Bei Programmierung auf Ein: • Die programmierbaren Werte für die Frequenzglättung werden als prozentualer Anteil des R–R-Intervalls (3 – 24 % in Schritten von 3 %) ausgedrückt und können unabhängig voneinander für Anstieg oder Abfall programmiert werden. •...
  • Seite 173: Frequenzglättung-Anstieg

    6-69 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG Frequenzglättung-Anstieg Programmierbare Werte: „AUS“, 3–24 % (in Schritten von 3 %) (Nominell = „AUS“) Der Parameter „Frequenzglättung Anstieg“ kontrolliert den größten erlaubten Anstieg der Stimulationsfrequenz, wenn die intrinsische oder Sensorfrequenz steigt. Frequenzglättung-Abfall Programmierbare Werte: „AUS“, 3–24 % (in Schritten von 3 %) (Nominell = „AUS“) Der Parameter „Frequenzglättung Abfall“...
  • Seite 174 6-70 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—FREQUENZGLÄTTUNG eins für den Vorhof und eins für den Ventrikel. Dieses Synchronisationsfenster ist wie folgt definiert: Ventrikuläres Synchronisationsfenster = vorheriges R–R-Intervall ± Wert für die Frequenzglättung Atriales Synchronisationsfenster = (vorheriges R–R-Intervall ± Frequenzglättung) - AV-Verzögerung Ein Beispiel dafür, wie diese beiden Synchronisationsfenster berechnet werden, wird unten und in Abbildung 6-34 gezeigt: Vorheriges R–R-Intervall = 800 ms...
  • Seite 175: Spontane Bradykardie-Reaktion (Sbr)

    6-71 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) Die Zeitnahme für beide Fenster wird am Ende jedes ventrikulären Ereignisses (R–R-Intervall) gestartet. Stimulierte Aktivität muss, falls sie auftritt, innerhalb des entsprechenden Synchronisationsfensters auftreten. SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „AUS“) Die „Spontane Bradykardie-Reaktion“...
  • Seite 176: Sbr Therapiefrequenzkorrektur

    6-72 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) als erfüllt gelten, mit einer Ausnahme: Eine „langsame“ VES kann als erster Schlag der „Anzahl der Schläge bei SBR-Detektion“ zählen. Eine „langsame“ VES ist eine Extrasystole mit einer ventrikulären Frequenz, die ≥ 10 min unter der durchschnittlichen Vorhoffrequenz liegt.
  • Seite 177: Sbr-Therapiedauer

    6-73 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) SBR-Therapiedauer Programmierbare Werte: 1–15 Minuten (in Schritten von 1 Minute) (Nominell = 10 Minuten) Die SBR-Therapiedauer ist das programmierbare Zeitintervall, in dem die SBR- Stimulation verwendet wird. Wenn die Stimulationstherapie abgegeben wurde, wird die atriale Simulationsfrequenz unter Verwendung eines Frequenzglättungs-Abfalls von 12 % verringert, bis die Untere Grenzfrequenz erreicht ist oder eine Stimulation mit der sensorgesteuerten Frequenz stattfindet.
  • Seite 178 6-74 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—SPONTANE BRADYKARDIE-REAKTION (SBR) Aktueller AMV-Wert, wenn SBR- Atriales SBR- Frequenzkriterium Frequenzkriterium erfüllt erfüllt ist AMV-Vergleichswert Abbildung 6-36. In diesem Beispiel ist der aktuelle AMV-Wert niedriger als der AMV-Vergleichswert, so dass die SBR-Therapie inhibiert wird, wenn das SBR-Frequenzkriterium erfüllt wird. Atriales SBR- Frequenzkriterium erfüllt Aktueller AMV-Wert,...
  • Seite 179: Atriale Stimulationspräferenz (App)

    6-75 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—ATRIALE STIMULATIONSPRÄFERENZ (APP) ATRIALE STIMULATIONSPRÄFERENZ (APP) Programmierbare Werte: „AUS“, „EIN“ (Nominell = „AUS“) Die „atriale Stimulationspräferenz“ (APP) ist ein Algorithmus, der die atriale Stimulation fördern soll, indem er bei der Detektion atrialer Ereignisse die atriale Stimulationsf- requenz erhöht.
  • Seite 180: App Max. Stimulationsfrequenz

    6-76 THERAPIE UNTERMENÜ VERBESSERUNG DES FREQUENZVERHALTENS—ATRIALE STIMULATIONSPRÄFERENZ (APP) APP Max. Stimulationsfrequenz Programmierbare Werte: 35–150 min (in Schritten von 5 min ) (Nominell = 80 min Dies ist die maximale Stimulationsfrequenz, die der APP-Algorithmus erreichen kann (Abbildung 6-38). Die maximale APP-Stimulationsfrequenz kann weder die maximale Stimulationsfrequenz überschreiten noch unterhalb der LRL liegen.
  • Seite 181: Untermenü Elektrodenkonfiguration

    6-77 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—AUSSCHLUSS BIPOLARE KONFIGURATION UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION Brady- Elektrodenkonfiguration PARAMETER Parameter Elektrodenkonfiguration Atrial Stimulation Detektion Sicherheitsumschaltung Ventrikulär Stimulation Detektion Sicherheitsumschaltung Die ALTRUA-Herzschrittmacher sind entweder auf unipolare oder bipolare Detektion und Stimulation programmierbar, wenn bipolare Elektroden verwendet werden. Die Stimulations- und Detektionskonfigurationen sind sowohl im Vorhof als auch im Ventrikel einzeln programmierbar.
  • Seite 182: Stimulationskonfiguration

    6-78 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—ELEKTRODENKONFIGURATION HINWEISE: • Wenn bei der Implantation eine bipolare Stimulationskonfiguration erforderlich ist, achten Sie darauf, dass die Konfiguration vor der Implantation auf bipolar programmiert wird. • Unipolare Stimulation und Detektion schließen die Verwendung des Atemminuten- volumens nicht aus, solange eine bipolare Elektrode als AMV-Elektrode verwendet wird.
  • Seite 183: Sicherheitsumschaltung (Automatische Elektrodenkonfiguration)

    6-79 THERAPIE UNTERMENÜ ELEKTRODENKONFIGURATION—SICHERHEITSUMSCHALTUNG (AUTOMATISCHE ELEKTRODENKONFIGURATION) SICHERHEITSUMSCHALTUNG (AUTOMATISCHE ELEKTRODENKONFIGURATION) Programmierbare Werte: On, Off, Reset (Nominell = Off) Die Funktion „Sicherheitsumschaltung“ ermöglicht es dem Herzschrittmacher, die Integrität der Elektrode zu überwachen und die Stimulations- und Detektions- konfiguration von bipolar auf unipolar umzuschalten, wenn die Impedanzkriterien unannehmbar hohe oder niedrige Elektrodenimpedanzwerte anzeigen.
  • Seite 184: Untermenü Av-Verzögerung

    6-80 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG Brady- AV-Verzögerung PARAMETER Parameter Dynamische AV-Verzögerung Maximale AV-Verzögerung Minimale AV-Verzögerung AV-Korrektur nach Detektion AV-Suchhysterese Suchintervall AV-Anstieg DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG Programmierbare Werte: „EIN“, „AUS“ (Nominell = „EIN“) Wenn die „Dynamische AV-Verzögerung“ aktiviert ist, berechnet der Herzschrittmacher automatisch die AV-Verzögerung auf der Basis der Dauer des vorherigen A–A- Intervalls und der programmierten Parameter für die „Minimale AV-Verzögerung“...
  • Seite 185: Maximale Av-Verzögerung

    6-81 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—DYNAMISCHE AV-VERZÖGERUNG Maximale AV- Verzögerung Dynamische AV-Verzögerung Minimale AV- Verzögerung MTR-Intervall oder MSR-Intervall, Hysteresefrequenz- LRL-Intervall je nachdem welches kürzer ist intervall Abbildung 6-39. Darstellung der Dynamischen AV-Verzögerung als Funktion des Auslöseintervalls. Abbildung 6-40. Beispiel eines EKG-Streifens mit „Dynamischer AV-Verzögerung“. Maximale AV-Verzögerung Programmierbare Werte: 20–300 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 150 ms) für Modell S605.
  • Seite 186: Minimale Av-Verzögerung

    6-82 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Minimale AV-Verzögerung Programmierbare Werte: 10–290 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 80 ms) Wenn die Vorhoffrequenz größer oder gleich der MTR oder der MSR ist (je nachdem, welche höher ist), wird die programmierte „Minimale AV-Verzögerung“ verwendet. AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Brady- AV-Verzögerung...
  • Seite 187: Av-Korrektur Nach Detektion" Zu „Feste Av-Verzögerung

    6-83 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-KORREKTUR NACH DETEKTION Die hämodynamischen Auswirkungen der AV-Verzögerung hängen von einem guten Timing zwischen den atrialen und ventrikulären Kontraktionen ab. Ein atrialer Stimulus startet die atriale Kontraktion, während die atriale Detektion im Laufe der Kontraktion erfolgt. Wenn „AV-Korrektur nach Detektion“ also nicht auf „Ein“ programmiert ist, differiert das hämodynamische AV-Intervall zwischen stimulierten und detektierten atrialen Ereignissen.
  • Seite 188: Av-Suchhysterese

    6-84 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-SUCHHYSTERESE AV-SUCHHYSTERESE Brady- AV-Verzögerung Parameter Bei Patienten mit belastungsabhängigem oder intermittierendem AV-Knotenblock ermöglicht die AV-Suchhysterese eine intrinsische AV-Überleitung über die programmierte AV-Verzögerung während Episoden normaler AV-Knotenfunktion hinaus. Wenn eine intrinsische AV-Überleitung durch AV-Hysterese erlaubt wird, kann dies die Hämodynamik verbessern und die Funktionsdauer des Aggregats aufgrund einer geringeren Anzahl ventrikulärer Stimuli verlängern.
  • Seite 189: Av-Anstieg

    6-85 THERAPIE UNTERMENÜ AV-VERZÖGERUNG—AV-SUCHHYSTERESE AV-Anstieg Programmierbare Werte: 10–100 % (in Schritten von 10 %) (Nominell = 30 %) Der „AV-Anstieg“ bestimmt, wie weit die AV-Verzögerung während eines Suchzyklus verlängert wird. Dieser Prozentsatz wird bei der festen AV- Verzögerung oder bei „Dynamischer AV-Verzögerung“ verwendet (je nachdem, welche Option programmiert ist), um die Hysterese der AV-Verzögerung festzulegen.
  • Seite 190: Untermenü „Refraktärzeit

    6-86 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—DYNAMISCHE PVARP UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“ Brady- Refraktärzeit PARAMETER Parameter Dynamische PVARP Maximale PVARP Minimale PVARP PVARP nach VES/SVES V-Blanking nach A-Stim A-Blanking nach V-Stim DYNAMISCHE PVARP Programmierbare Werte: „EIN“, „AUS“ (Nominell = „EIN“) Die Programmierung der Funktionen „Dynamische PVARP“ und „Dynamische AV-Verzögerung“...
  • Seite 191: Maximale Pvarp

    6-87 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—DYNAMISCHE PVARP VORSICHT: Die Programmierung der minimalen PVARP auf einen Wert unterhalb der retrograden VA-Überleitungszeit kann die Wahrscheinlichkeit einer herzschrittmacherinduzierten Tachykardie (PMT) erhöhen. Maximale PVARP Dynamische PVARP Minimale PVARP LRL-Intervall Hysteresefrequen- MTR-Intervall zintervall Abbildung 6-44. Darstellung der Dynamischen PVARP als Funktion des Auslöseintervalls. Maximale PVARP Programmierbare Werte: 160–500 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 250 ms) Wenn die Durchschnittsfrequenz gleich der LRL ist oder darunter liegt...
  • Seite 192: Pvarp Nach Ves/Sves

    6-88 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—PVARP NACH VES/SVES PVARP NACH VES/SVES Brady- Refraktärzeit Parameter Programmierbare Werte: „AUS“, 150–500 ms (in Schritten von 50 ms) (Nominell = 400 ms) Wenn der Herzschrittmacher auf DDD(R), DDI(R) oder VDD programmiert ist, kann der Arzt die Option „PVARP nach VES/SVES“ programmieren. Diese Funktion soll dabei helfen, herzschrittmacherinduzierte Tachykardien durch Verlust der AV- Synchronität zu verhindern, die zu retrograder Überleitung nach einer ventrikulären Extrasystole (VES) oder einer supraventrikulären Extrasystole (SVES) oder atrialem...
  • Seite 193: Blankingzeit Und Störabfrageintervall

    6-89 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL • Nach einem ventrikulären Auslösestimulus, dem keine atriale Detektion in der VDD-Betriebsart vorausgeht. • Wenn der Herzschrittmacher von einer nicht-atrialen Tracking-Betriebsart auf eine atriale Tracking-Betriebsart programmiert wird. • Wenn der Herzschrittmacher von der Magnetfunktion auf eine atriale Tracking- Betriebsart umschaltet.
  • Seite 194: Ventrikuläre Blankingzeit Nach Atrialer Stimulation (Ventrikuläres Blanking)

    6-90 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Ventrikuläre Blankingzeit nach atrialer Stimulation (ventrikuläres Blanking) Brady- Refraktärzeit Parameter Programmierbare Werte: 30–200 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 40 ms) Im Ventrikel startet der atriale Stimulus gleichzeitig ein wieder auslösbares Störabfrageintervall von 60 ms und eine programmierbare, ventrikuläre Blankingzeit (Abbildung 6-45).
  • Seite 195: Atriale Blankingzeit Nach Ventrikulärer Stimulation (Atriales Blanking)

    6-91 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Atriale Blankingzeit nach ventrikulärer Stimulation (atriales Blanking) Brady- Refraktärzeit Parameter Programmierbare Werte: 30–200 ms (in Schritten von 10 ms) (Nominell = 120 ms) Im Vorhof startet der ventrikuläre Stimulus gleichzeitig ein wieder auslösbares Störabfrageintervall von 40 ms und eine programmierbare, atriale Blankingzeit (Abbildung 6-46).
  • Seite 196 6-92 THERAPIE UNTERMENÜ „REFRAKTÄRZEIT“—BLANKINGZEIT UND STÖRABFRAGEINTERVALL Detektion atrialer Depolarisation Wenn eine atriale Depolarisation detektiert wird, wird ein Störabfrageintervall von 40 ms nur im Vorhof gestartet (Abbildung 6-48). Dieses Intervall wird bei Vorliegen von Störungen erneut ausgelöst. Während des Störabfrageintervalls werden intrinsische Ereignisse nicht detektiert.
  • Seite 197: Untermenü „Magnet

    6-93 THERAPIE UNTERMENÜ „MAGNET“—MAGNETREAKTION UNTERMENÜ „MAGNET“ Brady- Magnet PARAMETER Parameter Magnetfunktion MAGNETREAKTION Programmierbare Werte: „AUS“, „Async“, „EGM“ (Nominell = „Async“) Wenn die Magnetreaktion auf „Async“ programmiert ist, arbeiten Zweikammer- Herzschrittmacher bei Magnetauflage in der in Tabelle 6-5 angegebenen Betriebsart. Bei Einkammer- oder VDD-Betriebsart arbeitet der Herzschrittmacher bei Magnetauflage in der SOO-Betriebsart.
  • Seite 198 6-94 THERAPIE UNTERMENÜ „MAGNET“—MAGNETREAKTION...
  • Seite 199: Diagnostik Und Follow-Up

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KAPITEL 7 Dieses Kapitel informiert Sie über die Diagnostik-Bildschirme, die die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Herzschrittmacher mit der Softwareanwendung CONSULT, Modell 2892 bieten. Die Bildschirmnamen erscheinen in der Menüleiste unten im PRM-Bildschirm. Im folgenden finden Sie eine kurze Beschreibung jedes Bildschirms, der in diesem Kapitel behandelt wird: •...
  • Seite 200: Systemüberblick

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SYSTEMÜBERBLICK SYSTEMÜBERBLICK Der Bildschirm „Systemüberblick“ (Abbildung 7-1) bietet eine Zusammenfassung der Daten, die aus dem Herzschrittmacher abgerufen werden. Diese Daten stehen detaillierter in anderen Bildschirmen zur Verfügung. Um auf diese Bildschirme zuzugreifen, wählen Sie die Shortcut-Taste ( ) neben dem Namen des Bildschirms.
  • Seite 201: Bildschirm „Quick Check

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ • Vorhoftachykardie • Umschaltung der Elektrodenkonfiguration • Batterie am Austauschzeitpunkt ERT • Batterie hat EOL erreicht • Gespeicherte PMT-Episode • Spontane Bradykardie-Reaktion • Vom Patienten aktivierte EGMs Ein • Automatic Capture im Wiederholungsmodus, größer als 40 % BILDSCHIRM „QUICK CHECK“...
  • Seite 202: Intrinsische Amplitudenmessung

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ Abbildung 7-2. Der Bildschirm „Quick Check“. Intrinsische Amplitudenmessung Messungen der intrinsischen Amplitude werden durchgeführt, wenn diese Funktion aktiviert ist. In Zweikammer-Modi werden sowohl P- als auch R-Wellen gemessen. In Einkammer-Modi wird nur die aktive Kammer getestet. Der Modus, die Untere Grenzfrequenz und die AV-Verzögerung können für diesen Test geändert werden, indem das Symbol „Vergrößerungsglas“...
  • Seite 203 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ liegt (z. B. Aggregate stimulieren nicht bei höherer Frequenz.) Außerdem werden aus folgenden Gründen u. U. keine Elektrodentests im Atrium durchgeführt: • In der Betriebsart DDD(R): Wenn im Herzschrittmacher als Reaktion auf eine atriale Arrhythmie ein ATR Mode Switch auf eine nicht-atriale Stimulations- Betriebsart (z.
  • Seite 204: Atrialer Und Ventrikulärer Amplituden-Reizschwellentest

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ Atrialer und ventrikulärer Amplituden-Reizschwellentest Der ventrikuläre Amplituden-Reizschwellentest kann automatisch oder manuell durchgeführt werden, indem das Kontrollkästchen „Ventrikuläres Automatic Capture verwenden“ auf dem Bildschirm „Quick Check“ gewählt wird oder nicht. Der atriale Amplituden-Reizschwellentest wird manuell durchgeführt. Die letzte Messung (der vorherigen Sitzung) und die aktuelle Messung der intrinsischen Amplitude werden beide angezeigt.
  • Seite 205: Quick Notes Drucken

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „QUICK CHECK“ Nach zwei ineffektiven Schlägen wird der Test automatisch beendet und zeigt die ventrikuläre Reizschwelle an. Nach dem ersten ineffektiven Schlag wird kein Backup-Sicherheitsimpuls abgegeben, damit der Verlust der effektiven Stimulation bestätigt werden kann. Am Ende des Tests werden die zuvor programmierten permanenten Werte sofort wiederhergestellt.
  • Seite 206: Zähler Zurücksetzen

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP DER BILDSCHIRM BRADYKARDIE-PARAMETER Zähler zurücksetzen Die Ereigniszähler können über die Telemetrie zurückgesetzt werden, indem Sie die Taste „Reset Zähler“ wählen. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie dies tun. Wenn die Telemetrieverbindung hergestellt ist, werden einige oder alle Daten gelöscht, auch wenn Sie die Taste „Abbrechen“...
  • Seite 207: Verwendung Temporärer Werte

    DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „TEMPORÄRE PARAMETER“ Parameter- und Bereichswerte, die während der permanenten Programmierung zur Verfügung stehen, sind auch während der temporären Programmierung verfügbar, außer folgende Funktionen: • Magnet • Automatischer Reaktionsfaktor • AutoLifestyle ALTRUA 60 • Autosensing • Automatic Capture •...
  • Seite 208 7-10 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP BILDSCHIRM „TEMPORÄRE PARAMETER“ 2. Zu ändernde Parameter wählen, indem Sie das Kästchen „Temporär“ neben jedem gewünschten Parameter klicken. 3. Neuen Parameterwert auswählen. Wenn zusätzliche Parameter geändert werden müssen, wiederholen Sie diese Schritte bei den gewünschten Werten. Mehrfache Parameteränderungen können zusammen programmiert werden.
  • Seite 209: Setup

    7-11 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP SETUP Der Bildschirm „Setup“ ermöglicht den Zugriff auf die Einstellung- und/oder Reset- Parameter der folgenden Funktionen: • Magnet • Arrhythmie-Logbuch • Trendanalysen • Tägliche Messungen Magnet Wählen Sie die Taste „Magnet“ im Setup, um auf den entsprechenden Bildschirm zugreifen zu können.
  • Seite 210 7-12 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP HINWEIS: In den ersten 2 Stunden nach Einführen der Elektroden in den Elektrodenanschluss (während der Implantation) erfolgen keine Aufzeichnungen im Arrhythmie-Logbuch oder Aufzeichnungen von EGM-Daten. Die Aufzeichnung von Arrhythmien kann von bis zu sieben auswählbaren Ereignissen ausgelöst werden: •...
  • Seite 211 7-13 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP • Magnet (vom Patienten ausgelöst) – Wenn der Herzschrittmacher das Auflegen eines Magneten wahrnimmt, wird eine Aufzeichnung gestartet. Nach der EGM- Aufzeichnung darf mindestens einen Herzzyklus lang kein Magnet auf dem Herzschrittmacher aufgelegt sein, bevor eine weitere, durch den Magneten ausgelöste EGM-Aufzeichnung erfolgen kann.
  • Seite 212: Egm-Auswahlmöglichkeiten

    7-14 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP Für die ventrikulären und atrialen Auslösequellen werden sowohl detektierte Ereignisse zur Bestimmung der Frequenz verwendet, die aus der Refraktärzeit herausfallen als auch solche, die innerhalb der Refraktärzeit liegen. Die Änderungen der Einstellungen, die auf diesem Bildschirm vorgenommen werden, werden nicht automatisch gespeichert.
  • Seite 213: Löschen Gespeicherter Egms

    7-15 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP Löschen gespeicherter EGMs EGMs werden durch Ändern der EGM-Speichermethode gelöscht. Trendanalyse Diese Funktion ermöglicht es dem Arzt anzugeben, welche Arten von Daten vom Herzschrittmacher gesammelt werden sollen, und mit welcher Auflösung sie gespeichert werden. Trendanalyse und gespeicherte „EGM“ können gleichzeitig ausgewählt werden.
  • Seite 214: Tägliche Messungen

    7-16 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP SETUP Bei Verwendung der Schlag-zu-Schlag-Methode im Zweikammer-Modus bei 60 min werden die Daten über eine Dauer von 0,6 Stunden aufgezeichnet. 5-Minuten-Methode – Diese Methode steht nur bei der Trendanalyse der Empfindlichkeit zur Verfügung. Die Messungen erfolgen in 5-Minuten-Intervallen und bieten Daten von mehr als 2,5 Tagen.
  • Seite 215: Therapiespeicher

    7-17 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER THERAPIESPEICHER Der Bildschirm „Therapiespeicher“ ermöglicht die Einstellungen für die folgenden Patientendaten: • Arrhythmie-Logbuch • Zähler • Histogramme Arrhythmie-Logbuch Die Aufzeichnung von Arrhythmien kann von bis zu sieben auswählbaren Ereignissen ausgelöst werden: • Atriale Tachy-Detektion • A-Tachy-Reaktion •...
  • Seite 216 7-18 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Das Arrhythmie-Logbuch speichert Informationen über detektierte Arrhythmien, wie in der folgenden Tabelle beschrieben. Alle detektierten Arrhythmien werden mit Uhrzeit und Datum versehen. Tabelle 7-1. Zusammenfassung der im Arrhythmie-Logbuch gespeicherten Informationen Auslöser Dauer Onset (min Max (min Atriale Tachy- Letzte gemessene Schnellste gemessene...
  • Seite 217 7-19 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Gehen Sie folgendermaßen vor, um die seit der anfänglichen Abfrage gespeicherten Daten im Arrhythmie-Logbuch abzurufen: 1. Die Daten werden in chronologischer Reihenfolge angezeigt. Scrollen Sie hin und her, um weitere Episoden einzusehen. 2. Um das Arrhythmie-Logbuch ausdrucken, drücken Sie den Taste „Logbuch drucken“.
  • Seite 218 7-20 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER 2. Wählen Sie die Anzeigegeschwindigkeit (mm/s) mit Hilfe der Tasten in der Mitte des Bildschirms. Abbildung 7-4. Der Bildschirm „Gespeicherte EGM“. 3. Verwenden Sie die Pfeiltasten auf dem Bildschirm, um die gegenwärtig angezeigte Ansicht nach links oder rechts zu verschieben. Unterhalb der Kurve befindet sich eine Orientierungsleiste.
  • Seite 219: Zähler

    7-21 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Zähler Die Ereigniszähler zeichnen die Anzahl der intrinsischen und Herzschrittmacher- bezogenen Ereignisse auf, die während einer Aufzeichnungsperiode auftreten. Diese Periode beginnt mit dem Zeitpunkt, an dem die Zähler zum letzten Mal vom Arzt zurückgestellt wurden, und endet, wenn die Daten per Telemetrie aus dem Herzschrittmacher abgerufen werden.
  • Seite 220 7-22 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER • Frequenzhysterese – Gesamtanzahl und Anzahl der erfolgreichen Suchen • AV-Suchhysterese – Gesamtanzahl der erfolgreichen Suchen • Wenckebach-Ereignisse (PMT-Terminierungsalgorithmus muss für diesen Zähler aktiv sein) • Basislinienwerte des Atemminutenvolumens – Stündlich für die letzten ALTRUA 60 24 Stunden (AMV muss für diese Daten aktiv sein) Die Ereigniszähler können über die Telemetrie zurückgesetzt werden, indem Sie die Taste „Reset der Histogramme/Zähler“...
  • Seite 221: Histogramme

    7-23 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP THERAPIESPEICHER Histogramme Frequenzhistogramme erlauben es dem Arzt, atrial und ventrikulär stimulierte und detektierte Ereignisse grafisch darzustellen, die während der Aufzeichnungsperiode (Abbildung 7-6) gesammelt wurden. Diese Periode beginnt mit dem letzten Reset des Histogrammspeichers durch den Arzt und endet, wenn die Daten per Telemetrie vom Herzschrittmacher abgerufen werden.
  • Seite 222: Kontrolle & Diagnostik

    7-24 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Das Rücksetzen der Frequenzhistogramme muss mit der Taste „Reset der Histogramme/Zähler“ im Fenster „Histogramme“ oder „Zähler“ vorgenommen werden. Änderungen der Parameter oder des Modus führen nicht zu einer Rücksetzung. Alle Frequenzabschnitte und Zähler werden gleichzeitig zurückgesetzt. HINWEISE: •...
  • Seite 223 7-25 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-7. Der Bildschirm „Batteriestatus“. Bei der ersten Abfrage ruft das Programmiergerät die aktuellsten Batteriestatusdaten und die im Herzschrittmacher gespeicherten Daten der vorherigen Sitzung ab. Abbildung 7-7 zeigt die Batteriestatusanzeigen und die jeweilige Magnetfrequenz. Die Schätzung der verbleibenden Funktionsdauer basiert auf Messungen der verbleibenden Batterieladung.
  • Seite 224: Intrinsischer Amplitudentest

    7-26 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Tabelle 7-2. Batteriestatusanzeige und entsprechende Magnetfrequenzen Batteriestatus Magnetfrequenz 100 min ERN (Austauschzeitpunkt nahe) 90 min ERT (Austauschzeitpunkt) 85 min ≤ 85 min EOL (Funktionsende) Intrinsischer Amplitudentest Der Test „Intrinsische Amplitude“ misst die intrinsische Amplitude für den Vorhof und/oder den Ventrikel und zeigt die Daten an.
  • Seite 225 7-27 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Der Herzschrittmacher speichert die Ergebnisse der letzten Messung der intrinsischen Amplitude, so dass die Daten der letzten Sitzung und die Ergebnisse der aktuellen Messung gleichzeitig eingesehen werden können. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen intrinsischen Amplituden-Test vorzunehmen: 1.
  • Seite 226 7-28 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Wenn die gegenwärtig programmierte Stimulationsamplitude 3,5 V oder weniger beträgt, wird die Amplitude während des Tests auf 3,5 V eingestellt. Wenn die Amplitude 4,0, 4,5 oder 5,0 V beträgt, wird die Amplitude während des Tests auf 5,0 V eingestellt.
  • Seite 227 7-29 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-8. Typischer Bildschirm für einen Elektrodenimpedanztest. Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Elektrodenimpedanztest vorzunehmen: 1. Wählen Sie Taste Elektrodenimpedanz im Bildschirm „Kontrolle & Diagnostik“ (Abbildung 7-8). 2. Platzieren Sie den Programmierkopf über dem Herzschrittmacher und wählen Sie dann die Taste „Start“...
  • Seite 228: Reizschwellentests

    7-30 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK • Programmieren Sie das Aggregat auf eine Einkammer-Betriebsart (z. B. AAI oder VVI) oder eine getriggerte Betriebsart (z. B. AAT oder VVT) Ein Bericht der angezeigten Testergebnisse kann, wie in Kapitel „Ausdrucken eines Berichts“...
  • Seite 229 7-31 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Die Reizschwellentests sind abgeschlossen und alle Auswirkungen auf die für den Test programmierten Parameter sind beendet, wenn einer der folgenden Umstände eintritt: • Die niedrigste verfügbare Einstellung für Impulsdauer oder Amplitude wird erreicht •...
  • Seite 230: Verwendung Der Manuellen Reizschwellentestfunktionen

    7-32 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Abbildung 7-9. Der Bildschirm „automatischer ventrikulärer Amplituden-Reizschwellentest“. Manuelle Reizschwellentests Die manuellen Amplituden-Reizschwellentests verwenden den Smart Start- Amplitudenwert, der drei Spannungsschritte über der vorher gemessenen Reizschwelle liegt. Wenn es keine frühere Reizschwellenmessung gab, beginnt der Test mit der programmierten Spannung und setzt dann den Wert im Laufe des Tests schrittweise herab.
  • Seite 231 7-33 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK 3. Wählen Sie die Art des durchzuführenden Tests. Es stehen zwei Optionen zur Verfügung: • Wählen Sie „Amplitude“, um die Impulsamplitude während des Tests herabzusetzen oder • Wählen Sie Impulsdauer, um die Impulsdauer während des Tests herabzusetzen 4.
  • Seite 232 7-34 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Verwendung der automatischen ventrikulären Reizschwellentestfunktionen Gehen Sie folgendermaßen vor, um einen Automatischen Reizschwellentest (Abbildung 7-10) durchzuführen: 1. Wählen Sie die Taste Reizschwellentests im Bildschirm „Kontrolle & Diagnostik“. 2. Wählen Sie die Taste „Auto“. 3.
  • Seite 233: Aktivitäts-Logbuch

    7-35 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK • Wenn die Polarität der Elektroden für den Reizschwellentest geändert wird, muss der Automatic Capture-Algorithmus die ersten 12–15 stimulierten Schläge zur Messung der evozierten Reaktion nutzen. Anschließend beginnt die Reduzierung der Ausgangsspannung. • Mit Hilfe der Option „V-ER“...
  • Seite 234: Tagesaktivität In Prozent

    7-36 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Tagesaktivität in Prozent Die Größe „Tagesaktivität in Prozent“ wird durch die Messung des prozentualen Anteils bestimmt, bei dem sich die vom Akzelerometer gemessene Bewegungsaktivität eines Tages über einem Minimalwert befindet. Dieser Minimalwert ist so festgelegt, dass annähernd jegliche Aktivität detektiert wird.
  • Seite 235: Tägliche Messungen

    7-37 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Das Aktivitäts-Logbuch (Abbildung 7-11) enthält die täglichen Messwerte der vergangenen 7 Tage und die Daten der letzten 52 Wochen. Durch die Auswertung dieser Daten kann der Trend der Patientenaktivität und seiner Belastungsintensität ermittelt werden. Abbildung 7-11.
  • Seite 236: Messung Der Elektrodenimpedanz

    7-38 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Die tägliche Amplitudenmessung kann nicht erfolgen, wenn die Ereignisse während der Testperiode alle stimuliert waren. Wenn die Messung erfolglos ist und die Messperiode noch nicht abgelaufen ist, versucht der Herzschrittmacher, eine weitere Messung durchzuführen. Wenn die Messperiode abläuft, bevor die Messung abgeschlossen werden konnte, werden für diesen Tag keine Daten gespeichert.
  • Seite 237: Automatic Capture Reizschwellenmessung

    7-39 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Unter Umständen werden keine Elektrodentests im Vorhof und/oder im Ventrikel durchgeführt, wenn die intrinsische Frequenz des Patienten über der maximalen Trackingfrequenz liegt (z. B. Aggregate stimulieren nicht bei höherer Frequenz.) Außerdem werden aus folgenden Gründen u. U. keine Elektrodentests im Atrium durchgeführt: •...
  • Seite 238: Anzeige Der Daten Der Täglichen Messung

    7-40 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Anzeige der Daten der täglichen Messung Die Bildschirme des Menüs „Tägliche Messung“ erlauben es dem Arzt, die im Herzschrittmacher gespeicherten Daten der täglichen Messungen in tabellarischer oder grafischer Form anzuzeigen. Der grafische Bildschirm (Abbildung 7-12) zeigt die gespeicherten Daten auf zwei Arten an: Eine Punktgrafik zeigt die wöchentlichen Mindestmessungen und eine weitere Punktgrafik die täglichen Messungen der letzten sieben Tage.
  • Seite 239 7-41 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Um alle täglichen Messungen aus dem Herzschrittmacher zu löschen, gehen Sie in „Setup“ → „Tägliche Messungen“ und wählen Sie „Reset“. Der PRM baut eine Telemetrieverbindung zum Herzschrittmacher auf und löscht den Datenspeicher. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie dies tun. Wenn die Telemetrieverbindung hergestellt ist, werden einige oder alle Daten gelöscht, auch wenn Sie die Taste „Abbrechen“...
  • Seite 240: Trendanalyse

    7-42 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Trendanalyse Der Bildschirm „Trendanalyse“ ermöglicht es dem Arzt, die Frequenz- und Sensor- informationen oder gemessene intrinsischen Ereignisse und Empfindlichkeitsniveaus, die im Herzschrittmacher gespeichert sind, grafisch anzuzeigen (Abbildung 7-14). Abbildung 7-14. Ein typischer Trendanalyse-Bildschirm mit Frequenz- und Sensorinformationen. HINWEIS: Wenn der Herzschrittmacher Echtzeit-Elektrogramme überträgt oder sich im temporären Modus befindet, werden einige Diagnostikfunktionen deaktiviert.
  • Seite 241: Arbeiten Mit Frequenz-/Sensordaten

    7-43 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK Gehen Sie nach Herstellung der Telemetrieverbindung folgendermaßen vor, um auf die Trendanalyse-Daten vom Herzschrittmacher zuzugreifen: 1. Wählen Sie die Taste „Abrufen“ auf dem Bildschirm. 2. Während Sie auf die Daten zugreifen, zeigt das Programmiergerät das Dialogfenster „Telemetrie läuft“.
  • Seite 242: Arbeiten Mit Schlag-Zu-Schlag-Daten

    7-44 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK HINWEIS: Die Trendanalysefunktion zeichnet aktuelle AMV- und/oder Akzelerometer- werte während des Messzeitraums auf. Da diese Messungen (unterschiedliche Abtastintervalle) jedoch seltener vorkommen als im tatsächlichen Gerät, können Unterschiede zwischen der Frequenz des Patienten und der Sensorsimulation auftreten.
  • Seite 243: Momentaufnahme

    7-45 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK • V–A-Intervall • Frequenz Annotierte Ereignismarker werden ebenfalls im Bildschirm angezeigt. Momentaufnahme Der Bildschirm „Momentaufnahme“ (Abbildung 7-15) ermöglicht es dem Arzt, vorher aufgezeichnete EGMs anzusehen und zu analysieren. Eine Momentaufnahme des EGM-Bildschirms kann von jedem Bildschirm aus gemacht werden, wenn die Taste „Momentaufnahme“...
  • Seite 244 7-46 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP KONTROLLE & DIAGNOSTIK der gegenwärtigen Sitzung gespeichert. Wenn die Sitzung durch Verlassen der Softwareanwendung Modell 2892 oder durch Abfrage eines neuen Patienten beendet wird, gehen die Daten verloren. Die Funktionen auf dem Bildschirm ermöglichen es dem Arzt, einen Ausschnitt zu vergrößern oder zu verkleinern, die Kurven nach links oder rechts zu verschieben und auf dem Bildschirm Intervall- und Amplitudenmessungen mit Hilfe eines elektronischen Lineals durchzuführen.
  • Seite 245: Ep-Test

    7-47 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST EP-TEST Der EP-Test (Abbildung 7-16) ermöglicht es dem Arzt, Tachyarrhythmien nicht- invasiv zu induzieren und/oder terminieren. Diese Tests können durchgeführt werden, während intrakardiale EKG-Kurven und Marker aufgezeichnet werden. Die folgenden Funktionen ermöglichen nicht-invasive, elektrophysiologische Untersuchungen von Arrhythmien: •...
  • Seite 246: Vorhofstimulation Und Backup-Vvi-Stimulation Während Ep-Tests

    7-48 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST Vorhofstimulation und Backup-VVI-Stimulation während EP-Tests Während EP-Tests ist eine atriale Stimulation für PES-Tests und Tests der manuellen Burststimulation verfügbar. Im EP-Test-Bildschirm stehen zwei Tasten für die Auswahl der zu stimulierenden Herzkammer zur Verfügung. WARNUNG: Bei Zweikammer-Herzschrittmachern ist die Herzkammerauswahl nominell auf Atrium eingestellt.
  • Seite 247: Durchführung Der Pes-Induktion

    7-49 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST Kopplungsintervall Stimulationsimpulse Extrastimulationen Abbildung 7-17. Impulsfolge PES-Induktion. Durchführung der PES-Induktion 1. Wählen Sie die zu stimulierende Herzkammer. Wählen Sie entweder Atrium oder Ventrikel. WARNUNG: Bei Zweikammer-Herzschrittmachern ist die Herzkammerauswahl nominell auf Vorhof eingestellt. Lebensbedrohliche, ventrikuläre Arrhythmien können induziert werden, wenn die Auswahl auf Ventrikel eingestellt ist.
  • Seite 248: Manuelle Burststimulation

    7-50 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST 3. Wählen Sie die Taste „Induzieren“ (nicht gedrückt halten), um mit der Abgabe der Impulsfolge zu beginnen. Der Cursor bewegt sich automatisch zur (-) Taste, so dass der Wert nach Beendigung des Tests schnell verringert werden kann, falls dies gewünscht wird.
  • Seite 249 7-51 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST 2. Wählen Sie den gewünschten Wert für das Burst-Intervall; dies gibt die Zykluslänge der Intervalle in der Impulsfolge an und ist auf Werte von 100–1000 ms programmierbar. 3. Die Taste „Aktivieren“ wählen. Der Text auf der Taste „Burst abgeben“ ist nun anwählbar (nicht mehr grau).
  • Seite 250 7-52 DIAGNOSTIK UND FOLLOW-UP EP-TEST...
  • Seite 251: Elektrogramme (Egm)/Ereignismarker/Berichte

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE KAPITEL 8 Dieses Kapitel enthält Informationen über das Abrufen intrakardialer Elektrogramme (EGMs) und kommentierter Echtzeit-Ereignismarkierungen, über das Ausdrucken von Berichten, über die Parametereinstellungen, Aktivitäten während der Sitzung und Diagnostikfunktionen. Die folgenden Vorgehensweisen werden in diesem Kapitel beschrieben: • Anzeige von Oberflächen-EKGs und EGMs auf dem PRM-Bildschirm oder einem externen Drucker •...
  • Seite 252: Anzeigen Und Drucken Von Echtzeit-Kurven Und Markern

    ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Zusätzlich zum Oberflächen-EKG können die ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Systeme intrakardiale EGM und annotierte Echtzeit-Ereignismarker anzeigen, die wichtige intrinsische und herzschrittmacherbezogene Ereignisse identifizieren. Die annotierten Ereignismarker können Ihnen dabei helfen, die Effektivität der ausgewählten...
  • Seite 253: Anzeige Von Oberflächen-Ekg, Egms Und Ereignismarkierungen

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN HINWEIS: Wenn Echtzeit-EGMs aktiv sind, stehen nicht alle annotierten Ereignismarker, sondern nur Intervalle oder die wichtigsten Marker zur Verfügung. Um den gesamten Umfang der Ereignismarker zu nutzen, müssen die Echtzeit- EGMs deaktiviert werden. Eine Liste der Ereignismarker finden Sie in Tabelle 8-1, Tabelle 8-2 und Tabelle 8-3.
  • Seite 254 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN • Ereignismarkierungen im Ausdruck – Wählen Sie „Marker anzeigen“ und „Marker“, damit im Ausdruck annotierte Marker angezeigt werden (Tabelle 8-1, Tabelle 8-2 und Tabelle 8-3). Wählen Sie „Marker anzeigen“ und „Intervalle“, um die Intervalle und eine begrenzte Anzahl von Annotationen anzuzeigen.
  • Seite 255: Drucken Auf Dem Internen Prm-Drucker

    ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Gedrückte Taste Abbildung 8-2. Ein 1 mV-Kalibrierimpuls für Oberflächen-EKG erscheint auf dem PRM-Ausdruck, wenn die Taste gedrückt wird. Wenn Ereignismarker aktiv sind, und die Taste gedrückt wird, druckt der PRM- auch eine Markerlegende aus. Drucken auf dem internen PRM-Drucker Um EKGs, alle Ereignismarker mit Annotationen, die Intervalle und das Oberflächen- EKG auszudrucken, wählen Sie die gewünschte Geschwindigkeitstaste (10, 25,...
  • Seite 256 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-1. Ereignismarker für DDD(R)-Modelle (S502 , S503 , S602 , S606 , S603 Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 1 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck...
  • Seite 257 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-1. Ereignismarker für DDD(R)-Modelle (S502 , S503 , S602 , S606 , S603 Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 2 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck...
  • Seite 258 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-2. Ereignismarker für VDD-Modelle (S504 ). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 1 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Ende der PVARP-Verlängerung...
  • Seite 259 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE ANZEIGEN UND DRUCKEN VON ECHTZEIT-KURVEN UND MARKERN Tabelle 8-2. Ereignismarker für VDD-Modelle (S504 ). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind. (Seite 2 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Ventrikuläre Stimulation –...
  • Seite 260: Ausdrucken Mit Einem Externen Drucker

    8-10 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE AUSDRUCKEN EINES BERICHTS Ausdrucken mit einem externen Drucker Das PRM Modell 3120 mit der CONSULT Softwareanwendung Modell 2892 unterstützt auch das Ausdrucken von Berichten auf einem externen Drucker auf DIN A4-Papier. Echtzeit-EKGs und mittels Telemetrie übertragene EGMs sind auf dem Ausdruck vom externen Drucker nicht verfügbar.
  • Seite 261 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE 8-11 AUSDRUCKEN EINES BERICHTS Abbildung 8-3. Das Fenster „Berichte zum Drucken wählen“. 2. Wählen Sie die gewünschten Berichte. Wählen Sie „Alles wählen“, um alle aufgelisteten Berichte zu drucken. 3. Wählen Sie den gewünschten Drucker (extern oder intern). 4. Wählen Sie „Drucken“. Alle gewählten Berichte werden gedruckt. Weitere Tasten auf dem Bildschirm „Berichte zum Ausdrucken wählen“...
  • Seite 262 8-12 ELEKTROGRAMME (EGM)/EREIGNISMARKER/BERICHTE AUSDRUCKEN EINES BERICHTS...
  • Seite 263: Herzschrittmacher-Betriebsarten

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN ANHANG A Dieser Anhang enthält Informationen über die in ALTRUA-Herzschrittmachern verfügbaren, programmierbaren Modi. Eine Erklärung der für die Stimulation verwendeten Codes finden Sie in Tabelle A-1. HERZSCHRITTMACHER-IDENTIFIKATIONSCODES Der Identifikationscode der North American Society of Pacing and Electrophysiology (NASPE) und der British Pacing and Electrophysiology Group (BPEG) basiert auf den folgenden Kategorien: Tabelle A-1.
  • Seite 264: Entscheidungsbaum Für Den Optimalen Stimulationsmodus

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN ENTSCHEIDUNGSBAUM FÜR DEN OPTIMALEN STIMULATIONSMODUS ENTSCHEIDUNGSBAUM FÜR DEN OPTIMALEN STIMULATIONSMODUS Die folgende Grafik kann verwendet werden, um dem Arzt bei der Verordnung der angemessensten Betriebsart für einen bestimmten Patienten zu helfen. Wie ist der Zustand des Sinusknotens? Chronisches Sinus- Intermittierende, Normal Vorhofflimmern oder...
  • Seite 265: Modus Ddd(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus DDD(R) Wenn keine P- und R-Wellen detektiert werden, gibt der Herzschrittmacher Stimulations- impulse an der unteren Frequenzgrenze (DDD) oder der sensorgesteuerten Frequenz (DDDR) mit der programmierten AV-Verzögerung an den Vorhof und Ventrikel ab. Eine detektierte P-Welle inhibiert den atrialen Stimulus und startet die AV-Verzögerung. Nach Ablauf des AV-Verzögerungsintervalls wird ein ventrikulärer Stimulationsimpuls abgegeben, wenn er nicht von einer detektierten R-Welle inhibiert wird.
  • Seite 266: Modus Doo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus DOO(R) Vorhof und Ventrikel werden asynchron, mit der programmierten AV-Verzögerung an der unteren Grenzfrequenz (DOO) oder der sensorgesteuerten Frequenz (DOOR) stimuliert. Intrinsische Ereignisse lösen weder eine Stimulation aus, noch führen sie zu einer Inhibierung. Die DOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die entsprechenden Zweikammer-Betriebsarten dar.
  • Seite 267: Modus Vdd

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VDD Wenn keine P- oder R-Wellen detektiert werden, werden Stimulationsimpulse mit der programmierten unteren Grenzfrequenz an den Ventrikel abgegeben. Eine detektierte P-Welle startet die AV-Verzögerung. Am Ende der AV-Verzögerung wird ein ventrikulärer Stimulationsimpuls abgegeben, wenn dieser nicht durch eine detektierte R-Welle inhibiert wird.
  • Seite 268: Modus Vvi(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VVI(R) In VVI(R)-Betriebsart erfolgen Detektion und Stimulation nur im Ventrikel. Wenn keine R-Wellen detektiert werden, werden Stimulationsimpulse mit der unteren Grenzfrequenz (VVI) oder der sensorgesteuerten Frequenz (VVIR) an den Ventrikel abgegeben. Eine detektierte R-Welle oder ein stimuliertes ventrikuläres Ereignis führen zu einem Reset des Auslöseintervalls des Herzschrittmachers.
  • Seite 269: Modus Aoo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus AOO(R) Die Stimulationsimpulse werden an der unteren Grenzfrequenz (AOO) oder mit der sensorgesteuerten Frequenz (AOOR) asynchron an den Vorhof abgegeben. Intrinsische Ereignisse inhibieren die Stimulation im Vorhof nicht und lösen sie nicht aus. Die AOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die AAI(R), AOO(R) und AAT-Betriebsarten dar.
  • Seite 270: Modus Voo(R)

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VOO(R) Die Stimulationsimpulse werden mit der unteren Grenzfrequenz (VOO) oder der sensorgesteuerten Frequenz (VOOR) asynchron an den Ventrikel abgegeben. Intrinsische Ereignisse inhibieren eine Stimulation im Ventrikel nicht und lösen sie auch nicht aus. Die VOO-Betriebsart ist direkt programmierbar und stellt die Magnetbetriebsart für die VVI(R), VOO(R) und VVT-Betriebsarten dar.
  • Seite 271: Modus Aat

    HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus AAT Wenn keine P-Wellen detektiert werden, werden die Stimulationsimpulse mit der unteren Grenzfrequenz an den Vorhof abgegeben. Detektierte Ereignisse lösen einen atrialen Stimulationsimpuls aus und führen zu einem Reset des Auslöseintervalls des Herzschrittmachers. Die Verwendung des AAT-Modus außerhalb von Diagnostikeinstellungen wird aufgrund der Gefahr einer Stimulation als Reaktion auf Oversensing nicht empfohlen.
  • Seite 272: Modus Vvt

    A-10 HERZSCHRITTMACHER-BETRIEBSARTEN VERFÜGBARE MODI Modus VVT Wenn keine R-Wellen detektiert werden, werden die Stimulationsimpulse werden mit der unteren Grenzfrequenz an den Ventrikel abgegeben. Detektierte Ereignisse lösen einen ventrikulären Stimulationsimpuls aus und führen zu einem Reset des Auslöseintervalls des Herzschrittmachers. Die Verwendung des VVT-Modus außerhalb von Diagnostikeinstellungen wird aufgrund der Gefahr einer Stimulation als Reaktion auf Oversensing nicht empfohlen.
  • Seite 273: Kabelanschlüsse Für Externe Geräte

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE ANHANG B Bei der Verwendung des Programmiergeräts/Rekorders/Monitors (PRM) Modell 3120 sind die folgenden Kabel erforderlich, wenn die in diesem Anhang beschriebenen Konfigurationen verwendet werden. • Externes Rekorderkabel: ein 6-Kanal-DIN – 6-BNC-Kabel (farbcodiert und nummeriert) zur Verbindung des analogen Ausgangs des PRM mit einem anderen EKG-Rekorder.
  • Seite 274: Optionaler Externer Drucker

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Anschluss für Programmierkopf Analoger EGM-Ausgang Antenne EKG-Anschluss Kabel Externer Rekorder: Patienten-EKG-Kabel oder Slaved EKG-BNC-Kabel Kanal 1 (rot) Oberflächen-EKG Kanal 2 (orange) Telemetriesignal 1 Kanal 3 (grün) Telemetriesignal 2 Kanäle 4, 5, 6 nicht aktiv Programmierkopf 3 4 5 6 Abbildung B-1.
  • Seite 275: Anschlüsse Für Ein Oberflächen-Ekg

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Daher muss der externe Drucker außerhalb der unmittelbaren Umgebung des Patienten bleiben (mindestens 1,5 Meter vom Patienten entfernt). Taste „Ein/Aus“ Anschluss eines externen Druckers USB-Anschlüsse Anschluss des externen VGA-Monitors Abbildung B-2. Linke Seite des PRM. Anschlüsse für ein Oberflächen-EKG Die folgenden Kabel-Elektrodenkonfigurationen werden häufig für Oberflächen-EKGs verwendet: •...
  • Seite 276 KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE PATIENT > REKORDER > PRM Externer EKG-Schreiber Oberflächen-EKG Slaved EKG-BNC-Kabel AUSGANG PRM- Oberflächen-EKG Anschlüsse EINGANG Kanäle 2 + 3 (orange + grün) EINGANG Kabel Externer EKG-Schreiber Analoger AUSGANG Patienten- EKG-Kabel Programmierkopf EINGANG Programmierkopf Abbildung B-3. Der externe EKG-Schreiber empfängt ein Oberflächensignal und sendet es an den PRM.
  • Seite 277: Anschluss Patient-Prm-Ekg-Schreiber

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Anschluss Patient-PRM-EKG-Schreiber Um ein EKG auf dem PRM und einem externen EKG-Schreiber mit Hilfe der Patienten- EKG-Kabel anzuzeigen, nehmen Sie die Anschlüsse wie in Abbildung B-4 gezeigt vor. PATIENT > PRM > REKORDER Externer EKG-Schreiber Oberflächen- Kanal 1 (rot) PRM- EINGANG...
  • Seite 278: Paralleler Anschluss

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE Paralleler Anschluss Zur Anzeige von EKGs sowohl auf dem PRM als auch auf EKG-Schreibern unter Verwendung zweier verschiedener Patienten-EKG-Kabel, schließen Sie die Geräte wie in Abbildung B-5 auf Seite B-6 dargestellt an. PATIENT > REKORDER PATIENT > PRM Externer EKG-Schreiber Oberflächen- PRM-...
  • Seite 279: Fehlersuche

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE FEHLERSUCHE HINWEIS: Die Elektrode für das rechte Bein am Patienten-EKG-Kabel ist eine gespeiste Erdung. Wenn das PRM und ein externer EKG-Monitor parallel angeschlossen werden, müssen die gespeisten Erdungskabel der beiden Geräte mit derselben Patienten- gliedmaße (z. B. rechte Beinelektrode) verbunden werden, sonst treten Störungen auf. FEHLERSUCHE Keine Anzeige von EKG-Kurven auf dem PRM Wenn die oben beschriebenen Anschlüsse nicht zur Anzeige einer EKG-Kurve...
  • Seite 280: Optimierung Der Qualität Der Ekgs

    KABELANSCHLÜSSE FÜR EXTERNE GERÄTE OPTIMIERUNG DER QUALITÄT DER EKGS OPTIMIERUNG DER QUALITÄT DER EKGS Um die Qualität der EKG-Kurven zu verbessern und die Signale zu optimieren, können die folgenden Maßnahmen ergriffen werden: • Ändern Sie die Oberflächen-EKG-Amplitude auf eine höhere Vorverstärkung. •...
  • Seite 281: Programmierbare Stimulationsparameter Und Spezifikationen

    PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN ANHANG C Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 60 (Seite 1 von 5) Parameter Optionen, Inkremente, Bereiche Nominalwerte DR-Modelle SR-Modell S602 S601 S606 S603 Betriebsart-Zweikammer DDD(R), DDI(R), DOO(R), VDD, VVT, VVI(R), VOO(R), AAT, AAI(R), AOO(R), ODO, OOO, (Betriebsarten, die mit „O“ beginnen, stehen nur in der temporären Programmierung zur Verfügung.) SSI(R), SOO(R), SST, OSO, OOO...
  • Seite 282 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 60 (Seite 2 von 5) Parameter Optionen, Inkremente, Bereiche Nominalwerte DR-Modelle SR-Modell S602 S601 S606 S603 AUS, -5, -10, ..., -80 Hysteresekorrektur (min Suchhysterese AUS, 256–4096 Zyklen in Potenzen von 2 Frequenzglättung (%) AUS;...
  • Seite 283 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 60 (Seite 3 von 5) Parameter Optionen, Inkremente, Bereiche Nominalwerte DR-Modelle SR-Modell S602 S601 S606 S603 Refraktärzeiten 150, 160, ..., 500 PVARP (fest) (ms) A Refraktärzeit (ms) 150, 160, ..., 500 V Refraktärzeit (ms) 200, 210, ..., 500 Ein, Aus...
  • Seite 284 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 60 (Seite 4 von 5) Parameter Optionen, Inkremente, Bereiche Nominalwerte DR-Modelle SR-Modell S602 S601 S606 S603 Zeitabhängiges Mischen EIN, Aus der Sensoren AutoLifestyle EIN, AUS, Reset 4 Minuten schnelles Gehen Ja, Nein innerhalb von 30 Minuten Atriale Tachy-Reaktion (ATR)
  • Seite 285 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-1. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 60 (Seite 5 von 5) Parameter Optionen, Inkremente, Bereiche Nominalwerte DR-Modelle SR-Modell S602 S601 S606 S603 Maximale APP- Stimulationsfrequenz EIN, AUS, APP Max. Stimulationsfrequenz 35, 40, ..., 150 (min APP-Suchintervall 2–128 Zyklen in Potenzen von 2 Spontane Brady-Reaktion (SBR) EIN, AUS,...
  • Seite 286 Nur frequenzadaptive Betriebsarten. „Nur ATR“ ist keine vom Anwender wählbare Einstellung. Sie wird aktiviert, wenn eine primäre Betriebsart ohne Frequenzanpassung eingestellt ist und eine ATR-Rückfall-Betriebsart mit Frequenzanpassung ausgewählt wird. Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 1 von 6) Parameter Optionen,...
  • Seite 287 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 2 von 6) Parameter Optionen, Nominalwerte Inkremente, Bereiche Modell Modell Modell Modell Modell S501 S508 S502 S503 S504 80, 85, ..., 185 Max. Trackingfrequenz (462 ms) (462 ms) nur SST (min 80, 85, ..., 185...
  • Seite 288 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 3 von 6) Parameter Optionen, Nominalwerte Inkremente, Bereiche Modell Modell Modell Modell Modell S501 S508 S502 S503 S504 AV-Verzögerung AV-Verzögerung 10, 20, ..., 300 (400 ms (nach Stimulation) (ms) für Modelle S502, S503,...
  • Seite 289 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 4 von 6) Parameter Optionen, Nominalwerte Inkremente, Bereiche Modell Modell Modell Modell Modell S501 S508 S502 S503 S504 Sensoren Akzelerometer Wenn Rückfall- EIN, AUS, Nur ATR Betriebsart frequenzadaptiv ist,...
  • Seite 290 C-10 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 5 von 6) Parameter Optionen, Nominalwerte Inkremente, Bereiche Modell Modell Modell Modell Modell S501 S508 S502 S503 S504 Untere Grenzfrequenz 30, 35, ..., 50, 50, 51, ..., 90, bei ATR (min 90, 95, ..., 150 Untere...
  • Seite 291 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN C-11 Tabelle C-2. Programmierbare Stimulationsparameter für ALTRUA 50 (Seite 6 von 6) Parameter Optionen, Nominalwerte Inkremente, Bereiche Modell Modell Modell Modell Modell S501 S508 S502 S503 S504 SBR- 5, 10, ..., 40 Therapiefrequenzkorrektur (min a. Nominalwerte gelten für alle verwendbaren Betriebsarten, außer wenn dies gesondert erwähnt wird.
  • Seite 292 C-12 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-3. Mechanische Spezifikationen für ALTRUA 50 und ALTRUA 60 Alle Modelle Form des Gehäuses Modifiziert elliptisch Gehäuse Hermetisch versiegeltes Titan Elektrodenanschluss IS-1 und 3,2 mm Material des Elektrodenanschlusses Polyurethan Material indifferenter Elektroden Titan Form der neutralen Elektrode Dreieckig Oberfläche der neutralen Elektrode...
  • Seite 293 WGL 9842 0,78 0,072 S504 S508 WGL 9842 0,78 0,072 a. Die ALTRUA 60 und ALTRUA 50 Herzschrittmacher verwenden eine Lithium-Jodid-Batterie mit einer Zelle. Die Ausgangsspannung der Zelle verringert sich langsam über die Funktionsdauer. b. Modelle mit 400 ms AV-Verzögerung.
  • Seite 294 Unipolar 6 (5,38 mm) Nicht verfügbar Nicht verfügbar a. Zur Verwendung mit diesen Herzschrittmachern werden Boston Scientific-Elektroden empfohlen. b. Modelle mit 400 ms AV-Verzögerung. Tabelle C-7. Telemetriedatentoleranzen ± 20 %, Amplitude ≤ 5,0 V, ± 40 %, Amplitude > 5,0 V...
  • Seite 295 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN C-15 Tabelle C-8. Parameterwerte während des Magnettests (Seite 2 von 2) Amplitude Programmierter Wert Impulsdauer Programmierter Wert Empfindlichkeit Refraktärzeit Sensorparameter Elektrodenkonfiguration Programmierter Wert a. Wenn Automatic Capture deaktiviert ist, wird der dritte Impuls (und nur der dritte Impuls), der während eines Magnettests abgegeben wird, um 50 % verringert.
  • Seite 296 C-16 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-9. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S503 , S603 , S602 , S606 , S502 Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind (Seite 2 von 3) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck...
  • Seite 297 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN C-17 Tabelle C-9. Ereignis-Marker für DDD(R)-Modelle (S503 , S603 , S602 , S606 , S502 Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind (Seite 3 von 3) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck...
  • Seite 298 C-18 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN Tabelle C-10. Ereignismarker für VDD-Modell (S504 ). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGM aktiv sind (Seite 2 von 2) Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm VES nach Refraktärzeit Ventrikuläre Wahrnehmung –...
  • Seite 299 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN C-19 Tabelle C-11. Ereignismarkierungen für SSI(R)-Modelle (S508, S601, S501). Die fett gedruckten Marker sind in der Gruppe enthalten, die zur Verfügung steht, wenn Echtzeit-EGMs aktiv sind Anmerkungen Beschreibung der Marker Ausdruck Bildschirm Detektion – Nach Refraktärzeit Detektion –...
  • Seite 300 C-20 PROGRAMMIERBARE STIMULATIONSPARAMETER UND SPEZIFIKATIONEN...
  • Seite 301 STICHWORTVERZEICHNIS Ziffern Arrhythmie-Logbuch 7-17 Bildschirm „Setup“ 7-11 2:1-Block 6-9 Atemfrequenz 3-2 6-36 4 Minuten schnelles Atemminutenvolumen 3-2 6-36 Gehen in 30 Minuten 6-50 Anpassungsfaktor 6-38 6-48 → Ein-A 6-37 Basislinie 1-9 6-37 6-38 → Ein-V 6-37 Atemzugtiefe 6-36 → On 1-9 Atemzugvolumen 3-2 ATR 6-25 Siehe auch Atriale Tachyreaktion...
  • Seite 302 Automatic Capture 6-13 Backup-Sicherheitsimpuls 6-14 Dateifunktionen Implantationskriterien für Beenden 5-25 Elektroden 6-15 Datum und Uhrzeit, Einstellung 5-8 Wiederholung 6-18 DEMO-Logo 5-13 Automatische Detektion der Demonstrationsmodus 5-6 Elektrodenimplantation 2-9 Detektionskonfiguration 6-78 Automatische Elektrodenkonfiguration 6-79 Detektionszähler 6-54 Siehe auch Sicherheitsumschaltung Diagnostik 7-1 Automatischer Anpassungsfaktor 6-32 Diskette formatieren 5-23 Automatischer Reizschwellentest 7-34...
  • Seite 303 Elektronisches Lineal 7-19 7-46 Funk- und Telekommunikationsgeräte 1-9 Empfindlichkeit 6-19 Funktion auswählen 1-3 Energiequelle 4-2 Funktion wählen 5-2 Siehe auch Batterie Funktionsdauer 4-2 Funktionsende 4-9 EOL 4-9 Siehe auch Funktionsende EP-Test PES 7-48 Ereignismarker Garantie 4-12 Ausdrucken 8-5 Gespeicherte Elektrogramme 7-19 Ereignismarkierung Anzeige 8-3 Erholungszeit 6-31...
  • Seite 304 Informationssymbol 5-11 Maximale Stimulationsfrequenz 6-69 Interaktionen. Siehe Parameterinteraktionen Maximale Trackingfrequenz 6-8 Intervalle der Zeitsteuerung 6-7 Mechanische Beatmung 1-10 IS-1-Elektroden 2-8 Menü „Aggregat wählen“ 5-3 Menü „Dienstprogramme“ 5-3 5-20 Ausgangsbildschirm 5-7 Messdaten Bei ERN 4-7 Klinik einstellen 5-7 Bei ERT 4-7 Klinikname, Einstellung 5-7 Mischen Klinische Ereignisse 7-2...
  • Seite 305 Parameter Rauschen Interaktionen 5-11 Während der Telemetrie 5-18 Werte ändern 5-18 Reaktionszeit 6-29 Refraktärzeiten 6-22 Parameter ändern 6-3 Parameterinteraktionen 7-10 Atriale 6-22 Parkinson-Krankheit 6-28 PVARP 6-22 PES 7-48 Ventrikuläre 6-23 Siehe auch programmierte Reizschwellenmessung elektrische Stimulation Befohlene ventrikuläre Pfeilsymbole 5-10 automatische 6-16 Pfeilsymbole.
  • Seite 306 Spontane Bradykardie-Reaktion 6-71 Intrinsische Amplitude 7-37 AMV-Korrektur 6-73 P- und R-Wellen 7-37 Anzahl der Schläge 6-71 Ventrikuläre Detektionsdauer 6-71 Spannungsreizschwelle 7-39 Therapiedauer 6-73 Tasche Therapiefrequenzkorrektur 6-72 Herzschrittmacher 2-11 Startsymbol 5-12 Tastatur, graphisch 5-7 STAT-STIM 5-15 Tasten Sterilisation 2-3 Abbrechen 5-14 Stimulationskonfiguration 6-78 Induzieren 7-50 Stoffwechselbedarf 6-24...
  • Seite 307 Ventrikuläre Extrasystole 6-88 Wenckebach 6-8 6-67 Ventrikuläre Frequenzregulierung 6-59 Werte der Erstabfrage laden 6-4 Maximalfrequenz 6-60 Wiederaufladungszyklus 3-8 Ventrikuläre Zeitsteuerung 6-7 Siehe auch Intervalle der Zeitsteuerung Verhalten an der Oberen Grenzfrequenz 6-86 Verlust der effektiven Stimulation 7-33 Zähler 7-21 VES 6-88 Zeitabhängiges Mischen 6-47 Siehe auch Ventrikuläre Extrasystole Zusatzfunktionen 5-13...
  • Seite 310 Boston Scientific (Australia) Pty Ltd PO Box 332 BOTANY NSW 1455 Australia Free Phone 1 800 676 133 Free Fax 1 800 836 666 © 2012 Boston Scientific Corporation or its affiliates All Rights Reserved. 357917-020 DE Europe 2012-11 Authorized 2008 *357917-020*...

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