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ABB SCU200 Bedienungsanleitung Seite 80

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SCU200 INSITE ENERGIEMANAGEMENTSYSTEM
7.SCU200 Kommunikationsschnittstellen
7.1.Ablesungen des Modbus TCP/RTU
• Einführung des MODBUS-Protokolls
Das serielle Modbus-Leitungsprotokoll ist ein Master-Slave-Protokoll. Das bedeutet, dass nur ein Master
und ein oder mehrere Slave-Knoten (max. 247) an denselben seriellen Bus angeschlossen werden können.
Eine Modbus-Kommunikation wird immer vom Master initiiert und es gibt nur eine Transaktion zur
gleichen Zeit. Für weitere Informationen siehe www.modbus.org. Wenn der Modbus verwendet werden
soll, sollten in der Web-Benutzeroberfläche nur ASCII-Zeichen verwendet werden. Unicode-Zeichen
werden in Modbus nicht angezeigt.
Adresse
Adressfeld
1 Byte
ADU
PDU
Stopbit
Adressfeld
Funktionscode:
Daten
CRC
Die maximale Größe für einen Modbus-RTU-Frame beträgt 256 Byte.
Im RTU-Modus werden Telegramme durch ein stilles Intervall von mindestens 3,5 Zeichenzeiten
getrennt. Der gesamte Telegrammrahmen muss als kontinuierliche Zeichenkette übertragen werden.
Wenn zwischen zwei Zeichen ein stilles Intervall von mehr als 1,5 Zeichenzeiten auftritt, wird der
Telegrammrahmen als unvollständig deklariert und sollte vom Empfänger verworfen werden.
Modbus-Datenkodierung Modbus verwendet eine Big-Endian-Zuordnung für Adressen und
Datenelemente. Das bedeutet, dass bei der Übertragung einer Zahlenmenge, die größer als ein einzelnes
Byte ist, das höchstwertige Byte zuerst gesendet wird. Beispiel: 1234h → zuerst 12h, dann 34h.
• Physikalische Schnittstelle RS-485
Um mit der SCU200 von einem übergeordneten System aus zu kommunizieren, müssen alle Geräte
(Master & Slaves) die gleiche Datenrate und das gleiche Datenformat haben. Diese Einstellungen werden
über die Web-Benutzeroberfläche definiert, wie im entsprechenden Kapitel beschrieben.
Parameter
Datenrate
Datenformat
• MODBUS-ID der Steuereinheit
Sie können bis zu 247 Steuereinheiten an eine Modbus-RTU-Linie anschließen. Jede Steuereinheit muss
eine eindeutige Modbus-ID (Adresse) haben.
• Funktionscode
• Das Lesen von Registern mit dem Zugriffscode „R" oder „RW" wird durch die Funktion 03h
„Halteregister lesen" definiert.
• Das Schreiben auf Register mit dem Zugriffscode „W" oder „RW" wird durch die Funktion 06h „Write
Single Register" definiert.
Wenden Sie keine anderen als die angegebenen Funktionen an.
PDU Frame
Funktionscode
Daten
1 Byte
0 - 252 Byte
Anwendungsdaten
Protokoll-Dateneinheit
1
Enthält die Slave-Adresse
gibt an, welche Art von Aktion ausgeführt werden soll
enthält Anfrage- und Antwortparameter
enthält den Wert, der durch die zyklische Redundanzprüfung erzeugt wird
(Standard CRC-16, definiert von CCITT)
Werte
2400, 4800, 9600, 19200, 38400, 57600, 115200 Bit/s
gerade Parität, ungerade Parität, ohne Parität
Fehlerkontrolle
CRC
2 Bytes CRCL, CRCH
Standardwerte
19200 Bit/s
Gerade Parität

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