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Technische Merkmale und Bedienungseinrichtungen
Überwachungssystem
Kritische Schutz-Deaktivierung
Wenn der Motor in einer für die Sicherheit kritischen
Einsatzart betrieben wird, kann das Schutzsystem
außer Kraft gesetzt werden. Dadurch wird die weitere
Energieversorgung bei Motorfehler-Bedingungen
gewährleistet.
Die kritische Schutz-Deaktivierung wird durch eine
Schaltereingabe vom Erstausrüster eingestellt.
Beispiel: ein Schalter auf Batterieplus, um eine
kritische Deaktivierung zu blockieren. Die Eingabe
der kritischen Schutz-Deaktivierung kann im
elektronischen Servicewerkzeug mit einem
Werkspasswort ermöglicht (freigegeben) werden.
Wenn die Funktion der kritischen Schutz-
Deaktivierung aktiv ist, lässt das ECM den Motor in
allen Abschaltzuständen weiterlaufen, außer bei
einem Überdrehzahl-Zustand. Bei Deaktivierung
(Außerkraftsetzung) der Abschaltung wird ein
Ereigniscode erzeugt. Das ECM protokolliert den
Ereigniscode. Das ECM aktiviert wie üblich die
folgenden Ausgänge: Warnung, Alarmierung,
Abschaltung, Öldruck, Kühlmitteltemperatur and
Überdrehzahl als normal. Die Motorgarantie wird
ungültig, wenn der Motor unter folgenden
Bedingungen betrieben wird: aktiver Ereigniscode
and Modus "Kritische Schutz-Deaktivierung".
Standard-Warnsignalausgänge
Das ECM liefert individuelle Ausgangssignale, um
Warnleuchten oder Relais zur Anzeige der folgenden
Fehlerzustände anzusteuern:
• Diagnosefehler
• Öldruck
• Kühlmitteltemperatur
• Überdrehzahl
• Alarmierung
• Warnung
• Abschaltung
Wenn das ECM eine Warnung vom
Kühlmitteltemperatursensor erfasst, aktiviert es einen
Warnsignalausgang.
Wenn das ECM eine Warnung vom
Kühlmitteltemperatursensor erfasst, aktiviert es einen
Warnsignalausgang. Erfasst das ECM eine Warnung
für niedrigen Öldruck, wird der Öldruck-
Signalausgang aktiviert. Der Warnsignalausgang wird
zugeschaltet (unter Strom gesetzt).
Wenn die Alarm signale freigegeben sind und das
ECM einen Kühlmitteltemperatur-Zustand erfasst,
wird der Kühlmitteltemperatur-Signalausgang
aktiviert. Der Alarm signalausgang wird zugeschaltet
(unter Strom gesetzt).
Wenn das ECM den Motor wegen niedrigen Öldrucks
abschaltet, wird der Signalausgang für niedrigen
Öldruck aktiviert. Der Signalausgang für Abschaltung
wird zugeschaltet (unter Strom gesetzt). Wird der
Motor wegen hoher Kühlmitteltemperatur oder
Überdrehzahl abgeschaltet, werden der zugehörige
Signalausgang bzw. der Abschaltsignalausgang
zugeschaltet (unter Strom gesetzt).
Zurücksetzung nach Abschaltung
Die Ursache für eine Motorabschaltung muss
untersucht werden. Bevor das System zurückgesetzt
wird, um den Motor in Betrieb zu nehmen, müssen
Abhilfemaßnahmen durchgeführt werden.
Nach einer Motorabschaltung den Reset-Eingang
des ECM betätigen oder das Steuergerät
ausschalten.
Das Elektroniksteuergerät kann ausgeschaltet
werden, indem der Schlüsselschalter auf
Schlafmodus gestellt wird. Das Elektroniksteuergerät
kann auch ausgeschaltet werden, indem die
Stromzufuhr zum Elektroniksteuergerät abgetrennt
wird.
[German] Anmerkung: Das ECM kann über den
Reset-Eingang erst zurückgesetzt werden, wenn der
Motor abgestellt ist.
Diagnostik
Wenn bei einem Motorschutzsensor ein Fehler
vorliegt, wird ein Diagnosecode aktiviert. Der Motor
übermittelt dem Maschinenbediener bzw. Fahrer den
Diagnosecode über den Diagnoseausgang. Der
Diagnosecode weist den Maschinenbediener bzw.
Fahrer auf einen Fehler im Motorschutzsystem hin.
Ein Betrieb des Motors in diesem Zustand über
längere Zeit kann zu einem Motorausfall bzw.
-schaden führen. Über den Ausgang können
Leuchten oder Relais angesteuert werden.
Folgende Sensoren werden darauf überwacht, um
festzustellen, ob sie außerhalb des Normalbereichs
liegen, ein offener Stromkreis (Leitungsbruch) oder
ein Kurzschluss vorliegt:
• Atmosphärendruck
• Schmieröldruck
• Einlasskrümmerdruck
• Einlasskrümmertemperatur
• Kraftstofftemperatur
• Kühlmitteltemperatur
• Motordrehzahl
• Solldrehzahleingang
SGBU9070
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