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Umschaltung Zwischen Tcu Über Plc Sperren - Siemens SINUMERIK 840D Gerätehandbuch

Bedientafelfront: op 010
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Kommt eine TCU in die Situation, dass in ihrem Hochlauf diese Anzahl schon erreicht ist, so
versucht sie, über den Verdrängungsmechanismus eine Verbindung zu erlangen. Kann sie
eine bisher aktive Bedieneinheit verdrängen, gelangt sie selbst in den Zustand aktiv,
ansonsten geht sie unmittelbar nach ihrem Hochlauf in den Zustand passiv über.
1.4.2.10
Umschaltung zwischen TCU über PLC sperren
Übersicht
Die Umschaltsperre der TCU bietet die Möglichkeit, im laufenden Betrieb über die PLC
dynamisch das Umschalten von einer TCU auf eine andere TCU zu sperren. Während der
Dauer der Sperre wird eine Bedienrechtsanforderung zum Wechsel des Bedienrechts
zwischen TCU vom System nicht ausgeführt, sondern abgelehnt.
Infolge der abgelehnten Bedienrechtsanforderung wird eine Meldung in der Dialogzeile des
HMI ausgegeben, um eine Rückmeldung für den Anfordernden zu geben. Die Meldung wird
nach 5 Sekunden wieder weggenommen.
Datenschnittstelle HMI ↔ PLC
Die Funktion "Umschaltsperre" ist immer aktiv, muss also nicht explizit eingeschaltet werden.
Gesteuert wird die Funktion über ein Datenbit in der PLC. Als Basis zur Steuerfunktion in der
PLC übermittelt das HMI das aktive OP an die PLC.
Die Steuerbits und Steuerinformationen zu dieser Funktion werden in der m:n-
Datenschnittstelle der PLC verankert. Damit ist diese Funktion im Sinne von m:n in den beiden
m:n-Online-Schnittstellen (DB19.DBW120 ff für HMI1 und DB19.DBW130 ff für HMI2) getrennt
für die aktuell aufgeschalteten HMIs betreibbar. Wird kein m:n an einer Anlage betrieben, so
wird für die Funktion nur die erste m:n-Online-Schnittstelle herangezogen.
Die Umschaltsperre wird über ein vom Anwender zu verwaltendes Bit TCU_SHIFT_LOCK pro
HMI in der PLC gesteuert. Die Adresse des Bits ist DB19.DBB126.6 für das erste HMI und
DB19.DBB136.6 für die zweite HMI.
Die m:n-Online-Schnittstelle der PLC wird dahingehend erweitert, dass der ersten Schnittstelle
noch das Byte DB19.DBB118, der zweiten das Byte DB19.DBB119 zugeschlagen wird. Diese
Bytes nehmen für das jeweilige HMI den Index der aktiven TCU (des aktiven OP) auf. Das
Byte wird TCU_INDEX genannt. Das Byte TCU_INDEX wird vom jeweiligen HMI beschrieben,
und zwar mit dem zur aktiven TCU projektierten TCU-Index.
Das Bit TCU_SHIFT_LOCK wird vom jeweiligen HMI überwacht. Ein Wert = 1 löst eine
Umschaltsperre aus, geht der Wert wieder auf 0 zurück, wird die Umschaltung freigegeben.
Das Bit TCU_SHIFT_LOCK kann z. B. durch eine Taste zur PLC vom Bediener gesetzt werden
oder vom PLC-Anwenderprogramm nach eigener Logik verwaltet werden. Das Bit
TCU_SHIFT_LOCK ist ausschließlich vom Anwender in der PLC zu verwalten, HMI greift nur
lesend auf dieses Bit zu.
HMI versorgt das Feld TCU_INDEX mit dem projektierten Index der TCU respektive der PCU,
deren OP im Shadow-Verbund aktuell das Bedienrecht besitzt. Ist kein OP aktiv, so wird in
TCU_INDEX der Wert 0 eingetragen.
Ist für die aktive TCU (das aktive OP) kein TCU-Index projektiert, so wird der Wert
255 = undefiniert als TCU-Index übergeben. Die Werte 0 und 255 dürfen somit nicht als TCU-
Index projektiert werden.
Bedientafelfront: OP 010
Gerätehandbuch, 07/2018, A5E36371538A
Allgemeine Hinweise und Vernetzung
1.4 Vernetzung
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