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Einleitung - Siemens SINUMERIK 840D Gerätehandbuch

Bedientafelfront: op 010
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Inhaltsverzeichnis

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Allgemeine Hinweise und Vernetzung
1.4 Vernetzung

Einleitung

Dieses Handbuch beschreibt den Aufbau und die Inbetriebnahme des Anlagennetzes mit
Steuerungs- und Bedienkomponenten SINUMERIK solution line mit Ethernet-basierter
Kommunikation. Zunächst werden die Grundlagen des Anlagennetzes beschrieben, in den
folgenden Kapiteln Details und Sonderfälle.
Grundlagen
Das Anlagennetz für SINUMERIK solution line wird prinzipiell sternförmig mit einem zentralen
Ethernet-Switch aufgebaut, an den alle Ethernet-basierten Komponenten der Anlage
angeschlossen werden.
Bei einer NCU erfolgt der Anschluss über die Ethernet-Buchse X120, bei PCU über den
Anschluss "Ethernet 2". Bei allen anderen Komponenten mit zwei Ethernet-Anschlüssen gibt
es keine Vorgabe. Diese Komponenten haben einen internen 2-Port-Switch und dürfen zum
Anschluss einer weiteren Bedienkomponente genutzt werden. Insofern kann hier von der
strengen Sternstruktur abgewichen werden.
Anlagennetz
Im Anlagennetz ist der IP-Adressbereich 192.168.214.xxx mit Subnetz-Maske 255.255.255.0
voreingestellt. Hier gibt es genau einen DHCP-Server mit DNS, der auf einer NCU oder einer
PCU laufen kann. Er sorgt für die Vergabe von IP-Adressen aus dem vorgegebenen
Adressband an die Ethernet-Komponenten im Anlagennetz (DHCP-Clients).
Für die Vergabe der IP-Adressen im Anlagennetz gelten folgende Regeln:
● Für alle NCU und PCU werden vom Inbetriebnehmer feste IP-Adressen in den zugehörigen
Adressbändern sowie aussagekräftige Rechnernamen (Host-Namen) vergeben. Alle
anderen (Bedien-)Komponenten bekommen vom DHCP-Server automatisch eine IP-
Adresse zugeteilt. Ihr Name wird automatisch generiert (bei MCP, MPP, HT 8) oder bei der
Inbetriebnahme eingegeben (TCU).
● Bei mehreren NCU und/oder PCU im Anlagennetz legt das System selbstständig (abhängig
von der Einschaltreihenfolge) den DHCP-Server fest und sorgt automatisch für den
Abgleich aller notwendigen Daten, so dass beim nächsten Systemhochlauf jede andere
NCU oder PCU die Rolle des DHCP-Servers übernehmen könnte. Es ist jedoch sinnvoll,
einen DHCP-Master festzulegen. Das ist eine NCU oder PCU im Anlagennetz, die bei
jedem Systemhochlauf verfügbar ist und regelmäßig die Aufgabe des DHCP- und DNS-
Servers übernimmt.
Der Datenabgleich findet in jedem Fall statt, so dass jede andere NCU oder PCU diese
Aufgabe übernehmen kann. Alle Nicht-Master-NCU / PCU warten im Systemhochlauf eine
einstellbare Zeit auf die Verfügbarkeit des Masters.
Hinweis
In einem Anlagennetz respektive an einem Bootserver, d.h. an derjenigen NCU oder PCU,
welche den aktiven DHCP-Server beherbergt, dürfen maximal 30 Bedienstationen mit TCU
gleichzeitig betrieben werden.
Maximal 10 Bedienstationen mit TCU dürfen sich im Hochlauf gleichzeitig auf dieselbe HMI-
Applikation verbinden.
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Bedientafelfront: OP 010
Gerätehandbuch, 07/2018, A5E36371538A

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