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Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch Seite 581

Parallelschaltgerät
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Parameter: Schwelle P1>
Voreinstellwert (_:18451:102) Schwelle P1> = 60 %
Mit dem Parameter Schwelle P1> stellen Sie die Wirkleistung ein, die ein Generator vor Kurzschlusseintritt
in das Netz einspeisen muss. Wenn die eingespeiste Wirkleistung geringer als der eingestellte Wert ist, ist die
Kraftwerksentkupplung inaktiv.
Bei typischem cos φ von 0,8 bis 0,9 ergibt sich eine prozentuale Wirkleistung von 80 % bis 90 % (Bezugsleis-
tung ist die Scheinleistung). Damit liegt der Einstellwert über der Hälfte der maximalen Wirkleistung. Siemens
empfiehlt einen Wert von > 50 % (P1/S
Parameter: Rückfallverzögerung
Voreinstellwert (_:18451:7) Rückfallverzögerung = 0,5 s
Sie müssen den Wert im Parameter Rückfallverzögerung so einstellen, dass er länger als die maximale
Auslöseverzögerung ist. Berücksichtigen Sie auch die Einstellwerte der Kennlinie (siehe
Ablauf dieser Zeit wird auch die Speicherung der Wirkleistung vor Fehlereintritt P1(t
telte Wirkleistungsänderung bezieht sich auf P1(t
heitskriterium, um eine fehlerhafte Berechnung der Wirkleistungsdifferenz zu vermeiden.
Der Voreinstellwert ist ein praktikabler Wert. Bei Bedarf müssen Sie die Zeit etwas erhöhen.
Parameter: Schwelle P1<
Voreinstellwert (_:18451:103) Schwelle P1< = 30 %
Mit diesem Parameter stellen Sie die Wirkleistung ein, die im Kurzschlussfall unterschritten sein muss. Wenn
die Wirkleistung geringer als der eingestellte Wert ist, wird ein Freigabesignal erteilt. Der Einstellwert muss
kleiner als der Einstellwert Schwelle P1> sein. Um eine Anregung bei Restspannung zu ermöglichen, dürfen
Sie den Parameter Schwelle P1< nicht zu niedrig einstellen.
Der Voreinstellwert ist ein praktikabler Wert.
Parameter: Schwelle ULL<
Voreinstellwert (_:18451:104) Schwelle ULL< = 70 %
Um eine sichere Anregung zu gewährleisten, muss die Klemmenspannung des Generators während des kraft-
werksnahen Kurzschlusses sicher den Parameter Schwelle ULL< unterschreiten. Das bedeutet, dass Sie den
Parameter Schwelle ULL< nicht zu niedrig einstellen dürfen. Auf der anderen Seite müssen Sie das defi-
nierte Spannungsband berücksichtigen (typisch: +/- 5 % oder 7,5 %). Weiterhin muss gewährleistet sein, dass
die Spannung nach Fehlerklärung sicher zurückfällt.
Bei unsymmetrischen Kurzschlüssen im Netz werden generatorseitig auch unsymmetrische Leiter-Leiter-Span-
nungen gemessen. Beim 1-poligen Kurzschluss auf der Hochspannungsseite bricht generatorseitig nur 1
Leiter-Leiter-Spannung stärker ein. Der Spannungsschwellwert ist auch ein Kriterium, um den Zeitpunkt der
Wirkleistung vor Fehlereintritt zu bestimmen.
Ein typischer Einstellbereich liegt zwischen 50 % und 75 %. Der Voreinstellwert ist ein praktikabler Wert.
HINWEIS
i
i
Beachten Sie bei der Festlegung des Parameters Schwelle ULL<, dass der Fehlerstrom zu einem Span-
nungsabfall über dem Blocktransformator führt. Hier müssen Sie zusätzlich die Kurzschlussimpedanz des
Transformators (vereinfacht die Kurzschlussspannung U
Die mögliche generatorseitige Klemmenspannung lässt sich wie folgt abschätzen:
[fo_generator terminal voltage, 2, de_DE]
SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019
).
nenn,Gen
). Die Rückfallverzögerung ist ein zusätzliches Sicher-
Vor
) berücksichtigen.
k
Schutz- und Automatikfunktionen
8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz
Tabelle
8-4). Nach
) aufgehoben. Die ermit-
Vor
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