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Struktur Der Funktion - Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch

Parallelschaltgerät
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Synchronisierung
6.1 Synchronisierungsfunktion
Verschiedene Arten von FIR-Filtern benutzen die Zentralfunktion, die folgende Merkmale aufweist:
Definierte Impulsantwort
Lineare Phase
Hohe Stabilität
Die Filter sind so konzipiert, dass Gleichstromkomponenten und höherfrequente Störsignale effektiv unter-
drückt werden. Frequenzstörsignale weichen von der Nennfrequenz ab. Ferner ist der in den Analog-Digital-
Wandler integrierte Dezimierungsfilter nützlich für die Unterdrückung der Frequenzstörsignale.
Tabelle 6-1
Spannungsmessung
Frequenzmessung
Winkelmessung
Anschluss an das asyn-
chrone Stromnetz

Struktur der Funktion

6.1.2
Die Synchronisierfunktion wird in der Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung verwendet.
Innerhalb der Funktion lassen sich folgende Stufen betreiben:
1 Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen
1 Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen
Entweder die Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen oder die Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen
muss instanziiert sein. Beide Stufen können nicht gleichzeitig instanziiert sein. Wenn Sie z.B. die Stufe
Synchronisierung mit 1,5 Kanälen instanziieren möchten, müssen Sie zuerst die Stufe Synchronisie-
rung mit 2 Kanälen löschen.
1 Stufe Stellbefehl
226
Übersicht über die 2 Messverfahren
Messverfahren 1
Bei FIR-Filtern mit einer Fenstergröße
von 1 Zyklus werden die realen und
imaginären Teile des Spannungsvektors
berechnet und mit der Frequenz korri-
giert. Daraus ergibt sich die Amplitude
der Grundschwingung.
Die Frequenz wird mithilfe eines spezi-
ellen 60-er-Bandpassfilters berechnet
(Fenstergröße = 3 Zyklen).
Der Winkel wird mithilfe der frequenz-
korrigierten Vektoren der vorangegan-
genen Spannungsmessung aus dem
Messverfahren 1 berechnet.
Anschlussbedingung ist der Winkel. Mit
dem gemessenen Δf wird die Einschalt-
zeit des Leistungsschalters in einen Leis-
tungsschalterwinkel umgewandelt.
Wenn der gemessene Δα die Bedingung
des Leistungsschalterwinkels erfüllt,
wird der Einschaltbefehl generiert.
Messverfahren 2
Bei FIR-Filtern mit einer Fenstergröße
von 1,25 Zyklen werden die realen und
imaginären Teile des Spannungsvektors
berechnet und mit der Frequenz korri-
giert. Daraus ergibt sich die Amplitude
der Grundschwingung.
Die Frequenz wird mithilfe einer Winkel-
differenzmethode berechnet.
Der Winkel wird mithilfe der frequenz-
korrigierten Vektoren der vorangegan-
genen Spannungsmessung aus dem
Messverfahren 2 berechnet.
Anschlussbedingung ist die Zeit. Mit
dem gemessenen Δf wird der gemes-
sene Δα in einen Zeitwert umgewan-
delt. Wenn dieser Zeitwert die Bedin-
gung der Einschaltzeit des Leistungs-
schalters erfüllt, wird der
Einschaltbefehl generiert.
SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019

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