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Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch Seite 252

Parallelschaltgerät
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Synchronisierung
6.1 Synchronisierungsfunktion
Mit den zulässigen Differenzwerten wird sichergestellt, dass keine Schäden in der Anlage aufgrund von
Ausgleichsvorgängen (kreisender Strom) und Pendelungen auftreten. Die Einstellungen auf der zu synchron-
isierenden Seite dürfen nicht zu klein sein, damit die erforderlichen Einschaltungen nicht blockiert werden.
Die Voreinstellwerte sind typische Werte. Überprüfen Sie die Einstellungen für die verschiedenen Anlagen und
passen Sie sie entsprechend an.
Parameter für asynchrone Netze: Maximale Differenz von Spannung und Frequenz
Voreinstellwert (_:115) Max. Spanngsdiff. U2>U1 = 2,000 V
Voreinstellwert (_:116) Max. Spanngsdiff. U2<U1 = 2,000 V
Voreinstellwert (_:117) Max. Frequenzdiff. f2>f1 = 0,100 Hz
Voreinstellwert (_:118) Max. Frequenzdiff. f2<f1 = 0,100 Hz
Jeder Differenzwert von Spannung und Frequenz hat 2 Parameter. Mit diesen Parametern können Sie die
unsymmetrischen Einschaltbereiche einstellen.
Mit den zulässigen Differenzwerten wird sichergestellt, dass keine Schäden in der Anlage aufgrund von
Ausgleichsvorgängen (kreisender Strom) und Pendelungen auftreten. Die Einstellungen auf der zu synchron-
isierenden Seite dürfen nicht zu klein sein, damit die erforderlichen Einschaltungen nicht blockiert werden.
Die Voreinstellwerte sind typische Werte. Überprüfen Sie die Einstellungen für die verschiedenen Anlagen und
passen Sie sie entsprechend an.
Parameter: f-Schwelle ASYN<->SYN
Voreinstellwert (_:120) f-Schwelle ASYN<->SYN = 0,010 Hz
Mit dem Parameter f-Schwelle ASYN<->SYN legen Sie die Frequenzdifferenz für die Umschaltung
zwischen synchronem und asynchronem Netz fest.
Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0,010 Hz zu verwenden.
Parameter: Durchsteuern
Voreinstellwert (_:108) Durchsteuern = nein
In dieser Betriebsart leitet die Funktion bei Start der Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen eine Einschaltfrei-
gabe ohne Überprüfungen ein. Die Einschaltung erfolgt sofort.
HINWEIS
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i
Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Siemens, die Einstellung immer auf nein zu belassen. Wenn ein Durch-
steuern erforderlich ist, empfiehlt Siemens, diese Betriebsart nur dynamisch über das binäre Eingangssignal
>Betr.art Durchsteuer. zu setzen. Durch diese Vorgehensweise werden Falschschaltungen durch
unkorrektes Aktivieren der Betriebsart Durchsteuern vermieden.
Parameter: Einschaltzeit des LS
Voreinstellwert (_:113) Einschaltzeit des LS = 0,06 s
Bei der Überprüfung der Einschaltbedingung asynchroner Netze muss die Einschaltzeit des Leistungsschalters
berücksichtigt werden. Das Gerät benutzt diese Zeit für die Berechnung der Zeit des Einschaltbefehls. Durch
diese Vorgehensweise kann sichergestellt werden, dass alle Spannungszeiger im Moment der Einschaltung
durch den Leistungsschalter (ΔU ≈ 0, Δα ≈ 0) gleich sind. Zusätzlich zur Betriebszeit des Schalters umfasst die
Einschaltzeit des LS auch die Anregezeit eines vorgeschalteten Hilfsrelais.
Parameter: Verzöger. Einschaltung
Voreinstellwert (_:121) Verzöger. Einschaltung = 0,00 s
Der Parameter Verzöger. Einschaltung gibt die Verzögerung vor der Einschaltfreigabe an. Während
dieses Zeitintervalls müssen alle Einschaltbedingungen im synchronen Netz aufrechterhalten bleiben.
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019

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