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Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch Seite 117

Parallelschaltgerät
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Zeitsynchronisation über die Wirkschnittstelle
Alle Geräte einer Topologie können zeitlich untereinander synchronisiert werden. Die Synchronisierung erfolgt
millisekundengenau. Die Synchronisierung arbeitet unabhängig von der Schutzfunktion und dient ausschließ-
lich zur zeitgleichen Zeitführung in den Geräten einer Wirktopologie.
Das Gerät, welches Sie unter dem Parameter Adresse von Gerät 1 einstellen, ist das Gerät mit dem Index
1. Dieses Gerät übernimmt in einer Wirktopologie die Rolle des Timing-Masters. Wenn der Timing-Master
abgemeldet und ausgeschaltet ist, übernimmt das Gerät mit dem nächsthöheren Gerätindex die Funktion des
Timing-Masters. Der Timing-Master synchronisiert die Uhren der anderen Geräte dieser Topologie über die
Wirkschnittstellen. Die Uhrzeit des Timing-Masters wird z.B. über ein Stationsleitprotokoll (z.B. über Ethernet
oder über SNTP) synchronisiert oder über IRIG-B. Dazu müssen im Timing-Master diese Zeitquellen als 1. und
optional als 2. Zeitquelle eingestellt werden. Wenn vorhanden, wird bei Ausfall der 1. Quelle im Timing-Master
auf die 2. Quelle umgeschaltet. Diese Zeit wird millisekundengenau zu den anderen Geräten der Topologie
übertragen.
Stellen Sie in den anderen Geräten der Topologie die Wirkschnittstelle als 1. Zeitquelle ein. Dadurch werden
alle Ereignisse in den Geräten der Wirktopologie mit derselben Zeit registriert und sind selbst über verschie-
dene Schaltanlagen hinweg zeitlich synchronisiert. Dies vereinfacht eine Störfallanalyse und die Aufzeichnung
der Störschriebe erfolgt in allen Geräten mit derselben Zeit.
[dwtimesy-130212-01.tif, 1, de_DE]
Bild 3-67
Bild 3-67
zeigt, wie das Gerät 1 mit Index 1 mit den Geräten 2, 3 und 4 über die Wirkschnittstelle synchron-
isiert wird. Dieses Gerät 1 wird extern von 2 Quellen (IRIG-B und SNTP über Ethernet) synchronisiert.
Mikrosekundengenaue Zeitsynchronisation der Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes
Die Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes der verschiedenen Leitungsenden werden über die Mecha-
nismen der Wirkschnittstelle mikrosekundengenau zueinander synchronisiert. Die Wirkschnittstelle zeigt
diesen Zustand durch die Meldung
Bei Kommunikationsproblemen kann es vorkommen, dass die Messwerte nicht ordnungsgemäß synchronisiert
werden können. Die Wirkschnittstelle gibt dann die Meldung
Leitungsdifferentialschutz wird blockiert. Dieser Zustand kann nur durch eine manuelle Handlung beseitigt
werden.
SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019
Zeitsynchronisation in einer Wirktopologie
WS synchronisiert KOMMEND an.
WS synchronisiert GEHEND aus. Der
Systemfunktionen
3.6 Wirkkommunikation
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