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Allgemeine Funktionalität; Beschreibung - Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch

Parallelschaltgerät
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Allgemeine Funktionalität
6.1.4
6.1.4.1

Beschreibung

Die allgemeine Funktionalität der Synchronisierungsfunktion besteht aus dem FB Allgemein und dem FB
Inverse Spg.. Sie stellt die Messwerte für die Synchronisierungsstufen zur Verfügung.
Der FB Allgemein erhält die Spannungen U
Kanals.
Der FB Inverse Spg. erhält die Spannungen U
2. Kanals.
Definition der Größen
Die Definition der Größen ist wichtig zum Verständnis der folgenden Ausführung.
Die Bezugswerte Spannung U1, Frequenz f1 und Phasenwinkel α1 stammen alle von Seite 1.
Die elektrischen Werte Spannung U2, Frequenz f2 und Phasenwinkel α2 stammen alle von Seite 2.
Mit anderen Messstellen ergeben sich für die Spannungen U1 und U2 folgende 3 Situationen:
Wenn beide Seiten an die 3-phasigen Messstellen angeschlossen sind, entsprechen die Spannungen U1
und U2 der Leiter-Leiter-Spannung U
Wenn eine Seite an eine 3-phasige Messstelle angeschlossen ist und die andere Seite an eine 1-phasige
Messstelle, entsprechen die Spannungen U1 und U2 der 1-phasigen Spannung der jeweiligen Seite.
Wenn beide Seiten an die 1-phasigen Messstellen angeschlossen sind, werden die Phasenwinkel und die
Betragsfaktoren von U1 und U2 beim Kalkulationsvorgang berücksichtigt.
Alle Differenzgrößen sind definiert als die absolute gemessene Abweichung (Δx = Messwert - Realwert).
Folgende Differenzgrößen werden berechnet:
Spannungsdifferenz dU = U2 - U1
Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die Spannung U2 größer ist als die Spannung U1. Andernfalls ist das
Ergebnis negativ.
Frequenzdifferenz df = f2 - f1
Ein positives Ergebnis bedeutet, dass die Frequenz f2 größer ist als die Frequenz f1. Die Generatorfre-
quenz ist z.B. größer als die Netzfrequenz. Dies ist ein Fall von Übersynchronisierung. Bei Untersynchroni-
sierung fällt das Frequenzdifferenzergebnis negativ aus.
Winkeldifferenz dα = α2 - α1
Die Winkeldifferenz ist begrenzt auf ± 180°. Ein positives Ergebnis bedeutet, dass α2 um maximal 180°
voreilt. Ein negatives Ergebnis bedeutet, dass α2 um maximal 180° nacheilt .
gungen. Der Phasenwinkel α1 wurde als Bezugssystem in die Nullachse gelegt.
Wenn asynchrone Netze vorliegen und die Frequenz f2 größer als f1 ist, dann verändert sich der Winkel
dα vom negativen Wert zu 0 und dann zum positiven Wert. Wie im
tung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (mathematisch positiv). Bei f2 < f1 ist die Drehrichtung im
Uhrzeigersinn.
SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019
und U
und berechnet die Funktionsmesswerte des 1.
sync1
sync2
und U
und berechnet die Funktionsmesswerte des
sync1, inv
sync2, inv
der jeweiligen Seite.
L12
Synchronisierung
6.1 Synchronisierungsfunktion
Bild 6-17
zeigt die Bedin-
Bild 6-17
dargestellt, ist die Drehrich-
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