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Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch Seite 108

Parallelschaltgerät
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Systemfunktionen
3.6 Wirkkommunikation
anderen Geräten wird der Typ 2 angelegt, der der sonstigen Datenübertragung dient. Ein Gerät kann nur Wirk-
kommunikationen desselben Typs enthalten. Wirkkommunikationen vom Typ 1 und Typ 2 arbeiten nicht paar-
weise über eine Wirkverbindung zusammen.
Typen
Typ 1
Anwendung beim Einsatz des
Differentialschutzes
Typ 2
Anwendung ohne Einsatz des
Differentialschutzes
[dwintert-030211-02.tif, 1, de_DE]
Bild 3-53
Zweigerätetopologie: Einfache oder redundante Übertragung
Bei einer einfachen Zweigerätetopologie wird pro Gerät eine Wirkkommunikation benötigt (siehe nächstes
Bild).
Häufigste Anwendung ist der Zweileitungsenden-Differentialschutz (die Wirkkommunikation ist vom Typ 1)
oder der Punkt-zu-Punkt-Austausch von Daten zwischen 2 Geräten (die Wirkkommunikation ist vom Typ 2),
wie sie von Schutzdaten-Übertragungsgeräten vorgenommen wird.
108
Beschreibung
Bei Typ 1 stellt die Differentialschutzfunktion die primäre Anwendung dar.
Diese Anwendung benötigt den größten Teil der Bandbreite, so dass bei
Typ 1 die Anzahl der zusätzlich verfügbaren Signale geringer ist. Dies macht
sich bei 64 kBit/s Wirkverbindung über eine G703.1- oder X21-Schnittstelle
bemerkbar. Wenn eine Mehrenden-Differentialschutzanwendung realisiert
wird, müssen alle Wirkkommunikationen vom Typ 1 sein.
Maximal 6 Leitungsenden sind möglich.
Wenn im Gerät die Funktion Differentialschutz und Informationsübertra-
gungsverfahren parallel arbeiten sollen, darf die Bit-Rate nicht kleiner als
512 kBit/s sein!
Der Typ 2 verfügt über eine deutlich höhere Anzahl von Informationen, die
übertragen werden können, da hier nicht die Differentialschutzanwendung
zum Einsatz kommt. Hier steht die Übertragung von Schutzdaten und sons-
tigen Daten z.B. auch Messwerten im Vordergrund. Über eine Wirkkommu-
nikation vom Typ 2 können maximal 6 Geräte miteinander verbunden sein
und unterschiedliche Gerätetypen (z.B. 6MD, 7VK, 7SA und 7SJ) Daten
austauschen.
Austausch von Daten zwischen 4 Geräten mit Wirkkommunikationen vom Typ 1 oder vom
Typ 2 in einer Wirktopologie
SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019

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