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Funktionseinbettung Im Gerät - Siemens SIPROTEC 5 7VE85 Handbuch

Parallelschaltgerät
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Funktionale Grundstruktur
2.1 Funktionseinbettung im Gerät
2.1
Funktionseinbettung im Gerät
Allgemeines
SIPROTEC 5-Geräte bieten hinsichtlich der Handhabung von Funktionen eine hohe Flexibilität. Funktionen
lassen sich einzeln in das Gerät laden. Weiterhin können Funktionen innerhalb eines Gerätes und zwischen
Geräten kopiert werden. Die hierfür notwendige Einbettung von Funktionen im Gerät wird anhand eines
Beispiels verdeutlicht.
HINWEIS
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Die Verfügbarkeit bestimmter Parameter und Einstelloptionen ist abhängig vom Gerätetyp und den im
Gerät vorhandenen Funktionen!
BEISPIEL
Als Beispiel dient eine Eineinhalb-Leistungsschalter-Anwendung des 7VE85. Für die Anwendung werden
folgende Schutzfunktionen benötigt (vereinfacht und reduziert):
Leistungsschalter-Versagerschutz (50BF)
Grundfunktionalität (Schaltfehlerschutz, Steuerung usw.)
Für jede Gerätefamilie existiert eine Anzahl vordefinierter Funktionspakete, die auf bestimmte Anwendungen
zugeschnitten sind. Ein vordefinierter Funktionsumfang wird als Applikationsvorlage bezeichnet. Wenn Sie in
DIGSI 5 ein neues Gerät anlegen, werden automatisch die vorhandenen Applikationsvorlagen zur Auswahl
angeboten.
Funktionsgruppen (FG)
Funktionen werden in Funktionsgruppen zusammengefasst. Dadurch vereinfacht sich für Sie die Handhabung
von Funktionen (Ergänzen, Kopieren). Die Funktionsgruppen sind primären Objekten wie Transformator oder
Leistungsschalter zugeordnet.
Die Funktionsgruppen bündeln Funktionen hinsichtlich der folgenden grundlegenden Aufgaben:
Zuordnung von Funktionen zu Strom- und/oder Spannungswandlern (Zuordnung der Funktionen zu den
Messstellen und damit zum Schutzobjekt)
Austausch von Informationen zwischen FG
Wenn eine Funktion in eine Funktionsgruppe kopiert wird, so arbeitet die Funktion automatisch mit den der
FG zugeordneten Messstellen. Ebenso werden ihre Ausgangssignale automatisch in die konfigurierten Schnitt-
stellen der FG einbezogen.
Je nach Gerätetyp und Anwendung unterscheiden sich Anzahl und Typen der Funktionsgruppen in den jewei-
ligen Applikationsvorlagen. Sie können anwendungsspezifisch Funktionsgruppen ergänzen, kopieren oder
auch löschen. Ebenso können Sie den Funktionsumfang innerhalb einer Funktionsgruppe an den konkreten
Anwendungsfall anpassen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie in der Online-Hilfe DIGSI 5.
Schnittstelle zwischen Funktionsgruppe und Messstelle
Die Funktionsgruppen erhalten die Messgrößen der Strom- und Spannungswandler von Messstellen. Hierzu
sind die Funktionsgruppen mit einer oder mehreren Messstellen verbunden.
Die Anzahl der Messstellen sowie die Zuordnung der Funktionsgruppen an die Messstellen ist durch die
gewählte Applikationsvorlage für die spezifische Anwendung passend vorgegeben. Damit ist für alle Funkti-
onen innerhalb der Funktionsgruppe festgelegt, mit welcher/welchen Messstelle(n) und den darüber ableit-
baren Messgrößen sie arbeiten.
Der Benutzer kann die Zuordnung bei Bedarf ändern, d.h. Funktionsgruppen lassen sich zu den im Gerät
verfügbaren Messstellen frei zuordnen.
Wenn Sie die Zuordnung der Messstellen zu den Funktionsgruppen prüfen oder ändern wollen, doppelklicken
Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation auf Funktionsgruppenverbindungen.
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch
C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019

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