Marken Dokumentversion: C53000-G5000-C071-3.02 SIPROTEC™, DIGSI™, SIGRA™, SIGUARD™, SAFIR™ SICAM™ Ausgabestand: 06.2019 und MindSphere™ sind Marken der Siemens AG. Jede nicht Version des beschriebenen Produkts: ab V7.90 autorisierte Verwendung ist unzulässig. Alle anderen Bezeichnungen in diesem Dokument können Marken sein, deren Verwendung durch Dritte für ihre eigenen Zwecke...
Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen zum Parallelschaltgerät. Zielgruppe Schutzingenieure, Inbetriebsetzer, Personen, die mit der Einstellung, Prüfung und Wartung von Automatik-, Selektivschutz- und Steuerungseinrichtungen betraut sind sowie Betriebspersonal in elektrischen Anlagen und Kraftwerken. Gültigkeitsbereich Dieses Handbuch ist gültig für die SIPROTEC 5-Gerätefamilie. Weiterführende Dokumentation [dwprefdm-221012-01.tif, 3, de_DE] •...
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(RoHS-Richtlinie 2011/65/EU) sowie elektrische Betriebsmittel zur Verwendung inner- halb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Bewertung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtlinien in Übereinstimmung mit der Norm EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie, der Norm EN 50581 für die RoHS-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Nieder- spannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
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Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Support Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Siemens AG Customer Support Center Humboldtstraße 59 90459 Nürnberg Germany E-Mail: support.energy@siemens.com Schulungskurse Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:...
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
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Vorwort Symbol Beschreibung Erdungsanschluss, IEC 60417-5017 Schutzleiterklemme, IEC 60417-5019 Vorsicht, Risiko eines elektrischen Schlages Vorsicht, Risiko einer Gefahr, ISO 7000-0434 Schutzisolierung, IEC 60417-5172, Geräte der Schutzklasse II Richtlinie 2002/96/EC über Elektro- und Elektronikgeräte Richtlinie für die eurasische Wirtschaftsunion SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Open Source Software..........................9 Einführung..............................27 Allgemeines........................28 Eigenschaften von SIPROTEC 5..................30 Funktionale Grundstruktur.........................31 Funktionseinbettung im Gerät...................32 Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen............. 34 Funktionssteuerung......................36 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen........40 Systemfunktionen............................41 Meldungen........................42 3.1.1 Allgemein........................42 3.1.2 Auslesen von Meldungen an der Vor-Ort-Bedieneinheit..........43 3.1.3 Auslesen von Meldungen vom PC mit DIGSI 5..............
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Inhaltsverzeichnis 3.3.3 Frequenznachführgruppen..................76 3.3.4 Frequenznachführgruppen – Interpretation der Messwerte.......... 80 Verarbeitung von Qualitätsattributen................82 3.4.1 Übersicht........................82 3.4.2 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer für GOOSE-Empfangswerte..84 3.4.3 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer bei CFC-Plänen......90 3.4.4 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer bei geräteinternen Funktionen..94 Störschreibung......................... 98 3.5.1 Funktionsübersicht .....................
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Inhaltsverzeichnis 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung............167 3.10.1 Übersicht ........................167 3.10.2 Ändern der Wandlerübersetzungsverhältnisse in DIGSI 5 ........... 167 3.10.3 Änderung der Wandlerübersetzungsverhältnisse am Gerät......... 170 3.11 Geräteeinstellungen......................171 3.11.1 Parametergruppen-Umschaltung................171 3.11.1.1 Funktionsübersicht ....................171 3.11.1.2 Struktur der Funktion................... 171 3.11.1.3 Funktionsbeschreibung..................
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Inhaltsverzeichnis 5.3.2 Struktur der Funktionsgruppe..................211 5.3.3 Schreibgeschützte Parameter..................214 5.3.4 Parameter......................... 214 5.3.5 Informationen......................215 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig............. 216 5.4.1 Übersicht........................216 5.4.2 Struktur der Funktionsgruppe..................216 5.4.3 Schreibgeschützte Parameter..................220 5.4.4 Parameter......................... 220 5.4.5 Informationen......................221 Synchronisierung............................223 Synchronisierungsfunktion....................224 6.1.1 Funktionsübersicht....................224 6.1.2 Struktur der Funktion....................226 6.1.3...
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Inhaltsverzeichnis 6.5.2 Struktur der Funktion....................295 6.5.3 Beschreibung......................295 6.5.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................300 6.5.5 Parameter......................... 300 6.5.6 Informationen......................301 Steuerungsfunktionen..........................303 Einführung........................304 7.1.1 Übersicht........................304 7.1.2 Konzept der Controllables..................304 Schaltgeräte........................307 7.2.1 Gesamtübersicht....................... 307 7.2.2 Schaltgerät Leistungsschalter..................307 7.2.2.1 Struktur des Schaltgerätes Leistungsschalter............307 7.2.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............
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Inhaltsverzeichnis 7.5.8 Einschalten bei spannungsloser Leitung/Sammelschiene..........385 7.5.8.1 Beschreibung....................... 385 7.5.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............386 7.5.9 Durchsteuern......................388 7.5.10 Zusammenwirken mit Steuerung und externer Ansteuerung........389 7.5.11 Parameter......................... 390 7.5.12 Informationen......................391 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung].............. 393 7.6.1 Funktionsübersicht....................393 7.6.2 Funktionsbeschreibung.....................
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Inhaltsverzeichnis 8.3.5 Parameter......................... 440 8.3.6 Informationen......................441 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung............443 8.4.1 Funktionsübersicht....................443 8.4.2 Struktur der Funktion ....................443 8.4.3 Stufe mit unabhängiger Kennlinie................444 8.4.3.1 Beschreibung....................... 444 8.4.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............446 8.4.3.3 Parameter......................449 8.4.3.4 Informationen......................451 8.4.4 Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ................. 452 8.4.4.1 Beschreibung.......................
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Inhaltsverzeichnis 8.7.4 Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ..............498 8.7.4.1 Beschreibung....................... 498 8.7.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............500 8.7.4.3 Parameter......................502 8.7.4.4 Informationen......................507 8.7.5 Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ................. 509 8.7.5.1 Beschreibung ...................... 509 8.7.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............512 8.7.5.3 Parameter......................513 8.7.5.4 Informationen......................516 8.7.6...
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Inhaltsverzeichnis 8.12.4.3 Parameter......................545 8.12.4.4 Informationen......................545 8.12.5 I1 < Freigabestufe......................545 8.12.5.1 Beschreibung....................... 545 8.12.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............546 8.12.5.3 Parameter......................546 8.12.5.4 Informationen......................546 8.13 Überfrequenzschutz......................547 8.13.1 Funktionsübersicht....................547 8.13.2 Struktur der Funktion....................547 8.13.3 Stufe Überfrequenzschutz..................548 8.13.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................549 8.13.5 Parameter.........................
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Inhaltsverzeichnis 8.17.6 Informationen......................584 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz..................586 8.18.1 Funktionsübersicht....................586 8.18.2 Struktur der Funktion....................586 8.18.3 Funktionsbeschreibung..................... 587 8.18.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................594 8.18.5 Parameter......................... 602 8.18.6 Informationen......................603 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz.................604 8.19.1 Funktionsübersicht....................604 8.19.2 Struktur der Funktion....................604 8.19.3 Funktionsbeschreibung..................... 604 8.19.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................608 8.19.5 Parameter.........................
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Inhaltsverzeichnis 8.23.9 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit Punktsensoren in der Betriebsart: Licht und Strom......................636 8.23.9.1 Beschreibung....................... 636 8.23.9.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............637 8.23.10 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit Punktsensoren über externe Einkopplung......................638 8.23.10.1 Beschreibung....................... 638 8.23.10.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............640 8.23.11 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit einem Liniensensor in der Betriebsart: Licht und Strom..................642...
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Inhaltsverzeichnis 9.3.6.6 Informationen......................666 9.3.7 Spannungsvergleichsüberwachung................666 9.3.7.1 Funktionsübersicht....................666 9.3.7.2 Struktur der Funktion ..................667 9.3.7.3 Beschreibung....................... 667 9.3.7.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............671 9.3.7.5 Parameter......................671 9.3.7.6 Informationen......................672 9.3.8 Drahtbrucherkennung....................672 9.3.8.1 Funktionsübersicht....................672 9.3.8.2 Struktur der Funktion................... 672 9.3.8.3 Funktionsbeschreibung..................673 9.3.8.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............
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Inhaltsverzeichnis Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems............... 705 10.1 Funktionsübersicht......................706 10.2 Struktur der Funktion...................... 707 10.3 Betriebsmesswerte......................708 10.4 Grundschwingungs- und Symmetrische Komponenten............ 709 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU)..................710 10.5.1 Funktionsübersicht....................710 10.5.2 Struktur der Funktionsgruppe..................710 10.5.3 Funktionsbeschreibung..................... 710 10.5.4 Übertragene Daten....................
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Inhaltsverzeichnis 10.10.7 Stufe Überwachung LS-Einschaltzeit................754 10.10.7.1 Beschreibung....................... 754 10.10.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............755 10.10.7.3 Parameter......................755 10.10.7.4 Informationen......................756 Funktionsprüfungen..........................757 11.1 Allgemeine Hinweise.......................758 11.2 Funktionsprüfung der Drehfeldumschaltung..............759 11.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion..........760 11.4 Primär- und Sekundärprüfung des Leistungsschalter-Versagerschutzes......764 11.5 Leistungsschalterprüfung....................
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Inhaltsverzeichnis 12.23 Lichtbogenschutz......................834 12.24 Externe Einkopplung....................... 835 12.25 Einschaltstromerkennung....................836 12.26 Spannungswandler-Schutzschalter.................. 837 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte................838 12.28 Phasor Measurement Unit....................842 12.29 CFC..........................843 Anhang..............................847 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen................848 Zubehör bestellen......................849 Typografie- und Zeichenkonventionen................851 Standardvariante für 7VE85.................... 854 Stromwandleranforderung....................
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Einführung 1.1 Allgemeines Allgemeines Die digitalen multifunktionalen Schutz- und Feldleitgeräte der Geräteserie SIPROTEC 5 sind mit einem leis- tungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter digital verarbeitet. Analogeingänge Die Messeingänge transformieren die von den Messwandlern kommenden Ströme und Spannungen und passen sie an die internen Verarbeitungspegel des Gerätes an.
Einführung 1.1 Allgemeines Stromversorgung Die einzelnen Funktionseinheiten des Gerätes werden von einer internen Stromversorgung versorgt. Kurzzei- tige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden im Allgemeinen von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Die SIPROTEC 5-Geräte der Feldebene sind kompakt und werden direkt in Mittel- und Hochspannungs-Schalt- anlagen eingebaut. Sie zeichnen sich durch eine durchgängige Integration von Schutz- und Steuerungsfunkti- onen aus. Allgemeine Eigenschaften •...
Funktionale Grundstruktur 2.1 Funktionseinbettung im Gerät Funktionseinbettung im Gerät Allgemeines SIPROTEC 5-Geräte bieten hinsichtlich der Handhabung von Funktionen eine hohe Flexibilität. Funktionen lassen sich einzeln in das Gerät laden. Weiterhin können Funktionen innerhalb eines Gerätes und zwischen Geräten kopiert werden. Die hierfür notwendige Einbettung von Funktionen im Gerät wird anhand eines Beispiels verdeutlicht.
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Funktionale Grundstruktur 2.1 Funktionseinbettung im Gerät [sc_navi_7VE85, 1, de_DE] Bild 2-1 Projektnavigation in DIGSI 5 (Ausschnitt) Im Arbeitsbereich öffnet sich das Fenster zur Rangierung der Messstellen (siehe folgendes Bild, nicht zum Beispiel passend). [sc_mp_fgconnect, 2, de_DE] Bild 2-2 Verbindung von Messstellen und Funktionsgruppen SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Informationsrangierung • Funktionseinstellungen Zum Anpassen des Funktionsumfangs empfiehlt Siemens den Editor Single-Line-Konfiguration. Ergänzen Sie fehlende Funktionalitäten aus der globalen DIGSI 5-Bibliothek. Dann sind die Voreinstellungen der ergänzten Funktionalität wirksam. Sie können innerhalb eines Gerätes und auch zwischen Geräten kopieren. Wenn Sie Funktionalitäten kopieren, werden die aktuellen Einstellungen und Rangierungen mitko- piert.
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Bestellen Sie zusätzliche Funktionspunkte über ihren Vertriebspartner oder unter http:// www.energy.siemens.com. • Siemens liefert Ihnen eine signierte Lizenzdatei für Ihr Gerät, wahlweise per E-Mail oder zum Herunter- laden. • Laden Sie die signierte Lizenzdatei mit DIGSI 5 in Ihr Gerät. Die Prozedur ist in der Online-Hilfe von DIGSI 5 beschrieben.
Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung wird angewendet für: • Funktionen, die keine Stufen oder Funktionsblöcke enthalten • Stufen innerhalb von Funktionen • Funktionsblöcke innerhalb von Funktionen HINWEIS Im Folgenden wird zur Vereinfachung von Funktionen und Funktionssteuerung gesprochen. Die Beschreibung gilt gleichermaßen für Stufensteuerung und Funktionsblocksteuerung.
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Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Über den Parameter Modus stellen Sie den Soll-Betriebszustand der Funktion ein. Der Modus der Funktion lässt sich auf Ein, Aus und Test einstellen. Die Wirkungsweise ist in Tabelle 2-2 beschrieben. Der Parameter Modus lässt sich einstellen über: •...
Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Zustand der Erläuterung Funktion Test Die Funktion ist in den Testbetrieb geschaltet. Dieser Zustand dient zur Unterstützung der Inbetriebsetzung. Alle Ausgangsinformationen der Funktion (Meldungen und, wenn vorhanden, Messwerte) werden mit einem Test-Bit versehen. Dieses Test-Bit beeinflusst maßgeblich die weitere Verarbeitung der Information abhängig vom Ziel.
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Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Wenn eine Funktion die Bereitschaft Warnung annimmt, bleibt die Funktion wirksam, d.h. die Funktion kann eingeschränkt weiterarbeiten und im Fall einer Schutzfunktion auslösen. Nicht wirksam Über die Meldung Nicht wirksam wird ausgedrückt, dass eine Funktion aktuell nicht arbeitet. In folgenden Fällen wird die Meldung Nicht wirksam aktiv: •...
Funktionale Grundstruktur 2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Jeder Parameter und jede Meldung besitzt innerhalb aller SIPROTEC 5-Geräte eine eindeutige Referenz- nummer. Über die Referenznummer erhalten Sie einen eindeutigen Bezug z.B. zwischen einem Meldungsein- trag im Puffer des Gerätes und der entsprechenden Handbuchbeschreibung.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldungen Allgemein 3.1.1 Meldungen liefern im Betrieb Informationen über betriebliche Zustände. Dazu zählen: • Messdaten • Anlagendaten • Geräteüberwachungen • Gerätefunktionen • Funktionsabläufe bei Prüfung und Inbetriebnahme des Gerätes Darüber hinaus geben Meldungen nach einer Störung im Netz einen Überblick über wichtige Störfallereig- nisse.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen von Meldungen an der Vor-Ort-Bedieneinheit 3.1.2 Vorgehensweise Die Menüs der Meldepuffer beginnen mit einer Überschrift und 2 Zahlen in der rechten oberen Ecke des Displays. Die Zahl nach dem Schrägstrich besagt, wie viele Meldungen insgesamt vorhanden sind. Die Zahl vor dem Schrägstrich zeigt an, die wievielte Meldung gerade ausgewählt oder angezeigt wird.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Nähere Informationen zum Löschen und Abspeichern von Meldepuffern finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Welche Meldungen im ausgewählten Meldepuffer angezeigt werden können, ist von den Zuordnungen in der DIGSI 5-Informationsrangierungsmatrix abhängig oder fest vordefiniert. Hinweise dazu finden Sie im Kapitel 3.1.5.1 Allgemein.
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldungen in DIGSI 5-Informationen Geräte-Display Informationen Meldepuffer für Erdschlussmel- Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), dungen Relative Zeit, Fehlernummer, Fehlernummer, Wert Eintragsnummer, Funktionsstruktur, Name, Wert, Meldungsnummer, Qualität, Ursache, Nummer Meldepuffer für Parameterände- Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), rungen Relative Zeit,...
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Eintragsnummer Eintragskennung der Puffereinträge. Diese Kennung zeigt die Reihenfolge der Puffereinträge an. Meldungsnummer Nummer der Meldung, die im Gerät aufgetreten ist. Diese Nummer wird fortlaufend hochgezählt und ist für eine Analyse durch Siemens notwendig. Meldung Meldungstext Funktionsstruktur Der Pfad des Signals mit dem Signalnamen...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldespalte Bedeutung Wert Aktueller Zustand des Befehls. Um zu prüfen, ob der Wert aktuell ist, beachten Sie auch die Qualität des Wertes. Qualität Die Qualität des Wertes zeigt die Quelle des Wertes an und ob dieser aktuell ist. Ursache Zusätzliche Informationen wie Ursache und Gültigkeit Nummer...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Vorgehensweise Um zur Informationsrangierung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projekt- navigation. Der Zugang erfolgt dabei ausschließlich über das Projekt: • Öffnen Sie die Informationsrangierung. Projekt → Gerät → Informationsrangierung • Wählen Sie die zugehörige Rangierspalte aus. Ziel →...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Betriebsmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Betriebsmeldepuffer • Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Betriebsmeldepuffers angezeigt. Für die Aktualisierung (Synchronisation mit dem Gerät) klicken Sie auf die Schaltfläche Puffereinträge lesen in der Kopfzeile der Meldungsliste (Bild 3-4...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scoperlog1-081217-01, 1, de_DE] Bild 3-5 Vor-Ort-Anzeige einer Meldungsliste (Beispiel: Betriebsmeldungen) Löschbarkeit Der Betriebsmeldepuffer ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Das erfolgt in der Regel nach dem Test oder der Inbetriebnahme des Gerätes. Lesen Sie dazu Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Neben der Aufzeichnung von Störfallmeldungen im Störfallmeldepuffer erfolgt auch eine spontane Anzeige von Störfallmeldungen des letzten Störfalls am Geräte-Display. Details dazu finden Sie in Kapitel 3.1.8 Spon- tane Störfallanzeige an der Vor-Ort-Bedieneinheit. Löschbarkeit Der Störfallmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Details dazu finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer.
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Die Protokollierung endet mit der gehenden Erdschlussmeldung. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Erdschlussmeldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Erdschlussmeldepuffers angezeigt.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scgfllg1-191012-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-8 Auslesen des Erdschlussmeldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Meldeumfang des Erdschlussmeldepuffers wird in einer eigens definierten Spalte der Informationsrangie- rung (Matrix) von DIGSI 5 konfiguriert: Ziel →...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scparamd-030211-01, 1, de_DE] Bild 3-9 Auslesen des Meldepuffers für Parameteränderungen mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Parametriermeldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Param.änderungen •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Tabelle 3-5 Übersicht der Meldungstypen Angezeigte Information Erläuterung Auswahl edit.+ Auswahl der zu editierenden Parametergruppe Verwerfen+ Verwerfen aller Änderungen erfolgreich PG-Aktivier.+ PG-Aktivierung über Befehl erfolgreich PG-Aktivier.- PG-Aktivierung über Befehl fehlgeschlagen gesetzt+ Parameterwert wurde geändert Übernahme+ Änderungsübername erfolgreich Übernahme- Änderungsübername fehlgeschlagen DCF geladen...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scanwnmd-030211-01, 2, de_DE] Bild 3-11 Auslesen des benutzerspezifischen Meldepuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum benutzerspezifischen Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigations- tasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Anwendermeld. 1/2 •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scdiu1u2-280415-01, 1, de_DE] Bild 3-13 Meldekonfiguration in DIGSI 5 (Beispiel: Anwendermeldepuffer U1/2) 3.1.5.7 Kommunikationspuffer Für alle hardware-mäßig konfigurierten Kommunikationsschnittstellen erfolgt die Protokollierung des jewei- ligen Status wie z.B. auftretende Störungen, Test- und Diagnosebetrieb und Kommunikationsauslastungen. Im Kommunikationspuffer können bis zu 500 Meldungen gespeichert werden. Die Protokollierung erfolgt separat für jeden Kommunikations-Port der konfigurierten Kommunikationsmodule.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sccompuf-140912-01, 2, de_DE] Bild 3-14 Auslesen der Kommunikationspuffer mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Kommunikationspuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Komm.-Meldungen •...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen • Aggregierter Zustand über alle GOOSE-Anmeldungen Dieser Zustand ist WAHR, wenn mindestens eine GOOSE-Anmeldung keine gültige Nachricht empfängt. • Subscriber im Simulations-Modus GOOSE-Nachrichten werden mit einem Simulations-Flag verarbeitet. Dieser Zustand ist WAHR, sobald mindestens eine GOOSE-Anmeldung simulierte Nachrichten verarbeitet. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Löschbarkeit Der Kommunikationsüberwachungspuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Kommunikationsüberwachungspuffer ist nicht frei konfigurierbar. Die Einträge sind fest vorkonfiguriert. 3.1.5.9 Security-Meldepuffer Im Security-Meldepuffer erfolgt die Protokollierung von Zugriffen auf Bereiche des Gerätes mit einge- schränktem Zugriffsrecht.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scseclog-280618, 1, de_DE] Bild 3-19 Auslesen des Security-Meldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes HINWEIS • Die protokollierten Meldungen sind unveränderbar vorkonfiguriert! • Dieser als Ringspeicher organisierte Meldepuffer ist vom Benutzer nicht löschbar! • Wollen Sie sicherheitsrelevante Informationen ohne Informationsverlust aus dem Gerät archivieren, so müssen Sie diesen Meldepuffer regelmäßig auslesen.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scdevdia-180816-01, 1, de_DE] Bild 3-20 Auslesen des Gerätediagnosepuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit im Normalbetrieb • Um vom Hauptmenü zum Diagnose-Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Gerätediagnose •...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Tabelle 3-6 Motoranlauf-Meldepuffer Messwerte Primär Anlaufdauer Motoranlaufzeit Anlaufstrom Motoranlaufstrom (primär) A (oder kA) Anlaufspannung Motoranlaufspannung (primär) V (oder kV) Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Motoranlauf-Meldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [ScMotLog-280618, 1, de_DE] Bild 3-23 Auslesen des Motoranlauf-Meldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Motoranlauf-Meldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Motoranlauf-Meldepuffer ist nur in der Funktionsgruppe Motor vorhanden. In der Informationsrangierung von DIGSI existiert keine Spalte für den Motoranlauf-Meldepuffer.
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen HINWEIS Wenn das Gerät einen Erstanlauf durchführt, z.B. nach einem Update der Geräte-Software, werden folgende Meldepuffer automatisch gelöscht: • Betriebsmeldepuffer • Störfallmeldepuffer • Erdschlussmeldepuffer • Parametriermeldepuffer • Benutzermeldepuffer • Motoranlauf-Meldepuffer • Kommunikationsüberwachungspuffer Sichern Sie die löschbaren Meldepuffer mittels DIGSI 5. HINWEIS Wenn gerade ein Erdschluss aktiv ist, kann der Erdschlussmeldepuffer nicht gelöscht werden.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Spontane Meldungsanzeige in DIGSI 5 3.1.7 Mit DIGSI 5 haben Sie die Möglichkeit, alle aktuell abgesetzten Meldungen des angewählten Gerätes in einem speziellen Meldungsfenster anzuzeigen. Vorgehensweise • Rufen Sie im Navigationsfenster unter Online-Zugänge die spontanen Meldungen Ihres ausgewählten Gerätes ab.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sckonstf-230211-01, 2, de_DE] Bild 3-26 Konfiguration der spontanen Störfallanzeige am Gerät Für jede Display-Zeile kann zwischen folgenden Anzeigeoptionen gewählt werden: Tabelle 3-7 Übersicht der Anzeigeoptionen Angezeigte Information Erläuterung Anregemeldung Anzeige der im Störfall zuerst angeregten Funktionsstufe, ggf. mit Zusatzinfor- mation (Phasen, Erde, Richtung) T-Anregung Anzeige der gesamten Anregedauer des Störfalls...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Methode 2: Quittierung per LED-Reset • Ein LED-Reset (Gerät) führt sowohl zum Rücksetzen aller gespeicherten LEDs und binären Ausgangskon- takte des Gerätes als auch zum Quittieren aller gespeicherten Störfallanzeigen im Display. Näheres zum Thema LED-Reset finden Sie im Kapitel 3.1.9 Gespeicherte Meldungen im SIPROTEC 5-Gerät.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Rangieroptionen LEDs Beschreibung (bedingtes Speichern) Störfallmeldungen werden bei Ansteuerung auf der Ausgabe (LED) in Abhängigkeit vom Parameter (_:91:139) Störfallanzeige gespeichert. Bei einem erneuten Störfall werden die zuvor gespeicherten Zustände zurückgesetzt. • Wenn der Störfall durch einen Auslösebefehl des zuge- ordneten Leistungsschalters beendet wird, bleibt mit der Einstellmöglichkeit bei Auslösebefehl der gespeicherte Zustand einer Meldung erhalten.
Systemfunktionen 3.2 Messwerterfassung Messwerterfassung Grundprinzip Die SIPROTEC 5-Geräte verfügen über eine leistungsfähige Messwerterfassung. Sie haben neben einer hohen Abtastfrequenz eine sehr hohe Messgrößenauflösung. Dadurch wird eine hohe Messgenauigkeit über einen weiten Dynamikbereich erreicht. Kernstück der Messwerterfassung bildet ein 24-Bit-Sigma-Delta Analog- Digital-Wandler.
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Systemfunktionen 3.2 Messwerterfassung ein guter Kompromiss zwischen Genauigkeit und der parallelen Abarbeitung von Funktionen (Multifunktiona- lität). Die 20 Abtastungen pro Periode werden den Algorithmen, die in den Funktionsgruppen abgearbeitet werden, in 2 Varianten bereitgestellt: • Fest (nicht nachgeführt) • Nachgeführt (Frequenzbereich von 10 Hz bis 90 Hz) Algorithmenabhängig (siehe Funktionsbeschreibungen) wird auf den jeweiligen Datenstrom zurückgegriffen.
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Übersicht 3.3.1 Ab der Plattformversion V07.80 können Sie in SIPROTEC 5-Geräten Messstellen in Frequenznachführgruppen zusammenfassen. Das Gerät arbeitet mit maximal 6 Frequenznachführgruppen. Das Kapitel 3.3.2 Abtastfrequenznachführung gibt notwendige Hinweise zur Wirkungsweise der Abtastfre- quenznachführung und deren Anwendung.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Wenn der Parameter Nachführen = aktiv eingestellt ist, wird die Messstelle zur Bestimmung der aktuellen Nachführfrequenz verwendet. Wenn der Parameter Nachführen für mehrere Messstellen auf aktiv einge- stellt ist, bestimmt die ID der Messstelle die Reihenfolge, in der diese nach gültigen Eingangssignalen durch- sucht werden.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Siemens empfiehlt, die Rangierung der errechneten Netzfrequenz (f ) und der ermittelten Nachführfrequenz ) als Messwertspur in den Störschrieb. Damit können Sie das Verhalten des Gerätes in Übergangszu- N.führ ständen dokumentieren. Das folgende Bild zeigt, dass Sie die beiden Messwerte in der Informationsrangierung in den Anlagedaten →...
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Frequenznachführgruppen 3.3.3 In den SIPROTEC 5-Geräten vor der Plattformversion V07.80 gilt die Abtastfrequenznachführung für das gesamte Gerät. Das bedeutet, dass die 1. gültige Messstelle – z.B. eine 3-phasige Spannungsmessstelle – mit der erfassten Frequenz die gewählte Nachführfrequenz bestimmt. Wenn alle Messstellen in einer Anlage miteinander galvanisch verbunden sind, ist die Netzfrequenz für alle Messstellen gleich.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [dw_example_frequency-tracking-groups, 1, de_DE] Bild 3-33 Beispiel für die Notwendigkeit von Frequenznachführgruppen Für die Balance zwischen Anwendungsflexibilität und erforderlicher Rechenleistung wurde die Anzahl der zusätzlichen Frequenznachführgruppen auf 5 begrenzt. Zusammen mit der Grundfunktionalität sind in Summe 6 Frequenznachführgruppen möglich. Wenn Sie Frequenznachführgruppen benutzen wollen, befolgen Sie nachfolgende Engineeringempfehlungen.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [sc_loading freq group, 1, de_DE] Bild 3-34 Laden der erforderlichen Frequenznachführgruppen Wenn Sie eine zusätzliche Frequenznachführgruppe instanziieren, vergibt das System in DIGSI automatisch die ID der Frequenznachführgruppe mit fortlaufender Nummerierung. Da das Gerät schon über 1 Frequenznach- führgruppe verfügt, startet die ID-Nummerierung für zusätzliche Frequenznachführgruppen mit der Nummer 2.
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen HINWEIS Beachten Sie Folgendes bei der Zuordnung der Messstellen zu den Frequenznachführgruppen: • Die Funktionsgruppen (FGs) können nur mit 1 Frequenznachführgruppe arbeiten. • Das gilt auch für die Verschaltungen zwischen den Funktionsgruppen, wie beim Transformatordiffe- rentialschutz.
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [sc_MP additional setting FG, 1, de_DE] Bild 3-38 Anzeige der ID für Frequenznachführgruppe in der Funktionsgruppe im Block Allgemein Am Beispiel von Bild 3-33 wird eine Besonderheit erläutert. Die in Bild 3-33 mit 1) markierte Messstelle benutzt einen Stromwandler, der sich auf der Generatorseite befindet, aber vom Transformatordifferentialschutz benutzt wird.
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Wenn Sie bei der Anwendung von Frequenznachführgruppen die Zeigergrößen aller Messstellen untereinander vergleichen wollen, empfiehlt Siemens, einen Störschrieb zu starten. Werten Sie den Stör- schrieb mit SIGRA im Modus Zeigerdarstellung aus. Der Vergleich ist hier möglich, da im Störschrieb nicht frequenznachgeführte Abtastwerte benutzt werden.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Verarbeitung von Qualitätsattributen Übersicht 3.4.1 Der Standard IEC 61850 definiert für Datenobjekte (DO) bestimmte Qualitätsattribute, die sogenannte Qualität (Quality). Einige dieser Qualitätsattribute verarbeitet das SIPROTEC 5-System automatisch. Um unterschiedli- chen Anwendungen gerecht zu werden, können Sie bestimmte Qualitätsattribute beeinflussen und auch die Werte der Datenobjekte in Abhängigkeit dieser Qualitätsattribute.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen • OperatorBlocked, mit den Werten TRUE , FALSE Das Qualitätsattribut OperatorBlocked zeigt an, ob ein über eine GOOSE-Nachricht übertragenes Objekt von einem Gerät stammt, dass sich im Zustand funktionales Abmelden befindet. Wenn das sendende Gerät abgeschaltet wird, wird das Objekt nicht mehr empfangen und nimmt den Zustand invalid an.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Beeinflussung der Qualität durch den Benutzer Sie können die Verarbeitung von Daten und ihrer Qualität unterschiedlich beeinflussen. Das ist in DIGSI 5 an folgenden 3 Stellen möglich: • Im Editor Informationsrangierung für externe Signale von GOOSE-Verknüpfungen •...
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_2, 2, de_DE] Bild 3-41 Einflussmöglichkeiten bei einer Verknüpfung eines Datenobjektes vom Typ DPC Abhängig vom ausgewählten Datentyp des Objektes werden Ihnen in Bereich Allgemeine Einstellungen verschiedene Auswahlmöglichkeiten für den Punkt Sicherer Zustand angeboten. An dieser Stelle wählen Sie nachgeführte Werte aus, die einen sicheren Betriebszustand ermöglichen, sobald der Datenzugriff über die Kommunikationstrecke gestört ist.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_1, 2, de_DE] Bild 3-42 Erweiterte Qualitätsattribute für die flexible GOOSE-Verknüpfung Mit den folgenden erweiterten Qualitätsattributen können Sie gesendete GOOSE-Meldungen filtern sowie deren Qualität prüfen und einstellen. Die gegebenenfalls angepassten Werte werden an den Empfänger weitergeleitet.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Einstellwert Beschreibung Wenn ein ungültiges Qualitätsattribut empfangen wird, wird der letzte Letzten gültigen Wert gültige Wert an die Applikation weitergeleitet. Wenn vorher kein Wert beibehalten empfangen wurde, wird der Ausgangswert als gesicherter Zustand ange- nommen. Gilt nur bei booleschen Kommunikationsobjekten.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen HINWEIS Beachten Sie die Reihenfolge der Prüfungen. Zuerst wird auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert geprüft, dann auf Kommunikation unterbrochen und so weiter. Wenn ein Fall als aktiv erkannt wird, bricht die Prüfkette mit der konfigurieren Einstellung für den aktiven Fall ab. Bei Ungültigkeit wurde zuvor auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert (nicht zutreffend), dann auf Kommunikation unterbrochen (nicht zutreffend) geprüft und mit der konfigurierten Aktion bei Ungültigkeit abgebrochen.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bisherige Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer für GOOSE-Empfangswerte Im Editor Informationsrangierung können Sie Datenwert und Qualität von allen Datentypen beeinflussen. Folgendes Bild zeigt die mögliche Beeinflussung am Beispiel eines DPC-Datentyps. • Doppelklicken Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation auf Informationsrangierung. •...
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Interaktion der Qualitätsattribute Validity und OperatorBlocked OperatorBlocked-Kontrollkästchen gesetzt und Unabhängig davon, ob das Validity-Kontrollkästchen Empfang von OperatorBlocked = gesetzt ist oder nicht und unabhängig von der aktu- TRUE ellen Validity wird das Validity-Attribut auf good gesetzt und der OperatorBlocked-Datenobjekt-Ersatz- wert gesetzt.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Wenn Sie Automatisch wählen, wird die Qualitätsverarbeitung der CFC-Pläne wie folgt beeinflusst: Bei CFC-Plänen muss unterschieden werden zwischen der allgemeinen Verarbeitung der Qualität und bestimmten CFC-Bausteinen, die speziell auf die Bearbeitung der Qualität ausgelegt sind. Allgemeine Verarbeitung Die meisten CFC-Bausteine haben keine explizite Qualitätsverarbeitung.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung OR_SPS Die Bausteine bearbeiten gemäß ihrer Logik auch die unterstützten Qualitätsattribute. Die folgenden Tabellen beschreiben die Logik anhand der Eingangswerte in Verbindung mit dem Qualitätsattribut Validity. Die Eingangswerte sind 0 oder 1, das Qualitätsattribut Vali- AND_SPS dity kann den Wert good (=g) oder invalid (=i) haben.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung BUILD_ACD Diese Bausteine fügen Datenwert und Qualität zusammen. Der Ausgang des Bausteins wird üblicherweise als CFC-Ausgang verwendet. BUILD_ACT Diesen Bausteinen ist üblicherweise der BUILD_Q-Baustein vorgeschaltet. BUILD_BSC BUILD_DPS BUILD_ENS BUILD_SPS BUILD_XMV CFC-Pläne haben bei der Verarbeitung von Signalen ein Standardverhalten. Wenn ein Eingangssignal des CFC- Plans die Qualität invalid hat, erhalten alle Ausgangssignale des CFC-Plans ebenfalls die Qualität invalid .
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Wenn Sie während der Kommunikationsunterbrechung das invalide Freigabesignal nicht wie beschrieben in ein valides Signal umwandeln wollen, können Sie dem Freigabesignal auch einen definierten Datenwert zuweisen. Gehen Sie wie folgt vor: Splitten Sie mit dem SPLIT_SPS-Baustein das Eingangssignal (Datentyp = SPS) in die Informationen Datenwert und Qualität auf.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Unterstützte Qualitätsattribute Beschreibung • Validity Empfangsseitige, interne Werte können nur invalid oder good sein. • invalid geht die Funktionsbereitschaft auf Alarm und die Funktion wird zurückgesetzt. Ursachen für invalide interne Daten sind z.B.: • Der Frequenzarbeitsbereich des Gerätes wurde verlassen. •...
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sceinflu de, 1, de_DE] Bild 3-49 Einflussmöglichkeiten bei einem binären Eingangssignal (SPS-Eingangssignal) Qualitätsattribut: Validity Das Attribut Validity kann die Werte good oder invalid haben ( reserved und questionable wurden bereits geräteeingangsseitig durch den Wert invalid ersetzt). Die Quelle des Eingangssignals ist Der aktuelle Datenwert des Quellsignals wird ignoriert.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Qualitätsattribut: Test • Die Quelle des Eingangssignals und Der Datenwert des Quellsignals wird weiter verarbeitet. die verarbeitende Funktion befinden sich im Testzustand. • Die Quelle des Eingangssignals befindet sich nicht im Testzustand und die verarbeitende Funktion befindet sich im Testzustand.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Störschreibung Funktionsübersicht 3.5.1 Alle SIPROTEC 5-Geräte verfügen über einen Störwertspeicher, in dem Störschreibungen sicher gehalten werden. Die Störschreibung dokumentiert Vorgänge im Netz sowie die Reaktion der Schutzgeräte darauf. Sie können die Störschreibungen aus dem Gerät auslesen und mit Auswerte-Tools wie z.B. SIGRA nachträglich analysieren.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Aufzeichnungsdauer Die gesamte Dauer einer einzelnen Störschreibung setzt sich aus der Dauer des konfigurierbaren Aufzeich- nungskriteriums, der Vorlaufzeit und der Nachlaufzeit zusammen. Diese Komponenten können Sie einzeln parametrieren. [dwsigrar-070813-01, 1, de_DE] Bild 3-50 Beispiel einer Störschreibung Mit dem Parameter Störfallaufzeichnung legen Sie das Startkriterium der Aufzeichnung fest. Sie können folgende Werte einstellen: •...
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Systemfunktionen 3.5 Störschreibung HINWEIS Wenn dauerhaft ein Anregesignal anliegt, wird der Störschrieb nach Ablauf der Max. Aufzeichnungs- dauer geschlossen und die Störschreibung wird nicht neu gestartet! Speichern der Aufzeichnung Nicht jede gestartete Störschreibung soll auch tatsächlich gespeichert werden. Mit dem Parameter Speiche- rung legen Sie fest, ob Sie jede gestartete Störschreibung speichern wollen oder nicht.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Anschlussbeispiele Abtastung Abtastung Abtastung Abtastung 1 kHz 2 kHz 4 kHz 8 kHz Abzweig: 890 s 500 s 266 s 137 s 4I, 4U, 6 Messwerte, 20 Binärspuren Abzweig 1,5 LS: 525 s 281 s 145 s 74 s 8I, 8U, 6 Messwerte, 20 Binärspuren Eingangs- und Ausgangssignale...
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Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Parameterwert Beschreibung Die Dauer der Störfallaufzeichnung wird bestimmt durch die Summe aller bei Anregung Schutzanregungen. Die resultierenden Anregesignale aller Funktions- gruppen werden berücksichtigt. Hinweis: Wenn die Nachlaufzeit abgelaufen ist, werden die Meldungen einer Wiedereinschaltautomatik nicht aufgezeichnet. Folgefehler nach Ablauf der Nachlaufzeit können zur Eröffnung eines neuen Störfalls mit eigener Aufzeichnung führen.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Abtastfrequenz Einstellbereich für den Parameter Nachlaufzeit 8 kHz 0,05 s bis 4 s 4 kHz 0,05 s bis 8 s 2 kHz 0,05 s bis 16 s 1 kHz 0,05 s bis 24 s Parameter: Man. Aufzeichnungszeit •...
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Parameterwert Beschreibung Der aus den Abtastwerten der Ströme berechnete Nullstrom wird nicht nein aufgezeichnet. Für jede Messstelle I 3-phasig wird der berechnete Nullstrom -3I0 aufge- -3I0 zeichnet. -3I0 wird aus den Abtastwerten der Ströme nach folgender Formel berechnet: -3I0 = - (I Für jede Messstelle I 3-phasig wird der berechnete Nullstrom 3I0 aufge- zeichnet.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Wirkkommunikation Übersicht 3.6.1 Die Wirkkommunikation beinhaltet alle Funktionalitäten, die notwendig sind, um Daten über die Wirkschnitt- stelle (WS) auszutauschen. Sie verwaltet eine oder maximal 2 Wirkschnittstellen. Die Wirkkommunikation wird bei der Konfiguration der Kanäle als Protokoll erzeugt. Detaillierte Informationen finden Sie unter Kapitel Wirkschnittstelle 3.6.3.1 Funktionsübersicht.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation direkt über Lichtwellenleiter (LWL) oder über andere Kommunikationsmedien erfolgen, wie z.B. über Standlei- tungen oder über Kommunikationsnetzwerke. Eine Wirktopologie besteht aus 2 bis 6 Geräten, die über Wirkschnittstellen kommunizieren. Sie kann als redundanter Ring oder als Kettenstruktur aufgebaut sein. Innerhalb einer Topologie können die Wirkschnitt- stellen unterschiedliche Bandbreite haben.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation anderen Geräten wird der Typ 2 angelegt, der der sonstigen Datenübertragung dient. Ein Gerät kann nur Wirk- kommunikationen desselben Typs enthalten. Wirkkommunikationen vom Typ 1 und Typ 2 arbeiten nicht paar- weise über eine Wirkverbindung zusammen. Typen Beschreibung Typ 1 Bei Typ 1 stellt die Differentialschutzfunktion die primäre Anwendung dar.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwinterf-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-54 Datenaustausch für 2 Geräte mit je einer Wirkkommunikation HINWEIS Der Index beschreibt die fortlaufende Nummerierung der Geräte in einer Wirktopologie (siehe Parameter Lokales Gerät ist Gerät). Maximal 2 Wirkkommunikationen können in einem Gerät integriert sein (siehe nächstes Bild). Wenn 2 Wirk- kommunikationen desselben Typs miteinander verbunden sind, ergibt dies eine 100-%-Redundanz bezüglich der Übertragungsstrecke.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwchaint-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-56 4 SIPROTEC-Geräte in einer Kettentopologie Die Ringtopologie ist im nachfolgenden Bild dargestellt. Der Kommunikationsring hat gegenüber der Kommunikationskette den Vorteil, dass das gesamte Kommunika- tionssystem und z.B. die Differentialschutzfunktion auch dann funktioniert, wenn eine der Kommunikations- verbindungen ausfällt oder wenn ein beliebiges Gerät innerhalb der Topologie außer Betrieb genommen werden soll.
Kommunikationsmedien Die Kommunikation erfolgt über direkte Lichtwellenleiter-Verbindungen (auch LWL-Verbindungen genannt) oder über Kommunikationsnetze oder Zweidraht-Kupferadern. Siemens empfiehlt eine direkte LWL-Verbin- dung, da diese mit 2 MBit/s die höchste Übertragungsrate bietet, immun gegen Störungen des Kommunikati- onswegs ist und die kürzeste Übertragungszeit bietet. Dies ermöglicht auch die Übertragung einer hohen Anzahl von Zusatzinformationen auf Differentialschutzstrecken und die Fernsteuerung von Geräten am fernen...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Kupferadern erfolgt über einen Kommunikationsumsetzer. Die C37.94-Schnittstelle z.B. mit 2 MBit/s bietet einen direkten LWL-Anschluss an einen Multiplexer mit entsprechender Schnittstelle. Tabelle 3-11 Tabelle 3-12 zeigen Beispiele für Kommunikationsverbindungen. Bei einer Direktverbindung hängt die überbrückbare Entfernung vom Fasertyp des Lichtwellenleiters ab. Diese Entfernung lässt sich über externe Repeater auch verlängern.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Steckmodule Physikalischer Anschluss 2 x optisch seriell, bidirektional über 1 LWL-Faser, ● 1550/1300 nm (Tx/Rx), 2x LC-Simplex-Stecker, 40 km über 9/125 μm Singlemode-Lichtwellenleiter Tabelle 3-12 Steckmodule USART-AD-1FO und USART-AE-2FO Steckmodul Physikalischer Anschluss 1 x optisch seriell, 820 nm, ST-Stecker, 1,5 km über 62,5/125 μm Multimode-Lichtwellenleiter ●...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwmultim-070611-02.tif, 1, de_DE] Bild 3-59 Verbindung über maximal 4 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dwsingle-070611-03.tif, 1, de_DE] Bild 3-60 Verbindung über unterschiedliche Entfernungen über Singlemode-Lichtwellenleiter HINWEIS Um eine optische Übersteuerung des Empfängers zu vermeiden, muss bei den LWL-Modulen USART-AF, USART-AG, USART-AU, USART-AK und USART-AV für eine Entfernung unter 25 km/50 km auf einer Seite ein Dämpfungsglied 7XV5107-0AA00 eingesetzt werden.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwmultim-070611-05.tif, 1, de_DE] Bild 3-62 Verbindung über ein Kommunikationsnetz mit einer G703.1-Schnittstelle Der Anschluss an den Multiplexer erfolgt über einen Kommunikationsumsetzer mit einer G703.1-Schnittstelle (64 kBit/s) oder X21-Schnittstelle (64 kBit/s bis 512 kBit/s). Die Einstellung der Bit-Rate KU-XG-512 (für X21), KU-XG-256 (für X21), KU-XG-128 (für X21) und KU-XG-64 (für X21 oder G703.1) nehmen Sie mit dem Para- meter Verbindung über vor.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Der Anschluss erfolgt mit 128 kBit/s (Einstellung KU-KU-128 gemäß Tabelle 3-13) an einem Kommunikations- umsetzer mit integrierter 5-kV-Abriegelspannung. Durch einen externen Abriegelübertrager 7XR9516 ist eine 20-kV-Abriegelung der Zweidrahtverbindung möglich. [dwrepeat-070611-10.tif, 1, de_DE] Bild 3-65 Direkte Lichtwellenleiter-Verbindung über einen externen Repeater Der Repeater bietet eine Schnittstelle zum Anschluss einer weiteren Wirkschnittstelle.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Zeitsynchronisation über die Wirkschnittstelle Alle Geräte einer Topologie können zeitlich untereinander synchronisiert werden. Die Synchronisierung erfolgt millisekundengenau. Die Synchronisierung arbeitet unabhängig von der Schutzfunktion und dient ausschließ- lich zur zeitgleichen Zeitführung in den Geräten einer Wirktopologie. Das Gerät, welches Sie unter dem Parameter Adresse von Gerät 1 einstellen, ist das Gerät mit dem Index 1.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation HINWEIS Sie können die Synchronisierung der Wirkschnittstelle direkt im Gerät zurücksetzen. Gehen Sie wie folgt vor: Gerätefunktionen > x Geräte Wirkkom. > Wirkschnitts. y > Synchron. rücksetzen. Synchronisierung über GPS-Sekundenpuls Eine mikrosekundengenaue Synchronisierung der Geräte (1*10E-06 s), die über Wirkschnittstellen verbunden sind, kann über einen hochgenauen GPS-Sekundenpuls am Zeitsynchron-Port G für spezielle Differentialschut- zanwendungen oder Synchrophasor-Messgeräte erfolgen.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation 3.6.3.4 Initialisierung und Konfiguration der Wirkschnittstelle in DIGSI 5 Falls das Gerät mit Modulen versehen ist, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in der Rückansicht des Gerätes das gewünschte Kommunikationsmodul. • Wählen Sie über das Texteingabefeld Kommunikationsprotokolle die Wirkschnittstelle. Anschließend erscheint ein Texteingabefeld Wirkschnittstelle.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Falls der Modulsteckplatz noch nicht mit Modulen versehen ist, gehen Sie wie folgt vor: • Wählen Sie in der Rückansicht des Gerätes das gewünschte Kommunikationsmodul. • Wählen Sie das Modul aus dem Katalog aus und ziehen Sie es auf einen Kanal. Damit ist der Kanal mit einem Modul konfiguriert.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scconfig-181013-01, 3, de_DE] Bild 3-70 Initialisierung und Konfiguration der Wirkschnittstelle Änderungen an einem Kanal sind immer auch am anderen Kanal sichtbar. Alle weiteren Parameter sind separat für die einzelnen Kanäle einstellbar. Parameter: Adresse von Gerät x • Voreinstellwert (_:5131:102) Adresse von Gerät 1 = 101 •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Mit den Parametern Adresse von Gerät 1 bis Adresse von Gerät 6 können Sie jedem Gerät eine Adresse geben. Stellen Sie für jedes Gerät eine einmalige und eindeutige Adresse ein. Parameter: Lokales Gerät ist Gerät • Voreinstellwert (_:5131:101) Lokales Gerät ist Gerät = 1 Mit dem Parameter Lokales Gerät ist Gerät stellen Sie ein, welchen Index (Nummer) Ihr Gerät in der Topologie hat.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Weiterführende Informationen zur Konfiguration der Wirkschnittstelle finden Sie im Kapitel 3.6.3.4 Initialisie- rung und Konfiguration der Wirkschnittstelle in DIGSI HINWEIS Stellen Sie die Anzahl der verwendeten Geräte in allen an der Konstellation beteiligten Geräten gleich ein. Verbindungsmodus •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Zwischen den Geräten einer Topologie, die über Wirkkommunikation verbunden sind, wird eine Datenleiste ausgetauscht, die von den Geräten beschrieben oder gelesen werden kann. Diese kann zum Austausch von verschiedenen Signalen zwischen den Geräten genutzt werden. Jedes Signal nimmt dabei eine bestimmte Anzahl an Datenfeldern in Anspruch.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Tabelle 3-14 Verfügbare Bit - Minimale Konstellations-Baud-Rate 64/128 kBit/s Priorität 1 Priorität 2 Priorität 3 Typ 1 8 Bit 24 Bit 128 Bit Typ 2 32 Bit 64 Bit 256 Bit Tabelle 3-15 Verfügbare Bit - Minimale Konstellations-Baud-Rate 512/2048 kBit/s Priorität 1 Priorität 2 Priorität 3...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Ferndatenübertragung: Rangierung der Meldungen und Messwerte auf die Wirkschnittstelle Die Übertragung ist in Form einer Datenleiste organisiert, die ständig zwischen den Geräten ausgetauscht wird. Siehe hierzu Bild 3-71. Eine Meldung oder ein Messwert des Gerätes wird auf ein bestimmtes Datenfach der Leiste rangiert. Bild 3-72 Bild 3-75 zeigen die Rangierung für eine Kommunikationstopologie des Wirkschnittstellentyps 1.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scrangzw-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-74 Rangierung von Zählwerten auf die Wirkschnittstelle in Gerät 1 Dieses Gerät empfängt auch Informationen (in der Matrix unter Empfangen). Diese müssen bei anderen Geräten als Ziel rangiert worden sein (siehe nächstes Bild). Die Binärausgänge 1 und 2 in Gerät 1 erhalten ihre Information über die Wirkschnittstelle.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scbaspsr-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-76 Rangierung von zu sendenden Einzelmeldungen auf die Wirkschnittstelle in Gerät 2 Mit den Binärausgängen 1 und 2 (Empfangen) im 2. Gerät sind die Signale 1 und 2 der Priorität 1 des 1. Gerätes verknüpft.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scbauszw-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-79 Rangierung von Zählwerten auf die Wirkschnittstelle in Gerät 2 3.6.3.8 Diagnosemesswerte der Wirkschnittstelle Über die Wirkschnittstellen werden folgende Diagnosedaten von den Geräten der Konstellation bereitgestellt: • Adresse des Gerätes in der Konstellation •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Ausgangssignale der Wirkschnittstelle Zur Inbetriebnahme und Diagnose der Kommunikation stellt jede einzelne Wirkschnittstelle folgende Meldungen zur Verfügung: SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Meldung Beschreibung Das Ausgangssignal informiert Sie über den Zustand der Kommunikationsschicht (_:5161:301) Status 1 und 2 (1: Physical Layer, 2: Data Link Layer). Folgende Meldungen sind Schicht 1 und 2 möglich: • initialisiert : Die Wirkschnittstelle ist nicht verbunden und befindet sich im Initial- Zustand.
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Primäranlage oder Handlungen an den Komponenten des Kommunikati- onsnetzes. Hinweis: Wenn Sie das Signal dauerhaft rangieren, kann der Betriebsmeldepuffer überlaufen. Siemens empfiehlt die Rangierung des Signals nur zur Klärung von Störfällen. Messwerte der Wirkschnittstelle Die Wirkschnittstelle stellt folgende Messwerte zur Diagnose der Wirkschnittstellen-Kommunikation zur Verfü-...
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Messwert Beschreibung Sendefehlerrate in der letzten Minute (_:5161:314) Tx Fehl/min Empfangsfehlerrate in der letzten Minute (_:5161:315) Rx Fehl/min Mittlere Signallaufzeit (Mittelwert aus Laufzeit in Sende- und Empfangsrichtung (_:5161:325) Mittl. geteilt durch 2, ohne GPS-Synchronisierung) Δt Signallaufzeit in Empfangsrichtung (mit GPS-Synchronisierung) (_:5161:326) Empf Δt Signallaufzeit in Senderichtung (mit GPS-Synchronisierung)
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scdiapin-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-81 Diagnosedaten eines mit der Wirkschnittstelle konfigurierten Kanals Tabelle 3-18 Beschreibung der Diagnosedaten unter Wirkschnittstelle Kanaltyp Name Werte Beschreibung – Diagnose- informationen zum Proto- koll PI Wirkschnittstellen-Protokoll Status Initial, Running, Error Laufzeitzustand des Proto- kolls Wirkschnittstellen-Protokoll Build...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Tabelle 3-19 Beschreibung der Diagnosedaten unter Media Status Wirkschnittstellen-Proto- Name Werte Beschreibung – Schnitt- kolltyp stelle Media Status (in Rich- tung äußere Schnittstelle) Media Status Baudrate 64 kbit/s; 128 kbit/s; Baud-Rate des HDLC: 512 kbit/s; 2048 kbit/s; 30 FO: 64 kbit/s bis 2048 kbit/s Mbit/s;...
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OK HDLC TXHPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, hoch- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC TXLPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, nieder- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC Bridge Details Unterknoten Siemens-interne Spezialdiag- nose zur Fehlersuche SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scdiahdl-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-84 Diagnosedaten des Wirkschnittstellen-Protokolls – COM-Schnittstelle (interne COM-Link- Schnittstelle zwischen Modul und Mainboard) Tabelle 3-21 Beschreibung der Diagnosedaten unter COM-Schnittstelle (interne COM-Link-Schnittstelle zwischen Modul und Mainboard) Wirkschnittstellen-Proto- Name Werte Beschreibung – COM- kolltyp Schnittstelle Layer Diag- nose Information (Interne COM-Link-Schnitt-...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Datums- und Zeitsynchronisation Funktionsübersicht 3.7.1 Zeitgenaues Erfassen von Prozessdaten erfordert eine exakte Zeitsynchronisation der Geräte. Die integrierte Datum-/Zeitsynchronisation ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignissen zu einer intern geführten Gerätezeit, mit der Ereignisse in Meldepuffern gestempelt werden und die bei deren Übertragung an eine Stationsleittechnik oder über die Wirkschnittstelle mit übergeben wird.
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Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation • Wirkschnittstelle Die Zeitsynchronisation erfolgt über die konfigurierten Wirkschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes. Hierbei übernimmt der Timing-Master die Zeitführung. Konfigurierbare Zeitquellen: • Mit SIPROTEC 5-Geräten können 2 Zeitquellen berücksichtigt werden. Dabei kann für jede Zeitquelle die Synchronisierart gemäß...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Meldung Beschreibung Gerät: Diese Meldung signalisiert eine unzulässig hohe Diffe- renz zwischen der intern geführten Zeit und der Zeit Uhrzeit Störung des Uhrenbausteins. Das Ansprechen der Meldung kann sowohl auf einen Fehler des Uhrenbausteins hinweisen, als auch auf eine unzulässig hohe Drift des Systemquarzes.
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation [sctimedg-220415, 1, de_DE] Bild 3-85 Zeitinformation in DIGSI Für jede Zeitquelle wird Ihnen Folgendes angezeigt: • die zuletzt empfangene Zeit (mit Datum) • die Empfangszeit des zuletzt empfangenen Zeittelegramms • der konfigurierte Typ des Zeitgebers •...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Lokale Zeitzone und Sommerzeit werden als Zeitzonen-Offset zu GMT berück- lokal sichtigt. Zeitformat gemäß UTC (Weltzeit) Parameter: Zeitquelle 1, Zeitquelle 2 • Voreinstellwert Zeitquelle 1 = kein, Zeitquelle 2 = kein Mit den Parametern Zeitquelle 1 und Zeitquelle 2 können Sie einen externen Zeitgeber konfigurieren. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Hardware-Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes.
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Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Die Zeitsynchronisation erfolgt über den Ethernet-Dienst SNTP (SNTP-Server SNTP oder per IEC 61850). SIPROTEC 5-Geräte unterstützen sowohl Edition1 als auch Edition2 gemäß IEC 61850-7-2. Bei Edition2 werden die logischen Attribute LeapSecondsKnown, ClockFailure, ClockNotSynchronized und der Wert TimeAccuracy in jedem Zeit- stempel geführt.
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Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation [sctimezo-210415, 1, de_DE] Bild 3-86 Einstellungen zu Zeitzone und Sommerzeit in DIGSI Auswahlschaltfläche Beschreibung Manuelle Einstellung (lokale Zeitzone und Sommer- Diese Einstellung ist zu wählen, wenn Sie die Einstel- zeitregelung) lungen bezüglich lokaler Zeitzone und Sommerzeitre- gelung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes unabhängig von den PC-Einstellungen durchführen wollen.
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Benutzerdefinierte Objekte Übersicht 3.8.1 Mit Hilfe von benutzerdefinierten Funktionsgruppen und benutzerdefinierten Funktionen kann eine Gruppie- rung von benutzerdefinierten Objekten, wie zum Beispiel benutzerdefinierten Funktionsblöcken, vorge- nommen werden. Es stehen 2 benutzerdefinierte Funktionsblöcke zur Auswahl (siehe folgendes Bild). [scudef_lib, 1, de_DE] Bild 3-87 Benutzerdefinierte Objekte in der DIGSI 5-Bibliothek...
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Basisdatentypen 3.8.2 Die folgenden Datentypen stehen in der DIGSI 5-Bibliothek unter der Überschrift Benutzerdefinierte Signale für benutzerdefinierte Objekte zur Verfügung. Zusätzlich steht Ihnen ein Ordner für externe Signale zur Verfü- gung (siehe Kapitel 3.8.5 Externe Signale). Benutzerdefinierte Signale [sc_LB_userdefsig, 1, de_DE] Bild 3-89...
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Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte [scspsfas-140613-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-90 Einzelmeldung SPS ungespeichert (Beispiel: 7KE85 Störschreiber) Doppelmeldung (Typ DPS: Double Point Status) Mit einer Doppelmeldung kann der Status zweier Binäreingänge gleichzeitig erfasst und in eine Meldung mit 4 möglichen Zuständen (Ein, Zwischenstellung, Aus, Störstellung) abgebildet werden. BEISPIEL Erfassung einer Trenner- oder Leistungsschalterstellung.
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Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Zustand eines Aufzählungswertes (Typ ENS) Mit dem Datentyp ENS wird ein Aufzählungswert erzeugt, der ein CFC-Ergebnis aufnehmen kann. Steuerbare Einzelmeldung (SPC, Single Point Controllable) Hiermit kann ein Befehl ausgegeben werden (auf ein oder mehrere Relais, wählbar in der Informationsrangie- rung), der dann über eine einzelne Rückmeldung überwacht wird.
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Impulszählwerte 3.8.3 Impulszählwerte Impulszählwerte stehen als Datentyp BCR (Binary Counter Reading) in der DIGSI-Bibliothek unter Benutzerde- finierte Funktionen zur Verfügung. Die Funktionsweise und die Parameter der Impulszählwerte finden Sie in Kapitel 10.8.1 Funktionsbeschrei- bung Impulszählwerte. Weitere Datentypen 3.8.4 Die folgenden Datentypen werden zusätzlich im System verwendet, stehen aber als benutzerdefinierte Signale in der Bibliothek nicht zur freien Verwendung zur Verfügung:...
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte [sc_LB_extsign, 1, de_DE] Bild 3-91 Externe Signale HINWEIS Beachten Sie das Kapitel für die flexible GOOSE-Verknüpfung in der DIGSI Online Hilfe. Benutzerdefinierte Signale existieren als externe Signale ebenso wie vorkonfigurierte Eingänge, die über die GOOSE-Spalte aktiviert wurden. Informationslisten 3.8.6 Für die Funktionsgruppen, Funktionen und Funktionsblöcke sind Parameter und verschiedene Signale defi-...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Sonstige Funktionen Meldungsfilterung und Flattersperre für Eingangssignale 3.9.1 Eingangssignale können gefiltert werden, um kurzfristige Änderungen am Binäreingang zu unterdrücken. Mit der Flattersperre kann verhindert werden, dass sich ständig ändernde Meldungen die Ereignisliste verstopfen. Nach einer einstellbaren Anzahl von Änderungen wird die Meldung eine bestimmte Zeit gesperrt. Die Parameter der Meldungsfilterung finden Sie an den einzelnen Signalen.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Wenn Sie die Software-Filterzeit bei 0 ms belassen, beträgt auch die Zeit für die Unterdrückung der Zwischen- stellung 0 ms. Somit bleibt dann das aktivierte Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken ohne Effekt. Wenn Sie das Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken nicht aktivieren, wirkt die Software- Filterzeit auf die Positionen Ein, Aus, Zwischenstellung und Störstellung des Leistungsschalters oder Trenn- schalters.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen [scchattr-180315, 1, de_DE] Bild 3-94 Parameter der Flattersperre Die Parameter der Flattersperre haben folgende Bedeutung (siehe hierzu auch Bild 3-95 Bild 3-96 in den weiter unten aufgeführten Beispielen): • Anz.zuläs. Zustandswech. Diese Zahl legt fest, wie oft der Zustand eines Signals innerhalb der Flatter-Testzeit und der Flatter-Prüf- zeit wechseln darf.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen • Flatter-Prüfzeit Innerhalb dieser Zeit wird erneut die Anzahl der Zustandsänderungen des Signals überprüft. Die Zeit beginnt nach Ablauf der Flatter-Pausenzeit. Wenn sich die Anzahl der Zustandsänderungen inner- halb der zulässigen Grenzen befindet, wird das Signal freigegeben. Andernfalls wird, sofern noch nicht die maximale Anzahl an Flatterprüfungen erreicht ist, ein weiteres Mal die Pausenzeit gestartet.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Beispiel 2: Temporäre Blockierung Die Parameter der Flattersperre sind wie folgt eingestellt: • Anz.zuläs.Zustandswech. = 4 • Anzahl Flatterprüfungen = 2 Nach dem Auftreten von mehr als 4 Zustandsänderungen innerhalb der Flatter-Testzeit wird das Eingangssignal durch die Flattersperre auf den ursprünglichen Zustand gesetzt und mit der Qualität oszillie- rend versehen.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen • Wählen Sie bei mehreren Schaltgeräten mit den Navigationstasten das entsprechende Gerät (z.B. Leis- tungsschalter). • Drücken Sie die Softkey-Taste Ändern. • Geben Sie den Bestätigungscode ein (nicht relevant bei aktiver rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) im Gerät). •...
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen HINWEIS Ein Nachführen ist aus Sicherheitsgründen nur direkt vor Ort über die Bedieneinheit des Gerätes und nicht über DIGSI 5 möglich. HINWEIS Das Setzen der Erfassungssperre und das anschließende Nachführen sind auch über die Systemschnittstelle IEC 61850 möglich. Sie können die Erfassungssperre auch über einen Binäreingang setzen.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen HINWEIS Wenn Sie die Erfassungssperre aktivieren oder das Schaltgerät nachführen während sich das gesamte Gerät oder das Schaltgerät im Testmodus befinden, werden diese Zustände nicht gespeichert. Die Erfassungs- sperre und die nachgeführte Stellung bleiben nicht über einen Wiederanlauf erhalten. Über den Binäreingang >Reset Erf.sp&Nachf.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Abmelden des Gerätes 3.9.4 3.9.4.1 Übersicht Bei feldübergreifenden Funktionen nutzt ein Gerät Informationen eines oder mehrerer anderer Geräte. Für einige Anwendungen kann es notwendig sein, dass Sie ein Gerät mit allen wirksamen Funktionen vorrüberge- hend aus der Anlage herausnehmen und auch ausschalten müssen. Solche Anwendungen sind z.B.: •...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen 3.9.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Abmeldemöglichkeiten für ein Gerät Das Gerät können Sie wie folgt abmelden: • Über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Über Kommunikation über das Controllable Gerät abmelden ( _:319 ) • Über die Binäreingänge Allgemein: >Geräteabmeldung ein ( _:507 ) oder >Geräteabmeldung aus _:508 ) Bedingungen für das Abmelden des Gerätes [lo functional logoff device, 1, de_DE]...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen [loextta logoff device, 1, de_DE] Bild 3-104 Externe Tastschalter-Verdrahtung zum Abmelden des Gerätes Wenn ein Schalter zur Steuerung benutzt wird, rangieren Sie den Binäreingang >Geräteabmeldung ein als H (aktiv mit Spannung) und den Binäreingang >Geräteabmeldung aus als L (aktiv ohne Spannung).
Bei ausgewählten Parametern kann es vorkommen, dass sie in allen 3 Einstellsichten ausschließlich in Prozent eingestellt werden. Empfehlung zur Einstellreihenfolge Bei der Einstellung der Schutzfunktionen empfiehlt Siemens folgende Vorgehensweise: • Stellen Sie zuerst die Übersetzungsverhältnisse der Wandler ein. Diese finden Sie unter den Anlagen- daten.
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung Das folgende Einstellbeispiel zeigt, wie Sie das Wandlerübersetzungsverhältnis in DIGSI 5 ändern und welche Auswirkungen das auf die Parameter in den Einstellsichten Primär und Sekundär hat. Die Schutzeinstellung wird am Beispiel der Anlagendaten betrachtet. Folgende Ausgangsdaten werden angenommen: Stromwandler: 1000 A/1 A...
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung [sc_modubbp-oh, 1, de_DE] Bild 3-107 Umschaltung auf gewünschte Einstellsicht Im Beispiel ändert sich das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis von 1000 A/1 A auf 1000 A/5 A. Ändern Sie den sekundären Nennstrom des Stromwandlers im Einstellblatt der Wandlerdaten von 1 A auf 5 A (Bearbei- tungsmodus: Sekundär).
Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung [sc_fragewbbp, 1, de_DE] Bild 3-108 Abfrage nach Ändern der Wandlerdaten (Einstellsicht: Sekundär) Wenn Sie die Parameter in der Sekundärsicht schon unter Einberechnung der neuen Wandlerübersetzungsver- hältnisse eingestellt haben, beantworten Sie die Frage mit Nein. In diesem Fall bleiben alle Schutzeinstel- lungen in der Sekundärsicht unverändert.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen 3.11 Geräteeinstellungen Parametergruppen-Umschaltung 3.11.1 3.11.1.1 Funktionsübersicht Für unterschiedliche Anwendungsfälle können Sie die jeweiligen Funktionseinstellungen in sogenannte Para- metergruppen speichern und bei Bedarf schnell aktivieren. Sie können bis zu 8 unterschiedliche Parametergruppen im Gerät hinterlegen. Dabei ist immer nur eine Para- metergruppe aktiv.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Umschalten über Steuerung Beim Umschalten über Steuerung können Sie die Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan umschalten. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbindung ist über die Kommunikations- protokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich. Für das Umschalten über einen CFC-Plan müssen Sie in DIGSI 5 einen neuen CFC-Plan anlegen.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Parameterwert Beschreibung Die Umschaltung zwischen den Parametergruppen kann über eine Kommu- über Steuerung nikationsverbindung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan veranlasst werden. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung ist über die Kommunikationsprotokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Allgemeine Geräteeinstellungen 3.11.2 3.11.2.1 Übersicht Unter den Geräteeinstellungen in DIGSI 5 finden Sie die folgenden allgemeinen Einstellungen. [scDeSeDe1-310715-01, 1, de_DE] [scDeSeAl-310715-01, 3, de_DE] [scDeSeall-260815-01, 1, de_DE] Bild 3-109 Allgemeine Geräteeinstellungen Die folgende Liste zeigt Ihnen, in welchen Kapiteln Sie die gewünschten Informationen finden. Sie finden Näheres zu: •...
Meldung notwendig sind, in anderen Geräten unterdrückt werden, die diese Meldungen empfangen. Weiterhin können Sie erlauben, dass z.B. ein Auslösebefehl zu Testzwecken einen angesteuerten Binäraus- gang schließt. Siemens empfiehlt, die Testunterstützung nach der Testphase wieder zu deaktivieren. 3.11.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Der größte Teil der Parameter wird in den oben genannten Kapiteln beschrieben.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Parameter: Relaisausg. im Testmodus • Voreinstellwert (_:151) Relaisausg. im Testmodus = inaktiv Wenn Sie den Parameter Relaisausg. im Testmodus aktivieren, können Sie zu Testzwecken das Schließen eines Binärausganges erlauben. Damit werden bei einem geräteweiten Testmodus Meldungen ausgegeben und die Relais wahlweise angesteuert oder nicht angesteuert. Wenn sich eine einzelne Funktion im Testmodus befindet, werden nur Meldungen ausgegeben, die Relais werden nicht angesteuert.
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Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Information Datenklasse (Typ) _:53 Allgemein:Bereitschaft _:51 Allgemein:Test-Modus _:321 Allgemein:Schutz einschalten _:54 Allgemein:Schutz nicht wirksam _:323 Allgemein:LED rücksetzen _:320 Allgemein:LED rückgesetzt _:329 Allgemein:Funktionen i. Testmod. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Applikationen 4.1 Übersicht Übersicht Die Funktionsbibliothek in DIGSI 5 stellt für die Anwendungen der Geräte Applikationsvorlagen bereit. Die Applikationsvorlage: • Unterstützt die schnelle Realisierung vollständiger Schutzlösungen für Anwendungen • Enthält die grundlegende Konfiguration für den Anwendungsfall • Enthält Funktionen und Voreinstellungen für den Anwendungsfall Wenn Sie eine Applikationsvorlage verwenden, beachten Sie Folgendes: •...
Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Für die Anwendungen des Gerätes 7VE85 stehen in DIGSI 5 Applikationsvorlagen zur Verfügung. Die Applika- tionsvorlagen enthalten die grundlegenden Konfigurationen, benötigte Funktionen und Voreinstellungen. Folgende Applikationsvorlagen sind für das Gerät 7VE85 in der Funktionsbibliothek DIGSI 5 verfügbar: •...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 ANSI Funktion Abk. Synchronisierungsfunktion 2-kanalig Sync (wichtiges Merkmal: bis zu 8 Synchronisierungsorte) Stellbefehle Unterspannungsschutz: „3-phasig“ oder „universal Ux“ U< 32, 37 Leistungsschutz Wirk-/Blindleistung P<>, Q<> Kraftwerksentkupplungs-Schutz 50/51 Überstromzeitschutz, Phasen I> 50N/ Überstromzeitschutz, Erde IN>...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 ANSI Funktion Abk. Funktionspunkteklasse 4 Synchronisierungsorte 105 205 205 205 410 8 Synchronisierungsorte 75 115 115 115 230 Neben Synchronisierungsfunktionen enthält das Gerät 7VE85 auch Schutzfunktionen zum Schutz folgender elektrischer Variablen: • Spannung •...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Applikationsvorlage: Parallelschaltung Basis 1,5-kanalig mit Stellbefehlen 4 U, 4 I Die Applikationsvorlage Parallelschaltung Basis 1,5-kanalig mit Stellbefehlen 4 U, 4 I ist die 2. Basis-Appli- kationsvorlage für das Gerät 7VE85. Sie ist für Anwendungen in kleineren und mittleren Generatorsystemen in Blockschaltung mit 1 Synchronisierungsort geeignet.
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Für diese Anwendung stehen zusätzliche Schutzfunktionen zur Verfügung. Durch die Flexibilität der SIPROTEC 5-Hardware können Sie die folgenden Stromeingänge verwenden: • Zum Überwachen der Schwelle mit offenem Pol • Zum unmittelbaren Arbeiten mit der Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung beim Schalten auf eine bestehende Störung [dw_7VE85-Appl_parall-basic-2ch_with_balancing, 1, de_DE] Bild 4-3...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 [dw_7VE85-Appl_ext-2channel_with_adjusting-comm, 1, de_DE] Bild 4-4 Applikationsvorlage: Parallelschaltung erweitert 2-kanalig mit Stellbefehlen 8 U, 8 I Applikationsvorlage: Parallelschaltung 2-kanalig für 1 Synchronisierungsort mit Spannungsauswahl und Stellbefehlen 12 U, 4 I Die Applikationsvorlage Parallelschaltung 2-kanalig für 1 Synchronisierungsort mit Spannungsauswahl und Stellbefehlen 12 U, 4 I ist die 5.
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Um die aktuell verwendete Sammelschienenspannung auf der Bedieneinheit zu prüfen, werden in dieser Vorlage spezielle Display-Seiten eingeführt. [sc_display pages for VMP_01, 1, de_DE] Bild 4-5 Display-Seite 1 auf dem Großbildschirm für die Spannungsauswahl und die Synchronisierungs- funktionswerte [sc_display pages for VMP_02, 1, de_DE] Bild 4-6...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 von der Verbindung mit den 3 Spannungswandlern in Sternschaltung für die Synchronisierungsfunktion. Diese Verbindung kann die 2‑kanalige Redundanz der Synchronisierungsfunktion vollständig sicherstellen. Für diese Anwendung stehen zusätzliche Schutzfunktionen zur Verfügung. Durch die Flexibilität der SIPROTEC 5-Hardware können Sie die folgenden Stromeingänge verwenden: •...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 7VE85 Für diese Anwendung stehen zusätzliche Schutzfunktionen zur Verfügung. Durch die Flexibilität der SIPROTEC 5-Hardware können Sie die folgenden Stromeingänge verwenden: • Zum Überwachen des Schwellwerts mit offenem Pol • Zum unmittelbaren Arbeiten mit der Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung beim Schalten auf eine bestehende Störung [dw_7VE85-2channel_for_2synch_with_adjusting-com, 1, de_DE] Bild 4-8...
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Übersicht 5.1.1 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung kommt im Parallelschaltgerät zur Anwendung. Sie finden die Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung unter den Gerätetypen in der globalen DIGSI 5-Bibliothek. [sc_CB paralleling_struc, 1, de_DE] Bild 5-1 Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung Struktur der Funktionsgruppe 5.1.2 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung enthält neben den Benutzerfunktionen bestimmte Funktionalitäten, die grundsätzlich benötigt werden.
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Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung [dw_struc_FG CB paralleling, 1, de_DE] Bild 5-2 Struktur der Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung Siemens empfiehlt, die 2 BA auf die schnellen Relais (Typ F) zu rangieren. Die Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung hat Schnittstellen zu folgenden Elementen: • Messstellen • Funktionsgruppen, z.B. zu der Funktionsgruppe Spannung-Strom 3-phasig Schnittstellen zu den Messstellen Die Funktionsgruppe erhält die benötigten Messwerte von den Messstellen, die mit dieser Funktionsgruppe...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung • Spannung 3-phasig Über diese Schnittstelle werden die Messgrößen des 3-phasigen Spannungssystems bereitgestellt. Die Spannungen sind aufgrund der verschiedenen Anschlussarten der Wandler unterschiedlich, z.B. U und U in einem 3-phasigen Spannungssystem und U und U in einem anderen 3-phasigen Spannungssystem.
Strom-Schwellw.LS offen. Wenn bei abgeschalteter Leitung parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion) ausgeschlossen sind, können Sie den Wert sehr empfindlich auf z.B. 0,050 A sekundär einstellen. Wenn keine besonderen Anforderungen vorliegen, empfiehlt Siemens, den Einstellwert von 0,100 A sekundär beizubehalten. Parameter 5.1.4...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Eine Auslösung ist immer das Resultat einer Schutzfunktion. Die Auslösemeldungen der einzelnen Schutzfunk- tionen werden im Funktionsblock Auslöselogik zusammengefasst. Dort wird der Auslösebefehl gebildet, der im Funktionsblock Leistungsschalter die Auslösung veranlasst. Zur Betätigung des LS stellt der Funktionsblock Leistungsschalter die Ausgangssignale zur Verfügung, die auf die entsprechenden Binärausgänge des Gerätes rangiert werden müssen (siehe Tabelle 5-1).
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Signal Beschreibung Rangieroptionen Dieses Signal ist aktiv, wenn einer der folgenden Normale Rangierung Befehl aktiv Binärausgänge aktiv ist: • Ausl./Ausschaltbefehl • Einschaltbefehl Die Binärausgänge sind während der Ausführung eines Schaltbefehls durch die Steuerung aktiv. Einschalten des Leistungsschalters [loeinbefpara, 1, de_DE] Bild 5-4 Einschalten des Leistungsschalters...
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Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung [loerfass-101210-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-5 Erfassung von LS-Informationen Signal Beschreibung Erfassung der LS-Position. Position Die Position LS 3-polig offen und/oder die Position LS 3-polig geschlossen kann durch Rangierung auf 1 oder 2 Binäreingänge erfasst werden. Das Signal muss auf den Binäreingang rangiert werden, der mit den Leistungsschalter-Hilfskontakten verbunden ist.
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Signal Beschreibung Das aktive Signal signalisiert, dass der Leistungsschalter für einen AUS- >Bereit EIN-AUS-Zyklus bereit ist. Das Signal bleibt so lange aktiv, bis der Leistungsschalter nicht mehr auslösen kann. Das Signal wird in der Funktion Leistungsschalterprü- fung verwendet.
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung [loausloe-081210-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-7 Ausschaltinformationen Für den Leistungsschalter werden die folgenden Statistikinformationen gespeichert: • Anzahl der Schaltspiele: Alle Auslösungen, Ausschaltungen und Einschaltungen werden gezählt. • Summe der Ausschaltströme Über die Gerätebedienung können die Statistikinformationen einzeln gesetzt und zurückgesetzt werden. Das Rücksetzen aller Werte ist auch über das binäre Eingangssignal >Reset Schaltstatistik möglich.
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Für die Steuerungsfunktionalität ist dies die optimale Konfiguration. Für reine Schutzap- plikationen genügt auch die Erfassung einer der beiden LS-Positionen. Bei der Anwendung als Schutz- und Steuergerät empfiehlt Siemens die folgende Auswertung der LS-Position: [loauswer-230311-01.tif, 1, de_DE]...
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Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung VORSICHT Stellen Sie keine zu kurze Zeit ein. Wenn Sie eine zu kurze Zeit einstellen, besteht die Gefahr, dass die Gerätekontakte den Ansteuer- kreis unterbrechen. Die Gerätekontakte brennen dabei ab. Stellen Sie hierfür eine Dauer ein, nach der der Leistungsschalter nach einer Ansteuerung sicher seine ²...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Gerät ist dieser Kontakt ständig geschlossen. Hierzu muss ein Ausgangskontakt mit Öffner rangiert werden. Immer wenn das Ausgangssignal Meldungsunterdrück. aktiv wird, öffnet der Kontakt, so dass eine Auslö- sung oder eine Schalthandlung nicht zum Alarm führt. Weiterführende Informationen finden Sie in der Logik im Kapitel 5.1.5.3 Erfassung der Leistungsschalter-Hilfs- kontakte und weiterer...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Information Datenklasse (Typ) _:317 Leistungssch.:Ausschaltstrom 3I0/IN _:314 Leistungssch.:Auslösespannung L1 _:315 Leistungssch.:Auslösespannung L2 _:316 Leistungssch.:Auslösespannung L3 _:322 Leistungssch.:LS-offen Stunden _:323 Leistungssch.:Betriebsstunden Auslöselogik 5.1.6 5.1.6.1 Funktionsbeschreibung Der Funktionsblock Auslöselogik erhält von der Schutz-Funktionsgruppe oder von den Schutz-Funktions- gruppen die Auslösesammelmeldung und bildet den Schutzauslösebefehl, der an den Funktionsblock Leis- tungsschalter weitergeleitet wird.
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Die Kriterien für das Rücksetzen eines erteilten Auslösebefehls bestimmen Sie mit dem Parameter Ausl.befehl-Absteuerung. Folgende Einstelloptionen sind möglich: • mit Anregerückfall Wenn die auslösende Funktion ihre Auslösemeldung absteuert, wird der Auslösebefehl abgesteuert. Dies geschieht typischerweise mit Anregerückfall. Die Absteuerung des Auslösebefehls erfolgt unabhängig von der Verifizierung des Leistungsschalterzustands.
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung 5.1.6.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Auslöselogik • _:103 Auslöselogik:Ausl.befehl- mit I< mit I< Absteuerung • mit I< & Hilfskontakt • mit Anregerückfall Informationen 5.1.6.4 Information Datenklasse (Typ) Auslöselogik _:300 Auslöselogik:Auslösebef.meldung 5.1.7 Leistungsschalter-Zustandserkennung für schutzbezogene Zusatzfunktionen 5.1.7.1 Übersicht Dieser Funktionsblock ermittelt die Position des Leistungsschalters über die Bewertung der Hilfskontakte und...
Funktionsgruppentypen 5.1 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter-Synchronisierung Leistungsschalterzustand Beschreibung Diese Zustände können entstehen, wenn aufgrund der Hilfskontaktrangie- Vielleicht offen, viel- rung die Informationen unvollständig sind und der Zustand nicht sicher leicht geschlossen ermittelt werden kann. Diese unsicheren Zustände werden von bestimmten Funktionen unterschiedlich bewertet. Dieser Zustand tritt dynamisch auf und entsteht dann, wenn bei aktivem Öffnend Auslösebefehl und noch geschlossenem Hilfskontakt ein Unterschreiten des...
Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Übersicht 5.2.1 In der Funktionsgruppe Spannung 3-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwachung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels, welches eine 3-phasige Spannungsmessung erlaubt, anwenden. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe hierzu Kapitel 10 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems).
Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Schnittstelle zur Funktionsgruppe Leistungsschalter Über die Schnittstelle der Funktionsgruppe Leistungsschalter werden alle erforderlichen Daten zwischen der Funktionsgruppe Spannung 3-phasig und der Funktionsgruppe Leistungsschalter ausgetauscht. Hier sind es die Anrege- und Auslösemeldungen der Schutzfunktionen in Richtung der Leistungsschalter-Funk- tionsgruppe.
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Übersicht 5.3.1 In der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwa- chung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels anwenden, die eine 1-phasige Spannungs- und 1-phasige Strommessung oder eine Nullsystem-Spannungsmessung über die 3-phasige Spannungsmessstelle erlauben. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe Kapitel 10 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des...
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Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig [scVI1ph_V1ph, 1, de_DE] Bild 5-20 Messstellen an Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig anschließen Die aus dem 3-phasigen Spannungssystem berechnete Nullsystemspannung oder gemessene Verlagerungs- spannung ist über die Spannungsschnittstelle verfügbar (siehe folgendes Bild). [scVI1ph_V3ph, 1, de_DE] Bild 5-21 Messstellen Spannung 3-phasig und Strom 1-phasig an Funktionsgruppe Spannung-Strom 1- phasig anschließen Sie können die Spannungsschnittstelle der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig mit genau einer 3-...
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig [sc1stspc-190214-01, 1, de_DE] Bild 5-22 Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig mit Funktionsgruppe Leistungsschalter verbinden Grundschwingungen Die Grundschwingungen sind immer in der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig vorhanden und können nicht gelöscht werden. Die folgende Tabelle zeigt die Grundschwingungen der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig: Tabelle 5-3 Grundschwingungungen der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig Messwerte...
Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Übersicht 5.4.1 In der Funktionsgruppe Spannung-Strom 3-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwa- chung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels, welches eine 3-phasige Strom- und Spannungsmessung erlaubt, anwenden. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe hierzu Kapitel 10 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems).
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Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Die Funktionsgruppe hat Schnittstellen zu: • Den Messstellen • Der Funktionsgruppe Leistungsschalter Schnittstelle zu Messstellen Die Funktionsgruppe erhält die benötigten Messwerte über die Schnittstellen zu den Messstellen. Bei Verwen- dung einer Applikationsvorlage ist die Funktionsgruppe bereits mit den notwendigen Messstellen verbunden. Wenn Sie Funktionen in die Funktionsgruppe einfügen, erhalten diese automatisch die Messwerte der rich- tigen Messstellen.
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Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Bei der Detailkonfiguration der Schnittstelle definieren Sie: • Welche Auslösemeldungen der Schutzfunktionen in die Bildung des Auslösebefehls eingehen • Welche Schutzfunktionen die Funktion Wiedereinschaltautomatik starten • Welche Schutzfunktionen die Funktion Leistungsschalter-Versagerschutz starten Bei Verwendung einer Applikationsvorlage sind die Funktionsgruppen bereits miteinander verbunden, da diese Verknüpfung für den ordnungsgemäßen Betrieb zwingend erforderlich ist.
Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig [loauslin-150211-01.tif, 3, de_DE] Bild 5-26 Bildung der Auslösemeldung der Funktionsgruppe Spannung-Strom 3-phasig Schreibgeschützte Parameter 5.4.3 Parameter: Nennscheinleistung • Voreinstellung (_:103) Nennscheinleistung = 692,82 MVA Mit dem Parameter Nennscheinleistung stellen Sie die primäre Nennscheinleistung des zu schützenden Spartransformators ein.
Synchronisierung Synchronisierungsfunktion Überwachung der Synchronisierungsfunktion Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Stellbefehle Spannung • Stellbefehle Frequenz HINWEIS Siemens empfiehlt folgende Anwendungen der Synchronisierungsfunktion: • Verwenden Sie die Synchronisierungsfunktion mit 1,5 Kanälen in Systemen mit einer Leistung von < 100 MVA. Die Synchronisierungsfunktion mit 1,5 Kanälen erreicht mit einer 2-aus-2-Entscheidung eine hohe Zuverlässigkeit.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Synchronisierung mit 1,5 Kanälen Bei der Synchronisierung mit 1,5 Kanälen arbeiten die Synchrocheck-Funktion und die Synchronisierungsfunk- tion zusammen. Die Synchrocheck-Funktion arbeitet als Auslösekriterium. Sie wird grob innerhalb der Überwa- chungsgrenzen eingestellt. Im Vergleich zur Synchronisierung mit 2 Kanälen weist die Synchronisierung mit 1,5 Kanälen aufgrund der Abhängigkeit zwischen folgenden Elementen einen engen Arbeitsbereich auf: •...
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Verschiedene Arten von FIR-Filtern benutzen die Zentralfunktion, die folgende Merkmale aufweist: • Definierte Impulsantwort • Lineare Phase • Hohe Stabilität Die Filter sind so konzipiert, dass Gleichstromkomponenten und höherfrequente Störsignale effektiv unter- drückt werden. Frequenzstörsignale weichen von der Nennfrequenz ab. Ferner ist der in den Analog-Digital- Wandler integrierte Dezimierungsfilter nützlich für die Unterdrückung der Frequenzstörsignale.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [dw_RSYN_Structure, 1, de_DE] Bild 6-3 Struktur/Einbettung der Funktion Spannungsanschlüsse 6.1.3 Die folgenden 4 Bilder zeigen die gängigen Spannungsanschlüsse für die Synchronisierfunktion. Jedes Bild besteht aus 2 Seiten: • Seite 1 ist z.B. die Bezugsseite, die sammelschienenseitig angeschlossen ist. Die Spannungen U und U werden von Seite 1 abgeleitet.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [dw_typical scenario 001, 1, de_DE] Bild 6-5 Schaltung mit 2-phasigen isolierten Spannungswandlern (nicht geerdete Spannungswandler) [sc_V-MP assignment 001, 1, de_DE] Bild 6-6 Zuordnung der Spannungsmessstellen HINWEIS Bei diesem Spannungsanschluss stellt das Basismodul die Spannungseingänge von Seite 1 und Seite 2 bereit.
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6.1 Synchronisierungsfunktion Spannungsanschluss 2 Wenn die 3 Spannungswandler in Sternschaltung verfügbar sind, empfiehlt Siemens die folgende Schaltung. Hierbei handelt es sich um eine Standardschaltung. Diese Schaltung bietet mehr Zuverlässigkeit als andere Schaltungen für die Synchronisierfunktion. In diesem Fall ist die Funktion Spannungsdrehfeldüberwa- chung aktiv.
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Messstellen mit Funktionsgruppen verbinden Spannungsanschluss 3 Wenn die Spannungswandler in V-Schaltung verfügbar sind, empfiehlt Siemens die folgende Schaltung. In elektrischer Hinsicht unterscheidet sich die folgende Schaltung nicht von der Schaltung mit den 3 Spannungs- wandlern in Sternschaltung für die Synchronisierfunktion. Diese Schaltung ist auch verfügbar für den Anschluss an einen 3-phasigen Spannungswandler auf einer Seite und an einen Spannungswandler in V-Schal- tung auf der anderen Seite.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion HINWEIS Bei diesem Spannungsanschluss stellen das Basis- und das Erweiterungsmodul 3 die Spannungseingänge von Seite 1 und Seite 2 separat bereit. Die konkrete Schnittstellenanzahl für die Spannungseingänge vari- iert in Abhängigkeit von den jeweils verwendeten E/A-Modulen. [sc_MP to FG CB paralleling 002, 1, de_DE] Bild 6-13 Messstellen mit Funktionsgruppen verbinden Spannungsanschluss 4...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [dw_typical scenario 004, 1, de_DE] Bild 6-14 Schaltung mit den 1-phasigen isolierten Spannungswandlern [sc_V-MP assignment 003, 1, de_DE] Bild 6-15 Zuordnung der Spannungsmessstellen HINWEIS Bei diesem Spannungsanschluss stellt das Basismodul die Spannungseingänge von Seite 1 und Seite 2 bereit.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Allgemeine Funktionalität 6.1.4 6.1.4.1 Beschreibung Die allgemeine Funktionalität der Synchronisierungsfunktion besteht aus dem FB Allgemein und dem FB Inverse Spg.. Sie stellt die Messwerte für die Synchronisierungsstufen zur Verfügung. Der FB Allgemein erhält die Spannungen U und U und berechnet die Funktionsmesswerte des 1.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [dw_synp_04, 1, de_DE] Bild 6-17 Phasenwinkeldifferenz-Darstellung dα Für die Parametereinstellungen sind nur positive Werte zulässig. Um die Parametereinstellungen klar zu charakterisieren, werden in dieser Funktion Ungleichungen verwendet. Die Spannungsdifferenz dient als Beispiel. Die Ungleichung U2 > U1 ergibt einen positiven Wert für dU. Der dazugehörige Parameter ist Max. Spanngsdiff.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Anwendungsbeispiel 1 Im folgenden Bild ist LS1 der im elektrischen Netz zu synchronisierende Leistungsschalter. Die Messstelle von U-Wdl.1 ist auf die Schnittstelle U rangiert. Die Messstelle von U-Wdl.2 ist auf die Schnittstelle U Syn1 Syn2 rangiert. Setzen Sie in diesem Fall den Parameter Stufenstellerseite bei auf U Syn1 [dw_Tap changer_example 1, 1, de_DE] Bild 6-19...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Anwendungsbeispiel 2 Im folgenden Bild ist LS2 der im elektrischen Netz zu synchronisierende Leistungsschalter. Die Messstelle von U-Wdl.2 ist auf die Schnittstelle U rangiert. Die Messstelle von U-Wdl.1 ist auf die Schnittstelle U Syn1 Syn2 rangiert. Setzen Sie in diesem Fall den Parameter Stufenstellerseite bei auf U Syn2 [dw_Tap changer_example 2, 1, de_DE] Bild 6-20...
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Tabelle 6-4 Messwerte der Synchronisierungsfunktion Werte Primär Sekundär % bezogen auf Referenzspannung U1 Betriebsnennspannung der Primärwerte Zu synchronisierende Spannung Betriebsnennspannung der Primärwerte Frequenz der Spannung U1 Nennfrequenz Frequenz der Spannung U2 Nennfrequenz Spannungsdifferenz U2 - U1 Betriebsnennspannung von U1 Frequenzdifferenz f2 - f1 Nennfrequenz dα...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Der Parameter kann unter folgenden Bedingungen angewandt werden: • Phasenwinkeldrehung durch Leistungstransformator zwischen den Messstellen [dw_transformer between the measuring points, 1, de_DE] Bild 6-21 Transformator zwischen den Messstellen Wenn zwischen den Spannungswandlern des zu synchronisierenden Leistungsschalters ein Leistungs- transformator liegt, müssen Sie die Phasenwinkeldrehung bei einer von 0 abweichenden Schaltgruppe korrigieren.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Mit dem Parameter Grundstellung geben Sie an, bei welcher Stellung die Spannung der Nennspannung der Transformatorseite entspricht. Parameter: Spgs.diff einer Stufe • Voreinstellwert (_:139) Spgs.diff einer Stufe = 5,800 kV Mit dem Parameter Spgs.diff einer Stufe legen Sie die Spannungsdifferenz zwischen 2 benachbarten Stufen unter Leerlaufbedingungen fest.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Information Datenklasse (Typ) _:2311:332 Allgemein:U1 max _:2311:333 Allgemein:U1 min _:2311:334 Allgemein:U2 max _:2311:335 Allgemein:U2 min _:2311:336 Allgemein:f1 max _:2311:337 Allgemein:f1 min _:2311:338 Allgemein:f2 max _:2311:339 Allgemein:f2 min _:2311:340 Allgemein:dU max _:2311:341 Allgemein:dU min _:2311:342 Allgemein:df max _:2311:343 Allgemein:df min _:2311:344 Allgemein:dα...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [lo_paralleling_2 ch, 1, de_DE] Bild 6-23 Logikdiagramm der Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen Start und Stopp Zum Prüfen der Einschaltbedingungen muss die Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen gestartet werden. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [lo_start/stop, 1, de_DE] Bild 6-24 Startlogik Die Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen kann über eine der folgenden 3 Optionen gestartet werden: • Über das Binäreingangssignal >Start Syn.-Prozess , das ein Impulssignal ist. Das Binäreingangssignal >Stop Syn.-Prozess ist das zugehörige Stoppsignal des Signals >Start Syn.-Prozess .
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Arbeitsbereich [losyn002-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-25 Logik des Arbeitsbereichs Der Arbeitsbereich der Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen ist durch die Parameter Min.Betriebs- grenz. Umin und Max.Betriebsgrenz. Umax sowie durch das spezifizierte Frequenzband f ±4 Hz nenn definiert. Wenn eine der beiden folgenden Bedingungen zu Beginn der Messung erfüllt ist, werden die Einschaltbedin- gungen nicht geprüft: •...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen synchroner Netze [lo_sync. system, 1, de_DE] Bild 6-26 Einschaltbedingungen beim Schalten synchroner Netze In dieser Betriebsart ist die Frequenzdifferenz gering. Sie liegt unter dem Schwellwert f-Schwelle ASYN<- >SYN. Der Zustand wird über die Meldung Zustand f-synchron signalisiert. Zum Erteilen einer Freigabe werden die Größen ΔU und Δα...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen asynchroner Netze [lo_async. system, 1, de_DE] Bild 6-27 Einschaltbedingungen beim Schalten asynchroner Netze In dieser Betriebsart werden die Größen ΔU und Δf separat überprüft. Unter Berücksichtigung der Winkeldiffe- renz Δα und der Einschaltzeit des Leistungsschalters berechnet die Funktion das Zeitkriterium des Einschaltbe- fehls.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Wenn mindestens eine der 2 Seiten in einem Stromnetz spannungslos ist, können die beiden Netzteile mit Hilfe der folgenden Betriebsarten zusammengeschaltet werden. Modus Beschreibung Einschlt. bei U1> & U2< Einschaltfreigabe unter der Bedingung, dass der Teil U des Netzes unter Spannung und der Teil U des Netzes spannungslos ist.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion HINWEIS Stellen Sie beim Anschluss an eine 3-phasige Messstelle sicher, dass die Spannungen aller 3 Leiter den Schwellwert U1, U2 spannungsbehaft. oder den Schwellwert U1, U2 spannungslos im vorher- gehenden Bild erfüllen. Mit den Meldungen Bed. U1> U2< erfüllt, Bed. U1< U2> erfüllt und Bed. U1< U2< erfüllt wird angezeigt, dass die jeweiligen Bedingungen erfüllt sind.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion 6.1.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Min.Betriebsgrenz. Umin, Max.Betriebsgrenz. Umax • Voreinstellwert (_:101) Min.Betriebsgrenz. Umin = 90,000 V • Voreinstellwert (_:102) Max.Betriebsgrenz. Umax = 110,000 V Diese Werte definieren den Spannungsarbeitsbereich der Synchronisierungsstufe. Eine übliche Einstellung ist ca. ± 10 % der Nennspannung. HINWEIS Alle Spannungen, die nach der Messstellen-Anschlussart angeschlossen sind, werden der entsprechenden -Prüfung unterzogen.
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Der Parameter U1, U2 spannungslos gibt den Spannungsschwellwert im spannungslosen Netz an. Wenn die gemessene Spannung geringer ist als der Einstellwert, ist das Netz spannungslos. Siemens empfiehlt für diesen Parameter einen Einstellwert von ca. 5 % der Nennspannung. Alle Spannungen, die nach der parametrierten Messstellen-Anschlussart angeschlossen sind, werden der entsprechenden U -Prüfung unterzogen.
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Voreinstellwert (_:109) Überwachungszeit = 0,10 s Im spannungslosen Netz müssen vor der Einschaltfreigabe alle Einschaltbedingungen während der Überwa- chungszeit erfüllt sein. Um Einschwingvorgänge zu berücksichtigen, empfiehlt Siemens die Verwendung des Voreinstellwerts von 0,10 s. Parameter: Synchrone Betriebsart, Asynchrone Betriebsart •...
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Überprüfungen ein. Die Einschaltung erfolgt sofort. HINWEIS Aus Sicherheitsgründen empfiehlt Siemens, die Einstellung immer auf nein zu belassen. Wenn ein Durch- steuern erforderlich ist, empfiehlt Siemens, diese Betriebsart nur dynamisch über das binäre Eingangssignal >Betr.art Durchsteuer. zu setzen. Durch diese Vorgehensweise werden Falschschaltungen durch unkorrektes Aktivieren der Betriebsart Durchsteuern vermieden.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Parameter: Ausgabezeit • Voreinstellwert (_:101) Ausgabezeit = 0,10 s Mit dem Parameter Ausgabezeit können Sie eine stabile Freigabe des Einschaltbefehls erzielen. Weitere Informationen zu diesem Parameter finden Sie im Kapitel 5.1.5.6 Anwendungs- und Einstellhinweise. Eingangssignal: >Anwahl Mit dem Eingangssignal >Anwahl legen Sie fest, ob die Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen ausgewählt wird oder nicht: •...
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Asychron. Betrieb • _:114 Sync. 2ch #:Asynchrone Betriebsart • _:113 Sync. 2ch #:Einschaltzeit 0,01 s bis 0,60 s 0,06 s des LS _:115 Sync. 2ch #:Max. 0,000 V bis 170,000 V 2,000 V Spanngsdiff.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Information Datenklasse (Typ) _:324 Sync. 2ch #:Freigabe Einschaltung _:344 Sync. 2ch #:Freigabe Einschaltu. 2 _:305 Sync. 2ch #:Sync.Bedingungen OK _:346 Sync. 2ch #:Sync.Bedingung. OK 2 _:303 Sync. 2ch #:Zustand f-synchron _:325 Sync. 2ch #:Spannungsdiff. OK _:326 Sync. 2ch #:Winkeldifferenz OK _:327 Sync.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [lo_paralleling_1.5 ch, 1, de_DE] Bild 6-32 Logikdiagramm der Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen Die Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen enthält 2 Kanäle: • Der 1. Kanal ist der Synchrocheck-Kanal, der als halber Kanal zählt. Dieser stellt ein Freigabekriterium für den Einschaltbefehl bereit.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion • Schalten auf spannungslose Leitung oder spannungslose Sammelschiene • Durchsteuern Überprüfung der Einschaltbedingungen in der Synchrocheck-Funktion [lo_synchrocheck, 1, de_DE] Bild 6-33 Einschaltbedingungen für die Synchrocheck-Funktion In dieser Betriebsart werden die Werte ΔU, Δf und Δα vor dem Zuschalten der beiden Netzseiten separat über- prüft.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion 6.1.6.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Außer den folgenden Einstellhinweisen für die Synchrocheck-Funktion gelten für die Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen und die Stufe Synchronisierung mit 2 Kanälen die gleichen Anwendungs- und Einstellhin- weise. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel 6.1.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:104 Sync. 1.5ch #:U1, U2 0,300 V bis 340,000 V 80,000 V spannungsbehaft. _:109 Sync. 1.5ch #:Überwa- 0,00 s bis 60,00 s 0,10 s chungszeit Sync.-Bedingungen _:130 Sync. 1.5ch #:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Information Datenklasse (Typ) _:323 Sync. 1.5ch #:Parametrierfehler _:342 Sync. 1.5ch #:Zustand f-synchron Stufe Stellbefehle 6.1.7 Beschreibung 6.1.7.1 Die Stufe Stellbefehle arbeitet mit der Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen oder der Stufe Synchronisie- rung mit 2 Kanälen zur Durchführung der automatischen Synchronisierung der Generatoren. Diese Stufe kann nicht alleine verwendet werden.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Die Parameter T U Puls min und T U Puls max definieren die Mindest- und Höchstdauer des Stellim- pulses. Der Parameter dU pro Sekunde definiert die Spannungsänderungsgeschwindigkeit der zu synchronisier- enden Seite. Die Funktionalität verwendet die gemessene Spannungsdifferenz und den Einstellwert des Para- meters dU pro Sekunde, um die Betätigungszeit zu bestimmen.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion mit: Impulsdauer Gemessene Frequenzdifferenz Δf Einstellwert des Parameters Δf Sollwert f. Stellbefehle für die Sollwert Definition des Sollwerts für den Frequenzstellbefehl df/dt Einstellwert des Parameters df/dt des Reglers für die Definition der Frequenzänderungsgeschwindigkeit der zu synchronisierenden Seite Das folgende Bild zeigt die Wirkung der Funktion.
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion [dw_kick-pulse_freq-adj-com, 1, de_DE] Bild 6-37 Kickimpuls und Frequenzanpassungsbereiche Stabilisierung und Überwachungsmaßnahmen Mit dem Parameter Glättung stellen Sie die Glättung der entsprechenden Messwerte (dU und df) über ein rekursives Filter ein. Wenn die Messwerte starke Schwankungen aufweisen, werden durch die Glättung der Messwerte falsche Stellbefehle vermieden.
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Eingangsblock Sychron. Betrieb der Stufe Synchronisierung mit 1,5 Kanälen oder der Stufe Synchronisie- rung mit 2 Kanälen. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0,010 Hz zu verwenden. Parameter zur Spannungsregelung Für die Stellbefehle zur Regelung der Spannung werden folgende Parameter verwendet: •...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Parameterwert Beschreibung Wenn Sie diesen Einstellwert wählen, wird kein Stellbefehl für die inver- tierten Spannungen auf der Generatorseite ausgegeben. Wenn Sie diesen Einstellwert wählen, wird der Stellbefehl an den Span- Trafostufen nungsregler ausgegeben. Der Stellbefehl regelt die Spannung über den Stufenschalter am Transformator mithilfe der Impulsdauer T U Puls max.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Die berechnete Dauer für den Richtimpuls beträgt 2 s. Mit dem Einstellwert des Parameters (_:133) T U Puls max wird die Höchstdauer für den Richtimpuls auf 1 s begrenzt. In diesem Fall beträgt die Impulsdauer 1 s. Parameter: T Pause U •...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion BEISPIEL: Zulässiger Wert (U/U )/(f/f nenn nenn Primäre Nennspannung des Generators = 10,5 kV prim Primärspannung des Spannungswandlers = 10 kV prim, Trans. Dies ergibt den folgenden sekundären Einstellwert: [fo_v-rated of the generator, 1, de_DE] Parameter zur Frequenzregelung Für die Stellbefehle zur Regelung der Frequenz werden folgende Parameter verwendet: •...
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Parameter: df/dt des Reglers • Voreinstellwert (_:144) df/dt des Reglers = 1,000 Hz/s Mit dem Parameter df/dt des Reglers können Sie den Stellbefehl an den Regler anpassen und den Soll- wert korrekt definieren. Der Stellimpuls wird von der gemessenen Frequenzdifferenz, dem Einstellwert des Parameters df/dt des Reglers und dem eingestellten Sollwert Δf Sollwert f.
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Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Die Glättung hat ein Tiefpassverhalten (PT1-Verhalten). Mithilfe von Bild 6-39 können Sie die Wirkung des Einstellwerts des Parameters Glättung abschätzen. Parameter: T EIN ohne Stellbefehle • Voreinstellwert (_:148) T EIN ohne Stellbefehle = 5,00 s Mit dem Parameter T EIN ohne Stellbefehle legen Sie die Zeit fest, innerhalb welcher keine Stellbe- fehle ausgegeben werden.
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Stabilisierungsfunktion aktiviert und die Pausenzeit schrittweise vermin- dert werden, solange die Frequenzänderung ohne Überschwingungen und Schwankungen stabil ist. Siemens empfiehlt diesen Einstellwert nur, wenn Sie eine schnelle Synchro- nisierung innerhalb kurzer Pausenzeiten erreichen wollen oder für Sonder- anwendungen. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch...
Synchronisierung 6.1 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:146 Stellbef. #:Δf Sollwert f. -1,00 Hz bis 1,00 Hz 0,04 Hz Stellbefehle _:147 Stellbef. #:Glättung 1 bis 100 _:148 Stellbef. #:T EIN ohne 1,00 s bis 100,00 s 5,00 s Stellbefehle • _:149 Stellbef.
Synchronisierung 6.2 Überwachung der Synchronisierungsfunktion Überwachung der Synchronisierungsfunktion Übersicht 6.2.1 Die Synchronisierfunktion enthält umfassende Überwachungsfunktionen. Die Überwachungsfunktionen decken sowohl Hardware als auch Software ab. Die Messwerte werden kontinuierlich auf Plausibilität geprüft, damit auch die Spannungswandlerkreise zum großen Teil in das Überwachungssystem eingeschlossen sind. Die Überwachung der Synchronisierfunktion dient zur Gewährleistung einer hohen Sicherheit.
Synchronisierung 6.2 Überwachung der Synchronisierungsfunktion Überwachung Mögliche Ursachen Meldung Reaktion Parameterplausibilitätsprüfung Konfigurations-, Information zur Die Synchronisierung wird Parametrierungs- Inkonsistenzprüfung gestoppt. fehler (keine Meldung) Relaisüberwachung Intern (Hardware) Interne Diagnose- Das Gerät schaltet in den meldung (keine Fallback-Modus. Meldung) Weitere Informationen zu den Überwachungsverfahren und den entsprechenden Fehlerreaktionen erhalten Sie im Kapitel 6.2.2 Funktionsbeschreibung.
Relaisüberwachung Die Funktion Relaisüberwachung überwacht nur die schnellen Relais (Typ F). Für den 2-kanaligen Einschalt- befehl empfiehlt Siemens, den Relais Typ F zu verwenden. Die Funktion Relaisüberwachung erkennt offene Stromkreise und Kurzschlüsse im Relais. Bei Erkennung derartiger Fehler schaltet das Gerät in den Fallback-Modus.
Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Prüfung der Steuerstrom- und Messspannungskreise 6.3.1 Allgemein Die Steuerstrom- und Messspannungskreise werden auf korrekte Verkabelung, Polarität, Phasenfolge, korrektes Übersetzungsverhältnis der Spannungswandler etc. überprüft. Vorbereitungen Führen Sie vor der Überprüfung der Stromkreise die folgenden Vorbereitungen durch: •...
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Messspannungskreise, allgemein Die Anschlüsse der Spannungswandler werden mit Primärgrößen überprüft. WARNUNG Warnung vor Gefährdungen durch unsachgemäße Primärprüfungen Nichtbeachtung der folgenden Maßnahme kann Tod, Körperverletzung oder erheblichen Sach- schaden zur Folge haben. Die Primärprüfung darf nur von elektrotechnisch qualifiziertem Personal vorgenommen werden, das ²...
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Gehen Sie wie folgt vor: • Schalten Sie den Leistungsschalter (b) aus und schalten Sie den Trennschalter (a) ein. Die Sammelschie- nenspannung wird als U1 ausgelesen und mit der Istspannung verglichen. • Wenn 2 oder 3 Leiter-Leiter-Spannungen an das Gerät angeschlossen sind, prüfen Sie die Phasenfolge. Bei falscher Phasenfolge werden die entsprechenden Meldungen ausgegeben und die Sekundärverdrah- tung muss überprüft werden.
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion [dw_MVTestExmp1, 1, de_DE] Bild 6-42 Prüfen der Messspannungen im Messfeld – Beispiel 1 HINWEIS Im Beispiel können Leistungsschalter (a) und Leistungsschalter (b) nicht gleichzeitig eingeschaltet werden! Gehen Sie zum Prüfen bei Sammelschienen-Spannungswandlern wie folgt vor: •...
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion • Wenn beide Spannungswandler die identische Spannung erhalten, führen Sie die letzte Prüfung der Sekundärspannungskreise aus. – Wenn der Leistungsschalter (a) ausgeschaltet ist, liegt keine Netzspannung vor. – Wenn der Generator-Leistungsschalter (b) eingeschaltet ist, sind beide Seitenspannungen U1 und U2 identisch.
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Wenn sich ein Wandler zwischen den 2 Messstellen befindet, muss der Parameter Winkelanpassung (Trafo) entsprechend der Drehfeldrichtung gesetzt werden, in der die Schaltgruppe des Wandlers die Span- nung dreht. Prüfung mit Leistungstransformator HINWEIS Stufenschalter werden in der aktuellen Version nicht unterstützt.
Schließen des Schalterpols über den Störschrieb auszulesen. Die hier ermittelte Zeit ist die reale Einschaltzeit und nicht die Eigenzeit des Leistungsschalters. Sie müssen somit keine weitere Zeit addieren. Siemens empfiehlt folgende Vorgehensweise: • Stellen Sie einen Zustand her, bei dem der Leistungsschalter gefahrlos eingeschaltet werden kann.
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion • Lesen Sie den Störschrieb aus und ermitteln Sie mittels SIGRA die Einschaltzeit, wie im folgenden Bild gezeigt. [sc_CBClosingT, 1, de_DE] Bild 6-45 Messung der Leistungsschalter-Einschaltzeit • Lesen Sie mithilfe der beiden Cursors und der Zeitmessfunktion die Einschaltzeit ab. –...
Wenn der Zeitmesser wegen eines ungünstigen Einschaltaugenblickes nicht gestoppt wird, wiederholen Sie den Versuch. Siemens empfiehlt, aus mehreren (3 bis 5) erfolgreichen Schaltversuchen den Mittelwert zu errechnen. HINWEIS Addieren Sie zu der gemessenen Zeit die Befehlsausgabezeit des gesteuerten Gerätes. Diese hängt in guter Näherung ausschließlich von dem für den Einschaltbefehl verwendeten Binärausgang ab.
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Versuch bei asynchronen Netzen Gehen Sie wie folgt vor: • Stellen Sie durch manuelle Steuerung den Generator auf eine Drehzahl etwas unterhalb der zulässigen Frequenzdifferenz gemäß der Einstellwerte Max. Frequenzdiff. f2>f1 und Max. Frequenz- diff.
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Synchronisierung 6.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion [sc_InsVal_EN, 1, de_DE] Bild 6-47 Aufzeichnung der Momentanwerte durch die Synchronisierungsfunktion (asynchrone Bedin- gungen) Versuch bei synchronen Netzen Gehen Sie wie folgt vor: • Starten Sie die Synchronisierungsstufe z.B. von extern mit dem binären Eingangssignal oder über die integrierte Steuerung.
Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung Funktionsübersicht 6.4.1 In der Synchronisierfunktion verwenden die Funktionsblöcke Synchronisierung mit 1,5 Kanälen und Synchronisierung mit 2 Kanälen jeweils 2 Synchronisierspannungen und deren invertierte Spannungen. Wenn Sie die Spannungsmessstellen-Auswahl für diese 2 Funktionsbausteine realisieren möchten, verwenden Sie den Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung.
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Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung • Wenn die Trennschalter QB1 und QB2 beide geschlossen sind, kann die Netzspannung je nach CFC-Logik von der Sammelschiene A oder der Sammelschiene B abgeleitet werden. • Wenn die Trennschalter QB1 und QB2 beide geöffnet sind, kann die Netzspannung nicht erkannt werden. Messstellen mit der Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung verbinden Das folgende Bild zeigt die Verbindung der Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung mit 7 Messstellen in DIGSI.
Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung Die Anschlussarten dieser 3-phasigen Spannungsmessstellen sind 2 Leiter-Leiter Spg. Daher sind die Span- nungstypen, d.h. U und U , identisch, wie im folgenden Bild dargestellt. [Identical voltage type, 1, de_DE] 6.4.3 Anwendungs- und Einstellhinweise CFC-Steuerung Wenn mehrere Messstellen auf eine der folgenden Schnittstellen der Funktionsgruppe Leistungs- schalter‑Synchronisierung rangiert werden, sind für die Spannungsauswahl ein instanziierter Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung und eine CFC-Logik erforderlich:...
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Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung [sc_CFC_VMP selection for parallel., 1, de_DE] Bild 6-50 CFC-Logik: Spannungsauswahl mit der Messstellen-ID HINWEIS Im vorhergehenden Bild ist der Modus im CFC-Baustein BOOL_INT auf 1 gesetzt. Bei dieser Einstellung nimmt die Priorität des Eingangswertes von Eingang IN1 bis IN4 ab. Da IN2 kleiner als IN3 ist, wird die Stel- lungsinformation des Trennschalters 1 in IN2 verarbeitet, wenn die beiden Trennschalter geschlossen sind.
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Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung [sc_connect MPs to FG CB Paralle._complex, 1, de_DE] Bild 6-51 Messstellen mit der Funktionsgruppe Leistungsschalter-Synchronisierung verbinden [sc_CFC_VMP selection for parallel._complex, 1, de_DE] Bild 6-52 CFC-Logik: Spannungsauswahl mit der Messstellen-ID Tabelle 6-7 Auswahlergebnis der Spannungsmessstellen Trenner ID der mit U ID der mit U Syn1...
Synchronisierung 6.4 Spannungsmessstellen-Auswahl für Synchronisierung Trenner ID der mit U ID der mit U Syn1 Sync1 inver- verbundenen Mess- verbundenen tiert stelle Messstelle Offen Offen Offen Offen Geschlo Offen/ ssen geschlos Offen Offen Offen Offen Offen Geschlo ssen Informationen 6.4.4 Information Datenklasse (Typ)
Synchronisierung 6.5 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung Funktionsübersicht 6.5.1 Die Funktion Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung erkennt Unterbrechungen im geschlossenen Strom- kreis des Leistungsschalters sowie Störungen im Einschaltbefehlrelais, wie z.B. eine unbeabsichtigte Zuschal- tung bei verschweißten Binärkontakten. 6.5.2 Struktur der Funktion Die Funktion Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung ist in die Funktionsgruppe Leistungsschalter- Synchronisierung integriert.
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Synchronisierung 6.5 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung [dw_closed-circuit supervision_3BIs, 1, de_DE] Bild 6-54 Prinzip der Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung mit 3 Binäreingängen EBR 1 Einschaltbefehlrelais 1 EBR 2 Einschaltbefehlrelais 2 Leistungsschalter (geschlossen) LS-Spule Leistungsschalterspule HiKo1 Leistungsschalter-Hilfskontakt (geschlossen bei geschlossenem LS) HiKo2 Leistungsschalter-Hilfskontakt (geöffnet bei geschlossenem LS) U-St Steuerspannung (Auslösespannung) U-BE1...
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Synchronisierung 6.5 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung Einschalt- HiKo1 HiKo2 >EIN- >EIN- Status befehl Kontakt Kontakt 2 Nein – – – Fehler Nein – – – Fehler Nein – – – Fehler Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung mit 2 Binäreingängen und 1 Widerstand Bild 6-54 wird der Binäreingang >LS-Hilfskontakt bei geschlossenem Leistungsschalter zur Bildung des vollständigen Überwachungskreises und zur Begrenzung des induktiven Stroms verwendet.
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90 Ω beträgt, berechnet sich R im folgenden Beispiel wie folgt: [fo_closed_circuit_supervision_RMax_110V, 1, de_DE] Siemens empfiehlt einen Widerstand R von 18 kΩ, dann beträgt die berechnete maximale Leistung 0,11 W. [fo_closed_circuit_supervision_PR_110V, 1, de_DE] Wenn das Einschaltbefehlrelais geöffnet ist, berechnen sich die maximale Spannung an der Leistungs- schalterspule und die minimale Spannung an jedem Binäreingang wie folgt:...
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36 Ω beträgt, berechnet sich R im folgenden Beispiel wie folgt: [fo_closed_circuit_supervision_RMax_220V, 1, de_DE] Siemens empfiehlt einen Widerstand R von 51 kΩ, dann beträgt die berechnete maximale Leistung 0,32 W. [fo_closed_circuit_supervision_PR_220V, 1, de_DE] Wenn das Einschaltbefehlrelais geöffnet ist, berechnen sich die maximale Spannung an der Leistungs- schalterspule und die minimale Spannung an jedem Binäreingang wie folgt:...
Synchronisierung 6.5 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung [lo_closed-circuit supervision_3BIs, 1, de_DE] Bild 6-56 Logikdiagramm der Funktion Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung Die Meldung wird erzeugt, wenn die 2 folgenden Bedingungen erfüllt sind: • Das Binäreingangssignal >EIN-Kontakt oder >EIN-Kontakt 2 ist deaktiviert. • Die Verzögerung des Alarms ist abgelaufen. Die Meldung wird nur gelöscht, wenn die 2 folgenden Bedingungen erfüllt sind: •...
Steuerungsfunktionen 7.1 Einführung Einführung Übersicht 7.1.1 Die SIPROTEC 5-Gerätereihe verfügt über eine leistungsfähige Befehlsverarbeitung sowie alle weiteren Funkti- onen, die für einen Einsatz als Feldleitgeräte der Stationsleittechnik oder als Kombischutz notwendig sind. Das Objektmodell der Geräte basiert auf dem IEC 61850-Standard, so dass sich die SIPROTEC 5-Gerätereihe beson- ders gut in Anlagen mit dem Kommunikationsprotokoll IEC 61850 integrieren lässt.
Steuerungsfunktionen 7.1 Einführung [sc_control, 1, de_DE] Position (mit Binäreingängen verbinden) Signalisierung des aktuellen Zustandes Befehlsausgabe (mit Relais verbinden) Der Auslöse-, Ausschalt- sowie der Einschaltbefehl wird mit den Relais verbunden. Für den Auslösebefehl ist die Auswahl zwischen gespeicherter und ungespeicherter Ausgabe möglich. Die Position wird mit 2 Binärein- gängen verbunden (Doppelmeldung).
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Steuerungsfunktionen 7.1 Einführung 4 verschiedene Steuerungsmodelle stehen zur Auswahl: • Direkt ohne Rückmeldeüberwachung (direkt ohne Rück.übw.) • Mit Reservierung (SBO) ohne Rückmeldeüberwachung (SBO ohne Rück.übw.) • Direkt mit Rückmeldeüberwachung (direkt mit Rückm.übw.) • Mit Reservierung (SBO) mit Rückmeldeüberwachung (SBO mit Rück.übw.) Das nächste Bild zeigt die Befehlsquellen, Befehlstypen und die Steuerungsmodelle.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Schaltgeräte Gesamtübersicht 7.2.1 Die folgenden Schaltgeräte befinden sich in der DIGSI 5-Bibliothek unter Funktionsgruppe Leistungsschalter und unter Schaltgeräte (siehe hierzu die folgenden Bilder). [sccbausw, 1, de_DE] Bild 7-2 Auswahl des Schaltgerätes Leistungsschalter über das DIGSI-Menü Funktionsgruppe Leistungs- schalter [scswausw, 1, de_DE] Bild 7-3...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte [dwbreake-220512-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-4 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Leistungsschalter Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 über die Informationsrangierung mit den Binäreingängen verbunden, die die Schalterstellung erfassen. Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 auch mit den Binärausgängen verbunden, die die Schaltbefehle ausgeben.
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte • Leistungsschalter (nur Status) Dieses Schaltgerät enthält nur der Funktionsblock Leistungsschalter. Es dient zur Erfassung der Stellung eines Schalters, z.B. aus dem Nachbarfeld. Mit diesem Objekttyp können Schalter modelliert werden, die vom SIPROTEC 5-Gerät nur eingelesen werden, aber nicht gesteuert werden können. HINWEIS Beim Parametrieren eines Geräts finden Sie in der DIGSI 5-Bibliothek 2 Leistungsschaltertypen zur Auswahl: - Leistungsschalter 3-polig oder Leistungsschalter 1-polig je nach gewähltem Gerätetyp (3-polige oder 1-...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Meldezeit vor Filterung (ja/ Berücksichtigung der HW-Filterzeit Position des Funktionsblocks Steu- beim Zeitstempel der Stellungser- nein) erung fassung Bei Aktivierung wird nur die Position des Funktionsblocks Steu- Zwischenstellung unterdrü- cken (ja/nein) Zwischenstellung um die Dauer der erung Software-Filterzeit unterdrückt.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Verriegelung Der Funktionsblock Verriegelung bildet die Freigaben für den Schaltfehlerschutz. Die eigentlichen Verriege- lungsbedingungen sind im CFC hinterlegt. Siehe dazu das übergreifende Kapitel 7.4.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz. 7.2.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Leistungsschalter Der Funktionsblock Leistungsschalter im SIPROTEC 5-Gerät repräsentiert den physikalischen Schalter. Der Leis- tungsschalter hat die Aufgabe, die Schalterstellung aus der Stellung der Binäreingänge zu bilden.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Signalname Beschreibung Voreingestellter Wert, wenn Signal- qualität = ungültig Hierüber wird die Erfassungssperre und die Nachfüh- Unverändert >Reset rung des Leistungschalters zurückgesetzt. Bei aktivi- Erf.sp&Nachf. ertem Eingang wird das Setzen der Erfassungssperre und der Nachführung blockiert. Der Binäreingang setzt unter anderem den Schalt- Unverändert >Reset Schalt- spielzähler des Schalters auf den Wert 0.
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Die Steuerung stellt folgende Parameter zur Verfügung (siehe nächste Tabelle). Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:101) Steuerungsmodell SBO mit direkt ohne Rück.übw. Rück.übw. SBO ohne Rück.übw. direkt mit Rückm.übw. SBO mit Rück.übw. 0,01 s bis 1800 s (_:4201:102) SBO-Zeitüberschreitung 30,00 s (Stufung: 0,01 s) 0,01 s bis 1800 s...
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte 7.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters Sie können für jedes Schaltgerät bestimmen, mit welcher Ansteuerungsart (1-, 1,5- oder 2-polig) mit oder ohne Rückmeldung geschaltet wird. Daraus ergibt sich die notwendige Anzahl der zu verarbeitenden Informa- tionen und der Befehlstyp ist damit festgelegt. Ob die Ansteuerung des Leistungsschalters 1-, 1,5- oder 2-polig erfolgt, hängt davon ab, wie der Aufbau des Hilfs- und Steuerspannungsnetzes gestaltet ist.
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte [scrang1pLS1p, 1, de_DE] Bild 7-9 1-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Kontakte für Ein und Aus können beliebig gewählt werden. Sie müssen nicht unbedingt nebeneinander liegen. Der Buchstabe U steht für einen ungespeicherten Befehl. Alternativ kann AG (gespeicherte Auslösung) gewählt werden.
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte [scrang1pLS13p, 1, de_DE] Bild 7-13 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Anschaltvariante: 1-poliger Leistungsschalter Der 1-polige Leistungsschalter wird für die separate Ansteuerung und Erfassung der einzelnen Pole eines Leis- tungsschalters verwendet. Er ist für die gemeinsame Nutzung durch 1-polig arbeitende Schutz- und Steuer- ungsfunktionen vorgesehen.
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Für den Leistungsschalter mit 1-poliger Ansteuerung erfolgt die Ansteuerung mit einem Relais je Phase für den Auslösebefehl und mit einem 4. Relais für den Einschaltbefehl (siehe hierzu nächstes Bild). [dw1panls-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-15 1-poliger Anschluss eines Leistungsschalters [scrang1pLS13pz, 1, de_DE] Bild 7-16 Rangierung in DIGSI...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Beispiel: Auslösebefehle beim Übergang von 1-polig auf 3-polig Beim Übergang von einer 1-poligen zu einer 3-poligen Auslösung bleibt Auslös.nur 1-polig L1 aktiv. Um zum Beispiel einer externen AWE mitzuteilen, ob es sich um eine 1-polige oder 3-polige Auslösung handelt, können Sie die Meldungen Auslöselogik:Auslösebef.meldung:1-polig und Auslöse- logik:Auslösebef.meldung:3-polig verwenden.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte [scrang1pLSHk, 1, de_DE] Bild 7-17 Rangierung der Einzelpole in DIGSI Die Bedeutung der Abkürzungen können Sie Tabelle 7-8 Tabelle 7-9 entnehmen. Die Meldung Befehl aktiv kann zusätzlich auf einen Binärausgang rangiert werden. Dieser Binärausgang ist immer dann aktiv, wenn entweder ein Ein- oder ein Auslösebefehl anliegt oder das Schaltgerät von der Befehlssteuerung ausgewählt wurde.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Information Datenklasse (Typ) _:6151:302 LS-Prüfung:Auslösebef. abgesetzt _:6151:303 LS-Prüfung:Einschaltb. abgesetzt _:6151:304 LS-Prüfung:Test abgebrochen _:6151:311 LS-Prüfung:3-pol. öffnen-schließen Schaltgerät Trennschalter 7.2.3 7.2.3.1 Struktur des Schaltgerätes Trennschalter Das Schaltgerät Trennschalter enthält wie der Leistungsschalter folgende 3 Funktionsblöcke: • Der Funktionsblock Trennschalter •...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte [dwdiscon-190612-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-18 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Trennschalter Das Schaltgerät Trennschalter verhält sich wie das Schaltgerät Leistungsschalter. Einziger Unterschied ist die Benennung des Funktionsblocks, die den physikalischen Schalter nachbildet (Trennschalter statt Leistungs- schalter). Bei den Auswertungen im Funktionsblock Steuerung entfällt die Blockierung durch den Schutz. Das Schaltgerät Trennschalter steht in der DIGSI 5-Bibliothek in 2 verschiedenen Varianten zur Verfügung: •...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Funktionsblöcke des Trennschalters Tabelle 7-10 Funktionsblöcke der Funktionsgruppe Trennschalter Funktions- Beschreibung Parameter Funktion block Trenn- Der Trennschalter repräsen- Der Trennschalter bildet die Maximale Ausgabezeit schalter tiert den physikalischen Schalterstellung aus der Nachlaufzeit Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Stellung der Binäreingänge Schaltgerätetyp und setzt auch den Befehl über die Binärausgänge ab.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Software-Filterzeit für spontane Position des Funktionsblocks Steu- Software-Filterzeit für Positionsänderungen spontane Änderung erung Ein-/Ausschalten des Retriggers der Position des Funktionsblocks Steu- Retriggern bei spontaner Änderung (ja/nein) Filterzeit durch spontane Stellungs- erung änderung Berücksichtigung der HW-Filterzeit Position des Funktionsblocks Steu- Meldezeit vor Filterung...
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte 0,02 s bis 1800 s (_:5401:101) Maximale Ausgabezeit 10,00 s Die Maximale Ausgabezeit legt die Dauer des (Stufung: 0,01 s) durch den Schaltbefehl erzeugten Ausgabeimpulses fest. 0 s bis 60 s (_:5401:102) Nachlaufzeit 0,00 s Wenn die Sollschaltstellung noch nicht erreicht ist, obwohl die Rückmeldung bereits eingetroffen ist,...
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Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Tabelle 7-14 Eingänge des Funktionsblocks Trennschalter Signalname Beschreibung Wert, wenn Signal- qualität=ungültig Der Binäreingang aktiviert die Erfassungssperre. Sie Unverändert >Erfassungs- können diesen Binäreingang z.B. auch durch einen sperre externen Knebelschalter setzen. Hierüber wird die Erfassungsperre und die Nachfüh- Unverändert >Reset rung des Trennschalters zurückgesetzt.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:104) Prüfung der Schalthoheit nein erweitert (_:4201:105) Prfg., ob Stellung nein erreicht (_:4201:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre nein 7.2.3.3 Anschaltvarianten des Trennschalters Die Ansteuerarten sind mit denen des Leistungsschalters identisch. Die Bedeutung der Abkürzungen können 7.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters 7.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters entnehmen.
Steuerungsfunktionen 7.2 Schaltgeräte 2-polige Ansteuerung [dw2polan-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-24 2-polige Ansteuerung [scrangtrenn2p, 1, de_DE] Bild 7-25 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Rückmeldung wird beim Trennschalter über die Position rangiert. 7.2.3.4 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuerung • _:4201:101 Steuerung:Steuerungsmo- nur Status SBO mit...
Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen Schaltfolgen Funktionsübersicht 7.3.1 Im Gerät können Schaltfolgen ablaufen, die automatisch Schaltgeräte in einer vorgegebenen Reihenfolge schalten. Eine Schaltfolge besteht aus einem speziellen Funktionsblock Schaltfolge aus der DIGSI 5-Bibliothek und der projektspezifischen Liste der Schaltbefehle, die im CFC erzeugt wird. Funktionsbeschreibung 7.3.2 Der Funktionsblock Schaltfolge befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funktionen in der DIGSI 5-Biblio-...
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Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen [dwswseq1-110913-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-27 Funktionsblock Schaltfolge Starten und Abbrechen einer Schaltfolge Das Starten einer Schaltfolge kann über einen der folgenden Wege erfolgen: • Vor-Ort-Bedienung: Menu oder Display-Seite • Eingang >Start bei steigender Flanke, z.B. über Binäreingang •...
Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen Bild 7-28 Übersicht der Schaltfolgen am Geräte-Display Anwendungs- und Einstellhinweise 7.3.3 Der Funktionsblock bietet ähnliche Parameter wie der Funktionsblock Steuerung eines Leistungs- oder Trenn- schalters (siehe Kapitel 7.2.1 Gesamtübersicht). [scccs4pa-13112014_DE, 1, de_DE] Bild 7-29 Parameter des Funktionsblocks Schaltfolge Parameter: Prüfung der Schalthoheit •...
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Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen Parameter: Steuerungsmodell • Voreinstellwert (_:105) Steuerungsmodell = SBO ohne Rück.übw. Mit dem Parameter Steuerungsmodell wählen Sie für den Start der Schaltfolge zwischen direkt ohne Rück.übw. oder SBO ohne Rück.übw.. Für den Abbruch der Schaltfolge können Sie kein Steuerungsmodell einstellen. Der Abbruch erfolgt immer mit dem Steuerungsmodell direkt ohne Rück.übw..
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Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen Beispiel für eine Schaltfolge mit CFC Das folgende Bild zeigt ein Single-Line-Diagramm für eine Unterstation mit 4 Feldern: Sammelschienen- Erdung, Einspeisung, Sammelschienen-Kuppelschalter und Abzweigfeld. [dwbspunt-120913-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-31 Beispiel für eine Unterstation Die Schaltfolge C4 Aus (Bild 7-32) soll eine Abschaltung des Abzweigfeldes C4 bewirken.
Steuerungsfunktionen 7.3 Schaltfolgen Befehlsausführung Wie in Abschnitt Starten und Abbrechen einer Schaltfolge, Seite 337 beschrieben, wird die Schaltfolge z.B über die Display-Seite oder das Menü Steuerung gestartet. Das Signal Start-Trigger der Meldung Ausführung dient der Starterkennung und startet die Schaltfolge durch Anregung von TRIG des Bausteins DPC-DEF des Leistungsschalters QA1.
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Steuerungsfunktionalität Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz 7.4.1 Bevor Schaltbefehle vom SIPROTEC 5-Gerät ausgegeben werden, erfolgt die Befehlsprüfung in mehreren Schritten: • Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) • Schalthoheit (Vor-Ort/DIGSI/Station/Fern) • Schaltrichtung (Soll=Ist) • Feldverriegelung und Anlagenverriegelung • 1-aus-n-Prüfung (Doppelbetätigungssperre) • Blockierung durch Schutzfunktion Bestätigungscodes (bei inaktiver RBAC) SIPROTEC 5-Geräte können mit rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) arbeiten.
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Bestätigungscode Bedeutung Beschreibung Steuern (unverriegelt) Unverriegeltes Schalten Schaltmodus: Freigabe für Schalten ohne Abfrage der Verriege- lungsbedingungen (S1-Betrieb). Die festen Verriegelungsbedingungen (z.B. >Freig. Ausschlt.(fest) und >Freig. Einsch. (fest)) werden trotzdem abgefragt, falls para- metriert. Der Bestätigungscode wird nur bei Geräten ohne Schlüsselschalter abgefragt, ansonsten wird er durch die Stellung des Schlüsselschalters ersetzt.
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scmoscha-260511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-34 Schaltmodus im Funktionsblock Allgemein Die folgende Tabelle zeigt Auswirkungen der Änderung des Schaltmodus auf die Befehlsprüfungen. Tabelle 7-17 Zusammenhang zwischen Schaltmodus und Befehlsprüfungen Befehlsprüfung Schaltmodus Verriegelt Unverriegelt Schalthoheit Geprüft Geprüft Schaltrichtung (Soll=Ist) Geprüft Geprüft Feste Verriegelungsbedingungen...
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität • Fern: Diese Schalthoheitsebene steht für eine Fernsteuerung direkt von der Netzleitstelle oder (bei nicht aktivi- erter Schalthoheitsebene Station) allgemein für die Steuerung von Fern. Die Verursachungsquelle ist die Fern-Automatik. Befehle aus dieser Ebene werden angenommen, wenn die Schalthoheit auf Fern steht und das Controllable Schalthoheit Station nicht gesetzt ist.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Die in Bild 7-35 gezeigten Signale in der DIGSI 5-Informationsrangierung hängen wie folgt zusammen: • Für die Schalthoheit und den Schaltmodus gelten die jeweilige Schlüsselschalterposition als Eingangs- signal und die Eingangssignale in der Matrix. • Der Zustand von Schalthoheit und Schaltmodus wird durch entsprechende Ausgangssignale angezeigt. •...
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Für die Schalthoheit gibt es folgende weitere Einstellungen: • Aktivierung Schalthoheit Station (definiert in IEC61850 Edition 2): Wenn Sie diese Schalthoheit verwenden möchten, aktivieren Sie das Häkchen unter Allgemein / Steuern. • Mehrere Schalthoheitsebenen: Mit dieser Option werden bei Schalthoheit Fern im Gerät Schaltbefehle von mehreren Befehlsquellen zulässig und diese können dann auch unterschieden werden.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis der Schalthoheitsprüfung abhängig von der gesetzten Schalthoheit und der Verursachung des Befehls im Überblick für den vereinfachten Normalfall (keine multiplen Befehls- quellen bei Station und Fern). Tabelle 7-20 Ergebnis der Schalthoheitsprüfung Verursacherquelle Schalthoheit Vor-Ort...
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [sc_act additional options sw authority, 3, de_DE] Bild 7-39 Aktivieren der Zusatzoptionen der Schalthoheit Mit den Zusatzparametern können Sie folgendes einstellen: • Spezif. Schalth. gültig für (für Station/Fern, nur fern oder nur Station): Mit diesem Parameter legen Sie fest, für welche Befehlsquelle die erweiterte Schalthoheitsprüfung ange- wendet wird.
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität • Anz. d. spez. Schalth.: Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie viele spezifische Schalthoheiten verfügbar sind. Dies bestimmt die Anzahl der Parameter Bezeichner Schalthoheit sowie der Controllable Aktiv. Schlt.h.. • Bezeichner Schalthoheit 1 bis Bezeichner Schalthoheit 5: Es erscheinen so viele Namen, wie im vorigen Parameter eingestellt wurden.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [sc_sw authority and mode in info routing, 1, de_DE] Bild 7-40 Anzeige von Schalthoheit und Schaltmodus in der Informationsrangierung (im Funktionsblock Allgemein), Beispiel für 2 aktivierte Schalthoheiten Fern Schalthoheit und Schaltmode individuell für die Schaltgeräte Die in den vorigen Abschnitten beschriebenen Funktionalitäten Schalthoheit, Schaltmodus und spezifische Schalthoheit sind im Standardfall für das gesamte Feldgerät und damit für alle von diesem Feldgerät verwal- teten Schaltgeräte gültig.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [sc_add parameters sw authority sw device, 1, de_DE] Bild 7-41 Zusätzliche Parameter zur Schalthoheit in den Parametern eines Schaltgerätes Durch Aktivieren des Parameters Gerätespez. Schalth.prüf. wird eine individuelle Schalthoheit sowie ein individueller Schaltmodus für dieses Schaltgerät konfiguriert. Im Funktionsblock Steuerung des betref- fenden Schaltgerätes werden Zusatzsignale angezeigt.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Mit den neu erscheinenden Eingangssignalen lassen sich dann für Schaltgeräte individuell die Schalthoheit und der Schaltmode einstellen. Diese Eingänge überschreiben für dieses Schaltgerät die zentrale Schalthoheit sowie den Schaltmodus. Die Ausgänge Schalthoheit und Schaltmodus melden die Zustände ausschließ- lich für dieses Schaltgerät.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Die SIPROTEC 5-Geräte kennen 2 unterschiedliche Typen von Verriegelungsbedingungen: • Normale Verriegelungsbedingungen: Diese können durch Änderung des Schaltmodus auf unverriegelt aufgehoben werden. • Nicht aufhebbare (feste) Verriegelungsbedingungen: Diese werden auch dann noch geprüft, wenn der Schaltmodus auf unverriegelt gesetzt ist. Anwendung: Ersatz von mechanischen Verriegelungen, z.B.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [ScAbgang-270410-deDE-01, 1, de_DE] Bild 7-47 Abzweigfeld einer Doppelsammel-Schienenanlage Der CFC-Plan, der zur Realisierung der Verriegelungsgleichung notwendig ist, wird im nächsten Bild gezeigt. [scverpla-270511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-48 Verriegelungsplan für eine Feldverriegelung Da der Funktionsblock Trennschalter die definierte Stellung Ein oder Aus liefert, kann auf das exklusive ODER-Gatter XOR für die Verknüpfung verzichtet werden.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität BEISPIEL Für eine Anlagenverriegelung Betrachtet werden der Abzweig = E01 aus dem vorigen Beispiel (Feldverriegelung) und zusätzlich das Kuppel- feld = E02 (siehe hierzu nächstes Bild). [ScAnlage-270410-deDE-01, 1, de_DE] Bild 7-49 Anlage mit Abzweig- und Kuppelfeld Betrachtet wird der Leistungsschalter QA im Kuppelfeld = E02. Als feldübergreifende Verriegelungsbedingung müssen Sie die Kuppelschalter-Ausschaltsperre vorsehen: Wenn die beiden Sammelschienen im Feld = E01 verbunden sind, d.h.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scdoppel-260912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-51 Aktivierung der Doppelbetätigungssperre Mit SIPROTEC 5 kann auch eine feldübergreifende Doppelbetätigungssperre realisiert werden. Senden Sie dazu das Signal nicht ausgewählt mit IEC 61850-GOOSE zur Auswertung an andere Geräte. Dieses Signal steht unter Position in jedem Funktionsblock Leistungsschalter oder Trennschalter der Schalt- geräte-Funktionsgruppen zur Verfügung (siehe nächstes Bild).
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [sc_library properties info routing Ext 1-out-of-n control, 1, de_DE] Bild 7-53 Befehlsausführung Wenn die externe 1-aus-n-Prüfung instanziiert ist, wird mit dem Ausgang Freigabeanforderung vor der Ausführung eines Schaltbefehls eine Anfrage an ein zentrales Feldleitgerät gestellt, das die Schalthandlung genehmigen muss (siehe folgendes Bild).
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Schaltgerät für weitere Schaltvorgänge blockiert. Blockierung durch Schutzfunktion • Voreinstellwert (_:107) Prfg. Blockier. v. Schutz = ja Bei Geräten mit Schutz- und Steuerungsfunktion empfiehlt Siemens, dass keine Schaltbefehle ausgegeben werden können, solange Schutzfunktionen angeregt haben. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität Die Voreinstellung für die Blockierung durch Schutzfunktion ist deshalb ja. Bei Bedarf können Sie diese Blockierung abschalten. Sie finden den Parameter an derselben Stelle wie die Doppelbetätigungssperre (siehe Bild 7-51). HINWEIS Beachten Sie, dass beispielsweise auch das Ansprechen des thermischen Überlastschutzes einen Störfall eröffnen und so Schaltbefehle verhindern kann.
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scposcas-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-56 Positiver Fall (Anzeige 1) [scposca2-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-57 Positiver Fall (Anzeige 2) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scposcan-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-58 Positiver Fall mit Befehlsabbruch [scnegint-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-59 Negativer Fall (blockiert durch Schaltverriegelung) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scnegtim-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-60 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 1) [scnegti2-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-61 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 2) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Steuerungsfunktionen 7.4 Steuerungsfunktionalität [scsponta-070411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-62 Spontaner Zustandswechsel Je nach Übertragungsgrund kann der gewünschte Steuerungswert oder der tatsächliche Zustandswert des Controllables und des Schaltgerätes in der Protokollierung enthalten sein. Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang. Tabelle 7-23 Beziehung zwischen Grund der Übertragung und protokolliertem Wert Grund der Übertragung Wert Selektiert (SEL)
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Synchronisierungsfunktion Funktionsübersicht 7.5.1 Die 1-kanalige Synchronisierungsfunktion (ANSI 25) prüft beim Zusammenschalten zweier Netzteile, ob die Einschaltung ohne Gefahr für die Stabilität des Netzes zulässig ist. Folgende Anwendungen sind typisch: • Synchronisierung von einer Leitung und einer Sammelschiene •...
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [dwsyns01-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-63 Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene, Anschluss über 4 Spannungseingänge [dwsyns02-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-64 Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene, Anschluss über 6 Spannungseingänge SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [dwsyns03-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-65 Synchronisierung von 2 Sammelschienen über Querkopplung, Anschluss über 4 Spannungs- eingänge Definition der Größen Die Definition der Größen ist wichtig zum Verständnis der nachfolgenden Ausführung. Die Bezugsseite 1 indi- ziert die Funktion mit 1. Damit ergeben sich die Bezugswerte Spannung U1, Frequenz f1 und Phasenwinkel α1.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [dw_synp_04, 1, de_DE] Bild 7-66 Phasenwinkeldifferenz-Darstellung dα Für die Einstellparameter sind nur positive Werte zulässig. Um die Einstellparameter eindeutigen zu charakteri- sieren, werden Ungleichungen benutzt. Die Darstellung wird am Beispiel der Differenzspannung erläutert. Um unsymmetrische Einstellungen zu erlauben, sind 2 Einstellwerte erforderlich. Die Ungleichung U2 >...
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [losyn001-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-67 Übersicht der Stufenlogik Stufensteuerung Für eine Sync-Stufe kommt die normale Stufensteuerung zur Anwendung (siehe Bild 7-67). Beachten Sie folgende Besonderheiten: • Sobald die Synchronisierungsfunktion im Gerät vorhanden ist, werden die Messwerte berechnet und angezeigt.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Arbeitsbereich [losyn002-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-68 Logik der Arbeitsbereiche Der Arbeitsbereich der Synchronisierungsfunktion ist durch die parametrierbaren Spannungsgrenzen Min.Betriebsgrenz. Umin und Max.Betriebsgrenz. Umax sowie durch das fest vorgegebene Frequenzband f ±4 Hz definiert. nenn Wenn sich bei gestarteter Messung eine oder beide Spannungen außerhalb des zulässigen Arbeitsbereiches befinden oder eine Spannung diesen verlässt, so wird dies über entsprechende Meldungen Frequenz f1 >...
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Funktionsmesswerte Die Funktionsmesswerte der Synchronisierungsfunktion werden in eigenen primären, sekundären und prozen- tualen Messwertfenstern angezeigt. Spannungsmesswerte werden immer als verkettete Größen angezeigt, auch wenn die zugehörige Messstelle Leiter-Erde Spannungen erfasst. Die Funktionsmesswerte werden ermit- telt und angezeigt, sobald die Funktion im Gerät vorhanden ist. Die Differenzwerte werden berechnet, sobald eine Stufe eingeschaltet ist.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Der Parameter ist als -Δα = –(α2 – α1) definiert. Zur Berechnung der Deltagrößen wird die Spannung der Seite 2 mit den Einstellungen der beiden Parameter auf die der Seite 1 umgerechnet. In den Anwendungs- und Einstellhinweisen sind mehrere Beispiele zur Verwendung der beiden Parameter gegeben.
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [lohyster-010415-01.vsd, 1, de_DE] Wenn die Synchronisierungsfunktion innerhalb der Hysterese gestartet wird, erfolgt aufgrund der minimalen und maximalen Betriebsgrenze (Parameter Min.Betriebsgrenz. Umin und Max.Betriebsgrenz. Umax) keine Zuschaltung. Wenn die Synchronisierungsfunktion innerhalb des Spannungsarbeitsbereiches gestartet wird und die Spannung während des Synchronisiervorgangs die minimale oder maximale Betriebs- grenze überschreitet, kann eine Zuschaltung im Bereich der Hysterese erfolgen.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [losynae1-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-69 Transformator zwischen den Messstellen Wenn zwischen den Spannungswandlern des zu synchronisierenden Leistungsschalters ein Leistungstransfor- mator liegt, dann müssen Sie die Phasenwinkeldrehung bei von 0 abweichender Schaltgruppe korrigieren. Bild 7-69 zeigt eine solche Applikation. Im Parameter Winkelanpassung (Trafo) wird die Phasenwinkel- drehung hinterlegt.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5071:110 Synchrocheck 1:Max. 0,00 s bis 3600,00 s; ∞ 30,00 s Dauer Sync.vorgang • _:5071:108 Synchrocheck 1:Durch- nein nein steuern • _:5071:126 Synchrocheck 1:Span- 0,500 bis 2,000 1,000 nungsanpassung Dynamische Messstellenumschaltung 7.5.5 Die dynamische Messstellenumschaltung bietet die Möglichkeit, die in der Synchrocheck-Funktion verwen- deten Spannungen an verschiedene Messstellen zu verbinden.
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [dwdynmsu-140212-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-70 Synchronisierung bei einer Eineinhalb-Leistungsschalter-Anwendung Jede der Synchronisierungsfunktionen erfordert 2 Vergleichsspannungen. Für den in der Mitte befindlichen Leistungsschalter QA2 gibt es 2 Möglichkeiten für jede Seite (U und U ). Die Auswahl der Synchronisie- sync1 sync2 rungsspannungen jeder Seite hängen von der Position des Leistungsschalters und der Trenner ab.
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Es existieren Konsistenzprüfungen, die die Verbindungen von Spannungsmessstellen zur Funktionsgruppe validieren: • Der Verbindungstyp aller mit einer Schnittstelle verbundenen Messstellen muss identisch sein. • Es ist nicht erlaubt, eine Messstelle mit der Option VN auf die Funktionsgruppe zu rangieren. •...
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Funktionsablauf 7.5.6 [losynf01-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-73 Funktionsablauf Start Zum Prüfen der Einschaltbedingungen muss die Sync-Stufe gestartet werden. Die Sync-Stufe kann gerätein- tern von der Steuerung oder von Extern über binäre Eingangssignale gestartet werden (siehe Kapitel 7.5.10 Zusammenwirken mit Steuerung und externer Ansteuerung).
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion zeit (Parameter Einschaltzeit des LS) gestartet. Wenn die Bedingungen bis zum Ablauf der Zeit gültig bleiben, so gibt die Funktion mit dem Ablauf der Zeit die Freigabe zur Einschaltung. Durchsteuern Wenn der Betrieb Durchsteuern aktiv ist, so veranlasst die Funktion mit dem erfolgreichen Start augenblick- lich die Freigabe zur Einschaltung (siehe Kapitel 7.5.9 Durchsteuern).
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Stufe Synchrocheck 7.5.7 7.5.7.1 Beschreibung Überprüfung der Einschaltbedingungen [losynche-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-74 Einschaltbedingungen bei der Synchrocheckfunktion In dieser Betriebsart werden die Größen ΔU, Δf und Δα vor dem Zuschalten der beiden Netzteile überprüft. Die Meldung Sync.Bedingungen OK signalisiert das Erreichen aller Einstellwerte (Bedingungen) und die Frei- gabe zur Einschaltung wird gegeben (siehe Randtitel Prüfen der Einschaltbedingungen, Einschaltung im Kapitel 7.5.6...
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5071:109 Synchrocheck 1:Überwa- 0,00 s bis 60,00 s 0,10 s chungszeit Sync.-Bedingungen _:5071:122 Synchrocheck 1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff. U2>U1 _:5071:123 Synchrocheck 1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion [losyn003-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-75 Freigabebedingungen für das Schalten auf spannungslose Leitung/Schiene Mit den Meldungen Bed. U1> U2< erfüllt, Bed. U1< U2> erfüllt und Bed. U1< U2< erfüllt wird angezeigt, dass die jeweiligen Bedingungen erfüllt sind. Mit dem Parameter Überwachungszeit können Sie eine Überwachungszeit einstellen, für die die Einschalt- bedingungen bei spannungslosem Zuschalten mindestens erfüllt sein müssen, bevor die Einschaltung erlaubt wird.
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Sie müssen den Wert unterhalb der minimal zu erwartenden betrieblichen Unterspannung einstellen. Aus diesem Grunde empfiehlt Siemens einen Einstellwert von ca. 80 % der Nennspannung. Alle gemäß der para- metrierten Messstellenanschlussart angeschlossenen Spannungen werden der jeweiligen Vmin/Vmax Prüfung unterzogen.
Der Einstellwert gibt an, unterhalb welcher Spannung ein Netzteil (Abzweig oder Sammelschiene) mit Sicher- heit als abgeschaltet angesehen werden kann. Siemens empfiehlt hierzu den Einstellwert von ca. 5 % der Nennspannung. Alle gemäß der parametrierten Messstellenanschlussart angeschlossenen Spannungen werden der jeweiligen Vmin/Vmax Prüfung unter- zogen.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Zusammenwirken mit Steuerung und externer Ansteuerung 7.5.10 Mit der Steuerung Die Steuerung und die Synchronisierungsfunktion befinden sich immer in einer Funktionsgruppe Leistungs- schalter. Die Steuerung und damit auch die Synchronisierungsfunktion arbeiten immer mit dem Leistungs- schalter (LS), der mit der Funktionsgruppe Leistungsschalter verknüpft ist. Sobald sich die Synchronisierungsfunktion in der Funktionsgruppe Leistungsschalter befindet, gilt der LS als synchronisierungspflichtig.
Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5071:104 Synchrocheck 1:U1, U2 0,300 V bis 340,000 V 80,000 V spannungsbehaft. _:5071:109 Synchrocheck 1:Überwa- 0,00 s bis 60,00 s 0,01 s chungszeit Sync.-Bedingungen _:5071:122 Synchrocheck 1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff.
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Steuerungsfunktionen 7.5 Synchronisierungsfunktion Information Datenklasse (Typ) _:5071:305 Synchrocheck 1:Sync.Bedingungen OK _:5071:325 Synchrocheck 1:Spannungsdiff. OK _:5071:326 Synchrocheck 1:Winkeldifferenz OK _:5071:327 Synchrocheck 1:Frequenzdifferenz OK _:5071:307 Synchrocheck 1:Bed. U1< U2> erfüllt _:5071:306 Synchrocheck 1:Bed. U1> U2< erfüllt _:5071:308 Synchrocheck 1:Bed. U1< U2< erfüllt _:5071:309 Synchrocheck 1:Frequenz f1 >...
Steuerungsfunktionen 7.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Funktionsübersicht 7.6.1 Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] erlaubt die Befehlsprüfung der Schalthoheit, die Prüfung der Stellungserreichung, eine Doppelbetätigungssperre sowie die Festlegung der Verriegelungsbedin- gungen für benutzerdefinierte Controllables. 7.6.2 Funktionsbeschreibung Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funkti- onen in der DIGSI 5-Bibliothek.
Steuerungsfunktionen 7.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [scuser01, 1, de_DE] Bild 7-79 Informationsrangierung mit eingefügtem benutzerdefinierten Funktionsblock [Steuerung]: Prozessmeldungen und einige Einzelmeldungen 7.6.3 Anwendungs- und Einstellhinweise Der Funktionsblock beinhaltet die Parameter (_:104) Prüfung der Schalthoheit, (_:105) Prfg., ob Stellung erreicht, (_:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre und (_:150) Prüfe Schalth. für Modus.
Steuerungsfunktionen 7.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [scuser02, 1, de_DE] Bild 7-80 Parametriermöglichkeiten des benutzerdefinierten Funktionsblocks [Steuerung] Parameter: Prüfung der Schalthoheit • Voreinstellwert (_:104) Prüfung der Schalthoheit = ja Mit dem Parameter Prüfung der Schalthoheit legen Sie fest, ob die Befehlsquelle für Schaltbefehle geprüft werden muss (siehe Kapitel 7.4.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz).
Steuerungsfunktionen 7.7 CFC-Plan-Parameter CFC-Plan-Parameter Funktionsübersicht 7.7.1 Wenn Sie in einem CFC-Plan einen Parameter verarbeiten möchten und dieser Parameter über DIGSI oder HMI zur Laufzeit änderbar sein soll, können Sie die Funktionsblöcke CFC-Plan boolescher Parameter, CFC-Plan ganzzahliger Parameter und CFC-Plan Gleitkommaparameter verwenden. Instanziieren Sie den geeigneten Funktionsblock, je nach benötigtem Parameterwert (logisch, ganzzahlig oder Gleitkomma).
Steuerungsfunktionen 7.7 CFC-Plan-Parameter Den Parameter CFC Par. Bool können Sie in einem CFC-Plan als Eingangssignal mit einem booleschen Wert verwenden. Dieser Eingangswert ist dann zur Laufzeit des CFC-Plans änderbar. Parameter: CFC Param. Integer • Voreinstellwert CFC Param. Integer = 10 Den Parameter CFC Param.
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Transformatorstufenschalter Funktionsbeschreibung 7.8.1 Mit der Steuerungsfunktionalität des Gerätes können Sie eine Transformatorstufe durch Höher- oder Tiefer- stufen verändern und die richtige Ausführung der Stellbefehle überwachen. Die Funktion verfügt über eingebaute, umfassende Möglichkeiten zur Messung der Stufenschalterposition sowie Überwachungs- und Monitorfunktionen. Die Überwachungs- und Monitorfunktionen dienen der Span- nungskontrolle und liefern Informationen über die Stufenstellung für die adaptive Anpassung der Synchron- isierungsfunktion.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Beispiel 1 Die folgenden 2 Bilder zeigen die Rangierung der Funktionstasten zur Höher- oder Tiefer-Stufung als Beispiel zur Transformatorstufensteuerung. [sc_Tap changer_routing for function key, 1, de_DE] Bild 7-83 Rangierung der Funktionstasten und CFC-Signale Für die Verwendung der Funktionstasten erzeugen Sie 2 benutzerdefinierte Einzelmeldungen (SPS). Diese werden auf die Funktionstasten und als Eingangssignale für die entsprechenden CFC-Bausteine verwendet.
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Beispiel 2 Die Synchronisierungsfunktion kann mithilfe eines CFC-Plans den Transformatorstufenschalter automatisch steuern. [dw_Tap-changer control with CFC, 1, de_DE] Bild 7-85 Transformatorstufenschalter mit Synchronisierungsfunktion Die folgenden 2 Bilder zeigen CFC-Pläne als Beispiele für eine automatische Transformatorstufensteuerung. • Wenn Sie die Spannung U2 mit dem Höherbefehl erhöhen wollen, nutzen Sie den folgenden CFC-Plan: [sc_CFC_H, 1, de_DE] Bild 7-86 CFC-Plan für den Transformatorstufenschalter mit Höherbefehl...
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Das Motorlaufsignal ist so lange aktiv, bis der Stufenschalter die neue Position erreicht hat. Diese Zeit wird mit der Motorüberwachungszeit verglichen. Wenn die neue Stufenstellung innerhalb der Motorlaufzeit nicht erreicht wird, wird die Meldung Motorüberw. abgel. gesetzt. Für die Dauer von 1,5 s wird die Meldung Trigger Motorschutz ausgegeben, mit der der Motor abgeschaltet werden kann.
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Die benutzerdefinierten Signale Höher- und Tieferbefehl werden durch einen CFC-Plan zur Verfügung gestellt (siehe Bild 7-84). Überwachungsverhalten Je nach Einstellung des Parameters Überwachungsverhalten geht die Funktion in den Bereitschaftsstatus Alarm oder Warnung. Den Parameter Überwachungsverhalten können Sie auf aus, Alarm Blockie- rung oder Warnung einstellen.
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Wenn diese Stufenschalterpositionen mit dem Suffix a und c bzw. + und - bezeichnet werden und keinen zusätzlichen Schaltimpuls benötigen, passen Sie die Parameter für die Rückmelde- und Motorüberwa- chungszeit auf die tatsächliche Motorlaufzeit bei Durchfahrung einer Durchlaufstellung an. Siemens empfiehlt die Parametrierung mit Erfassung des Motorlaufkontaktes.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Parameter: Motorüberwachungszeit • Voreinstellung (_:113) Motorüberwachungszeit = 10 s Nach Ablauf der Motorüberwachungszeit erfolgt die Meldung Motorüberw. abgel. . Weitere Informati- onen hierzu finden Sie unter im Abschnitt Motorüberwachungszeit, Seite 402. Der Wertebereich geht von 5 s bis 100 s.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Steuerbereich des Postionswertes. Positionen außerhalb dieses Bereichs sind als ungültig definiert. Dieser Steuerbereich kann innerhalb des initial eingestellten physikalischen Grenzbereichs (siehe Stufenanzahl und Offset der Stufenanzeige) weiter eingegrenzt werden. Parameter: Offset der Stufenanzeige • Voreinstellung Offset der Stufenanzeige = 0 Wenn Sie die Höhe des angezeigten Wertes gegenüber der Höhe des tatsächlichen Wertes in positiver oder negativer Richtung verschieben wollen, tragen Sie im Feld Offset der Stufenanzeige den Wert hierfür ein.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Tabelle 7-25 Rangierung der Binäreingänge (Stufenkodierungstyp binär) Beispiel Stufenschalter – – Bedeutung Bit 1 Bit 2 Bit 3 Motorlauf- – – signal Stufe = 1 – – Mit 3 Binäreingängen können im Binär-Code maximal 2 -1 = 7 Transformatorstufenstellungen abgebildet werden.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Wählen Sie im Abschnitt Kodierungsdarstellung das Zahlensystem, in dem Ihre Eingaben in der Code- Tabelle erfolgen, alternativ: • Binär (2 Zeichen) • Oktal (8 Zeichen) • Dezimal (10 Zeichen) • Hexadezimal (16 Zeichen) Die gewählte Option ist gültig für alle Eingaben in der Spalte Encoding. Wenn Sie das Zahlensystem ändern und bereits Einträge in dieser Spalte vorhanden sind, dann werden diese auf das neue Zahlensystem umgerechnet.
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Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Beispiel Stufe = 1 – – – Mit 3 Binäreingängen können im Stufenkodierungstyp BCD mit Vorzeichen maximal 7 Stufenstellungen abge- bildet werden. Somit ergeben sich die Stufenzahlen von -3 bis 3. Wenn alle rangierten Binäreingänge 0 melden, wird dies als Stufe 0 erkannt. Die 3 Binäreingänge müssen lückenlos aufeinanderfolgende Nummern haben.
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Mit diesem Parameter schalten Sie das Retriggern der Filterzeit durch eine Stellungsänderung ein oder aus. Parameter: Meldezeit vor Filterung • Voreinstellung Meldezeit vor Filterung = nein Mit diesem Parameter legen Sie fest, ob die Hardware-Filterzeit beim Zeitstempel der Stellungserfassung berücksichtigt wird.
Steuerungsfunktionen 7.8 Transformatorstufenschalter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:110 Stufenschalter:Rück- 0,01 s bis 1800,00 s 10,00 s meld.überwach.zeit Stufenschalter _:111 Stufenschalter:Maximale 0,02 s bis 1800,00 s 1,50 s Ausgabezeit • _:112 Stufenschalter:Überwa- Alarm Blockie- chungsverhalten rung • Warnung • Alarm Blockierung _:113 Stufenschalter:Motor- 5 s bis 100 s...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten Anlagendaten Übersicht 8.1.1 Die Anlagendaten sind in jedem SIPROTEC 5-Gerät vorhanden und können nicht gelöscht werden. Sie finden sie in DIGSI unter Parameter → Anlagendaten. Struktur der Anlagendaten 8.1.2 Die Anlagendaten enthalten den Block Allgemein und die Messstellen des Gerätes. Das folgende Bild zeigt die Struktur der Anlagendaten: [dwandata-180912-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-1...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten Anwendungs- und Einstellhinweise - Allgemeine Parameter 8.1.3 Parameter: Drehfeldrichtung • Empfohlener Einstellwert (_:2311:101) Drehfeldrichtung= L1 L2 L3 Mit dem Parameter Drehfeldrichtung stellen Sie die Phasenfolge (L1 L2 L3) oder (L1 L3 L2) ein. Der Einstellwert gilt für das gesamte SIPROTEC 5-Gerät. Stellen Sie den Parameter in den Anlagendaten unter Allgemein ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten BEISPIEL 1: [dw_bsp1uwdl_anpassfaktor, 2, de_DE] Bild 8-2 Spannungswandler 3-phasig: Anschluss = 3 Leiter-Erde-Spg. + UN Wenn die Anschlussart der Spannungswandler 3 Leiter-Erde Spg.+UN ist (Parameter: Spg.wandler- anschluss ) und Sie den Spannungseingang U4 an die offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers (da-dn) anschließen, ergibt sich der Anpassfakt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten Berechnen Sie den Parameter Anpassfakt. Uph / UN wie folgt: [fo_bsp2, 1, de_DE] Stellen Sie den Anpassfakt. Uph / UN = 0,866 ein. Interpretation des Ergebnisses: Die aus der Leiter-Erde-Spannung berechnete Nullspannung beträgt 57,73 V (= 100V/√3). Die gemessene Verlagerungsspannung ist 200 V.
Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Hierzu sollten nach Möglichkeit nur 3-phasige Messstellen herangezogen werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Beachten Sie, dass sich bei der Abtastfrequenznachführung das gesamte Gerät auf die ermittelte Abtastfrequenz einstellt. D.h. alle Kanäle aller Messstellen arbeiten mit der zentral ermittelten Abtastfrequenz.
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Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Hierzu sollten nach Möglichkeit nur 3-phasige Messstellen herangezogen werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Beachten Sie, dass sich bei der Abtastfrequenznachführung das gesamte Gerät auf die ermittelte Abtastfrequenz einstellt. D.h. alle Kanäle aller Messstellen arbeiten mit der zentral ermittelten Abtastfrequenz.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten Schutzobjektes (z.B. in Richtung Leitung, Kabel, Transformator) gebildet. Aus diesem Grund wurde der Vorein- stellwert des Parameters mit ja festgelegt. Wenn Sie den Parameter umschalten, wird geräteintern die Richtung der Leiterströme und des Erdstromes IN oder IN-separat gedreht.
Nennfrequenz entspricht. Ferner stehen noch 2 Frequenzmesswerte zur Verfügung. Der Messwert f Sys zeigt die aktuelle Frequenz der Anlage an und der Messwert f N.führ die augenblicklich eingestellte Abtastfrequenz. Siemens empfiehlt, beide Messwerte als Störschriebkanal zu rangieren. Parameter 8.1.6 Adr.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.1 Anlagendaten Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstel- lung Spannungswdl.1 _:3811:103 Spannungswdl.1:Ampli- 0,010 bis 10,000 1,000 tudenkorrektur • _:3811:108 Spannungswdl.1:Phase U L1 • U L2 • U L3 • U L12 • U L23 • U L31 • • Spannungswdl.2 _:3812:103 Spannungswdl.2:Ampli-...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.2 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Funktionsübersicht 8.2.1 Die Funktion Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (ANSI 59): • Überwacht das zulässige Spannungsband • Schützt Betriebsmittel (z.B. Anlagenteile, Maschinen, etc.) vor Folgeschäden durch Überspannung • Dient zur Entkupplung von Anlagen (z.B. Windkrafteinspeisungen) Im Netzbereich entstehen Spannungserhöhungen durch fehlerhaftes Arbeiten eines Spannungsreglers am Transformator oder auf schwach belasteten Leitungen großer Länge.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.2 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Beschreibung 8.2.3 Logik der Stufe [lo3phasi-090611-01.tif, 4, de_DE] Bild 8-5 Logikdiagramm der Stufe Unabhängiger Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem Effektivwert arbeitet: •...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt dieses Messverfahren als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Stufe nicht unter 10 V ein.
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Wählen Sie die Einstellung für Schutzapplikationen oder zur Überwachung 1 aus 3 des Spannungsbandes. Siemens empfiehlt die Einstellung 1 aus 3 als Standardeinstellung. Sie entspricht dem Verhalten der Funktion in den Vorgängergenerationen (SIPROTEC 4, SIPROTEC 3). Wenn die Stufe zur Netzentkupplung z.B. bei Windparks verwendet wird, 3 aus 3 wählen Sie diese Einstellung.
Wenn Sie stationäre Überspannungen erfassen wollen, stellen Sie den Schwellwert der 1. Überspan- nungsschutz-Stufe etwas über das zulässige Spannungsband. Eine typische Einstellung ist 1,10 bis 1,15 der Generatorspannung. Siemens empfiehlt, in DIGSI die Einstellung mit Primärwerten oder per Unit- Werten einzustellen, da die Umrechnung in Sekundärwerte automatisch erfolgt. Eine Wandlerfehlanpas- sung wird automatisch berücksichtigt.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.3 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Funktionsübersicht 8.3.1 Die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung (ANSI 59) erfasst beliebige 1-phasige Über- spannungen und ist für Sonderanwendungen vorgesehen. Struktur der Funktion 8.3.2 Die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung wird in Schutzfunktionsgruppen mit Span- nungsmessung verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.3 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Stufenbeschreibung 8.3.3 Logik einer Stufe [louxovpr-211212-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-7 Logikdiagramm einer Stufe: Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Wenn die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung in einer 1-phasigen Funktionsgruppe verwendet wird, ist der Parameter Messwert nicht sichtbar. Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet:...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt dieses Messverfahren als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Auslösestufe nicht unter 10 V ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.3 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Ab V7.30 wird der Wert UN gemessen nicht länger bereitgestellt. Wenn Sie diesen Wert in einer früheren Version ausgewählt haben, können Sie nach Aktualisieren der Konfiguration auf V7.30 oder höher statt- dessen eines der folgenden Verfahren anwenden: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.3 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:391:8 Stufe 1:Messverfahren Grundschwingung Grundschwingung • Effektivwert _:391:3 Stufe 1:Schwellwert 0,300 V bis 340,000 V 110,000 V _:391:4 Stufe 1:Rückfallverhältnis 0,90 bis 0,99 0,95 _:391:6 Stufe 1:Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s 3,00 s Stufe 2...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.3 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Information Datenklasse (Typ) _:392:52 Stufe 2:Zustand _:392:53 Stufe 2:Bereitschaft _:392:55 Stufe 2:Anregung _:392:56 Stufe 2:Auslöseverz. abgelauf. _:392:57 Stufe 2:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Funktionsübersicht 8.4.1 Die Funktion Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (ANSI 27): • Überwacht das zulässige Spannungsband • Schützt Betriebsmittel (z.B. Anlagenteile, Maschinen, …) vor Folgeschäden durch Unterspannung • Kann im Netz für Entkupplungs- oder Lastabwurfaufgaben verwendet werden 8.4.2 Struktur der Funktion Die Funktion Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung wird in Schutz-Funktionsgruppen mit Span-...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung [louvp3ph-140611-01.tif, 3, de_DE] Bild 8-10 Logikdiagramm der Stufe Unabhängiger Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung das jeweilige Messverfahren aus. • Messung Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Spannung und filtert numerisch die Grundschwin- gung heraus.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (1 + Stabilisierungszähler-Wert) von aufeinanderfolgenden Messzyklen unterschreitet, regt die Stufe an. Bei 50 Hz beträgt die Messzykluszeit 10 ms. Wenn Sie den Parameter auf 0 (Voreinstellwert) einstellen, dann ist die Stabilisierung nicht aktiv. Das Anrege- signal wird ausgegeben unmittelbar nachdem die Eingangsspannung den Schwellwert unterschritten hat.
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Leiter-Leiter generell das Spannungsband überwachen wollen, behalten Sie die Vorein- stellung Leiter-Leiter bei. Bei Erdschlüssen spricht die Funktion nicht an. Siemens empfiehlt den Messwert Leiter-Leiter als Standardeinstellung. Wenn Sie Spannungsunsymmetrien oder Überspannungen infolge von Leiter-Erde Erdschlüssen erfassen möchten, wählen Sie die Einstellung Leiter-Erde.
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Verwenden Sie diese Einstellung für Schutzapplikationen oder zur Überwa- 1 aus 3 chung des Spannungsbandes. Siemens empfiehlt die Einstellung 1 aus 3 als Standardeinstellung. Sie entspricht dem Verhalten der Funktion in den Vorgängergenerationen (SIPROTEC 4, SIPROTEC 3). Wenn die Stufe zur Netzentkupplung z.B. bei Windparks verwendet wird, 3 aus 3 wählen Sie diese Einstellung.
• Empfohlener Einstellwert (_:2311:101) Schwellwert I> = 0,05 A Über den Parameter Schwellwert I> kann der Leistungsschalter als geschlossen erkannt werden. Siemens empfiehlt die Einstellung des Parameters Schwellwert I> auf 5 % des Nennstroms. Bei einem sekundären Wandlernennstrom von 1 A ergibt sich für den Schwellwert I> der sekundäre Einstellwert von 0,05 A.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:2311:101 Allgemein:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,050 A I> 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 50,00 A 0,25 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,050 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:422:3 Unabhängig 2:Schwell- 0,300 V bis 175,000 V 65,000 V wert _:422:4 Unabhängig 2:Rückfall- 1,01 bis 1,20 1,05 verhältnis _:422:6 Unabhängig 2:Auslöse- 0,00 s bis 60,00 s 0,50 s verzögerung 8.4.3.4 Informationen...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 8.4.4 8.4.4.1 Beschreibung Logik der Stufe [lo_UVP3ph_In_StageControl, 3, de_DE] Bild 8-11 Logikdiagramm der Stufensteuerung SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung [lo_UVP3ph_In, 5, de_DE] Bild 8-12 Logikdiagramm der Stufe Abhängiger Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem Effektivwert arbeitet: • Messung Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Spannung und filtert numerisch die Grundschwin- gung heraus.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Anregestabilisierung Um die Anregestabilisierung zu aktivieren, stellen Sie den Parameter Stabilisierungszähler auf einen Wert ungleich 0 ein. Wenn die Eingangsspannung den Anregewert dauerhaft für eine bestimmte Anzahl (1 + Stabilisierungszähler-Wert) von aufeinanderfolgenden Messzyklen unterschreitet, regt die Stufe an. Bei 50 Hz beträgt die Messzykluszeit 10 ms.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Die abhängige Kennlinie ist in folgendem Bild dargestellt: [dwUVP3ph_inverse, 1, de_DE] Bild 8-13 Abhängige Kennlinie zum Unterspannungsschutz Anregeverzögerung Nur wenn Sie das Stromkriterium der Funktion verwenden (Parameter Stromkriterium = ein), ist der Para- meter Anregeverzögerung verfügbar und von Bedeutung.
Leiter-Leiter generell das Spannungsband überwachen wollen, behalten Sie die Vorein- stellung Leiter-Leiter bei. Bei Erdschlüssen spricht die Funktion nicht an. Siemens empfiehlt den Messwert Leiter-Leiter als Standardeinstellung. Wenn Sie Spannungsunsymmetrien oder Überspannungen infolge von Leiter-Erde Erdschlüssen erfassen möchten, wählen Sie die Einstellung Leiter-Erde.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Mit dem Parameter Anregefaktor können Sie den Anregewert ändern. Siemens empfiehlt, den Voreinstell- wert des Parameters Anregefaktor zu verwenden, um eine lange Auslöseverzögerung nach der Anregung zu vermeiden. Geben Sie den Schwellwert (Anregeschwelle) und den Anregefaktor für die spezifische Anwendung an.
Rücksetzen gewünscht ist. Bei Netzbedingungen mit intermittierenden Fehlern oder schnell aufeinanderfolgenden Fehlern empfiehlt Siemens, die Rücksetzzeit auf einen geeigneten Wert > 0 s zu setzen, um eine Auslösung sicherzustellen. Ansonsten empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert beizubehalten, um ein möglichst schnelles Rücksetzen der Funktion zu gewährleisten.
Das binäre Eingangssignal >Offen des Funktionsblocks Spannungswandler-Schutzschalter ist mit dem Spannungswandler-Schutzschalter verbunden (siehe Kapitel 9.3.2.1 Funktionsübersicht). Parameterwert Beschreibung Die Schutzstufe wird blockiert (= Voreinstellung). Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Die Schutzstufe wird nicht blockiert. nein Parameter: Stromkriterium • Empfohlener Einstellwert (_:2311:104) Stromkriterium = ein Die Spannungswandler sind je nach Anlage speiseseitig oder auf der Seite des Abzweigs angeordnet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.4 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:104 Abhängig #:Kennlinien- 0,010 bis 5,000 1,000 konstante α _:105 Abhängig #:Kennlinien- 0,000 bis 5,000 0,000 konstante c _:106 Abhängig #:Zeitmultipli- 0,05 bis 15,00 1,00 kator _:107 Abhängig #:Zusatzverzö- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s gerung...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.5 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Funktionsübersicht 8.5.1 Die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung (ANSI 27) erfasst beliebige 1-phasige Unter- spannungen und ist für Sonderanwendungen vorgesehen. Struktur der Funktion 8.5.2 Die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung wird in Schutzfunktionsgruppen mit Span- nungsmessung verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.5 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Stufenbeschreibung 8.5.3 Logik einer Stufe [louvpuxx-100611-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-15 Logikdiagramm einer Stufe: Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Wenn die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung in einer 1-phasigen Funktions- gruppe verwendet wird, ist der Parameter Messwert nicht sichtbar. Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt diesen Parameterwert als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Auslösestufe nicht unter 10 V ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.5 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L12) • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L23) • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L31) • Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U (berech. Spg. L12) • Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U (berech.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.5 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Betrieb als Überwachungsfunktion Wenn die Auslösestufe nur meldend wirken soll, kann die Erzeugung der Auslösemeldung und die Störfallpro- tokollierung über den Parameter Blk. Ausl. & Fehleraufz. abgeschaltet werden. Parameter 8.5.5 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Überstromzeitschutz, Phasen Funktionsübersicht 8.6.1 Die Funktion Überstromzeitschutz, Phasen (ANSI 50/51): • Erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Kann als Reserve-Überstromzeitschutz zusätzlich zum Hauptschutz eingesetzt werden Struktur der Funktion 8.6.2 Die Funktion Überstromzeitschutz, Phasen wird in Schutzfunktionsgruppen verwendet. Für den 3-phasigen Überstromzeitschutz stehen 2 Funktionstypen zur Verfügung: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen [dw_ocp_ad with Filter2.vsd, 1, de_DE] Bild 8-16 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Phasen – Erweitert [dwocpbp1-210113-01.tif, 3, de_DE] Bild 8-17 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Phasen – Basis Wenn die nachfolgend aufgelisteten, geräteinternen Funktionen im Gerät vorhanden sind, können diese Funk- tionen die Anregewerte und Auslöseverzögerungen der Stufen beeinflussen oder die Stufen blockieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Die Filterverstärkung (Amplitudengang) wird von einem FIR-Filter 9. Ordnung realisiert. Logik [lo_TOLP_FilterStage, 1, de_DE] Bild 8-18 Logikdiagramm des Funktionsblocks Filter Der FIR-Filter erhält die 8-kHz-Abtastwerte gemäß der gesetzten Filterkoeffizienten. Danach wird der Effektiv- wert berechnet. Die symmetrischen Filterkoeffizienten 9. Ordnung werden über die Werte der entsprech- enden Parameter h(0), h(1), h(2), h(3) und h(4) eingestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen 8.6.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Filter freigeben • Voreinstellwert (_:1) Filter freigeben = nein Mit dem Parameter Filter freigeben legen Sie fest, ob der Filter freigegeben ist. Parameterwert Beschreibung Wenn erhaltene Effektivwerte in einer der Schutzstufen verwendet werden sollen, stellen Sie den Parameter Filter freigeben = ja ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 8.6.4 8.6.4.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocp3b1-280113-01.tif, 3, de_DE] Bild 8-19 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Basis Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen I0-Elimination (Erweitert-Stufe) Um die Empfindlichkeit für 2-polige Kurzschlüsse auf der Niederspannungsseite des Transformators zu erhöhen, verwenden Sie die I0-Elimination der Leiterströme für Überstromzeitschutz-Anwendungen an einem Transformator. Um die I0-Elimination der Leiterströme zu ermitteln, muss der Transformator-Sternpunktstrom I gemessen werden.
Die Stufe kann zur schnellen Auslösung während eines Anfahrvorganges verwendet werden. Diese Funktion darf nur aktiv sein, wenn der Generatorleistungsschalter offen ist. Um eine Überfunktion auszuschließen, empfiehlt Siemens für die Binäreingangssteuerung eine Ruhestromschaltung. Dadurch führt ein Drahtbruch zur dauerhaften Blockierung der Stufe. Eine Auslöseverzögerung von 0,1 s wird empfohlen. Wählen Sie einen Ansprechwert zwischen dem stationären und dem transienten Kurzschlussstrom.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Nennstrom I nenn, sek Daraus ergeben sich folgende sekundäre Einstellwerte: [fo_ocp_7um-070414-01, 1, de_DE] Parameter: I0-Elimination • Voreinstellwert (_:661:120) I0-Elimination = nein Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Sie können die I0-Elimination in Leiterströmen für Überstromzeitschutz-Anwendungen an einem Transfor- mator verwenden.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:661:3 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:661:38 UMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:661:16 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 8.6.5 8.6.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocp3b2-280113-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-21 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Basis Anrege- und Rückfallverhalten der stromabhängigen Kennlinie nach IEC und ANSI Wenn die Eingangsgröße das 1,1-fache des Schwellwertes überschreitet, wird die abhängige Kennlinie abgear- beitet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen nach der Kennlinie (summierte Zeit wird kennlinienabhängig reduziert) wählen. Der Rückfall nach der Kenn- linie (Disk-Emulation) entspricht dem Zurückdrehen einer Ferraris-Scheibe. Das gewichtete Reduzieren der Zeit wird ab dem 0,9-fachen des eingestellten Schwellwertes eingeleitet. Die Kennlinie und ihre zugehörigen Formeln sind in den technischen Daten dargestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen [dwsgaocp-230414-01, 1, de_DE] Bild 8-23 Prinzip I0-Elimination Im Fall einer I0-Elimination ergeben sich folgende Berechnungen: - 1/3 I L1-elim. - 1/3 I L2-elim. - 1/3 I L3-elim. Der Leiterstrom I wird für den weiteren Schutzprozess benötigt. Lx-elim Wenn der Parameter Messverfahren auf Grundschwingung eingestellt ist, wird die I0-Elimination verwendet.
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Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Bei allen anderen Applikationen empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0 s beizubehalten. HINWEIS Wenn der eingestellte Wert kleiner ist als der kleinstmögliche Wert für die Verzögerungszeit der stromab- hängigen Kennlinie, dann hat der Parameter keinen Einfluss auf die Verzögerungszeit.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Beachten Sie, dass zwischen Anregewert und Schwellwert eine Sicherheitsmarge eingearbeitet ist. Die Stufe regt erst ca. 10 % über dem Schwellwert an. BEISPIEL Überstromzeitschutz-Stufe: 110-kV-Freileitung, Querschnitt 150 mm Maximal übertragbare Leistung = 120 MVA Entsprechend = 630 A Stromwandler...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Parameter: Rückfall • Voreinstellwert (_:691:131) Rückfall = Disk-Emulation Mit dem Parameter Rückfall legen Sie fest, ob die Stufe nach der Rückfallkennlinie (nach dem Verhalten einer Disk-Emulation = Ferraris-Scheibe) oder unverzögert zurückfällt. Parameterwert Beschreibung Wenn das Gerät mit elektromechanischen Geräten oder anderen Geräten, Disk-Emulation die einen Rückfall nach einer Disk-Emulation durchführen, koordiniert wird, wählen Sie diese Einstellung.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:691:17 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpken-140611-02.tif, 2, de_DE] Bild 8-24 Anrege- und Rückfallverhalten bei Verwendung einer benutzerdefinierten Kennlinie HINWEIS Niedrigere Ströme als die des Stromwertes des kleinsten Kennlinienpunktes verlängern die Auslösezeit nicht. Die Anregekennlinie verläuft bis zum kleinsten Kennlinienpunkt parallel zur Stromachse. Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verkürzung der Auslösezeit.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Parameterwert Beschreibung Die Stufe löst immer 3-polig aus. nein Die Stufe löst phasenselektiv aus. Die Auslösung durch das Gerät (in der Auslö- selogik der Funktionsgruppe Leistungsschalter generiert) ist jedoch immer 3‑polig, da das Gerät keine phasenselektive Auslösung unterstützt. Parameter: Schwellwert (absolut) •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:110 Benutzerkl. #:Rückfall unverzögert Disk-Emulation • Disk-Emulation _:101 Benutzerkl. #:Zeitmulti- 0,05 bis 15,00 1,00 plikator _:115 Benutzerkl. #:Zusatzver- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s zögerung DP:AWE aus/n.ber. • _:28 Benutzerkl.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.6 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:16 Benutzerkl. #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Überstromzeitschutz, Erde Funktionsübersicht 8.7.1 Die Funktion Überstromzeitschutz, Erde (ANSI 50N/51N): • Erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Ist als Reserve- oder als Not-Überstromzeitschutz neben dem Hauptschutz einsetzbar Struktur der Funktion 8.7.2 Die Funktion Überstromzeitschutz, Erde wird in den Schutz-Funktionsgruppen verwendet. 2 Funktionsarten sind für den 3-phasigen Überstromzeitschutz verfügbar: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpga2-060213-01.tif, 5, de_DE] Bild 8-25 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Erde – Erweitert [dwocpgb1-060213-01.tif, 4, de_DE] Bild 8-26 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Erde – Basis Wenn die nachfolgend aufgelisteten, geräteinternen Funktionen im Gerät vorhanden sind, können diese Funk- tionen die Anregewerte und Auslöseverzögerungen der Stufen beeinflussen oder die Stufen blockieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde [loMasValue-201507-01.vsd, 1, de_DE] Bild 8-27 Logikdiagramm des Messwertauswahlbefehls Beide Optionen sind nur für die Stromwandleranschlussarten 3-phasig + IN und 3-phasig + IN - getrennt verfügbar. Bei anderen Anschlussarten ist nur eine Option möglich. Wenn Sie eine nicht zulässige Option wählen, wird eine Inkonsistenzmeldung ausgegeben.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Parameterwert Beschreibung Die Funktion verwendet den gemessenen Erdstrom IN. Diese Einstellung ist IN gemessen die empfohlene Einstellung, sofern kein bestimmter Grund dafür besteht, den berechneten Nullstrom 3I0 zu verwenden. Die Funktion verwendet den berechneten Nullstrom 3I0. Diese Einstellungs- 3I0 berechnet alternative kann verwendet werden, wenn aus Sicherheitsgründen eine redundante Funktion Überstromzeitschutz, Erde (50N/51N) angewendet...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 8.7.4 8.7.4.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocpgb1-060213-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-28 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Basis SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [loocpgr1-081111-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-29 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Erweitert Notbetrieb (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Notbetrieb legen Sie fest, ob die Stufe als Überstromzeitschutz im Notbetrieb oder als Reserve-Überstromzeitschutz arbeitet. Bei der Einstellung Notbetrieb = durch Hauptschutz tritt der Überstromzeitschutz im Notbetrieb automatisch in Kraft, wenn der Hauptschutz gestört ist.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Schwellwert so ein, dass sichergestellt ist, dass die Stufe beim Kurzschluss am Ende der Leitung nicht anspricht. Stellen Sie den Parameter Auslöseverzögerung auf 0 oder einen kleinen Wert ein. Siemens empfiehlt, die Schwellwerte mit einer Netzstudie zu ermitteln. Das folgende Beispiel verdeutlicht das Prinzip der Staffelung mit Stromschwelle auf einer langen Leitung. BEISPIEL...
Empfohlener Einstellwert (_:751:101) Rückfallverzögerung = 0 Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0 zu verwenden, da der Rückfall einer Schutzstufe so schnell wie möglich erfolgen muss. Mit dem Parameter Rückfallverzögerung ≠ 0 können Sie beim gemeinsamen Einsatz mit elektromechani- schen Relais ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:751:27 UMZ 1:Blk. b. nein nein Einschaltstromerk. • • _:751:8 UMZ 1:Messverfahren Grundschwingung Grundschwin- gung • Effektivwert _:751:3 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP: AWE-Zyklus 3 • _:751:31 UMZ 1:Einfluss AWE nein nein Zyklus 3 • • _:751:38 UMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:751:16 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:751:19 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:752:14 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP:Kaltlast-Ein.erk • _:752:33 UMZ 2:Einfl. bei Kaltlast- nein nein Einsch. • • _:752:40 UMZ 2:Blockierung der nein nein Stufe • _:752:18 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Information Datenklasse (Typ) _:751:65 UMZ 1:Dy.Pa.AWE Zyk.>3akt. _:751:66 UMZ 1:Dyn.Par.Kalt.-Ein.akt. _:751:67 UMZ 1:Dyn.Par. BE aktiv _:751:68 UMZ 1:Dyn. Par. blk. Anreg. _:751:55 UMZ 1:Anregung _:751:56 UMZ 1:Auslöseverz. abgelauf. _:751:57 UMZ 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 8.7.5 8.7.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [lo_ocp_gr2, 4, de_DE] Bild 8-30 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Basis SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [loocpgn2-291112-01.tif, 3, de_DE] Bild 8-31 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Erweitert Notbetrieb (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Notbetrieb legen Sie fest, ob die Stufe als Überstromzeitschutz im Notbetrieb oder als Reserve-Überstromzeitschutz arbeitet. Bei der Einstellung Notbetrieb = durch Hauptschutz tritt der Not- Überstromzeitschutz automatisch in Kraft, wenn der Hauptschutz gestört ist.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde schutz kann auch als alleiniger Kurzschlussschutz wirken, wenn z.B. bei einer Erstinbetriebnahme noch keine Spannungswandler zur Verfügung stehen. Anrege- und Rückfallverhalten der stromabhängigen Kennlinie nach IEC und ANSI (Basis- und Erweitert-Stufe) Wenn die Eingangsgröße das 1,1-fache des Schwellwertes überschreitet, wird die abhängige Kennlinie abgear- beitet.
Wenn Sie den Parameter auf dem Voreinstellwert von 0 s belassen, dann hat er keinen Einfluss auf die stromabhängige Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Bei allen anderen Applikationen empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0 s beizubehalten. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Wenn Sie den Parameter auf dem Voreinstellwert von 0 s belassen, dann hat er keinen Einfluss auf die strom- abhängige Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Für alle anderen Applikationen empfiehlt Siemens die Verwendung des Voreinstellwertes von 0 s. Parameter: Schwellwert •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:781:1 AMZ 1:Modus • • Test • _:781:2 AMZ 1:Blk. Ausl. & nein nein Fehleraufz. • • _:781:26 AMZ 1:Dynamische Para- nein nein meter • • _:781:27 AMZ 1:Blk. b. nein nein Einschaltstromerk.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:781:37 AMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:781:15 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP: Binäreingang • _:781:34 AMZ 1:Einfluss Binärein- nein nein gang • • _:781:41 AMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:781:19 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Der Aufbau dieser Stufe ist identisch zu dem der Stufe Abhängiger Überstromzeitschutz – Erweitert (siehe Kapitel 8.7.5.1 Beschreibung ). Die Unterschiede sind wie folgt: • Die Kennlinie kann nach Bedarf definiert werden. • Das Anrege- und Rückfallverhalten der Stufe wird durch den Standardparameter Schwellwert und ggf. zusätzlich durch den Parameter Schwellwert (absolut) bestimmt.
Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:110 Benutzerkl. #:Rückfall unverzögert Disk-Emulation • Disk-Emulation _:101 Benutzerkl. #:Zeitmulti- 0,05 bis 15,00 1,00 plikator _:115 Benutzerkl. #:Zusatzver- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s zögerung DP:AWE aus/n.ber. • _:28 Benutzerkl.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.7 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:16 Benutzerkl. #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.8 Sammelmeldungen Überstromzeitschutz-Funktionen Sammelmeldungen Überstromzeitschutz-Funktionen Beschreibung 8.8.1 Der Funktionsblock Sammelmeldungen der Überstromzeitschutz-Funktionen verwendet die Anrege- und Auslösemeldungen der folgenden Funktionen: • Überstromzeitschutz, Phasen • Überstromzeitschutz, Erde • Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen • Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde • Erdkurzschlussschutz für hochohmige Erdschlüsse in Netzen mit Erdschlusskompensation •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.9 Externe Einkopplung Externe Einkopplung Funktionsübersicht 8.9.1 Die Funktion Externe Einkopplung: • Verarbeitet beliebige Signale von externen Schutz- oder Überwachungsgeräten • Ermöglicht die Einbindung beliebiger Signale von externen Schutzeinrichtungen in die Melde- und Auslö- severarbeitung, zum Beispiel von Erdschlusswischer-Relais oder Buchholz-Schutz •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.9 Externe Einkopplung Stufenbeschreibung 8.9.3 Logik der Stufe [lotrip3p-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-36 Logikdiagramm der Stufe Externe Einkopplung Binäres Eingangssignal >Einkopplung Das binäre Eingangssignal >Einkopplung startet die Anregung und die Auslöseverzögerung. Blockierung der Stufe Die Stufe kann durch mehrere Signale unwirksam geschaltet werden. Falls sich die Stufe zum Blockierzeit- punkt im Anregezustand befindet, wird sie sofort zurückgesetzt.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung 8.10 Einschaltstromerkennung Funktionsübersicht 8.10.1 Die Funktion Einschaltstromerkennung • Erkennt einen Einschaltvorgang an Transformatoren • Erzeugt ein Blockiersignal für Schutzfunktionen, die das Schutzobjekt Transformator schützen oder für Schutzfunktionen, die durch Einschaltvorgänge von Transformatoren unerwünscht beeinflusst werden •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung [loinru02-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-38 Grundstruktur der Einschaltstromerkennung Harmonische Analyse Bei diesem Messverfahren wird für jeden der Leiterströme I und I der Anteil der 2. Harmonischen und der Grundschwingung (1. Harmonische) ermittelt und daraus der Quotient I gebildet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung [loinru10-040912-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-39 Logik der Funktion Harmonische Analyse (T = 1 Periode) CWA-Verfahren (Current Wave shape Analysis = Stromkurvenformanalyse) Das CWA-Verfahren führt eine Kurvenformanalyse der Leiterströme IL1, IL2 und IL3 durch. Wenn alle 3 Leiter- ströme zum gleichen Zeitpunkt flache Bereiche aufweisen, wird das Signal Einschaltstromerkennung abge- setzt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung [loinru05-240211-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-41 Logik der Funktion CWA-Verfahren (T = 1 Periode) Logik der Einschaltstromerkennung Das nachfolgende Logikdiagramm zeigt die Verknüpfung der beiden Messverfahren Harmonische Analyse und CWA-Verfahren. Die Crossblock-Funktion beeinflusst das Verfahren Harmonische Analyse. Wenn Sie den Parameter Cross- Blockierung auf ja gestellt haben, erhalten Sie bei Schwellwertüberschreitung eines Leiterstroms eine Blockiermeldung für alle 3 Leiterströme und den gemessenen oder berechneten Nullstrom (I ).
Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung [loinru12-060912-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-42 Logikdiagramm der Einschaltstromerkennung Anwendungs- und Einstellhinweise 8.10.4 Parameter: Betriebsgrenze Imax • Empfohlener Einstellwert (_:106) Betriebsgrenze Imax = 7,5 A Mit dem Parameter Betriebsgrenze Imax legen Sie fest, bei welchem Strom die Einschaltstromer- kennung intern blockiert wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.10 Einschaltstromerkennung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:106 Einschaltstr.erk.:Betriebs 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 7,500 A grenze Imax 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 37,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 7,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Funktionsübersicht 8.11.1 Die Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung hat folgende Aufgaben: • Unverzögertes Abschalten beim Zuschalten auf einen vorhandenen Fehler, z. B. im Fall eines eingelegten Erdungsschalters. • Unverzögertes Abschalten hoher Ströme oberhalb der höchsten Überstromzeitschutz-Stufe. Struktur der Funktion 8.11.2 Die Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung bietet 2 unterschiedliche Stufentypen an:...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Standard-Freigabeverfahren 8.11.3 Logik [lo_hlore3, 2, de_DE] Bild 8-44 Logikdiagramm der Hochstrom-Schnellabschaltung mit Standard-Freigabeverfahren Aktivierung Mit dem Parameter Aktivierung stellen Sie ein, unter welchen Bedingungen die Stufe freigegeben ist. • bei LS-Zuschaltung Bei diesem Verfahren ist die Stufe nur freigegeben, wenn eine Zuschaltung des Leistungsschalters bevor steht (der LS offen ist), der Leistungsschalter gerade zugeschaltet wird oder das binäre Eingangssignal >Freigabe aktiv ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung • nur über Binärsignal Die Stufe wird nur freigegeben, wenn das binäre Eingangssignal >Freigabe aktiv ist. Messverfahren, Schwellwert Die Stufe arbeitet mit 2 unterschiedlichen Messverfahren. • Messung der Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Ströme und filtert numerisch die Grundschwingung heraus.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung [foglchzv-170309-01.tif, 1, de_DE] Der maximal durchfließende 3-phasige Kurzschlussstrom I" ist (bei einer Quellspannung von 1,1·U [foglchik-170309-01.tif, 1, de_DE] Mit einem Sicherheitsfaktor von 10 % ergibt sich folgender Einstellwert: [foglnste-170309-01.tif, 1, de_DE] Bei Kurzschlussströmen über 1496 A (primär) oder 12,5 A (sekundär) liegt ein Kurzschluss auf der zu schütz- enden Leitung vor.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Parameter 8.11.6 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Standard 1 • _:3901:1 Standard 1:Modus • • Test • _:3901:101 Standard 1:Aktivierung bei LS-Zuschaltung bei LS-Zuschal- tung • nur über Binärsignal • immer aktiv _:3901:3 Standard 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 10,000 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 50,00 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.12 Vektorsprungschutz 8.12 Vektorsprungschutz Funktionsübersicht 8.12.1 Die Funktion Vektorsprungschutz: • Wird zur Netzentkupplung der Energieerzeugungseinheit im Falle eines Lastverlusts verwendet • Wertet den Phasenwinkelsprung der Spannungszeiger aus Struktur der Funktion 8.12.2 Die Funktion Vektorsprungschutz kann in folgenden Funktionsgruppen verwendet werden: •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.12 Vektorsprungschutz [dw_load loss, 1, de_DE] Bild 8-46 Spannungsvektor des stationären Zustands Das folgende Bild zeigt die Situation nachdem die Last abgeschaltet wurde: • Die Klemmenspannung U ändert sich zu U'. • Ein zusätzlicher Phasenwinkelsprung tritt auf. Ein Phasenwinkelsprung tritt bei Lastverlust auf und ist das Auswertungskriterium für die Funktion Vektor- sprungschutz.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.12 Vektorsprungschutz Folgende Maßnahmen werden ergriffen, um eine unerwünschte Auslösung zu vermeiden: • Korrektur stationärer Abweichungen von der Nennfrequenz • Begrenzung des Frequenzarbeitsbereiches auf f ± 3 Hz nenn • Hohe Messgenauigkeit durch frequenznachgeführte Messwerte und Auswertung des Zeigers der Mitsys- temspannung •...
Werden Spannungen zugeschaltet oder getrennt, kann eine Überfunktion mit dem Zeitgeber T-Block verhin- dert werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellwerte des Parameters T-Block zu verwenden. Beachten Sie, dass der Para- meter T-Block immer auf 2 Perioden größer als das Messfenster für die Vektorsprungmessung einzustellen ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.12 Vektorsprungschutz Δφ-Stufe 8.12.4 8.12.4.1 Beschreibung Logik [lo_DeltaPhi_Stage, 1, de_DE] Bild 8-49 Logikdiagramm der Δφ-Stufe Im Logikdiagramm wird die I1 < Freigabestufe instanziiert. Weitere Informationen erhalten Sie im Kapitel 8.12.5.1 Beschreibung. Wenn die I1 < Freigabestufe nicht instanziiert wird, hat die UND-Verknüpfung keine Auswirkung. Unter folgenden Bedingungen wird die Meldung Auslösemeldung abgesetzt: •...
Lastverhältnisse liefert präzisere Ergebnisse. Wenn der Parameter Schwellwert Δφ zu empfindlich eingestellt ist, nimmt die Schutzfunktion bei jedem Zu- oder Abschalten einer Last eine Netzentkupplung vor. Daher empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert beizubehalten, sofern kein anderer berechneter Wert vorliegt. Parameter: Auslöseverzögerung •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.12 Vektorsprungschutz 8.12.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: I< Schwellwert • Voreinstellwert (_:101) I< Schwellwert = 0,100 A Mit dem Parameter I< Schwellwert können Sie entsprechend der jeweiligen Applikation den Anregewert der I < Freigabestufe anpassen. Beachten Sie, dass sich die Strommessstelle auf der Leitungsseite befinden muss.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.13 Überfrequenzschutz 8.13 Überfrequenzschutz Funktionsübersicht 8.13.1 Die Funktion Überfrequenzschutz (ANSI 81O): • Erkennt Überfrequenzen im Netz oder an elektrischen Maschinen • Überwacht das Frequenzband und setzt Alarmmeldungen ab • Trennt Kraftwerksblöcke bei kritischer Netzfrequenz • Schützt zusätzlich die Turbinen bei Versagen der Drehzahlbegrenzung Frequenzabweichungen entstehen durch das Ungleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Wirkleis- tung.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.13 Überfrequenzschutz Stufe Überfrequenzschutz 8.13.3 Logik einer Stufe [lostofqp-040411-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-52 Logikdiagramm einer Stufe Überfrequenzschutz Frequenz-Messverfahren Der Überfrequenzschutz ist in zwei Funktionsausprägungen verfügbar. Diese arbeiten mit verschiedenen Frequenz-Messverfahren. Mit dem Frequenz-Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung die jeweilige Messmethode aus.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.13 Überfrequenzschutz Beide Messverfahren zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit, verbunden mit einer kurzen Anregezeit aus. Störgrößen wie Oberschwingungen, höherfrequente Störeinflüsse, Phasenwinkelsprünge bei Schalthand- lungen sowie Ausgleichsvorgänge infolge von Leistungspendelungen werden wirksam unterdrückt. Funktionsmesswert Das Winkeldifferenzverfahren stellt den folgenden Messwert zur Verfügung: Messwert Beschreibung Mit dem Winkeldifferenzverfahren berechnete Frequenz...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.13 Überfrequenzschutz Für die Unterspannungsblockierung wird 65 % der Nennspannung des Schutzobjektes empfohlen. Beachten Sie bei der Ermittlung des Einstellwertes, welches Messverfahren und welchen Messanschluss Sie gewählt haben. Wenn Sie mit der Mitsystemspannung arbeiten, beachten Sie, dass die maximale Spannung der Leiter-Erde-Spannung entspricht.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.14 Unterfrequenzschutz 8.14 Unterfrequenzschutz Funktionsübersicht 8.14.1 Die Funktion Unterfrequenzschutz (ANSI 81U): • Erkennt Unterfrequenzen im Netz oder an elektrischen Maschinen • Überwacht das Frequenzband und setzt Alarmmeldungen ab • Entkuppelt Netze • Wirft Last zur Sicherung der Netzstabilität und zum Schutz von Motoren ab •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.14 Unterfrequenzschutz Stufe Unterfrequenzschutz 8.14.3 Logik einer Stufe [lostufqp-040411-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-54 Logikdiagramm einer Stufe Unterfrequenzschutz Frequenz-Messverfahren Der Unterfrequenzschutz ist in zwei Funktionsausprägungen verfügbar. Diese arbeiten mit verschiedenen Frequenz-Messverfahren. Mit dem Frequenz-Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung die jeweilige Messmethode aus.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.14 Unterfrequenzschutz Beide Messverfahren zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit, verbunden mit einer kurzen Ansprech- zeit aus. Störgrößen wie Oberschwingungen, höherfrequente Störeinflüsse, Phasenwinkelsprünge bei Schalt- handlungen sowie Ausgleichsvorgänge infolge von Leistungspendelungen werden wirksam unterdrückt. Verhalten bei Verlassen des Arbeitsbereiches Durch die Abtastfrequenznachführung wird ein weiter Frequenzarbeitsbereich ermöglicht.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.14 Unterfrequenzschutz Parameter: Rückfalldifferenz • Empfohlener Einstellwert (_:2311:109) Rückfalldifferenz = 20 mHz Durch die hochgenaue Frequenzmessung können Sie den empfohlenen Einstellwert für die Rückfalldif- ferenz auf 20 mHz belassen. Wenn Sie in ihrer Anwendung einen späteren Rückfall der Stufe wünschen, dann erhöhen Sie den Einstellwert der Rückfalldifferenz.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.15 Frequenzänderungsschutz 8.15 Frequenzänderungsschutz Funktionsübersicht 8.15.1 Die Funktion Frequenzänderungsschutz dient Folgendem: • Schnelle Erkennung einer Frequenzänderung • Verhindern unsicherer Zustände des Systems, die durch ein Ungleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Wirkleistung verursacht werden • Netzentkopplung • Lastabwurf Struktur der Funktion 8.15.2 Die Funktion Frequenzänderungsschutz kann in Schutzfunktionsgruppen verwendet werden, die eine 3-...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.15 Frequenzänderungsschutz [lodfdtgf-160113-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-56 Logikdiagramm der allgemeinen Funktionalität Messgröße Diese Funktion verwendet die Frequenz, die über den Winkeldifferenzalgorithmus berechnet wird. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 8.13.3 Stufe Überfrequenzschutz. Die Frequenzdifferenz wird mittels eines einstellbaren Zeitintervalls berechnet (Voreinstellwert: 5 Perioden). Das Verhältnis zwischen Frequenzdifferenz und Zeitdifferenz gibt die Frequenzänderung an, die positiv oder negativ sein kann.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.15 Frequenzänderungsschutz Stufenbeschreibung 8.15.4 8.15.4.1 Beschreibung Logik der Stufe [lodfdtst-160113-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-57 Logikdiagramm des Frequenzänderungsschutzes Für den Stufentyp df/dt steigend wird der Wert df/dt steigend verwendet. Steigende / fallende Frequenz Die Stufe df/dt fallend wird verwendet, um eine fallende Frequenz zu erkennen, und die Stufe df/dt steigend, um eine steigende Frequenz zu erkennen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.15 Frequenzänderungsschutz Der Anregewert hängt von der Applikation und den Gegebenheiten des Netzes ab. In den meisten Fällen wird eine Netzanalyse erforderlich sein. Eine plötzliche Lastabschaltung führt zu einem Überschuss an Wirkleistung. Dadurch steigt die Frequenz und bewirkt damit eine positive Frequenzänderung. Auf der anderen Seite führt ein Generatorenausfall zu einem Mangel an Wirkleistung.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.15 Frequenzänderungsschutz HINWEIS Bei Netzstörungen, insbesondere bei Übertragungsstörungen und Beeinflussung durch Spannungsstabili- sierungsmaßnahmen über elektronische Komponenten (Blindleistungskompensation über SVC), können sich der Betrag und der Phasenwinkel der Spannung ändern. Einstellungen auf empfindliche Werte können zu einer Überfunktion führen. Daher ist es sinnvoll, den Frequenzänderungsschutz zu blockieren, wenn andere Schutzfunktionen, wie z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Funktionsübersicht 8.16.1 Die Funktion Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig (ANSI 32): • Erkennt je nach Einstellung ein Über- oder Unterschreiten einer eingestellten Wirkleistungs- oder Blind- leistungsschwelle • Überwacht vereinbarte Leistungsgrenzen und setzt Warnmeldungen ab •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig [lo_GPP operate indication logical comb, 2, de_DE] Bild 8-59 Logische Verknüpfung der Auslösemeldungen im CFC 8.16.3 Stufe Wirkleistung Logik einer Stufe [lo_3-phase active power, 2, de_DE] Bild 8-60 Logikdiagramm einer Stufe Wirkleistung (Stufentyp: Leistung P<) Messwert Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert von der Stufe ausgewertet wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Mit dem Parameter Schwellwert legen Sie die Ansprechschwelle der Stufe fest. Mit dem Parameter Neigung Leistungsgerade legen Sie die Neigung der Anregekennlinie fest. Die Definition der Vorzeichen entnehmen Sie dem folgenden Bild. [dw_tilt-power active power, 2, de_DE] Bild 8-61 Neigung der Leistungsgeraden...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Stufe Blindleistung 8.16.4 Logik einer Stufe [lo_3phase reactive power, 2, de_DE] Bild 8-62 Logikdiagramm einer Stufe Blindleistung (Stufentyp: Leistung Q<) Messwert Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert von der Stufe verarbeitet wird. Mögliche Einstellwerte sind Mitsystemleistung und die phasenselektiven Leistungen Leistung von L1, Leistung von L2 oder Leistung von L3.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig [dw_tilt-power reactive power, 2, de_DE] Bild 8-63 Neigung der Leistungsgeraden Anregung Die Stufe vergleicht den ausgewählten Leistungswert mit dem eingestellten Schwellwert. Abhängig vom Typ der Stufe (Leistung Q> oderLeistung Q<) führt ein Über- oder Unterschreiten des Schwellwertes zur Anre- gung.
Parameter: Messwert • Empfohlener Einstellwert (_:6271:105) Messwert = Mitsystemleistung Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert ausgewertet wird. Bei einer 3- phasigen Messung empfiehlt Siemens die Auswertung der Mitsystemleistung. Parameter: Schwellwert • Empfohlener Einstellwert (_:6271:3) Schwellwert = 10 % Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Ansprechschwelle der Wirkleistungsstufe ein.
Parameter: Messwert • Empfohlener Einstellwert (_:6331:105) Messwert = Mitsystemleistung Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert ausgewertet wird. Bei einer 3- phasigen Messung empfiehlt Siemens die Auswertung der Mitsystemleistung. Parameter: Schwellwert • Empfohlener Einstellwert (_:6331:3) Schwellwert = -35 % Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Ansprechschwelle der Blindleistungsstufe ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Parameter: Neigung Leistungsgerade • Empfohlener Einstellwert (_:6331:103) Neigung Leistungsgerade = +10 Mit dem Parameter Neigung Leistungsgerade können Sie die Anregekennlinie neigen. Im Anwendungs- beispiel (siehe Bild 8-64) ist die Leistungsgerade um 10° (90° - 80° = 10°) geneigt. Stellen Sie den Parameter Neigung Leistungsgerade auf +10°...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:6271:105 Leistung P< 1:Messwert Leistung von L1 Mitsystemleis- tung • Leistung von L2 • Leistung von L3 • Mitsystemleistung _:6271:3 Leistung P< 1:Schwellwert -200,0 % bis 200,0 % 5,0 % _:6271:101 Leistung P<...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.16 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:6331:7 Leistung Q< 1:Rückfallver- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s zögerung _:6331:6 Leistung Q< 1:Auslösever- 0,00 s bis 60,00 s 1,00 s zögerung Informationen 8.16.9 Information Datenklasse (Typ) Leistung P>...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Funktionsübersicht 8.17.1 Die Funktion Kraftwerksentkupplungs-Schutz (ANSI 37 (-dP)): • Erfasst äußere, kraftwerksnahe Kurzschlüsse (Leitung, Sammelschiene) und öffnet den Hochspannungs- Leistungsschalter bei langer Fehlerdauer • Verhindert eine unzulässige Beanspruchung des Wellenstrangs durch hohe mechanische Kräfte infolge einer schlagartigen Wirkleistungsentlastung •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz [fo_powerplant_stress_01, 2, de_DE] [fo_powerplant_stress_02, 2, de_DE] Mechanisches Moment (Turbinenmoment) mech Elektrisches Moment (Luftspaltmoment) Θ Massenträgheitsmoment der Welle ω Winkelgeschwindigkeit des Läufers ω Synchrone Winkelgeschwindigkeit (konstant: ω = 2πf) Fehlerklärungszeit δ Polradwinkel des Generators δ Polradwinkel vor Fehlereintritt Das folgende Bild zeigt schematisch die Wirkung des Wirkleistungssprungs.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz • Wirkleistungsfreigabe P> Kriterium, dass der Generator vor Fehlereintritt ausreichend Wirkleis- tung an das Netz abgegeben hat • Wirkleistungsänderung dP< Maßgebliches Kriterium zur Ermittlung der Beanspruchung des Wellen- strangs. Eine mehrstufige Kennlinie ist möglich→ t = f(ΔP).
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz [lo_PPD_function, 2, de_DE] Bild 8-69 Logikdiagramm der Funktion Bild 8-69 gibt einen Überblick über die Realisierung und die Wirkung der einzelnen Kriterien. Damit die Funk- tion schnell auf Leistungsänderungen reagieren kann und – wenn notwendig – schnell zurückfällt, startet die Auswertung der Messgrößen jede 1/4-Periode.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Tabelle 8-3 Realisierung und Wirkung der einzelnen Kriterien Krite- Messverfahren/Beschreibung rium I> Leiterselektive Berechnung des Grundschwingungs-Effektivwertes • Das Überstromkriterium erfasst den Kurzschluss. Die Ströme werden leiterselektiv erfasst. Die Schaltgruppe des Blocktransformators führt ausschließlich zu 2- oder 3-phasigen Fehler- strömen auf der Generatorseite (siehe auch Funktion Impedanzschutz).
8.17.4 Anwendungs- und Einstellhinweise Für eine typische Anwendung bei einem Kraftwerkblock empfiehlt Siemens die folgenden grundsätzlichen Einstellungen. Eine auf den Kraftwerkblock zugeschnittene Einstellung, insbesondere zur Wirkleistungsdiffe- renz und zur zulässigen Verzögerungszeit, ist nur über eine Netzstudie mit den konkreten Anlagenparametern möglich.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Parameter: Nennspannung Mit dem Parameter (_:14671:102) Nennspannung stellen Sie die Nennspannung für den zu schützenden Generator ein. Im Anschlussbeispiel (Bild 8-70) sind dies 21 kV. Aus den Einstellungen für Nennscheinleistung und Nennspannung ergibt sich ein Nennstrom von 717 MVA ⁄...
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Bei typischem cos φ von 0,8 bis 0,9 ergibt sich eine prozentuale Wirkleistung von 80 % bis 90 % (Bezugsleis- tung ist die Scheinleistung). Damit liegt der Einstellwert über der Hälfte der maximalen Wirkleistung. Siemens empfiehlt einen Wert von > 50 % (P1/S nenn,Gen Parameter: Rückfallverzögerung...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Beispiel = 14 % I" = 3I 3pol nenn,Gen [fo_generator terminal voltage, example, 2, de_DE] Parameter: Schwellwert I> • Voreinstellwert (_:18451:3) Schwellwert I> = 130 % Um einen äußeren Kurzschluss zu erfassen, legen Sie mit dem Parameter Schwellwert I> den Stromanre- gewert fest.
Voreinstellwert (_:18451:106) Kennlinie = ja Mit dem Parameter Kennlinie legen Sie fest, ob Sie die Kennlinie oder eine feste Auslöseverzögerung (Kennlinie = nein) nutzen wollen. Siemens empfiehlt den Voreinstellwert, da Sie mit der Kennlinie auf unterschiedliche Wirkleistungsänderungen mit unterschiedlichen Verzögerungen wirken können. Damit erhöhen Sie die Versorgungssicherheit und vermeiden bei kleineren Wirkleistungsänderungen eine zu schnelle...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Tabelle 8-4 Auslösekennlinien-Einstellungen der 3 Stufen Negativer Wirkleistungssprung Zulässige Verzögerungszeit -40 % 0,30 s -50 % 0,20 s -65 % 0,15 s HINWEIS Stellen Sie den Parameter Schwelle dP1< auf den kleinsten Wert der Kennlinie ein. Parameter 8.17.5 Adr.
Algorithmus Ad. LS-Vers.. Dadurch erreichen Sie eine schnellere und sichere Erkennung des Ausschaltens des Leistungsschalters bei komplexen Signalverläufen. Bis auf eine geringfügig angehobene Prozessorlast gleichen sich die beiden Funktionen bei Einstellmöglichkeiten, Logik und Meldungen. Siemens empfiehlt, den adaptiven Leistungsschalter-Versagerschutz zu verwenden und Mischformen in einem Gerät zu vermeiden.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [losvsbfp-090712-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-73 Übersicht zur Logik der Funktion Funktionsbeschreibung 8.18.3 Der Start der LSVS-Funktion erfolgt durch geräteinterne Schutzfunktionen und/oder von extern (über Binärein- gang oder Schnittstelle, z.B. GOOSE). Bild 8-74 Bild 8-75 zeigen die Funktionalität. Start intern Standardmäßig startet jede geräteinterne Schutzstufe, die den lokalen Leistungsschalter ansteuern muss, den Leistungsschalter-Versagerschutz.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [loanwint-160611-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-74 Start des LSVS von intern Start extern Über den Parameter Start über Binäreingang wird eingestellt, ob der Start von extern 1- oder 2-kanalig erfolgt. Die nötige Rangierung der Eingangssignale wird mit der Einstellung verglichen. Wenn eine Rangierung fehlt, wird eine Fehlermeldung erzeugt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz Die Überwachung wird in folgenden Fällen inaktiv geschaltet: • Mit der Anregung des LSVS (nur bei Start von extern). Dadurch wird ein Fehlansprechen der Überwa- chung vermieden, wenn der anwerfende externe Schutz eine Lockout-Funktionalität verwendet. Wenn das Startsignal zurückfällt, wird die Überwachung wieder aktiv geschaltet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz Bei Erdschlüssen oder Erdkurzschlüssen kann der empfindliche Schwellwert dynamisch auch auf die Leiter- ströme angewandt werden. Wenn die Ströme den empfindlichen Schwellwert überschreiten, wird das Strom- kriterium erfüllt. Der Schwellwert für Leiterströme ist dann unwirksam. Die Umschaltung erfolgt über das Binärsignal >Schwellw.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [lostrom1-030211-01.tif, 4, de_DE] Bild 8-77 Stromkriterium Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium Über Parameter stellen Sie ein, ob die Leistungsschalter-Hilfskontakte als Kriterium zur Bestimmung der Leis- tungsschalterposition zugelassen sind. Über die Doppelmeldung Position 3-polig (aus dem Funktionsblock Leistungsschalter) wird ermittelt, ob alle 3 Pole des Leistungsschalters geschlossen sind.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [lokriter-140611-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-78 Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium Anregung/Rückfall Mit erfolgtem Start wird geprüft, ob der Leistungsschalter geschlossen ist. Hierfür stehen das Strom- und das Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium zur Verfügung. Auch bei zugelassenem Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium wird das erfüllte Stromkriterium bevorzugt, da das Stromkriterium das sichere Kriterium zur Erkennung des geschlossenen LS ist.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [loanreg1-030211-01.tif, 4, de_DE] Bild 8-79 Anregung/Rückfall des LSVS Verzögerung/Auslösung Die Auslösung auf den lokalen LS kann zunächst wiederholt werden. Diese Wiederholung der Auslösung erfolgt nach Ablauf der einstellbaren Verzögerung T1. Wenn der lokale LS noch nicht ausgelöst wurde, z.B. bei externem Start des LSVS, wird mit Ablauf der Verzögerungszeit T1 auch die Auslöselogik des Leistungsschal- ters selbst angesteuert.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [lo-bbp-verza-3ph.vsd, 5, de_DE] Bild 8-80 Verzögerung/Auslösung des LSVS Anwendungs- und Einstellhinweise 8.18.4 Bild 8-81 gibt einen Überblick über das Funktionsschema beim Start der LSVS-Funktion von extern. Beim Start von intern entfällt das externe Schutzgerät und die Schutzfunktionalität befindet sich im LSVS-Gerät. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz [loextpol-021112-01.tif, 2, de_DE] Bild 8-81 Leistungsschalter-Versagerschutz mit externem Start, Wiederholung der Auslösung und 3‑poliger Auslösung (T2) Rangierung: Konfiguration der internen Startquellen (interne Schutzfunktion) Die Konfiguration der internen Startquellen erfolgt in den Schutzfunktionsgruppen über den Eintrag Leis- tungsschalterinteraktion (siehe hierzu 2.1 Funktionseinbettung im Gerät).
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Der LSVS-Ansprechwert (Schwellwert) ist kleiner eingestellt als der Last- strom. b) Betriebsbedingungen mit Stromfluss können oberhalb des Anregewertes vorliegen. Um eine mögliche Überfunktion zu vermeiden, empfiehlt Siemens die Verwendung des 2-kanaligen Starts. Wenn nur ein Ansteuerungskreis eines Binäreingangs zum Start des LSVS 1-kanalig zur Verfügung steht, muss der 1-kanalige Start verwendet werden.
Der Start erfolgt vom Gegenende über eine Hilfseinrichtung zur Befehlsübertragung. Diese Einrichtung erzeugt nur einen Signalimpuls. HINWEIS Siemens weist daraufhin, dass der LSVS bei Haltung mit jedem Startimpuls und entsprechend hohem Stromfluss eine Auslösung erzeugt. Bedenken Sie dies besonders beim externen Start. Parameter: Schwellwert Leiterstrom/Schwellwert empfindlich •...
Empfohlener Einstellwert (_:122) Schwellw.3I0 dir. Freigabe = ca. 0,5 Ik Dieser Parameter wirkt nur, wenn der Parameter 3I0-Kriterium auf Direkte Freigabe eingestellt ist. Siemens empfiehlt, die Schwelle auf die Hälfte des minimalen Kurzschlussstromes (Ik ) einzustellen, damit das Abschalten des Fehlers schnell erkannt wird und die Funktion dadurch schnell zurückfallen kann.
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Empfohlener Einstellwert (_:123) Schwellw. I2 dir. Freigabe = ca. 0,5 I2 Dieser Parameter wirkt nur, wenn der Parameter I2-Kriterium auf Direkte Freigabe gestellt ist. Siemens empfiehlt, den Parameter auf die Hälfte des zulässigen Gegensystemstroms (I2 ) einzustellen, um im Fall einer unerwünschten Gegensystemkomponente eine schnelle Fehlerklärung zu erreichen.
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Die folgenden Einstellungen sind sinnvoll: • Wenn die minimale Fehlerklärungszeit oberste Priorität hat, empfiehlt Siemens, die Zeit zu 0 zu setzen. Dadurch wird die Wiederholung der Auslösung unmittelbar mit dem Start initiiert. Der Nachteil ist, dass ein Defekt des 1. Auslösekreises nicht erkannt wird.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz BEISPIEL Ermittlung der T2-Zeit, die den sicheren Rückfall des LSVS bei geöffneten LS gewährleistet Zeit Gerätebinärausgang 5 ms (bei Auslösung durch den geräteinternen Schutz) LS-Eigenzeit bis zur Stromunterbrechung 2 Perioden (Annahme Nennfrequenz = 50 Hz) Rückfallzeit LSVS-Funktion 1 Periode Zwischensumme...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.18 Leistungsschalter-Versagerschutz Ausgangssignal: Auslösung T2 Die Reserveauslösung (Meldung Auslösebefehl T2) muss zur Betätigung der umliegenden Leistungs- schalter auf einen Binärausgang undbei Bedarf auf eine Schnittstelle (Mitnahme zum Gegenende) rangiert werden. Parameter 8.18.5 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Ad. LS-Vers. # •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz Funktionsübersicht 8.19.1 Die Funktion Leistungsschalter-Rückzündeschutz: • Überwacht den Leistungsschalter auf Rückzündungen, die z.B. durch Überspannung an den Leistungs- schalterpolen nach Abschaltung einer Kondensatorbank ausgelöst werden können • Generiert im Falle einer Leistungsschalter-Rückzündung ein Reserve-Auslösesignal Struktur der Funktion 8.19.2 Der Leistungsschalter-Rückzündeschutz wird in der Funktionsgruppe Leistungsschalter verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz Jedes Kriterium kann einzeln an- oder abgeschaltet werden. [lo_paus-210113-01.vsd, 1, de_DE] Bild 8-84 Logikdiagramm Plausibilitätsfreigabe Leistungsschalter-Rückzündeschutz Die Logik der Plausibilitätsfreigabe prüft die folgenden Bedingungen: • Wenn der Parameter Plausib. mit LSVS auf Ja gesetzt ist, wird das Anregesignal des Leistungs- schalter-Versagerschutzes überwacht.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz [lo_starstop-210113-01.vsd, 2, de_DE] Bild 8-85 Logikdiagramm Überwachung starten/stoppen Leistungsschalter-Rückzündeschutz Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist, wird die Überwachung gestartet: • Die Leistungsschalterstellung wird während der Zeit, die mit dem Parameter Verzög. Positionserk. eingestellt wurde, über die Leistungsschalter-Hilfskontakte als Offen erkannt. Die Verzög.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz Wenn ein Leiterstrom den eingestellten Stromschwellenwert überschreitet, wird die Funktion angeregt. Die eingehende Anregung zeigt den ersten Rückzünde-Stromimpuls an. Mit der Anregung wird die Auslöseverzö- gerung gestartet (siehe Beschreibung in Verzögerung/Auslösung, Seite 607). [lo_pickdrop-210113-01.vsd, 1, de_DE] Bild 8-86 Logikdiagramm Messwert, Rückfall Leistungsschalter-Rückzündeschutz Bei Auftreten einer Rückzündung sinkt das Stromsignal unter die Stromschwelle, wenn die Zeit zwischen den...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.19 Leistungsschalter-Rückzündeschutz [lo_deltrip-030211-01.vsd, 2, de_DE] Bild 8-87 Logikdiagramm Verzögerung/Auslösung Leistungsschalter-Rückzündeschutz 8.19.4 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: An- und Abschaltung zusätzlicher Plausibilitätsfreigabe-Kriterien • Voreinstellwert (_:101) Plausib. mit LSVS = nein • Voreinstellwert (_:102) Plausib. mit Ausl./A.bef. = nein • Voreinstellwert (_:103) Plausib.
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Leistungsschalter geöffnet wurde. Mit der laufenden Entladung der Kondensatorbank sinkt die Wahrscheinlichkeit von Rückzündungen. Daher besteht keine Notwendigkeit, die Überwachungszeit höher als die Entladungszeit einzustellen. Siemens empfiehlt die Einstellung der Überwachungszeit im Bereich von 0,5 * Entladungszeit bis 1 * Entladungszeit.
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Leistungsschalter ausgelöst. Danach fällt die Funktion Leistungsschalter-Rück- zündeschutz während der Verzögerungszeit T2 zurück. Siemens empfiehlt die Anwendung einer Auslösewiederholung des lokalen Leistungsschalters. Da die Auslöse- wiederholung ein Sicherheitsmechanismus ist, kann sie ohne Verzögerungszeit gestartet werden. Siemens empfiehlt daher den Einstellwert 0 s für die Verzögerungszeit.
• Bei Verwendung der Auslösewiederholung muss diese Verzögerungszeit sicherstellen, dass die Funktion nach Wiederauslösen des lokalen Leistungsschalters sicher zurückfallen kann. Siemens empfiehlt für die Verzögerungszeit die Verwendung der Voreinstellung von 150 ms. Parameter: Mindestdauer Auslösung • Voreinstellwert (_:109) Mindestdauer Auslösung = 0,15 s Mit dem Parameter Mindestdauer Auslösung wird die minimale Dauer des Auslösebefehls der Funktion...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.20 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler 8.20 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Funktionsübersicht 8.20.1 Die Funktion Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler dient für eine sofortige Auslösung, wenn auf einen Fehler geschaltet wird. Die Funktion hat keine eigene Messung und muss mit der Anregung (Messung) einer anderen Schutzfunktion verknüpft werden.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.20 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Stufenbeschreibung 8.20.3 Logik der Stufe [logisotf-170312-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-89 Logikdiagramm der Stufe Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Verknüpfung der Stufe Die Stufe soll eine schnelle Auslösung bewirken, wenn auf einen Fehler zugeschaltet wird. Hierzu muss die Stufe mit einer oder mehreren Anregungen von Schutzfunktionen oder Schutzstufen verknüpft werden, z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.20 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler In der Regel wird eine bestimmte Schutzstufe verwendet. Dies kann eine der für die Schutzapplikation vorge- sehenen Schutzstufen sein, die selber mit einer Verzögerung auslöst. Auch eine zusätzliche Schutzstufe mit für diesen Anwendungsfall optimierten Einstellungen, z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.21 Drehfeldumschaltung 8.21 Drehfeldumschaltung Funktionsübersicht 8.21.1 Die Funktion Umschaltung der Phasenfolge ermöglicht eine korrekte Ausführung der Schutz- und Überwa- chungsfunktionen des Gerätes, unabhängig von der Phasenfolge der Leiter in einer Anlage oder in einem Anlagenteil. Die Phasenfolge wird über Parameter eingestellt. Sie können zwischen den Phasenfolgen L1 L2 L3 oder L1 L3 L2 wählen.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.21 Drehfeldumschaltung Funktionsbeschreibung 8.21.3 Allgemeines Die Phasenfolge der Anlage wird im Gerät über den Parameter Drehfeldrichtung eingestellt. Den Para- meter finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Parameter → Anlagendaten → Allgemein. Für unterschiedliche betriebliche Anforderungen gibt es 3 Methoden, die Phasenfolge zu ändern. •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.21 Drehfeldumschaltung Für eine Rückschaltung der Phasenfolge in die eingestellte Vorzugslage muss ein erneuter Maschinenstillstand erkannt werden. [dwphrpsys1-151013, 2, de_DE] Bild 8-92 Phasenfolge umschalten Tausch der Phasenfolge pro Messstelle Betriebsbedingt kann auch eine Umschaltung der Phasenfolge pro Messstelle erforderlich sein. Diese Umschal- tung ermöglicht das ordnungsgemäße Verhalten der Schutzeinrichtungen, zum Beispiel beim Übergang von Generatorbetrieb zu Motorbetrieb (Pumpbetrieb).
Schutz- und Automatikfunktionen 8.21 Drehfeldumschaltung Für den Impedanzschutz (IED3) ist die Phasenfolge ebenfalls relevant. Abhängig von der Schalterstellung haben die Spannungsmesswerte 1 und die Strommesswerte 3 eine unterschiedliche Phasenfolge. Für den Generatorbetrieb wird die Phasenfolge der Anlage im Gerät über den Parameter Drehfeldrichtung eingestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.21 Drehfeldumschaltung Kein Phasentausch kein Leiter L1 getauscht mit Leiter L3 L1 L3 Leiter L2 getauscht mit Leiter L3 L2 L3 Leiter L1 getauscht mit Leiter L2 L1 L2 HINWEIS Wenn Sie den Einstellwert des Parameters Getauschte Phasen ändern, beachten Sie Folgendes: Der neue Einstellwert wird nur vom Gerät übernommen, wenn das binäre Eingangssignal >Phasen tauschen nicht aktiv ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.22 Spannungsmessstellen-Auswahl 8.22 Spannungsmessstellen-Auswahl Funktionsübersicht 8.22.1 Der Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl leistet Folgendes: • Umschaltung zwischen den anzuwendenden Spannungsmessstellen, wenn mehrere Spannungsmess- stellen mit der Spannungsschnittstelle der Funktionsgruppe verbunden sind. • Auswahl der korrekten Spannung auf Basis der Schalterstellung der Anlage. Wenn mehr als eine Spannungsmessstelle mit derselben Spannungsschnittstelle der Funktionsgruppe verbunden ist, verwenden Sie den Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl der Funktionsgruppe, um die korrekte Spannung auf Basis der Schalterstellung der Anlage auszuwählen.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.22 Spannungsmessstellen-Auswahl [scconnection, 1, de_DE] Bild 8-96 Verbinden mehrerer Messstellen mit der Funktionsgruppe Kondensatorbank Mit Hilfe von Konsistenzprüfungen werden die Verbindungen zwischen Spannungsmessstellen und Funktions- gruppe validiert: • Der Verbindungstyp muss bei allen Messstellen, die mit derselben Schnittstelle der Funktionsgruppe verbunden werden, gleich sein.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.22 Spannungsmessstellen-Auswahl dung Auswahl ungültig wird abgesetzt, und die Meldung Zustand wird als OK abgesetzt. Wenn die Funk- tionsgruppe mit Spannungswerten versorgt werden soll, wenn beide Trennschalter offen oder in einem Übergangszustand von einer Sammelschiene zur anderen sind, können Sie den Logikbaustein-Plan entspre- chend ändern.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz 8.23 Lichtbogenschutz Funktionsübersicht 8.23.1 Die Funktion Lichtbogenschutz: • Erfasst Lichtbögen im luftisolierten Anlagenteil von Schaltanlagen unverzögert und störsicher • Begrenzt Anlagenschäden durch eine Schnellabschaltung • Schützt Anlagen vor thermischer Überbeanspruchung • Erhöht die Personensicherheit • Löst 3-polig aus •...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Funktionsbeschreibung 8.23.3 Logik des Funktionsblocks Allgemein [lo_fb0_arcprot, 3, de_DE] Bild 8-99 Logikdiagramm des Funktionsblocks Allgemein SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Logik der Stufe [lo_stage_arcprotection, 1, de_DE] Bild 8-100 Logikdiagramm der Stufe Die Funktion Lichtbogenschutz erkennt Lichtbögen direkt über einen lokal angeschlossenen optischen Licht- bogen-Sensor oder über eine externe Einkopplung von anderen Geräten. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz HINWEIS Platzieren Sie die Lichtbogen-Sensoren in der Schaltanlage so, dass sie nicht von Anlagenteilen verdeckt werden! Vermeiden Sie eine Abschattung der Lichtbogen-Sensoren! HINWEIS Wenn ein optischer Sensor einen Lichtbogen erkannt hat, müssen Sie den betroffenen optischen Sensor austauschen! Innerhalb der Funktion Lichtbogenschutz können Sie ein schnelles Stromkriterium als zusätzliches Freigabe- kriterium verwenden.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Weitere Informationen zur Berechnung des Einstellwertes finden Sie unter 8.6.4.2 Anwendungs- und Einstell- hinweise Parameter: Schwellwert 3I0> • Voreinstellwert (_:2311:4) Schwellwert 3I0> = 1,000 A Mit dem Parameter Schwellwert 3I0> legen Sie die Auslöseschwelle für den Nullstrom fest. Der Schwellwert 3I0>...
Licht höher einstellen, sinkt die Empfindlichkeit. Wenn die Sensoren schon bei einem Schaltlichtbogen des Leistungsschalters ansprechen, stellen Sie den Parameter Schwellwert Licht höher ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellwerte für Punkt- oder Liniensensoren. Nur wenn Sie spezielle Vorgaben zur Lichtempfindlichkeit haben, stellen Sie den Parameter Schwellwert Licht manuell ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Parameter 8.23.6 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein _:2311:3 Allgemein:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A I> 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 10,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz • Anzahl der notwendigen Stufen der Funktion in den Schutzgeräten der Abzweige und der Einspeisung • Einstellhinweise zu ausgewählten Parametern in den Stufen der Funktion Das folgende Bild zeigt die Anordnung und den Anschluss der optischen Punktsensoren: [dw_arcprot-light-only, 2, de_DE] Bild 8-101 Anordnung und Anschluss der optischen Punktsensoren (Betriebsart = nur Licht)
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz HINWEIS Beachten Sie, dass die Anzahl der am Gerät anschließbaren Lichtbogenschutz-Module von der Hardware- Konfiguration des Gerätes abhängt. Bei modularen Geräten können Sie maximal 15 Sensoren anschließen, bei nicht modularen Geräten maximal 6 Sensoren (3 Sensoren pro Modul). 8.23.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Allgemeine Hinweise...
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Für das Beispiel gilt: • Das Stromkriterium bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit gegenüber Fehlauslösungen aufgrund von plötzli- chen Lichteinflüssen. Je nachdem wo der Lichtbogen im Kabelanschlussraum der Abzweige entsteht, kann nicht immer ein Strom gemessen werden. Wenn ein Lichtbogen im Kabelanschlussraum der Abzweige erkannt wird, wird deshalb der Strom in der Einspeisung ausgewertet.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz • Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 1 (Stufe 1) → Überwachung SS-Raum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 2 (Stufe 2) → Überwachung LS-Raum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 3 (Stufe 3) → Überwachung Kabelanschlussraum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz [dw_arcprot-extern-input, 3, de_DE] Bild 8-103 Lichtbogenschutz mit externer Einkopplung Für das Beispiel gilt: • Platzieren Sie optische Punktsensoren im SS-Raum, LS-Raum und Kabelanschlussraum der Abzweige und der Einspeisung. Schließen Sie die optischen Punktsensoren an das jeweilige Schutzgerät in den Abzweigen und der Einspeisung an.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz 8.23.10.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Allgemeine Hinweise: • Schließen Sie optische Punktsensoren aus dem SS-Raum, LS-Raum und Kabelanschlussraum der Abzweige und der Einspeisung an die jeweiligen Schutzgeräte an. • Lichtbögen im SS-Raum und LS-Raum der Abzweige müssen vom Schutzgerät in der Einspeisung abge- schaltet werden.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Stellen Sie die Parameter der Stufen wie folgt ein: • Parameter: Betriebsart = nur Licht • Parameter: Sensor = Punktsensor • Parameter: Externe Einkopplung = nein • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = ja • Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz Stufe 3 (Überwachung Kabelanschlussraum): • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = ja Wenn im Kabelanschlussraum der Einspeisung ein Lichtbogen erkannt wird (hellgraue Punktsensoren in Bild 8-103), wird sofort eine Anregemeldung erzeugt. Der Lichtbogen wird vom übergeordneten Schutz- gerät abgeschaltet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz [dw_Liniensensor, 1, de_DE] Bild 8-104 Anordnung und Anschluss des optischen Liniensensors (Betriebsart = Strom und Licht) Für das Beispiel gilt: • Das Stromkriterium bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit gegenüber Fehlauslösungen aufgrund von plötzli- chen Lichteinflüssen. • Bild 8-104 zeigt, wie Sie den optischen Liniensensor verlegen müssen.
Schutz- und Automatikfunktionen 8.23 Lichtbogenschutz 8.23.11.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Einstellhinweise für das Schutzgerät in der Einspeisung Die Funktion Lichtbogenschutz arbeitet mit 1 Stufe. Stellen Sie die Parameter der Stufe wie folgt ein: • Parameter: Betriebsart = Strom und Licht • Parameter: Sensor = Liniensensor •...
Überwachungsfunktionen Übersicht Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des sekundären Systems Überwachung der Geräte-Hardware Überwachung der Geräte-Firmware Überwachung der Hardware-Konfiguration Überwachung der Kommunikationsverbindungen Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Sammelmeldungen SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Überwachungsfunktionen 9.1 Übersicht Übersicht SIPROTEC 5-Geräte verfügen über ein umfangreiches und durchgängiges Überwachungskonzept. Die kontinu- ierliche Überwachung • Sichert die Verfügbarkeit der verwendeten Technik • Vermeidet Unter- und Überfunktion des Gerätes • Schützt Personen und primärtechnische Einrichtungen • Bietet effektive Hilfen bei der Inbetriebnahme und dem Test Folgende Bereiche werden überwacht: •...
Überwachungsfunktionen 9.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des Ressourcenverbrauchs Lastmodell 9.2.1 SIPROTEC 5-Geräte sind frei konfigurierbar. In DIGSI 5 ist ein Lastmodell integriert. Das Lastmodell verhindert, dass Sie das Gerät durch eine zu umfangreiche Applikation überlasten. Das Lastmodell zeigt die Geräteauslastung und die Reaktionszeiten von Gerätefunktionen an. Im Fall einer möglichen Überlastung des Gerätes durch eine erstellte Applikation verhindert DIGSI das Laden der Applika- tion in das Gerät.
Überwachungsfunktionen 9.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Verwenden Sie die allgemeine Funktionsgruppe Leistungsschalter nur in folgenden Fällen: • Eine Interaktion zu einer Schutz-Funktionsgruppe ist notwendig. D.h. Auslösemeldungen von Schutzfunktionen führen zum Ausschalten des der FG Leistungsschalter zugeordneten Leistungsschalters. • Sie wollen Funktionen wie z.B. Wiedereinschaltautomatik oder Leistungsschalter-Versagerschutz in der FG Leistungsschalter benutzen.
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Überwachungsfunktionen 9.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Ablaufebene Beschreibung Verwenden Sie die Ablaufebene Fast Event-Triggered für zeitkritische Fast Event-Triggered Aufgaben, z.B. wenn ein Signal eine Schutzfunktion innerhalb von 2 ms bis 3 ms blockieren soll. Funktionen auf dieser Ablaufebene werden ereignisge- steuert mit der höchsten Priorität verarbeitet. Jede Änderung eines logi- schen Eingangssignals wird sofort bearbeitet.
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Überwachungsfunktionen 9.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs [sc-cfc-statistic, 1, de_DE] Bild 9-3 CFC-Statistik HINWEIS Fast-Event-Triggered CFC-Pläne werden mit höherer Priorität als die anderen Ablaufebenen abgearbeitet. Hier stehen wesentlich weniger Ticks zur Verfügung als in den anderen Ablaufebenen. Empfohlen wird, nur sehr hochpriore Logik in dieser Ablaufebene zu konfigurieren und alles andere in eine der anderen Ebenen zu konfigurieren.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Überwachung des sekundären Systems Übersicht 9.3.1 Die Sekundärkreise stellen aus der Gerätesicht die Verbindung zum Energiesystem her. Sowohl die Messein- gangskreise (Ströme, Spannungen) als auch die Befehlskreise zu den Leistungsschaltern werden für die korrekte Funktion des Gerätes überwacht. Die Verbindung zur Stationsbatterie ist durch die Überwachung der externen Hilfsspannung gewährleistet.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems • Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung • Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung 9.3.2.2 Struktur der Funktion Bild 9-4 zeigt die Position der Funktion im Gerät. Jede Spannungsmessstelle beinhaltet die Funktion Span- nungswandler-Schutzschalter. [dwmcbstr-040211-01.tif, 1, de_DE] Bild 9-4 Struktur/Einbettung der Funktion 9.3.2.3 Funktionsbeschreibung...
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems 9.3.2.6 Informationen Information Datenklasse (Typ) Unabhängig # _:500 Spg.Wdl.-Stz.S:>Offen Meldespannungsüberwachung 9.3.3 9.3.3.1 Funktionsübersicht Die Meldespannungsüberwachung dient der Bewertung der Gültigkeit von Binärsignalen, die an das SIPROTEC- Gerät über Binäreingänge angeschlossen sind. Dazu wird ein Binäreingang für die Überwachung der Melde- spannung verwendet.
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Nach Instanziierung der Funktionsgruppe in der DIGSI-Projektnavigation erscheint sie in der Informationsran- gierung von DIGSI (siehe folgendes Bild). Hier können die Statusmeldungen der Überwachungsgruppen z.B. auf vorhandene Binärausgänge und/oder Meldepuffer rangiert werden. [sc_ivsrou, 1, de_DE] Bild 9-7 Informationsrangierung Den für die Meldespannungsüberwachung innerhalb einer Ein-/Ausgabebaugruppe verwendeten Binärein-...
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [sc_gruppe_de, 2, de_DE] Bild 9-9 Parametriermenü der Überwachungsgruppe (II) Dort können Sie beispielsweise 1 bis n verschiedene Binäreingänge zu einer Überwachungsgruppe zusammen- fassen. Die einer Überwachungsgruppe zuordenbaren Binäreingänge auf den Ein-/Ausgabebaugruppen müssen dabei logisch zusammenhängend sein. So lassen sich z.B. bei 3 Ein-/Ausgabebaugruppen nur aufei- nander folgende Binäreingänge auf den Baugruppen 1 und 2 oder 2 und 3 gruppieren, nicht aber Binärein- gänge auf den Baugruppen 1 und 3.
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems gang abfällt, behalten die zugeordneten Eingänge ihren Status, ohne dass ihre Qualitätsattribute auf ungültig gesetzt werden. Parameter (Überwachungssignal): E/A-Modul ID • Voreinstellung (_:104) E/A-Modul ID = E/A-Modul 1 Mit dem Parameter E/A-Modul ID legen Sie das E/A-Modul fest, für das Sie die Überwachung der Melde- spannung aktivieren möchten.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [dwstrusy-300913, 2, de_DE] Bild 9-10 Struktur/Einbettung der Funktion 9.3.4.3 Funktionsbeschreibung Die Spannungssymmetrie wird durch eine Betragsüberwachung kontrolliert. Dabei wird die kleinste Leiter- Leiter-Spannung in Relation zur größten Leiter-Leiter-Spannung gesetzt. Auf Unsymmetrie wird erkannt, wenn |Umin| / |Umax| <...
• Empfohlener Einstellwert (_:102) Schwellwert Min/Max = 0,75 Mit dem Parameter Schwellwert Min/Max stellen Sie das Verhältnis zwischen der minimalen (U ) und der maximalen (U ) Leiter-Leiter-Spannung ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
) ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Verzög. Störungsmeld. • Empfohlener Einstellwert (_:6) Verzög. Störungsmeld. = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Verzög. Störungsmeld. stellen Sie so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. 9.3.4.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems 9.3.5.2 Struktur der Funktion Die Funktion Spannungssummenüberwachung befindet sich in der Funktionsgruppe Anlagendaten bei jeder 3-phasigen Spannungsmessstelle. [dwstrvss-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 9-13 Struktur/Einbettung der Funktion 9.3.5.3 Funktionsbeschreibung Die Spannungssumme wird durch Addition der Spannungszeiger gebildet. Fehler in den Spannungskreisen werden erkannt, wenn UF = |UL1 + UL2 + UL3 - Uph/UN •...
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Logik [lovssumm-140611-01.tif, 4, de_DE] Bild 9-15 Logikdiagramm für Spannungssummenüberwachung Das Gerät misst die Leiter-Erde-Spannung und die Erdspannung der zu schützenden Leitungen. Die Summe der 4 Spannungen muss 0 sein. Schwellwert Wenn die berechnete Fehlerspannung (U ) den Schwellwert überschreitet, triggert der Parameter Verzög.
Empfohlener Einstellwert (_:3) Schwellwert = 25 V Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Spannung ein, mit der das Gerät die berechnete Fehlerspan- nung (U ) als Störung der Spannungssummen erkennt. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Parameter: Verzög. Störungsmeld. • Empfohlener Einstellwert (_:6) Verzög. Störungsmeld. = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Verzög.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [dwstrvrs-060611-01.tif, 3, de_DE] Bild 9-16 Struktur/Einbettung der Funktion 9.3.6.3 Funktionsbeschreibung Logik [lovrsymm-100611-01.tif, 4, de_DE] Bild 9-17 Logikdiagramm der Spannungsdrehfeld-Überwachung Die Drehfeldrichtung ist in Schutzfunktionen von Bedeutung, die Phasen-, Schleifen- und Richtungsinformati- onen verarbeiten. Sie können die Phasenfolge mit dem Parameter Drehfeldrichtung im Funktionsblock Allgemein der Anlagendaten einstellen (siehe Anlagendaten).
Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Verzög. Störungsmeld. • Empfohlener Einstellwert (_:6) Verzög. Störungsmeld. = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Verzög. Störungsmeld. so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. 9.3.6.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems HINWEIS Die Spannungsauswahl für die Schutzfunktion in der FG funktioniert unabhängig vom Zustand der Span- nungsvergleichsüberwachung. 9.3.7.2 Struktur der Funktion Die Funktion Spannungsvergleichsüberwachung kann in den folgenden Funktionsgruppen verwendet werden: • Generator Ständer • Generator Seite •...
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [sc_VBStoFG, 1, de_DE] Bild 9-20 Messstellen mit der Funktionsgruppe Generator Ständer verbinden Mit Hilfe von Konsistenzprüfungen werden die Verbindungen zwischen Spannungsmessstellen und Funktions- gruppe validiert: • Der Verbindungstyp muss bei allen Messstellen, die mit derselben Schnittstelle der Funktionsgruppe verbunden sind, gleich sein.
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Logik der Stufe [lo_stage VBP, 2, de_DE] Bild 9-21 Logikdiagramm der Überwachungsstufe Die Spannungseingänge im vorhergehenden Bild werden mit folgenden Gleichungen berechnet: ΔU1 = |u(n) | - |u(n) ΔU2 = |u(n) | - |u(n) ΔU3 = |U ΔU4 = Max.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Spannungen Beschreibung Mitsystemwert der Hauptspannung Anregung Wenn die Spannungsdifferenz zwischen 2 von 3 kontinuierlichen Abtaststellen über 8 % von Unenn der Anlage liegt, regt die Überwachungsstufe an. Spannungsüberwachung Die folgenden beiden Verbindungstypen sind für die Funktion Spannungsvergleichsüberwachung zulässig: •...
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Blockierung der Stufe Bei einer Blockierung wird die angeregte Funktion zurückgesetzt. Eine Blockierung ist von extern oder intern über das binäre Eingangssignal >Blockierung Stufe möglich. 9.3.7.4 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Referenzspannung • Voreinstellwert (_:2311:101) Referenzspannung = Keine Mit dem Parameter Referenzspannung stellen Sie eine gemessene Spannung als Referenzspannung ein.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems 3. Blockierung des Schutzes • Die Markierung Drahtbruchblockierung führt unverzögert zur Blockierung von einigen Schutzfunkti- onen. [lobwstr1-070311-01.tif, 2, de_DE] Bild 9-23 Stufen der Funktion Drahtbrucherkennung am Beispiel Differentialschutz 9.3.8.3 Funktionsbeschreibung Drahtbruchverdacht Die Drahtbrucherkennung überwacht das dynamische Verhalten der Ströme jeder Phase und aller Mess- stellen.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Rücksetzen: Der Drahtbruchverdacht wird bei erneut fließendem Leiterstrom , einem Rücksetzkriterium der Drahtbruchprü- fung oder per Binäreingangssignal zurückgesetzt. Das binäre Rücksetzen kann unter anderem während Labor- prüfungen sinnvoll sein. Meldung: Wenn die Drahtbrucherkennung durch die Drahtbruchprüfung nicht innerhalb von 10 ms zurückgesetzt wurde, wird sie gemeldet.
Parameter: Blockierungsbetriebsart • Empfohlener Einstellwert (_:101) Blockierungsbetriebsart = Blockierung Mit dem Parameter Blockierungsbetriebsart legen Sie die Blockierbedingung fest (siehe Blockierung des Schutzes). Siemens empfiehlt die Voreinstellung. Die Einstelloptionen sind Blockierung, automat. Blockierung und keine Blockierung. Parameter: Delta-Wert für Autoblock. •...
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Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [losymmke-040211-01.tif, 1, de_DE] Bild 9-25 Kennlinie der Stromsymmetrieüberwachung Logik [locbsymm-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 9-26 Logikdiagramm für die Stromsymmetrieüberwachung Der Parameter Schwellwert Min/Max ist das Maß für die Unsymmetrie der Leiterströme. Das Gerät berechnet das Verhältnis aus dem minimalen (I ) und dem maximalen (I ) Leiterstrom.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Verzög. Störungsmeld. Wenn der Symmetriefaktor Schwellwert Min/Max unterschritten wird und gleichzeitig der maximale Leiterstrom den Schwellwert Freigabe überschreitet, startet die Verzögerung der Störungsmeldung (Parameter Verzög. Störungsmeld.). Wenn für diese Zeit die beiden Bedingungen erfüllt bleiben, wird die Meldung Störung erzeugt.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Kennliniensteigung Der Anteil Kennliniensteigung • Σ | I | berücksichtigt zulässige stromproportionale Übersetzungsfehler des Transformators, die bei hohen Kurzschlussströmen auftreten können. Mit den Parametern Kennliniensteigung und Schwellwert stellen Sie die Fehlerstromgrenze (I ) für Fmax die Stromsummenüberwachung ein.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems Stellen Sie den Parameter Verzög. Störungsmeld. so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. 9.3.10.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Überw. Summe I • Überw. Summe I:Modus • • Test _:102 Überw.
Überwachungsfunktionen 9.3 Überwachung des sekundären Systems [dwstrcrs-040211-01.tif, 4, de_DE] Bild 9-30 Struktur/Einbettung der Funktion 9.3.11.3 Funktionsbeschreibung Logik [locrsymm-100611-01.tif, 4, de_DE] Bild 9-31 Logikdiagramm der Stromdrehfeld-Überwachung Die Drehfeldrichtung ist in Schutzfunktionen von Bedeutung, die Phasen-, Schleifen- und Richtungsinformati- onen verarbeiten. Sie können die Phasenfolge mit dem Parameter Drehfeldrichtung im Funktionsblock Allgemein der Anlagendaten einstellen (siehe Kapitel Anlagendaten).
Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Verzög. Störungsmeld. • Empfohlener Einstellwert (_:6) Verzög. Störungsmeld. = 5,00 s Stellen Sie den Parameter Verzög. Störungsmeld. so ein, dass Überfunktionen infolge von Störeinflüssen (z.B. Schalthandlungen) vermieden werden. Siemens empfiehlt die Voreinstellung. 9.3.11.5 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
Überwachungsfunktionen 9.4 Überwachung der Geräte-Hardware Überwachung der Geräte-Hardware Übersicht 9.4.1 Der einwandfreie Zustand der Geräte-Hardware ist Voraussetzung für die korrekte Funktionalität des Gerätes. Der Ausfall oder das Fehlverhalten einer Hardware-Komponente führt zu Fehlfunktionen des Gerätes. Folgende Module der Geräte-Hardware werden überwacht: •...
Überwachungsfunktionen 9.4 Überwachung der Geräte-Hardware Betriebsstunden des Gerätes Der Statistikwert Betriebsstunden des Gerätes zählt die Betriebsstunden des physikalischen Gerätes. Die Dauer des Anlaufs sowie die Dauer im Fallback-Modus werden nicht berücksichtigt. Sie können den Statistikwert weder rücksetzen noch ändern. Analogkanalüberwachung über schnelle Stromsumme 9.4.2 9.4.2.1 Funktionsübersicht...
Überwachungsfunktionen 9.4 Überwachung der Geräte-Hardware [dwschstr-040211-01.tif, 1, de_DE] Bild 9-33 Struktur/Einbettung der Funktion 9.4.2.3 Funktionsbeschreibung Fehler in den Stromkreisen werden erkannt, wenn = |iL1 + iL2 + iL3 + iN| > Schwellwert + Kennliniensteigung 1 •Σ| i | und > Kennliniensteigung 2 • (Σ| i | - Fußpunkt 2) Das Gerät berechnet mit den Stromeingängen (iL1, iL2, iL3 und iN): •...
Überwachungsfunktionen 9.4 Überwachung der Geräte-Hardware Logik [losumsch-240413-01.tif, 3, de_DE] Bild 9-35 Logikdiagramm für die Überwachung der geräteinternen Analog-Digital-Wandler Wenn das Ausgangssignal A/D-Wandler-Überw. aktiv ist, werden bestimmte Schutzfunktionen, zur Vermei- dung von Fehlfunktionen, blockiert (siehe 12.20 Analogkanalüberwachung über schnelle Stromsumme). HINWEIS Die Parameter sind im Gerät fest eingestellt und können nicht geändert werden.
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Überwachungsfunktionen 9.4 Überwachung der Geräte-Hardware Die Kennliniensteigung 2 ist fest auf 0,95 eingestellt. Der Fußpunkt der Kennliniensteigung 2 ist fest auf 10 eingestellt. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Überwachungsfunktionen 9.5 Überwachung der Geräte-Firmware Überwachung der Geräte-Firmware Die Geräte-Firmware bestimmt wesentlich die Funktionalität des Gerätes. Folgende Überwachungen sichern die stabile Arbeitsweise des Gerätes: • Überwachungen der Daten- und Versionskonsistenz • Überwachung des ungestörten sequentiellen Ablaufs der Geräte-Firmware • Überwachung der verfügbaren Prozessorleistung Wenn Sie das Gerät starten, Daten über die Schnittstellen laden und während des kontinuierlichen Betriebes wirken diese Überwachungen der Geräte-Firmware.
Überwachungsfunktionen 9.6 Überwachung der Hardware-Konfiguration Überwachung der Hardware-Konfiguration Das modulare Hardware-Konzept erfordert die Einhaltung einiger Regeln innerhalb der Produktfamilie und des Baukastensystems. Konfigurationsfehler zeigen an, dass die im Gerät gespeicherte Hardware-Konfiguration nicht mit der tatsächlich erkannten Hardware übereinstimmt. Unzulässige Komponenten und nicht zugelas- sene Kombinationen müssen ebenso erkannt werden wie das Fehlen konfigurierter Komponenten.
Überwachungsfunktionen 9.7 Überwachung der Kommunikationsverbindungen Überwachung der Kommunikationsverbindungen SIPROTEC 5-Geräte bieten umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten über feste und optionale Schnitt- stellen. Neben der Hardware-Überwachung der Kommunikationssteckmodule müssen auch die übertragenen Daten auf ihre Konsistenz, Störung oder Ausfall überwacht werden. Überwachung Bei der Überwachung der Kommunikationsverbindungen wird jeder Kommunikations-Port selektiv überwacht. •...
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Übersicht 9.8.1 Wenn Gerätefehler eintreten und die entsprechenden Überwachungsfunktionen ansprechen, wird das am Gerät angezeigt und zusätzlich gemeldet. Gerätefehler können zur Störung von Daten und Signalen führen. Diese Daten und Signale werden als ungültig markiert, sodass betroffene Funktionen automatisch in einen sicheren Zustand gehen.
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Tabelle 9-2 Fehlerreaktionen Fehlerklasse 1 – – – – Fehlerklasse 2 – – Während der – Anlaufzeit des Gerätes Fehlerklasse 3 – – – Fehlerklasse 4 – – – – Fehlerklasse 1 9.8.2 Fehler der Fehlerklasse 1 erlauben weiterhin den sicheren Betrieb des Gerätes. Fehler der Fehlerklasse 1 werden gemeldet.
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen [lo_warning_indication, 1, de_DE] Bild 9-36 Bildung der Warnsammelmeldung Gruppenwarnung Fehlerübersicht Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung Allgemein: Wenn die Bereitschaft eines einzelnen Funktionsblocks (_:53) Bereitschaft z.B. einer Schutzstufe oder einer einzelnen Funktion in den (_:53) Bereitschaft = Warnung SPS Zustand Warnung oder Alarm geht, bildet sich dieser (_:53) Bereitschaft = Alarm...
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Meldungen für ein Gerät mit PS204 ersetzt. Batteriefehler: (_:305) Batteriestörung Wechseln Sie die Gerätebatterie. Um Datenverluste zu vermeiden, empfiehlt Siemens, die Gerätebatterie bei eingeschalteter Versorgungsspannung des Gerätes zu erneuern. Weiterführende Informationen zum Entsorgen der Batterie finden Sie im Hardware-Handbuch ab Version V07.80 (Bestellnummer: C53000-G5000-C002-D).
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung Gerät mit redundanter Stromversorgungsbaugruppe PS204: _:330 Stromv.Baugr. Ausfall x INS Geräteinterner Fehler auf der Stromversorgungsbaugruppe an Position x • Da das Gerät über eine redundante Stromversor- gungsbaugruppe verfügt, bleibt das Gerät in Betrieb sofern diese intakt ist.
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Meldung Grup- Erläuterung penwar- nung Anlagendaten:Messstelle I-3ph:Über.ADW Störung der schnellen Stromsumme (siehe Kapitel Sum.I: 9.4.2.1 Funktionsübersicht) Die Störungsmeldung deutet auf einen Fehler am Analog- (_:71) Störung Digital-Wandler am Stromeingang hin. • Prüfen Sie die äußere Verdrahtung. •...
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen HINWEIS Wenn ein Fehler der Fehlerklasse 2 nach 3 erfolglosen Wiederanläufen (Reset) nicht behoben ist, wird der Fehler automatisch der Fehlerklasse 3 zugeordnet. Das Gerät geht automatisch in den Fallback-Modus. Meldepuffer Für jeden Gerätefehler mit einem anschließenden Wiederanlauf (Reset) ist im Betriebsmeldepuffer nur der Wiederanlauf erkennbar.
Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Fehlerübersicht Nummer Gerätediagnosepuffer 2822 Speicherfehler (andauernd): Kontaktieren Sie das Customer Support Center. 4727, 5018-5028 Hardware-Fehler auf Modul 1-12: Kontaktieren Sie das Customer Support Center. 4729 Gerätebusfehler (wiederholt): • Prüfen Sie die Modulkonfiguration und die Verbindungen der Module. •...
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Überwachungsfunktionen 9.8 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen Im Auslieferzustand hat jedes Gerät den CFC-Plan Process mode inactive, der den Gruppenalarm ansteuert (siehe Kapitel Sammelmeldungen). Life-Kontakt Wird bei Gruppenalarm abgesteuert Rote Error-LED Wird bei Gruppenalarm angesteuert Meldepuffer Die Sammelmeldung (_:300) Gruppenalarm wird im Betriebsmeldepuffer protokolliert. Abhängig von der Ansteuerungsursache können sich weitere Informationen im Betriebsmeldepuffer befinden.
Überwachungsfunktionen 9.9 Sammelmeldungen Sammelmeldungen Folgende Sammelmeldungen stehen zur Verfügung: • (_:300) Gruppenalarm • (_:301) Gruppenwarnung • (_:302) Gruppenmeldung Die Signale finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Informationsrangierung. Im Arbeitsbereich finden Sie die Signale unter Alarmbehandlg. (siehe folgendes Bild). [scgrwarn-010313-01, 1, de_DE] Bild 9-37 Überwachungssammelmeldung in der DIGSI 5-Informationsrangierungsmatrix...
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Überwachungsfunktionen 9.9 Sammelmeldungen Sie können den CFC-Plan bei Bedarf anpassen. Sie finden den CFC-Plan in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Pläne. Die Warnsammelmeldung (_:301) Gruppenwarnung ist auf eine LED des Basismoduls vorrangiert. Sammelmeldung Gruppenmeldung Gruppenmeldung dient ausschließlich benutzerspezifischen Zwecken. Es gibt keine geräteinterne Über- wachungsfunktion, die diese Meldung aktiviert.
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.1 Funktionsübersicht 10.1 Funktionsübersicht Die Messgrößen werden an den Messstellen erfasst und zu den Funktionsgruppen weitergeleitet. Innerhalb der Funktionsgruppe werden dann aus diesen gemessenen Werten weitere Messgrößen berechnet, die für die Funktionen dieser Funktionsgruppe erforderlich sind. So wird beispielsweise die Leistung aus den Messgrößen Spannung und Strom berechnet.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.2 Struktur der Funktion 10.2 Struktur der Funktion Je nach Verschaltung der Funktionsgruppen enthalten diese verschiedene Messwertgruppen. Nachfolgend sind 2 typische Funktionsgruppen dargestellt. Funktionsgruppe Leistungsschalter Die Funktionsgruppe Leistungsschalter kann folgende Messwerte enthalten: [dwomvls1-250211-01.tif, 1, de_DE] Invertierung leistungsbezogener Mess- und Statistikwerte Die in den Betriebsmesswerten berechneten richtungsabhängigen Werte (Leistung, Leistungsfaktor, Energie und darauf basierende Min-, Max- und Mittelwerte) sind normalerweise in Richtung auf das Schutzobjekt als...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.3 Betriebsmesswerte 10.3 Betriebsmesswerte Betriebsmesswerte werden verschiedenen Funktionsgruppen zugeordnet. Die Werte können als Primär- und Sekundärgrößen und als Prozentwerte angezeigt werden. Die Betriebsmesswerte werden nach folgenden Definitionsgleichungen berechnet: Effektivwerte Wirkleistung Scheinleistung Blindleistung Ordnung der Harmonischen φ...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.4 Grundschwingungs- und Symmetrische Komponenten 10.4 Grundschwingungs- und Symmetrische Komponenten Die Grundschwingungskomponenten werden aus den frequenznachgeführten Momentanwerten über ein Fourier-Filter berechnet (Integrationsintervall: eine Periode). Das Ergebnis sind Zeigergrößen, die durch Betrag und Phasenwinkel beschrieben werden. Aus den Spannungs- und Stromzeigern werden gemäß...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Funktionsübersicht 10.5.1 Eine Phasor Measurement Unit (PMU) misst die Zeigerwerte von Strom und Spannung. Diese werden mit einem hochgenauen Zeitstempel versehen und zusammen mit den ebenfalls zeitgestempelten Werten von Netzfrequenz, Netzfrequenz-Änderungsgeschwindigkeit und optionalen Binärinformationen an eine zentrale Auswertestation gesendet.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Tabelle 10-3 Vergleich von Synchrozeigern und konventionellen Messwerten Synchrozeiger von der PMU Messwerte aus den Messstellen Kontinuierliches Update (Messwert-Strom) mit z.B. 10 Langsame Aktualisierung (typisch alle 5 Sekunden) Werten pro Sekunde (reporting rate) Jeder Messwert hat einen Zeitstempel Kein Zeitstempel für die Messwerte Zeigerwerte von Strom und Spannung (Amplitude...
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [dwgeopdc-061011-01.tif, 1, de_DE] Bild 10-4 Geometrische Veranschaulichung eines Phasors Bezugspunkt für Winkelbestimmung Die Bestimmung des Phasenwinkels eines Messsignals X erfolgt relativ zu einer Kosinus-Funktion mit Nenn- frequenz, die mit der UTC-Zeitreferenz synchronisiert ist (siehe Bild 10-5).
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Die Anzahl der Phasoren, die pro Sekunde übertragen werden, ist parametrierbar. Die Übertragungsrate ist als Reporting Rate nach IEEE C37.118 definiert. Die Reporting Rate legt die Anzahl der Phasoren fest, die pro Sekunde übertragen werden.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [dwklatve-120124-01.tif, 1, de_DE] Bild 10-6 Veranschaulichung des Total Vector Errors Der TVE ist wie folgt definiert: [fo_utcphi_new, 1, de_DE] mit: • = Realteil gemessenes Signal r(n) • = Imaginärteil gemessenes Signal i(n) •...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Übertragene Daten 10.5.4 Folgende Daten werden von der PMU zum PDC übertragen: • Strom- und Spannungsphasoren • Frequenz • Änderungsrate der Frequenz • Binärinformationen Die von einer Funktionsgruppe PMU übertragenen Strom- und Spannungskanäle werden über den Funktions- gruppenverbindungen-Editor in DIGSI 5 ausgewählt.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Tabelle 10-4 Mögliche Namen für Messstellen In DIGSI-Funktionsgruppenverbin- Je nach Verbindungstyp an PDC übertragener Name (falls dungen angezeigter Name nicht selbst vergeben) Messstelle U-3ph 1[ID 1] MP-V3ph VAB ID01 MP-V3ph VBC ID01 MP-V3ph VCA ID01 MP-V3ph VA ID01...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Parametrierung der PMU mit DIGSI 10.5.6 Die Konfiguration und Parametrierung der PMU nehmen Sie über DIGSI vor. Nachdem Sie in einem DIGSI- Projekt ein Gerät hinzugefügt haben, können Sie ein oder mehrere Kommunikationsmodule, die Synchropha- soren unterstützen, als PMUs konfigurieren.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [scethern-210415, 1, de_DE] Bild 10-8 Ethernet-Adresskonfiguration Im Menü Protokolle - Kommunikation wählen Sie das Synchrozeigerprotokoll aus, siehe nächstes Bild. [scprotoc-100419, 1, de_DE] Bild 10-9 Protokollauswahl Nachdem Sie das für das Kommunikationsmodul das Synchrozeigerprotokoll ausgewählt haben, finden Sie unter Einstellungen einen Einstelldialog für die PMU-spezifische Konfiguration, siehe folgendes Bild.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [scwildcard-100419, 1, de_DE] Bild 10-10 PMU-spezifische Konfiguration Im oberen Bereich dieses Einstelldialogs konfigurieren Sie die spezifischen Einstellungen des Kommunikations- protokolls. Im unteren Bereich legen Sie die entsprechenden PMU-spezifischen Einstellungen fest. Um eine bessere Konfiguration von größeren Weitbereichsüberwachungssystemen zu ermöglichen, wurden Änderungen in der IEEE C37.118 Kommunikationskonfiguration realisiert, die eine flexible IP-Konfiguration ohne Verlust von Sicherheitsaspekten in den verwalteten Netzwerken ermöglichen.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Beispiel 3: • Die PDC-IP-Adresse lautet: 192.172.16.100 • Platzhalter: 0.0.0.3 Das Gerät akzeptiert Anfragen innerhalb des IP-Adressbereichs von 192.172.16.100 bis 192.172.16.103. Wenn ein PDC versucht, eine Verbindung zum Gerät zu etablieren, werden die PDC-IP-Adressen und zugehö- rigen Platzhalter in der gleichen Reihenfolge geprüft, in der sie konfiguriert sind (IP-Adresse PDC1, IP-Adresse PDC2, IP-Adresse PDC3).
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) HINWEIS Es ist möglich, IP-Addressen für verschiedene PDCs zu konfigurieren, die nicht im selben Subnetz wie das COM-Modul liegen. Solche Konfigurationen werden als gültig bewertet und lassen sich in das Gerät laden. Wenn das Gerät jedoch spontane Daten- und Konfigurationspakete an diese IP-Adressen sendet, ist der PDC mit der abweichenden Subnetz-Zieladresse nicht erreichbar.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [scroutin-210415, 1, de_DE] Bild 10-13 Zuweisung der Strom- und Spannungseingänge der hinzugefügten Ein-/Ausgabebaugruppen an Messstellen Die maximale Anzahl an rangierbaren Messstellen für eine PMU sind: • 20 x Messstelle Spannung 3-phasig •...
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) den Auswahl Messstelle . DIGSI zeigt hier sämtliche in den Funktionsgruppenverbindungen auf die PMU gerouteten Messstellen an (siehe folgendes Bild). [scphasoredit-100419, 1, de_DE] Bild 10-15 Editiermöglichkeit für die Namen der einzelnen Phasoren HINWEIS Sie können nur dann jeden einzelnen Phasor umbenennen, wenn Sie in den Funktionseinstellungen den Parameter Nur Mitsystem auf Nein einstellen.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [scpmubif-210415, 1, de_DE] Bild 10-16 Informationsrangierung in DIGSI 5 Rangieren von Meldungen Die rangierbare Meldung ChannelLive des PMU-Protokolls • kommt, wenn die PMU mit dem PDC verbunden wird • geht, wenn die Verbindung zum PDC unterbrochen wird [scparami-260912-01.tif, 1, de_DE] Bild 10-17...
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) [scdevpmu-210415, 1, de_DE] Bild 10-18 Änderung der PMU-Einstellwerte über das Geräte-Display Auch die Kommunikationseinstellungen können Sie auf die gleiche Weise ändern. Hierzu wählen Sie am Geräte-Display im Menü Kommunikation den entsprechenden Kommunikationsport aus. Über den Menüein- trag Kanal 1 gelangen Sie dann zu den detaillierten Einstellmöglichkeiten für die IP- oder PMU-Kommunikati- onsparameter (siehe Bild...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Anwendungs- und Einstellhinweise 10.5.8 Uhrzeitführung Um die Zeitgenauigkeit der PMU sicherzustellen, müssen Sie als Protokoll zur GPS-Uhr IRIG-B auswählen, siehe folgendes Bild. Mit anderen Einstellungen meldet sich die Funktionsgruppe PMU-Funktion nicht als zeitsyn- chronisiert.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Parameter: Nur Mitsystem • Voreinstellung (_:10621:103) Nur Mitsystem = nein Mit dem Parameter Nur Mitsystem stellen Sie ein, ob bei 3-phasigen Messstellen anstelle von 3 einzelnen Synchrophasoren das Mitsystem übertragen werden soll. Die hier gemachte Einstellung ist dann für alle PMUs mit 3-phasigen Messstellen gültig.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.5 Phasor Measurement Unit (PMU) Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:10621:142 Funkt. Einstell.:Globale Frei editierbarer Text PMU-ID _:10621:143 Funkt. Einstell.:PMU Brei- -90,00000000 ° bis 0,00000000 ° tengrad 90,00000000 ° _:10621:144 Funkt. Einstell.:PMU -180,00000000 ° bis 0,00000000 °...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.6 Mittelwerte 10.6 Mittelwerte Funktionsbeschreibung Mittelwerte 10.6.1 Mittelwerte können auf Basis verschiedener Messgrößen gebildet werden: • Betriebsmesswerte • Symmetrische Komponenten Über Parameter stellen Sie ein, wie und wann die Mittelwerte gebildet werden. Die Parameter beschreiben: •...
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.6 Mittelwerte Parameter: Mittelw. Ausgabeinterval • Voreinstellwert: (_:105) Mittelw. Ausgabeinterval = 60 min Parameterwert Bedeutung 1 min bis 60 min Aktualisierungsintervall für die Anzeige des Mittelwertes, z.B. 60 min Parameter: Mittlw.Synchronisierzt. • Voreinstellwert: (_:106) Mittlw.Synchronisierzt. = hh:00 Der Parameter beschreibt den Synchronisierzeitpunkt der Mittelwertbildung.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.6 Mittelwerte = 5 min Mittelw. Berechn.interval = 10 min Mittelw. Ausgabeinterval = hh:00 Mittlw.Synchronisierzt. Alle 10 Minuten wird ein neuer Mittelwert ausgegeben um hh:00 Uhr, hh:10 Uhr, hh:20 Uhr, hh:30 Uhr, hh:40 Uhr , hh:50 Uhr Dabei werden alle Messwerte der letzten 5 min zur Mittelwertbildung genutzt. Werden diese Parameter beispielsweise zur Uhrzeit 11:03:25 geändert, so werden die Mittelwerte zunächst mit "---"...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.7 Minimal-/Maximalwerte 10.7 Minimal-/Maximalwerte Funktionsbeschreibung Minimal-/Maximalwerte 10.7.1 Minimal- und Maximalwerte können auf Basis verschiedener Messgrößen oder berechneter Größen gebildet werden: • Betriebsmesswerte • Symmetrische Komponenten • Ausgewählte Werte Sie können parametrieren, welche Größe verwendet wird. Die Messgrößen für die Minimum-/Maximumbil- dung werden aus DIGSI geladen.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.7 Minimal-/Maximalwerte HINWEIS Mit dem Parameter P, Q Vorzeichen im Funktionsblock Allgemein der jeweiligen Funktionsgruppe kann des Vorzeichen folgender Messwerte invertiert werden (siehe Kapitel 10.2 Struktur der Funktion Struktur der Funktion Abschnitt Invertierung leistungsbezogener Mess- und Statistikwerte): •...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.8 Benutzerdefinierte Zählwerte 10.8 Benutzerdefinierte Zählwerte Funktionsbeschreibung Impulszählwerte 10.8.1 HINWEIS Für benutzerspezifische Anwendungen können Sie über DIGSI zusätzliche Zählwerte definieren. Setzen Sie Impulszähler ein, so definieren Sie dafür über DIGSI die zugehörigen Zählwerte und parametrieren diese analog zu den Energiewerten.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.8 Benutzerdefinierte Zählwerte [scomvimp-010313-01.tif, 2, de_DE] Bild 10-22 Einstellung mit DIGSI, Allgemeine Einstellungen, Impulszählwerte Anwendungs- und Einstellhinweise Impulszählwerte 10.8.2 Die Funktionalität Impulszählwerte ist nicht vorkonfiguriert. Wenn Sie die Funktion nutzen wollen, müssen Sie diese aus der Bibliothek in die jeweilige Funktionsgruppe laden. Die Parameter können für jeden Impulszähler individuell eingestellt werden.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.8 Benutzerdefinierte Zählwerte Parameterwert Beschreibung keine Deaktiviert Umspeicherung zur vollen Stunde hh:00 Umspeicherung 15 Minuten nach der vollen Stunde hh:15 Umspeicherung 30 Minuten nach der vollen Stunde hh:30 Umspeicherung 45 Minuten nach der vollen Stunde hh:45 Hinweis: Wenn der Parameter durch eine Zeiteinstellung aktiviert ist, ist der Parameter Umspeicherinter- vall unwirksam und wird automatisch deaktiviert.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.8 Benutzerdefinierte Zählwerte Anzeigewert = summierter Zählwert * Impulswichtung * Faktor * SI-Einheit. Wenn das Kontrollkästchen Umspeichern Differenzwert aktiviert ist, wird zur eingestellten Umspeicherzeit der Differenzwert über die Kommunikationsschnittstelle übertragen. Der Differenzwert wird aus dem aktu- ellen Zählerstand minus dem Zählerstand der letzten Umspeicherung gebildet.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.9 Statistikwerte des Primärsystems 10.9 Statistikwerte des Primärsystems Das Gerät verfügt über Statistikwerte für Leistungsschalter und Trennschalter. Für jeden Leistungsschalter sind folgende Werte verfügbar: • Zahl der vom Gerät veranlassten Auslösungen des Leistungsschalters gesamt •...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Funktionsübersicht 10.10.1 Die Funktion Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring: • Erfasst die Abnutzung der Leistungsschalter • Erlaubt eine Anpassung der Wartungsintervalle für die Schaltkontakte des Leistungsschalters entspre- chend der tatsächlichen Abnutzung • Sendet ein Warnsignal, wenn die Abnutzung eines Leistungsschalters einen bestimmten Grad erreicht •...
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Allgemeine Funktionalität 10.10.3 10.10.3.1 Beschreibung Logik Da die Abnutzung eines Leistungsschalters von der Stromamplitude und der Dauer des Schaltvorgangs sowie der Löschung des Lichtbogens abhängt, ist die Bestimmung des Anfangs- und Endkriteriums besonders wichtig.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring • Signal für die geschlossene Stellung des Leistungsschalters ist gehend Dieses Signal wird über die Hilfskontakte des Leistungsschalters gebildet. Auf diese Weise wird ein manu- elles Öffnen des Leistungsschalters erkannt. Logik-Eingangssignale für die verschiedenen Stufen Sobald das Startkriterium erfüllt ist, werden die Zeitgeber für die parametrierte Ausschalteigenzeit und Ausschaltzeit gestartet.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Parameter: LS-Ausschaltzeit • Voreinstellwert (_:2311:102) LS-Ausschaltzeit = 0,080 s Mit dem Parameter LS-Ausschaltzeit definieren Sie das Zeitintervall zwischen der Aktivierung des Arbeits- stromauslösers für den Leistungsschalter und dem Moment, in dem der Lichtbogen erlischt (und die Schalter- pole geöffnet sind).
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Stufe ΣI*-Verfahren 10.10.4 10.10.4.1 Beschreibung Logik der Stufe [LoCBWIxS, 3, de_DE] Bild 10-27 Logik für die Stufe ΣI -Verfahren Ermittlung des Auslösestroms und des Ausschaltstroms Die Effektivwerte der Grundschwingung sind für jede Phase in einem Puffer gespeichert; die Speicherung erfolgt zwischen dem Startkriterium und dem Beginn der Poltrennung.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring [LoCBWIxF, 1, de_DE] Bild 10-28 Logik zur Ermittlung des Auslösestroms Stromflusskriterium erfüllt 20 ms vorhergehender Wert Abnutzungsberechnung Wenn die Stufe ΣI -Verfahren ein Logikfreigabesignal empfängt, wird der ermittelte Auslösestrom für die Abnutzungsberechnung verwendet. Die Berechnungsergebnisse werden dann zu den vorhandenen Statistik- werten des ΣI -Verfahrens addiert.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring 10.10.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Exponent • Voreinstellwert (_:11371:101) Exponent = 2,0 Mit dem Parameter Exponent definieren Sie den Exponenten für das ΣI -Verfahren. Ein typischer Wert ist die Standardeinstellung 2. Aufgrund der praktischen Erfahrung mit einzelnen Leistungs- schaltern können jedoch geringfügig abweichende Werte verwendet werden.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Stufe 2P-Verfahren 10.10.5 10.10.5.1 Beschreibung Logik der Stufe [LoCBW2PS, 2, de_DE] Bild 10-29 Logik für die Stufe 2P-Verfahren Ermittlung des Auslösestroms und des Ausschaltstroms Informationen zur Bestimmung des Auslösestroms/Ausschaltstroms finden Sie im Kapitel 10.10.4.1 Beschrei- bung.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring 2 Punkte und deren Verbindungslinie definieren die Beziehung zwischen den Schaltspielen und dem Auslöse- strom. Punkt P1 wird durch die Anzahl der zulässigen Schaltspiele beim Nennbetriebsstrom I bestimmt. nenn Punkt P2 wird durch die maximale Zahl der Schaltspiele bei einem Nennkurzschlussausschaltstrom I bestimmt.
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Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring HINWEIS Da ein Anstiegskoeffizient von m < -4 technisch nicht relevant ist, theoretisch aber das Ergebnis falscher Einstellungen sein könnte, ist der Anstiegskoeffizient auf -4 begrenzt. Wenn ein Koeffizient kleiner -4 ist, wird die Exponentialfunktion in dem Schaltspieldiagramm deaktiviert.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring [FoCBW2P2-301012-01.tif, 1, de_DE] Mit: Anzahl der bisherigen Leistungsschalter-Schaltspiele Leb.d. Restschaltspiele mit Nennbetriebsstrom nach dem i-ten Schaltspiel Zulässige Gesamtschaltspiele bei Nennbetriebsstrom nenn Die zulässigen Gesamtschaltspiele bei Auslösestrom I Ausl. Ausl. Verbrauchte Schaltspiele bei Nennbetriebsstrom nenn Ausl.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Informationen über den Einstellwert finden Sie in den technischen Daten des verwendeten Leistungsschalters. Parameter: Schwellwert • Voreinstellwert (_:104) Schwellwert = 1000 Mit dem Parameter Schwellwert definieren Sie den Schwellwert für die Restschaltspiele mit Nennbetriebs- strom.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Stufe I2t-Verfahren 10.10.6 10.10.6.1 Beschreibung Logik der Stufe [LoCBWI2t, 1, de_DE] Bild 10-32 Logik der Stufe I t-Verfahren Abnutzungsberechnung Das I t-Verfahren bewertet die Abnutzung eines Leistungsschalters anhand der erfassten Messwerte der Leiter- ströme während der Lichtbogendauer.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Nennbetriebsstroms des Leistungsschalters wie in der folgenden Formel mit dem Leiter L1 als Beispiel in Bezie- hung gesetzt. [FoCBWI2T-301012-01.tif, 1, de_DE] Darin bedeuten: Nennbetriebsstrom nenn Gemessener Strom in L1 Das berechnete Quadrat der Auslösestromintegrale wird zu den vorhandenen Statistikwerten addiert. Sie können den Statistikwert zurücksetzen oder für eine bestimmte Anwendung vordefinieren.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring Stufe Überwachung LS-Einschaltzeit 10.10.7 10.10.7.1 Beschreibung Logik der Stufe [Lo_sup-cb-make-time, 1, de_DE] Bild 10-33 Logik der Stufe Überw.LS-Ein.zeit Funktionsweise Die Stufe zur Überwachung der Einschaltzeit des Leistungsschalters berechnet die Zeit zwischen dem Einschaltbefehl des Leistungsschalters und dem Zeitpunkt, zu dem der Strom von mindestens einer Phase die Betriebsstrom-Schwelle überschreitet.
Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems 10.10 Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring 10.10.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Schwelle der Warnung 1 • Voreinstellwert (_:101) Schwelle der Warnung 1 = 5 % Mit dem Parameter Schwelle der Warnung 1 definieren Sie, um wie viel Prozent der Messwert am Ausgang Einschaltzeit den Parameter LS-Einschaltzeit überschreiten darf, bevor der Ausgang Warnung 1 gesetzt wird.
Funktionsprüfungen 11.1 Allgemeine Hinweise 11.1 Allgemeine Hinweise Für die Inbetriebnahme müssen verschiedene Prüfungen durchgeführt werden, um die einwandfreie Funktion des Gerätes zu gewährleisten. Bei Prüfungen mit einer Sekundärprüfeinrichtung ist darauf zu achten, dass keine anderen Messgrößen aufge- schaltet sind und die Auslöse- und Einschaltbefehle zu den Leistungsschaltern unterbrochen sind, soweit nicht anders angegeben.
Funktionsprüfungen 11.2 Funktionsprüfung der Drehfeldumschaltung 11.2 Funktionsprüfung der Drehfeldumschaltung Kontrollieren Sie die Phasenfolge (Drehfeldsinn) an den Geräteklemmen. Er muss der Einstellung des ² Parameters Drehfeldrichtung entsprechen. Die Ausgangsmeldung Drehfeld L1 L2 L3 oder Drehfeld L1 L3 L2 zeigt die ermittelte Phasen- ²...
Schließen der Schalterpole über den Störschrieb auszulesen. Die hier gewonnene Zeit ist die reale Einschaltzeit und nicht die Eigenzeit des Leistungsschalters. Sie müssen somit keine weitere Zeit addieren. Siemens empfiehlt folgende Vorgehensweise: Stellen Sie einen solchen Zustand her, bei dem der LS gefahrlos eingeschaltet werden kann. ²...
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Wenn der Zeitmesser wegen eines ungünstigen Einschaltaugenblickes nicht gestoppt wird, wiederholen Sie den Versuch. Siemens empfiehlt, aus mehreren (3 bis 5) erfolgreichen Schaltversuchen den Mittelwert zu errechnen. HINWEIS Addieren Sie zu der gemessenen Zeit die Befehlsausgabe-Zeit des Schutzgerätes. Diese hängt in guter Näherung ausschließlich von dem für den Einschaltbefehl verwendeten Binärausgang ab.
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Funktionsprüfungen 11.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion [dwsynae6-080211-01.tif, 1, de_DE] Bild 11-2 Messung der LS-Einschaltzeit Prüfen der Messkette Die Messkette zur Spannungsmessung muss überprüft werden. Sobald eine der zu verwendenden Sync-Stufen eingeschaltet ist, werden alle nötigen Funktionsmesswerte berechnet. Für diese Prüfung muss die Sync-Stufe somit nicht gestartet werden.
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Funktionsprüfungen 11.3 Primär- und Sekundärprüfung der Synchronisierungsfunktion Bringen Sie durch manuelle Steuerung den Generator auf eine Drehzahl etwas unterhalb der zulässigen ² Frequenzdifferenz gemäß der Einstellwerte Max. Frequenzdiff. f2>f1 und Max. Frequenz- diff. f2<f1. Der Generator wird auf Netzspannung erregt. Die Werte können Sie in den Betriebsmess- werten auslesen.
Beachten Sie immer sowohl die örtlichen Gegebenheiten als auch die Anlagen- und Schutzpläne! HINWEIS Siemens empfiehlt, den Leistungsschalter des zu prüfenden Abzweigs vor Beginn der Prüfungen beidseitig zu isolieren. Damit der Schalter gefahrlos geschaltet werdet kann, müssen Leitungstrennschalter und Sammelschienentrenner offen sein.
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Funktionsprüfungen 11.4 Primär- und Sekundärprüfung des Leistungsschalter-Versagerschutzes HINWEIS Wenn sich die Funktion oder das Gerät im Testmodus befindet, werden alle Meldungen mit Test-Bit versehen. HINWEIS Im Testmodus Gerät im Testbetrieb betätigen die Auslösemeldungen, die von der Funktion abgesetzt sind, die Binärausgänge. Die Funktion muss auch im normalen, eingeschalteten Zustand getestet werden.
Funktionsprüfungen 11.4 Primär- und Sekundärprüfung des Leistungsschalter-Versagerschutzes Überprüfen Sie den Auslösebefehl oder die Auslösebefehle und deren Verzögerung gegenüber der Anre- ² gung – je nach Parametrierung. Start durch einen Auslösebefehl des externen Schutzes Prüfen Sie die statische und bei 2-kanaligem Betrieb auch die dynamische Überwachung der binären ²...
Funktionsprüfungen 11.5 Leistungsschalterprüfung 11.5 Leistungsschalterprüfung Sie können mit der Funktion Leistungsschalterprüfung auf einfache Weise eine vollständige Prüfung des Auslösekreises, des Einschaltkreises und des Leistungsschalters durchführen. Dabei nimmt die Leistungsschal- terprüfung im Betrieb eine automatisierte Aus-Ein-Schaltung oder eine Nur-Öffnen-Schaltung des Leistungs- schalters vor.
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Funktionsprüfungen 11.5 Leistungsschalterprüfung Der Leistungsschalter muss für einen Aus-Ein-Zyklus oder Nur-Öffnen-Zyklus bereit sein (Meldung ² >Bereit). In der für den Leistungsschalter zuständigen Schutz-Funktionsgruppe Leistungsschalter darf keine ² Schutzfunktion angeregt sein. [scCBTest3p, 1, de_DE] Bild 11-5 Parameter der Leistungsschalterprüfung Bild 11-6 zeigt beispielhaft den zeitlichen Ablauf eines Aus-Ein-Zyklusses.
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Funktionsprüfungen 11.5 Leistungsschalterprüfung • Über Kommunikationsprotokolle • Über Steuerbefehle, die Sie auch im CFC verschalten können Das folgende Bild stellt die Bedienung der Leistungsschalterprüfung in DIGSI dar. [sccb_3pol, 1, de_DE] Bild 11-7 Leistungsschalterprüfung in der Test Suite in DIGSI Wählen Sie die Funktion links in der Projektnavigation im Online-Zugriff aus. ²...
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
0,2 dB/m rechnen. Hinzu kommt die Dämpfung durch Stecker und Sensorkopf. Minimal 25 dB Optisches Budget Analoge Abtastrate 16 kHz ADC-Typ 10 bit sukzessive Approximation Sender Wellenlänge λ = 650 nm Alle Werte in Kombination mit von Siemens freigegebenen Sensoren. SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Sendeleistung Minimal 0 dBm Maximal 2 dBm Numerische Apertur Verbindungstest Signalrate 1 Puls pro Sekunde Verbindungstest Pulsdauer 11 μs Schnelle Messumformereingänge Spannung/Strom (über IO210, IO212) HINWEIS An einem Messumformereingang dürfen nicht gleichzeitig Strom und Spannung angeschlossen sein, sondern nur entweder Strom oder Spannung.
Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Stromversorgung über integrierte Stromversorgung Interne Sicherung – DC 24 V bis DC 48 V DC 60 V bis DC 125 V DC 24 V bis DC 48 V AC 100 V bis AC 230 V PS101 4 A träge, AC 250 V, 2 A träge, AC 250 V, DC 300 V, UL recognized...
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Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Kapazitive Last (Zuleitungskapa- Rückfallzeit Rückfallzeit zität) < 5 nF < 4 ms < 10 nF < 6 ms < 50 nF < 10 ms < 220 nF < 35 ms Betätigungsspannung für alle Passen Sie die im Gerät einzustellende Binäreingangsschwelle an die Baugruppen mit Binäreingängen Betätigungsspannung an.
Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Relaisausgänge 12.1.4 Standardrelais (Typ S) Einschaltvermögen Max. 1000 W (L/R = 40 ms) Max. 3600 VA (Leistungsfaktor ≤ 0,35, 50 Hz bis 60 Hz) Ausschaltvermögen Max. 30 W (L/R = 40 ms) Max. 360 VA (Leistungsfaktor ≤ 0,35, 50 Hz bis 60 Hz) Schaltspannung AC und DC 250 V Zulässiger Strom pro Kontakt (dauernd)
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Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Nenndaten der Ausgangskontakte gemäß UL-Zulas- DC 24 V, 5 A, General Purpose sung DC 48 V, 0,8 A, General Purpose DC 240 V, 0,1 A, General Purpose AC 120 V, 5 A, General Purpose AC 250 V, 5 A, General Purpose AC 250 V, 0,5 hp B300 R300...
Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Kurzzeitstrom über geschlossenen Kontakt 250 A für 30 ms Zulässiger Gesamtstrom für gewurzelte Kontakte Schaltzeit OOT (Output Operating Time) ≤ 16 ms Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabeme- diums Nenndaten der Ausgangskontakte gemäß UL-Zulas- DC 300 V, 4.5 A - 30 s ON, 15 min OFF sung DC 250 V, 1 Hp Motor - 30 s ON, 15 min OFF DC 110 V, 3/4 Hp Motor - 30 s ON, 15 min OFF...
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Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten Abmessungen der Gerätezeilen Bauform Breite über alles x Höhe über alles x Tiefe (inkl. Stromklemme), Breite und Tiefe jeweils gerundet auf volle mm (Maximale Abmessungen) Bauform Einbaugerät 150 mm x 225 mm x 300 mm x 375 mm x 450 mm x 266 mm x...
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Technische Daten 12.1 Allgemeine Gerätedaten UL-Hinweis Type 1 if mounted into a door or front cover of an enclosure. When expanding the device with the 2nd device row, then they must be mounted completely inside an enclosure. Drehmomente der Klemmenschrauben Leitungsart Stromklemme Spannungsklemme mit...
Technische Daten 12.3 Synchronisierfunktion 12.3 Synchronisierfunktion Betriebsarten Schalten synchroner Netze Schalten asynchroner Netze Schalten auf spannungslose Leitung oder spannungslose Sammelschiene Durchsteuern Stellbefehle Spannung Stellbefehle Frequenz Einstellwerte Überwachungs-/Verzögerungs-/Pulszeiten Max. Dauer Sync.vorgang 0,00 s bis 3600,00 s oder ∞ (unwirksam) Stufung 0,01 s Überwachungszeit für Schalten auf 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s...
Technische Daten 12.3 Synchronisierfunktion Messwerte Bezugsspannung: U1 (immer angezeigt als Leiter-Leiter-Spannung) Einheit kV primär, V sekundär oder % U nenn Wertebereich 10 % bis 120 % von U nenn Toleranz bei Nennfrequenz ≤ 1 % vom Messwert oder 0,5 % U nenn Zu synchronisierende Spannung: U2 (immer angezeigt als Leiter-Leiter-Spannung) Einheit...
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Technische Daten 12.3 Synchronisierfunktion Max. Fehlwinkel 5° für Δf ≤ 1 Hz 10° für Δf > 1 Hz SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.4 Synchronisierungsfunktion 12.4 Synchronisierungsfunktion Betriebsarten Synchrocheck Spannungsloses Schalten Durchsteuern Einstellwerte Überwachungs-/Verzögerungszeiten: Max. Dauer Sync.vorgang 0,00 s bis 3 600,00 s oder Stufung 0,01 s ∞ (unwirksam) Überw.zeit spg.los. Schalt. 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Spannungsschwellwerte: Obere Spannungsgrenze U 0,300 V bis 340,000 V (verkettet) Stufung 0,001 V...
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Technische Daten 12.4 Synchronisierungsfunktion Frequenz der Spannung U1f1 f1 in Hz 25 Hz ≤ f ≤ 70 Hz • Bereich 1 mHz • Toleranz bei Nennfrequenz Frequenz der Spannung U1f2 f2 in Hz 25 Hz ≤ f ≤ 70 Hz •...
Technische Daten 12.5 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung 12.5 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Einstellwerte für die Funktion Stabilisierungszähler 0 bis 10 Stufung 1 Einstellwerte Stufentyp Unabhängiger Überspannungsschutz Messwert Leiter-Leiter Leiter-Erde Messverfahren Grundschwingung Effektivwert Anregemodus 1 aus 3 3 aus 3 0,300 V bis 340,000 V Stufung 0,001 V Anregewert Verzögerungszeit...
Technische Daten 12.5 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung mit: Abhängige Verzögerung Zeitmultiplikator (Parameter Zeitmultiplikator) Messspannung Schwellwert (Parameter Schwellwert) Schwellwert Kennlinienkonstante k (Parameter Kennlinienkonstante k) α Kennlinienkonstante α (Parameter Kennlinienkonstante α) Kennlinienkonstante c (Parameter Kennlinienkonstante c) Rückfall Die größere Rückfalldifferenz (= | Anregewert – Rückfallwert |) der beiden folgenden Kriterien kommt zur Anwendung: Rückfalldifferenz abgeleitet vom Parameter Rückfallverhältnis Wenn dieser Parameter nicht vorhanden ist, gilt ein Rückfallverhältnis von 95 % für den Überspannungs-...
Technische Daten 12.6 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung 12.6 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Einstellwerte Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Messwert Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Berechnete Spannung U0 Messverfahren Grundschwingung...
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Technische Daten 12.6 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Toleranzen Spannungen 0,5 % vom Einstellwert oder 0,05 V Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.7 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung 12.7 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Einstellwerte für die Funktion Stabilisierungszähler 0 bis 10 Stufung 1 Einstellwerte Stufentyp Unabhängiger Unterspannungsschutz Messwert Leiter-Leiter Leiter-Erde Messverfahren Grundschwingung Effektivwert Stromkriterium Schwellwert I> 1 A @ 50 und 100 Inenn 0,030 A bis 10,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 50 und 100 Inenn...
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Technische Daten 12.7 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Zusatzverzögerung (Parameter Zusatzverzögerung) [fo_UVP3ph_inverse, 2, de_DE] mit: Abhängige Verzögerung Zeitmultiplikator (Parameter Zeitmultiplikator) Gemessene Unterspannung Schwellwert (Parameter Schwellwert) Schwellwert Kennlinienkonstante k (Parameter Kennlinienkonstante k) α Kennlinienkonstante α (Parameter Kennlinienkonstante α) Kennlinienkonstante c (Parameter Kennlinienkonstante c) Rückfall Die größere Rückfalldifferenz (= | Anregewert –...
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Technische Daten 12.7 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Toleranzen Stufentyp Unabhängiger Unterspannungsschutz Spannungen 0,5 % vom Einstellwert oder 0,05 V Ströme 1 % vom Einstellwert oder 5 mA (I = 1 A) oder nenn 25 mA (I = 5 A, f ±10 %), gültig für Schutz- nenn nenn...
Technische Daten 12.8 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung 12.8 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Einstellwerte Messwert Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Gemessene Leiter-Erde-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U Berechnete Spannung U0 Messverfahren Grundschwingung...
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Technische Daten 12.8 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Toleranzen Spannungen 0,5 % vom Einstellwert oder 0,05 V Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 12.9.1 Einstellwerte für den Funktionsblock Filter h(0) -100,000 bis 100,000 Stufung 0,001 h(1) -100,000 bis 100,000 Stufung 0,001 h(2) -100,000 bis 100,000 Stufung 0,001 h(3) -100,000 bis 100,000 Stufung 0,001 h(4) -100,000 bis 100,000...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤ 1,1 Gemäß den spezifizierten Toleranzen nenn 10 Hz ≤ f < 0,9 f Geringfügig erweiterte Toleranzen nenn 1,1 f < f ≤ 90 Hz nenn f < 10 Hz Aktiv f >...
Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Einflussgrößen auf die Schwellwerte Transientes Überansprechen bei Messverfahren = < 5 % Grundschwingung, für τ > 100 ms (bei Vollverlage- rung) 12.9.2 Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ Einstellwerte für den Funktionsblock Filter h(0) -100,000 bis 100,000 Stufung 0,001 h(1) -100,000 bis 100,000...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpki1-080213-01.tif, 1, de_DE] Bild 12-1 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach IEC SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpki2-080213-01.tif, 1, de_DE] Bild 12-2 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach IEC SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE [dwocpka1-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-3 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpka2-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-4 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpka3-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-5 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpka4-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-6 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤ 1,1 Gemäß den spezifizierten Toleranzen nenn 10 Hz ≤ f < 0,9 f Geringfügig erweiterte Toleranzen nenn 1,1 f < f ≤ 90 Hz nenn f <...
Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Bis 50. Harmonische, f = 50 Hz 2 % vom Einstellwert oder 10 mA (I = 1 A) nenn nenn oder 50 mA (I = 5 A), (f ± 10 %) nenn nenn Bis 50. Harmonische, f = 60 Hz 3 % vom Einstellwert oder 20 mA (I = 1 A)
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Absoluter Anregewert 1 A bei 50 und 100 Inenn 0,000 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A bei 50 und 100 Inenn 0,00 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A 1 A @ 1,6 Inenn 0,000 A bis 1,600 A Stufung 0,001 A 5 A @ 1,6 Inenn...
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Technische Daten 12.9 Überstromzeitschutz, Phasen Bis 50. Harmonische, f = 60 Hz 4 % vom Einstellwert oder 20 mA (I = 1 A) nenn nenn oder 100 mA (I = 5 A), (f ± 10 %) nenn nenn Ströme, Messverfahren = Effektivwert mit Filter zum Abgleich der Amplitudendämpfung durch den Anti-Aliasing-Filter (33 % Anteil Harmonische, bezogen auf die Grundschwingung) Bis 30.
Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 12.10.1 Einstellwerte Messverfahren Grundschwingung – Effektivwert 1 A bei 50 und 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A Schwellwert 5 A bei 50 und 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A 1 A @ 1,6 Inenn 0,001 A bis 1,600 A...
Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Toleranzen 1 % vom Einstellwert oder 5 mA (I = 1 A) 3I0 gemessen über I4 , Messverfahren = Grund- nenn schwingung oder 25 mA (I = 5 A), (f ± 10 %) nenn nenn 3I0 gemessen über I4 , Messverfahren = Effektivwert (33 % Anteil Harmonische, bezogen auf die Grundschwingung)
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Rücksetzen des Integrationszeitgebers Unverzögert Mit Rückfall Disk-Emulation Ca. < 0,90 ⋅ Schwellwert Auslöse- und Rückfallkennlinien nach IEC Verlängerung der Auslösezeit bei Betrieb mit Transfor- Ca. 10 ms mator-Einschaltstromerkennung [dwocpki1-080213-01.tif, 1, de_DE] Bild 12-7 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach IEC SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpki2-080213-01.tif, 1, de_DE] Bild 12-8 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach IEC SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE [dwocpka1-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-9 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpka2-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-10 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpka3-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-11 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpka4-080213-01.tif, 2, de_DE] Bild 12-12 Auslöse- und Rückfallkennlinien nach ANSI/IEEE Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤ 1,1 Gemäß den spezifizierten Toleranzen nenn 10 Hz ≤ f < 0,9 f Geringfügig erweiterte Toleranzen nenn 1,1 f < f ≤ 90 Hz nenn f <...
Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Rückfallzeit für 2 ≤ l/I Schwellwert ≤ 0,90 5 % vom (berechneten) Referenzwert +2 % Stromtoleranz oder 30 ms Einflussgrößen auf die Schwellwerte Transientes Überansprechen bei Messverfahren = < 5 % Grundschwingung, für τ > 100 ms (bei Vollverlage- rung) Stufe mit benutzerdefinierter Kennlinie 12.10.3...
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Technische Daten 12.10 Überstromzeitschutz, Erde Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤ 1,1 Gemäß den spezifizierten Toleranzen nenn 10 Hz ≤ f < 0,9 f Geringfügig erweiterte Toleranzen nenn 1,1 f < f ≤ 90 Hz nenn f < 10 Hz Aktiv f >...
Technische Daten 12.11 Hochstrom-Schnellabschaltung 12.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Einstellwerte Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 50 Inenn 0,15 A bis 175,00 A...
Technische Daten 12.12 Vektorsprungschutz 12.12 Vektorsprungschutz Einstellwerte Schwellwert U1 min 0,300 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Schwellwert U1 max 0,300 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Schwellwert Δφ 2,0° bis 30,0° Stufung 0,1° Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s T-Rückfall 0,00 s bis 60,00 s...
Technische Daten 12.13 Überfrequenzschutz 12.13 Überfrequenzschutz Einstellwerte Anregewerte f> 40,00 Hz bis 70,00 Hz Stufung 0,01 Hz Rückfalldifferenz 20 mHz bis 2 000 mHz Stufung 10 mHz Verzögerungszeit T 0,00 s bis 600,00 s Stufung 0,01 s Mindestspannung 3,000 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Zeiten Ansprechzeiten f>...
Technische Daten 12.14 Unterfrequenzschutz 12.14 Unterfrequenzschutz Einstellwerte Anregewerte f< 40,00 Hz bis 70,00 Hz Stufung 0,01 Hz Rückfalldifferenz 20 mHz bis 2 000 mHz Stufung 10 mHz Verzögerungszeit T 0,00 s bis 600,00 s Stufung 0,01 s Mindestspannung 3,000 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Zeiten Ansprechzeiten f<...
Technische Daten 12.15 Frequenzänderungsschutz 12.15 Frequenzänderungsschutz Einstellwerte für die Funktion Minimalspannung 3,000 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Messfenster 2 Perioden bis 5 Perioden Stufung 1 Periode Einstellwerte der Stufentypen Schwellwert 0,100 Hz/s bis 20,000 Hz/s Stufung 0,025 Hz/s Rückfalldifferenz 0,02 Hz/s bis 0,99 Hz/s Stufung 0,01 Hz/s...
Technische Daten 12.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz 12.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz Einstellwerte Schwelle P1> 50,00 % bis 100,00 % Stufung 0,01 % Schwelle P1< 0,00 % bis 60,00 % Stufung 0,01 % Schwelle ULL< 0,300 V bis 175,000 V Stufung 0,001 V Schwellwert I> 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 100 Inenn...
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Technische Daten 12.17 Kraftwerksentkupplungs-Schutz dP1< 0,5 % S oder ±3 % vom Einstellwert, nenn wenn Q < 0,5 S nenn P1< 0,5 % S oder ±3 % vom Einstellwert, nenn wenn Q < 0,5 S nenn Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤...
Technische Daten 12.18 Leistungsschalter-Versagerschutz 12.18 Leistungsschalter-Versagerschutz Startbedingungen Für Leistungsschalter-Versagerschutz 3-polige Auslösung intern oder extern Einstellwerte Schwellwert Leiterströme 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A 1 A @ 1,6 Inenn 0,001 A bis 1,600 A...
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Technische Daten 12.18 Leistungsschalter-Versagerschutz Rückfallzeit, über das Leistungsschalter-Hilfskontakt- < 5 ms kriterium Frequenzarbeitsbereich 0,9 ≤ f/f ≤ 1,1 Gemäß den spezifizierten Toleranzen nenn 10 Hz ≤ f < 0,9 f Geringfügig erweiterte Toleranzen nenn 1,1 f < f ≤ 90 Hz nenn f <...
Technische Daten 12.19 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler 12.19 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Einstellwerte Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Toleranzen Zeiten < 1 % vom Einstellwert oder 10 ms SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.20 Analogkanalüberwachung über schnelle Stromsumme 12.20 Analogkanalüberwachung über schnelle Stromsumme Zeiten Ansprechzeit Ca. 2 ms (schneller als die schnellste Schutzfunktion) Rückfallzeit Ca. 100 ms Blockierungen Blockierte Funktionen Alle Funktionen, die die Messwerte dieser Strommessstelle verarbeiten (z.B. Differentialschutz) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.21 Spannungsvergleichsüberwachung 12.21 Spannungsvergleichsüberwachung Zeiten Alarmzeiten Ca. 3 ms bis 12 ms + OOT bei 50 Hz Ca. 2,5 ms bis 10 ms + OOT bei 60 Hz Rückfallzeit 20 ms Frequenzarbeitsbereich 10 Hz ≤ f ≤ 90 Hz Gemäß...
Technische Daten 12.22 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung 12.22 Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung für Synchronisierung Einstellwerte Anzahl überwachter Kreise pro Funktionsgruppe Leis- 1 bis 3 tungsschalter-Synchronisierung Betriebsart je Kreis Mit 2 Binäreingängen Mit 3 Binäreingängen Ansprech- und Rückfallzeit Ca. 1 s bis 2 s Einstellbare Meldeverzögerung bei 2 Binäreingängen 1,00 s bis 30,00 s Stufung 0,01 s...
Technische Daten 12.23 Lichtbogenschutz 12.23 Lichtbogenschutz Einstellwerte Schwellwert I> 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A Stufung 0,01 A 1 A @ 1,6 Inenn 0,001 A bis 1,600 A Stufung 0,001 A 5 A @ 1,6 Inenn...
Technische Daten 12.24 Externe Einkopplung 12.24 Externe Einkopplung Einstellwerte Auslöseverzögerung 0,00 s bis 60,00 s Stufung 0,01 s Zeiten Auslösezeit mit Verzögerungszeit = 0 ms Ca. 10 ms + OOT - bei Anstoß über binäres Eingangssignal Toleranz Ablauftoleranz für Verzögerungszeiten 1 % vom Einstellwert oder 10 ms OOT (Output Operating Time) Zusatzverzögerung des verwendeten Ausgabemediums, z.B.
Technische Daten 12.25 Einschaltstromerkennung 12.25 Einschaltstromerkennung Einstellwerte Betriebsgrenze I 0,030 A bis 35,000 A Stufung 0,001 A bei I = 1 A Stufung 0,01 A nenn 0,15 A bis 175,00 A bei I = 5 A nenn Anteil 2. Harmonischer 10 % bis 45 % Stufung 1 % Dauer der Cross-Blockierung...
Technische Daten 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte Für die Toleranzen der Ströme und Spannungen gilt: • Die Werte gelten sowohl für die Effektivwerte als auch für den Betrag und Phasenwinkel der Grund- schwingungen. • Die Werte wurden für reine Sinussignale – ohne Oberschwingungen – ermittelt. •...
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Technische Daten 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte Ströme, Schutzwandler , 3I A sekundär < 100 I Strombereich nenn Nennströme 1 A, 5 A Messbereich (0,1 bis 5) · I nenn Frequenzbereich 49 Hz bis 51 Hz bei f = 50 Hz nenn 59 Hz bis 61 Hz bei f = 60 Hz...
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Technische Daten 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte Blindleistung Q var sekundär Spannungsbereich (0,8 bis 1,2) · U nenn Strombereich (0,1 bis 2) · I nenn Frequenzbereich 49 Hz bis 51 Hz bei f = 50 Hz nenn 59 Hz bis 61 Hz bei f = 60 Hz nenn Toleranz...
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Technische Daten 12.27 Betriebsmesswerte und Statistikwerte Statistikwerte des Gerätes Betriebsstunden des Gerätes Bereich 0 bis 9999999 h Toleranz Statistikwerte Leistungsschalter S.sp.zä. (Schaltspielzähler) Bereich 0 bis 999999999 Toleranz Keine ∑I Aus (Summe der primär ausgeschalteten Ströme) A, kA, MA, GA, TA, PA primär Bereich 0 bis 9,2e+15 Betriebsstunden...
Technische Daten 12.28 Phasor Measurement Unit 12.28 Phasor Measurement Unit Genauigkeit IEEE Standard for Synchrophasor Measurements IEEE Std C37.118.1a -2014 Datentransfer IEEE Standard for Synchrophasor Data Transfer IEEE Std C37.118.2 -2011 SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Technische Daten 12.29 CFC 12.29 Typische Reaktionszeiten und maximale Tick-Anzahl der CFC-Ablaufebenen: Ablaufebene Zeit (in ms) Max. Ticks CP300 <1 1000 Fast Event Triggered <5 12594 Event Triggered <5 zusammen 119716 Interlocking Measurement Die Zeiten beschreiben die Reaktionszeiten eines typischen CFC-Plans in der jeweiligen Ablaufebene. Die maxi- male Anzahl der Ticks gilt für eine typische Auslastung des Gerätes basierend auf der Applikationsvorlage Blockschaltung erweitert.
Anhang A.1 Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator und Bestelloptionen Bestellkonfigurator Bei der Auswahl von SIPROTEC 5-Produkten unterstützt Sie der Bestellkonfigurator. Der Bestellkonfigurator ist eine Web-Applikation, die Sie mit jedem Browser verwenden können. Mit dem Bestellkonfigurator sind entweder komplette Geräte konfigurierbar oder Einzelteile, wie Kommunikationsmodule, Erweiterungsmodule oder andere Zubehörteile.
Anhang A.2 Zubehör bestellen Zubehör bestellen HINWEIS Verwenden Sie zur Bestellung von Klemmen, Klemmenzubehör und mechanischen Zubehör im Bestellkon- figurator den Link Einzelteil. Tabelle A-1 Zubehör Gruppe Zubehör Klemme Spannungsklemme, Klemmenblock, 14-polig Klemme Spannungseingang (Spannungsversorgung) Klemmenblock, 2-polig Klemme Typ A-Stromklemme, 4 x Schutz (für modulare Geräte) Klemme Typ A-Stromklemme, 3 x Schutz und 1 x Messung...
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Anhang A.2 Zubehör bestellen Gruppe Zubehör Zubehör Teilesatz Querträger 2/3 Zubehör Teilesatz Querträger 5/6 Zubehör Teilesatz Querträger 1/1 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/3, Typ C11 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/3, Typ C22 Zubehör 4 x Schraubenabdeckung 1/6, Typ C21 Zubehör 2 x Busabschlussplatte Zubehör Schalttafelaufbau-Montagerahmen für nicht modulare 7xx81-...
Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Typografie- und Zeichenkonventionen Zur Kennzeichnung von Parametern werden im Textfluss folgende Schriftarten verwendet: Parametername Modus Parameteradresse _:661:1 _ steht für Adressenkombination aus Funktions- gruppe:Funktion 661 steht beispielhaft für die Adresse des Einstellpara- meters Parameterzustand Folgende Symbolik wird in Zeichnungen verwendet: Symbol Beschreibung Parameter...
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Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Symbol Beschreibung Binäres Eingangssignal, dass von einem externen Ausgangssignal abgeleitet ist Internes Eingangssignal Internes Ausgangssignal Analoges Eingangssignal Rücksetzen/Blockieren einer Logik UND-Gatter OR-Gatter XOR-Gatter Negation Schwellwertstufe Überschreitung Schwellwertstufe Überschreitung mit Rücksetzeingang Schwellwertstufe Unterschreitung Schwellwertstufe Unterschreitung mit Rücksetzeingang Schwellwertstufe Überschreitung mit Rückfallverzögerung...
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Anhang A.3 Typografie- und Zeichenkonventionen Symbol Beschreibung Triggern des Impulses der Dauer T mit positiver Flanke Triggern des Impulses der Dauer T mit negativer Flanke SR-Flip-Flop, RS-Flip-Flop, D-Flip-Flop Kennlinie Minimale Auslösezeit SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Anhang A.5 Stromwandleranforderung Stromwandleranforderung Die Anforderungen für Phasen-Stromwandler ergeben sich üblicherweise aus dem Überstromzeitschutz, v.a. aus den Einstellungen der Hochstromstufe. Davon angesehen gibt es Mindestanforderungen, die sich aus Erfahrungswerten ableiten. Die Empfehlungen basieren auf der Norm IEC 60044-1. Für die Umwandlung der Anforderung in Kniepunktspannung und andere Wandlerklassen wird auf die Normen IEC 60044-6, BS 3938 und ANSI/IEEE C 57.13 verwiesen.
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Anhang A.5 Stromwandleranforderung IEC 60044-6 (Einschwingver- halten), Klasse TPS K≈ 1 ≈ K Klassen TPX, TPY, TPZ Oben im Abschnitt Überstromziffern finden Sie ein Berechnungsbeispiel mit: K ≈ K abhängig vom elektrischen Netz und der festgelegten Einschaltab- folge Kniepunktspannung Eigenbürde Nennbürde Sekundärnennstrom des Wandlers nenn,sek...
Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler Anschlussbeispiele für Stromwandler [ti3leit1-070211-01.tif, 3, de_DE] Bild A-3 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler (Nullstrom wird berechnet) [tileite2-070211-01.tif, 3, de_DE] Bild A-4 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler und gemessenen Nullstrom (Strom im gemeinsamen Rückleiter) HINWEIS Die Umschaltung der Strompolarität vom Stromwandler 3-phasig bewirkt auch eine Drehung der Stromrich- tung des Stromeinganges I4 (I SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler [tileite3-260313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-5 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler und Kabelumbauwandler zur Erdschlusserfassung HINWEIS Die Umschaltung der Strompolarität vom Stromwandler 3-phasig bewirkt auch eine Drehung der Stromrich- tung des Stromeinganges I4 (I N-sep [tileite4-260313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-6 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler und gemessenen Erdstrom aus vollständiger Holmgreen- Schaltung...
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Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler HINWEIS Die Umschaltung der Strompolarität vom Stromwandler 3-phasig bewirkt auch eine Drehung der Stromrich- tung des Stromeinganges I4 (I N-sep [tileite5-060313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-7 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler und gemessenen Nullstrom vom Sternpunkt des Strom- wandleransatzes der jeweiligen Parallelleitung (für Parallelleitungskompensation) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler [tileite6-060313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-8 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler und gemessenen Erdstrom über den Sternpunkt-Strom- wandler eines geerdeten Leistungstransformators [tileite7-070211-01.tif, 3, de_DE] Bild A-9 Anschluss an 2 Leiter-Stromwandler – nur für isolierte oder gelöschte Netze SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler [tileite8-260313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-10 Anschluss an 2 Leiter-Stromwandler und Kabelumbauwandler zur Erdschlusserfassung – nur für isolierte oder gelöschte Netze HINWEIS Die Umschaltung der Strompolarität vom Stromwandler 3-phasig bewirkt auch eine Drehung der Stromrich- tung des Stromeinganges I4 (I N-sep [tileite9-260313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-11...
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Anhang A.6 Anschlussbeispiele für Stromwandler [tileit10-260313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-12 Stromwandleranschluss für einen Hochimpedanzdifferentialschutz (Beispiel Leistungstransfor- mator, in Vorbereitung) [tileit11-060313-01.tif, 3, de_DE] Bild A-13 Anschluss an 3 Leiter-Stromwandler im Sternpunkt eines Generators und Kabelumbauwandler zur Erdschlusserfassung der Leitung SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte HINWEIS Die folgenden Anschlussbeispiele werden für die Schutzfunktionen verwendet. Die Anschlussbeispiele für die Synchronisierfunktion finden Sie im Kapitel 6.1.3 Spannungsanschlüsse. [tvvolta1-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-14 Anschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler [tvvolta2-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-15 Anschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler und an die offene Dreieckswicklung...
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Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte [tvvolta3-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-16 Anschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler und an die offene Dreieckswicklung eines separaten Spannungswandlers (z.B. Sammelschiene) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte [tvvolta4-260313-01.tif, 2, de_DE] Bild A-17 Anschluss an 3 in Stern geschaltete Spannungswandler und an die Leiter-Leiter-Spannung eines Sammelschienen-Spannungswandlers (z.B. für Synchrocheckanwendungen) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte [tvvolta5-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-18 Anschluss an Spannungswandler in V-Schaltung (Geräteeingangswandler in Dreieck geschaltet) und Anschluss an die Leiter-Leiter-Spannung eines Sammelschienen-Spannungs- wandlers HINWEIS Die Nullspannung kann bei der Anschlussart 3-Leiter-Leiter-Spannung nicht erfasst werden SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte [tvvolta6-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-19 Anschluss an Spannungswandler in V-Schaltung (Geräteeingangswandler in Dreieck geschaltet) und Anschluss an die offene Dreieckswicklung eines Sammelschienen-Spannungs- wandlers [tvvol2ll-260313-01.tif, 2, de_DE] Bild A-20 Anschluss an Spannungswandler in V-Schaltung (Messung von 2 Leiter-Leiter-Spannungen) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
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Anhang A.7 Anschlussbeispiele der Spannungswandler für modulare Geräte [tvl2lluu-260313-01.tif, 2, de_DE] Bild A-21 Anschluss an Spannungswandler in V-Schaltung (Messung von 2 Leiter-Leiter-Spannungen) und Anschluss an die offene Dreieckswicklung eines Sammelschienen-Spannungswandlers [tvvolta7-260313-01.tif, 1, de_DE] Bild A-22 Anschluss an einen 1-polig isolierten Spannungswandler (Leiter-Erde-Spannung) SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...
Glossar Abzweigsteuerbild Das Abzweigsteuerbild wird bei Geräten mit großem Display nach dem Drücken der Control-Taste sichtbar. Das Bild enthält die im Abzweig zu steuernden Schaltgeräte mit Zustandsdarstellung. Das Abzweigsteuerbild dient zur Durchführung von Schalthandlungen. Die Festlegung dieses Bildes ist Teil der Projektierung. IEC 61850-Datentyp: Directional protection activation information Datenübertragungsquittierung IEC 61850-Datentyp: Protection activation information...
Glossar Best-Master-Clock-Algorithmus Ein PTP-Netz besteht aus kommunizierenden Uhren. Mit dem Best-Master-Clock-Algorithmus (BMC) wird das Gerät ermittelt, das die exakteste Zeit angibt. Dieses Gerät dient als Referenzuhr und wird als Grandmaster Clock bezeichnet. Bei Änderungen in der Netztopologie wird der BMC-Algorithmus auf möglicherweise vom Grandmaster abgeschnittenen Netzsegmenten neu durchgeführt.
Glossar Configured IED Description Complex measured value – komplexer Messwert Common Data Class Oberbegriff für eine Datenklasse nach dem Model der IEC 61850. Configured IED Description Eine Configured IED Description (CID) ist eine Datei für den Datenaustausch zwischen dem IED-Konfigurations- tool und dem IED selbst.
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Glossar DIGSI 5 Device Driver – SIPROTEC 5-Gerätetreiber, der in DIGSI geladen werden muss. Leiter-Leiter-Messwerte eines Drehstromnetzes Device 5 Export Format DEX5 DEX5 Device 5 Export Format Sie können die Daten eines einzelnen SIPROTEC 5-Gerätes im DEX5-Format archivieren. DHCP Dynamic Host Configuration Protocol DIGDNP DIGSI 5-Protokolleinstellungen für DNP3 Dateierweiterung für eine Datei, die von DIGSI aus generiert wird, wenn die Protokollkonfiguration aus DIGSI 5...
Glossar DIGSI 5-Protokolleinstellungen für Modbus TCP Wenn für eine Systemschnittstelle das Protokoll Modbus TCP konfiguriert ist, können Sie die Protokolleinstel- lungen im DIGMOD-Format exportieren. Das DIGMOD-Format ist speziell konzipiert, um Schnittstellendaten aus DIGSI 5 in das Stationsautomatisierungssystem SICAM PAS zu übertragen. DIGSI 5 Test Sequences Sie können einzelne oder alle Testsequenzen eines SIPROTEC 5-Gerätes im SEQ5-Format archivieren.
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Glossar Dynamic Host Configuration Protocol Um PCs in einem TCP/IP-Netz automatisch zentral und einheitlich zu konfigurieren, wird eine dynamische Zuteilung von IP-Adressen verwendet. DHCP wird benutzt. Der Systemadministrator bestimmt, wie die IP- Adressen zu vergeben sind und legt fest, über welchen Zeitraum sie vergeben werden. DHCP ist in den Internet-Standards RFC 2131 (03/97) und RFC 2241 (11/97) definiert.
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Glossar Erdung Die Erdung ist die Gesamtheit aller Mittel und Maßnahmen zum Erden. Far End Fault Indication Far End Fault Indication (FEFI) ist eine spezielle Einstellung von Switches. Die Erfassung einer Leitungsunter- brechung ist immer nur auf der Empfangsleitung möglich. Wenn eine Leitungsunterbrechung erkannt wird, wird der Link-Status der Leitung verändert.
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Glossar GSDML General Station Description Mark-up Language Hierarchieebene In einer Struktur mit über- und untergeordneten Objekten ist eine Hierarchieebene eine Ebene gleichgeord- neter Objekte. High Availability Seamless Redundancy Protocol Wie PRP (Parallel Redundancy Protocol) ist HSR (High Availability Seamless Redundancy Protocol) in IEC 62439-3 spezifiziert.
Glossar IEC 60870-5-104 International genormtes Fernwirkprotokoll. Übertragungsprotokoll auf Basis von IEC 60870-5-101 für die Anbindung der Stationsleitebene an die Netzleitstelle mittels TCP/IP über Wide Area Network Verbindung (WAN). IEC 60870-5-104 wird auch für die Kommunikation mit IEDs verwendet. IEC 61850 IEC 61850 ist ein internationaler Standard für die durchgängige Kommunikation in Schaltanlagen.
Glossar Input-Output (Eingang-Ausgang) IO Provider Status Der Sender (Provider) eines IO-Datenelements signalisiert hiermit den Zustand (gut/schlecht mit Fehlerort). IOPS IO Provider Status Internet-Protokoll IPv4 Internet-Protokoll Version 4 Integer Step Controlled Position Information Kombigerät Kombigeräte sind Feldeinheiten mit Schutzfunktionen und mit Abzweigsteuerbild. Kommunikationszweig Ein Kommunikationszweig entspricht der Konfiguration von 1 bis n Teilnehmer, die über einen gemeinsamen Bus kommunizieren.
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Glossar PC und eine standardisierte Datentransport-Software. Die Betriebssysteme können unterschiedlich sein, die Datentransport-Software auch, aber beide müssen ein gemeinsames Übertragungsprotokoll (= TCP/IP-Proto- kolle) unterstützen, damit alle PCs miteinander Daten austauschen können. Leistungsschalter Least Significant Bit MAC-Adresse Die MAC-Adresse (Media Access Control) ist die Hardware-Adresse jedes einzelnen Netzwerkadapters. Sie dient zur eindeutigen Identifikation des Gerätes im Netzwerk.
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Ein Optical Switch Module (OSM) ist ein Verfahren zur Umschaltung von Switches in Ethernet-Netzwerken, die ringförmig aufgebaut sind. OSM ist ein proprietäres Verfahren von Siemens, das später unter dem Begriff MRP zum Standard wurde. OSM ist in das optische Ethernet-Modul EN100-O integriert. OSM wird kaum in IEC 61850-Netzwerken verwendet.
TCP/IP-basierte Protokolle) transparent und nutzbar. Darüber hinaus ist es möglich, eines der 2 Netz- werke für die Übertragung von nicht redundanten Nachrichten zu nutzen. Es gibt 2 Versionen von PRP: PRP-0 und dessen Nachfolger PRP-1. Siemens implementiert PRP-1. Parametersatz Der Parametersatz ist die Gesamtheit aller Parameter, die für ein SIPROTEC-Gerät einstellbar sind.
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Geräte mit nur einem Anschluss können redundant über eine RedBox an die beiden Netze LAN A und LAN B angeschlossen werden. Um symmetrische Netze LAN A und LAN B zu erhalten, empfiehlt Siemens, SANs zu vermeiden und die Geräte entweder über eine RedBox oder in einem separaten Netz ohne PRP-Unterstützung anzuschließen.
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Glossar Select before operate Single command – Einzelbefehl Station Configuration Description – Stationsbeschreibung. Schutzgerät Ein Schutzgerät erkennt fehlerhafte Zustände in Verteilnetzen unter Berücksichtigung von verschiedenen Kriterien, wie Fehlerentfernung, Fehlerrichtung oder Störfalldauer, eine Abschaltung des fehlerhaften Netzab- schnittes bewirken. Substation Configuration Description Language System Exchange Description Datentyp Abfolge SEQ5...
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Glossar Simple Network Time Protocol Das Simple Network Time Protocol (SNTP) ist ein Protokoll zum Synchronisieren von Uhren über das Internet. Mit SNTP können Client-Rechner ihre Uhren über das Internet mit einem Zeit-Server synchronisieren. Simulationsdatenformat für einzelne/mehrere Geräte Sie können die simulationsbezogenen Dateien eines SIPROTEC 5-Gerätes im SIM-Format exportieren. Diese neue Funktionalität in DIGSI 5 ermöglicht es, die Simulationsdaten zu exportieren und alle Geräte im DIGSI 5- Projekt für Test- und Inbetriebnahmezwecke zu simulieren.
Glossar IEC 61850-Datentyp: Single Point Control – Einzelbefehl Speicherprogrammierbare Steuerung Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) sind elektronische Steuerungen, deren Funktion als Programm im Steuergerät gespeichert ist. Aufbau und Verdrahtung des Gerätes hängen also nicht von der Funktion der Steuerung ab. Die speicherprogrammierbare Steuerung hat die Struktur eines Rechners; sie besteht aus CPU mit Speicher, Ein-/Ausgabebaugruppen (z.B.
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Glossar Temps Atomique International - Internationale Atomzeit Tap-position command – Trafostufen-Stellbefehl Transmission Control Protocol TEA-X Sie können die Daten einzelner SIPROTEC 5-Geräte oder kompletter Projekte im TEA-X-Format archivieren. Dieses Format ist auch für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Applikationen wie beispielsweise DIGSI 5 und Engineering Base (EB) geeignet.
Glossar USART Universal Synchronous/Asynchronous Receiver/Transmitter - Universeller Synchroner/Asynchroner Empfänger/ Sender User Datagram Protocol Das User Datagram Protocol (UDP) ist ein Protokoll. Das Protokoll setzt wie TCP auf IP auf. Im Gegensatz dazu arbeitet UDP aber verbindungslos und verfügt über keine Sicherheitsmechanismen. Der Vorteil von UDP gegenüber IP ist die höhere Übertragungsrate.
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SIPROTEC 5, Parallelschaltgerät, Handbuch C53000-G5000-C071-3, Ausgabe 06.2019...