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Gefällstrecken, Steigungen Oder Quergeneigte Fahrbahn; Überwinden Von Hindernissen - Meyra ORTOPEDIA 1.054 iTravel Bedienungsanleitung

Elektronischer reise-rollstühl
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Inhaltsverzeichnis

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Gefällstrecken, Steigungen oder
quergeneigte Fahrbahn
Ab einer bestimmten Fahrbahnneigung ist die
Kippsicherheit und das Brems- und Lenkverhal-
ten aufgrund reduzierter Bodenhaftung erheb-
lich eingeschränkt.
☞ Das Kapitel Technische Daten auf Seite 31
beachten.
Lehnen Sie sich an Steigungen, Gefällen und
quergeneigten Fahrbahnen nie hangabwärts
herüber.
Vermeiden Sie ruckartige Fahrzustandsände-
rungen (insbesondere bei kritisch eingestellten
Fahrparametern wie z. B. hohe Verzögerungen).
Befahren Sie Gefälle und Steigungen stets mit
niedriger Geschwindigkeit.
Extreme Steigungen und Gefälle sind mit an-
gepasster Endgeschwindigkeit zu befahren.
Schalten Sie an Gefällen und Steigungen nicht
auf Schiebebetrieb um. Die automatischen
Bremsen sind im Schiebebetrieb außer Funk-
tion.
Schieben Sie den Elektronischen Reiserollstuhl
nicht auf Gefälle oder Steigungen.
Bei Kurvenfahrt und beim Wenden auf Steigun-
gen und Gefällen besteht Kippgefahr.
Vermeiden Sie das Befahren von Steigungen
oder Gefällen mit unzureichender Fahrbahnbe-
schaffenheit. Selbst bei halbseitig vorhandenen
Eis-, Wasser- , Moosbelägen oder ähnlichem
auf der Fahrbahn besteht die Gefahr, dass der
Elektronische Reiserollstuhl die Bodenhaftung
verliert und unkontrolliert rutscht. Bringen Sie
gegebenenfalls den Joystick sofort in die neu-
trale Position.
Fahren Sie niemals schneller als Schritttempo.
Die auf der Fahrbahn übertragbare Bremskraft
ist auf Gefällestrecken wesentlich geringer als
auf der Ebene und wird durch schlechte Stra-
ßenverhältnisse (z. B. Nässe, Schnee, Splitt, Ver-
schmutzung) weiter verringert. Ein gefährliches
Rutschen der gebremsten Räder und eine da-
mit verbundene ungewollte Kursabweichung
ist durch eine vorsichtige, angepasste Brem-
sung auszuschließen.
Am Ende des Gefälles achten Sie darauf, dass
die Fußplatten nicht den Boden berühren und
Sie durch plötzliches Bremsen gefährden.
Quergeneigte Fahrbahnen (z. B. seitlich ge-
neigter Gehsteig) bewirken ein Drehen Ihres
Elektronischen Reiserollstuhls in Tal-Richtung.
Dieses Abdriften müssen Sie bzw. eine Begleit-
person durch Gegenlenken ausgleichen.
Überwinden von Hindernissen
Die Hindernisüberwindungsfähigkeit hängt
u. a. von der Fahrbahnneigung ab.
Jede Hindernisüberwindung stellt ein Risiko
dar! – Kippgefahr des Elektronischen Reiseroll-
stuhls.
Die Hindernisüberwindung ist eine besondere
Gefahrensituation, in der u. a. eine Kombination
von Sicherheitshinweisen aus den Gefällstre-
cken, Steigungen und quergeneigten Fahrbah-
nen zu berücksichtigen ist.
Umfahren Sie nach Möglichkeit Hindernisse,
wie z. B. Spurrillen, Schienen, Gullideckel oder
ähnliche Gefahrenquellen weiträumig.
An kleinere Hindernisse, z. B. Absätze/Kanten,
stets langsam und im rechten Winkel (90°) her-
anfahren. Das Hindernis vorwärts mit ca. 0,5 m
Anlauf und beiden Vorder- bzw. Hinterrädern
gleichzeitig überfahren. Ihr Elektronischen Rei-
serollstuhl kann sich andernfalls quer neigen
und Sie aus dem Elektronischen Reiserollstuhl
herauskippen.
Zu Abgründen, Treppen, Abhängen, Ufern usw.
einen so großen Sicherheitsabstand halten,
dass ausreichend Platz/Strecke zum Reagieren,
Bremsen und Wenden bleibt.
Lassen Sie sich, wenn möglich, von einer oder
mehreren Hilfspersonen aus dem Elektroni-
schen Reiserollstuhl heben und zum Zielort
tragen.
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