Überprüfen Sie die Einstellungen zum Heizen und zur Warmwassererzeu-
gung und ändern Sie sie gegebenenfalls. Hier ist es unter anderem wichtig,
die Heizkurve für die Heizung so einzustellen, dass sie den Bedürfnissen die-
ses spezifischen Gebäudes entspricht.
Abschließend werden die untergeordneten Wärmepumpen über ihre jeweili-
gen Bedienkonsolen aktiviert. Bei allen untergeordneten Wärmepumpen soll-
te die Einstellung Betriebszustand im Menü Betriebsart auf Automatik gesetzt
werden.
Es ist auch möglich, nur bestimmte Bereiche des Systems zu aktivieren. Sie kön-
nen zum Beispiel einige Wärmepumpen deaktiviert lassen oder nur Heizung,
nur Warmwasser oder nur Kühlung aktivieren. Sie können auch die Aktivierung
von Kühlmodulen oder Wechselgruppen, die noch nicht fertig sind, verzögern.
Wichtig ist, dass der Solekreislauf funktioniert, dass es einen funktionstüchti-
gen Abnehmer der erzeugten Wärme gibt und natürlich dass alle Sensoren
und Bedienelemente der aktivierten Bereiche funktionieren.
4�4 Feineinstellung
Wenn das System schließlich in Betrieb ist, müssen noch einige Einstellungen
vorgenommen werden. Von der Funktionstüchtigkeit zur optimalen Leistung
ist der Übergang gleitend. Damit die optimale Leistung erreicht wird, muss
eine Feineinstellung vorgenommen werden. Die voreingestellten Standarde-
instellungen werden als Ausgangspunkt angesehen, der in den meisten An-
lagen funktioniert, die Unterschiede zwischen den einzelnen Anlagen machen
es jedoch unmöglich, Standardeinstellungen festzulegen, die immer optimal
sind.
Zur Feineinstellung von Mischern, die über P-Bereich, I-Zeit und (bei WWAS)
D-Faktor verfügen, muss das System in Betrieb sein. Die Datenbankdarstell-
ungen unter Datenbanken / Information sind nützlich, um zu analysieren, wie
die aktuellen Einstellungen bei diesem Mischer funktionieren. P-Bereiche und
I-Zeiten, die zu gering sind, führen dazu, dass das Signal zu stark ausschlägt
oder im Extremfall unkontrollierbar oszilliert. Bei einem zu großen P-Bereich
oder einer zu langen I-Zeit wird der Mischer zu langsam und es dauert zu lange,
bis der Vorgabewert erreicht wird. Der D-Faktor dämpft das Überschwingen
und stabilisiert den Mischer, wodurch ein kleinerer P-Bereich ermöglicht wird.
Wenn der D-Faktor zu groß ist, wird der Mischer langsam und zitterig und kann
u. U. oszillieren.
Die Auswahl der geeigneten Einstellungen für die Integralregelung von Hei-
zung und Kühlung ist ein Kompromiss zwischen Komfort und Wirtschaftlich-
keit. Es ist besser für die Wärmepumpe, wenn sie weniger häufig ein- und aus-
geschaltet wird; große Werte für Start wp 1 und Delta start wp erzielen dieses
Ergebnis. Diese Einstellung führt jedoch auch zu größeren Schwankungen bei
der primären Vorlauftemperatur. Ein höherer Wert für Start zusatz stellt sicher,
dass die Zusatzheizung nur dann zugeschaltet wird, wenn dies unbedingt not-
wendig ist, wodurch allerdings auch die Temperatur stärker sinken kann.
38 – Danfoss
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