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Überlaufwege In Richtung Der Gewindelänge - Siemens SINUMERIK 802D sl Handbuch

Fräsen, programmier- und bedienhandbuch
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Zyklen
10.6 Fräszyklen
● Rückzug auf den Mittelpunkt des Gewindes mit G0
● Rückzug auf die Rückzugsebene in der Applikate mit G0
Gewinde von unten nach oben
Aus technologischen Gründen kann es sinnvoll sein, Gewinde auch von unten nach oben zu
bearbeiten. Die Rückzugsebene RTP liegt dann hinter der Gewindetiefe DP.
Diese Bearbeitung ist möglich, die Tiefenangaben müssen dabei aber als Absolutwerte
programmiert werden und vor Zyklusaufruf die Rückzugsebene oder eine Position hinter der
Rückzugsebene angefahren werden.
Programmierbeispiel (Gewinde von unten nach oben)
Es soll ein Gewinde von -20 beginnen bis 0 mit Steigung 3 mm gefräst werden. Die
Rückzugsebene liegt bei 8.
N10 G17 X100 Y100 S300 M3 T1 D1 F1000
N20 Z8
N30 CYCLE90(8, -20, 0, -60, 0, 46, 40, 3, 800,
3, 0, 50, 50)
N40 M2
Die Bohrung muss mindestens eine Tiefe von -21,5 (halbe Steigung mehr) haben.
Überlaufwege in Richtung der Gewindelänge
Die Ein- und Ausfahrbewegung beim Gewindefräsen wird in allen drei beteiligten Achsen
ausgeführt. D. h. am Gewindeauslauf entsteht ein zusätzlicher Weg in der senkrechten
Achse, der über die programmierte Gewindetiefe hinaus geht.
Der Überlaufweg wird berechnet:
∆z: Überlaufweg, intern
p: Gewindesteigung
WR: Werkzeugradius
DIATH: Außendurchmesser des Gewindes
RDIFF: Radiusdifferenz für Ausfahrkreis
Bei Innengewinden ist RDIFF = DIATH/2 - WR, bei Außengewinden gilt RDIFF = DIATH/2 +
WR.
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Programmier- und Bedienhandbuch, 06/2009, 6FC5398-0CP10-5AA0
Fräsen

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