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schmalz SCPSi-UHV-HD Betriebsanleitung Seite 39

Kompaktejektor
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7 Allgemeine Funktionsbeschreibung
Der Messwert für die Leckagerate und die darauf beruhende Qualitätsbewertung in Prozent werden
immer zu Beginn des Saugens zurückgesetzt und während des Saugens als gleitender Durchschnitt
ständig aktualisiert. Die Werte bleiben somit erst nach Ende des Saugens stabil.
Messung des Staudrucks:
Gemessen wird das im freien Ansaugen erreichte Systemvakuum. Die Messdauer beträgt ca. 1s. Deshalb
muss für die Auswertung eines gültigen Staudruckwertes nach Beginn des Saugens mindestens für 1s frei
angesaugt werden, d.h. die Saugstelle darf noch nicht von einem Bauteil belegt sein. Messwerte die
unterhalb 5 mbar oder oberhalb dem Vakuum-Grenzwert H1 liegen, werden dabei nicht als gültige Stau-
druckmessung betrachtet und verworfen. Das Ergebnis der letzten gültigen Messung bleibt erhalten.
Messwerte die größer als der Vakuum-Grenzwert (H2 – h2) und gleichzeitig kleiner als der Vakuum-
Grenzwert H1 liegen, führen zu einem Condition-Monitoring Ereignis.
Der Staudruck (Vakuum im freien Ansaugen) und die darauf beruhende Performance-Bewertung in
Prozent sind nach dem Einschalten des Ejektors zunächst unbekannt. Sobald eine Staudruckmessung
durchgeführt werden konnte, werden sie aktualisiert und behalten ihre Werte bis zur nächsten Stau-
druckmessung bei.
Qualitätsbewertung:
Zur Beurteilung des gesamten Greifsystems berechnet der Ejektor eine Qualitätsbewertung, auf
Grundlage der gemessenen Systemleckage. Je größer die Leckage im System ist, desto schlechter ist die
Qualität des Greifsystems. Umgekehrt führt eine geringe Leckage zu einer hohen Qualitätsbewertung.
Performanceberechnung:
Analog zur Bewertung der Qualität dient die Performanceberechnung zur Bewertung des Systemzu-
standes. Auf Grund des ermittelten Staudrucks kann einen Aussage über die Performance des Greif-
systems getroffen werden. Optimal ausgelegte Greifsysteme führen zu niedrigen Staudrücken und somit
zu einer hohen Performance, umgekehrt ergeben schlecht ausgelegte Systeme niedrige Performance-
werte. Staudruckergebnisse die über dem Vakuum-Grenzwert von (H2 –h2) liegen, führen immer zu einer
Performancebewertung von 0%. Für den Staudruckwert von 0 mbar (Hinweis für keine gültige Messung!)
wird ebenfalls eine Performancebewertung von 0% ausgegeben.
7.26.4   Diagnose-Puffer
Die vorangehend beschriebenen Condition-Monitoring-Warnungen sowie die allgemeinen Fehlermel-
dungen des Gerätes werden in einen integrierten Diagnosepuffer gespeichert. Der Inhalt dieses Speichers
besteht aus den letzten 38 Ereignissen, beginnend mit dem neuesten, und kann über einen IO-Link Para-
meter ausgelesen werden. Dabei wird zu jedem Ereignis der jeweils aktuelle Zählerstand des Saugzyklen-
zählers cc1 mit gespeichert, um eine spätere zeitliche Zuordnung der Ereignisse zu anderen Vorgängen in
der Anlage zu ermöglichen. Die genaue Datendarstellung des Diagnosepuffers kann dem zugehörigen IO-
Link Data Dictionary entnommen werden. Die Aufzeichnung dieser Ereignisse ist auch im SIO-Modus aktiv
und der Speicherinhalt bleibt nach einem Stromausfall erhalten.
Gelöscht wird der Speicher manuell durch das IO-Link Systemkommando „Clear diagnostic buffer" oder
auch durch das Rücksetzen des Gerätes auf Werkseinstellungen.
7.26.5   EPC-Datenpuffer
Um eine längerfristige Überwachung und Trendanalyse der wichtigsten Kennzahlen eines Handhabungs-
prozesses zu ermöglichen, bietet der Ejektor einen zehnstufigen Datenpuffer an. In diesem können die
aktuell im Saugzyklus ermittelten Messwerte der Evakuierungszeit t1, der Leckagerate und des Staudrucks
(Vakuum im freien Ansaugen) abgelegt werden. Das Abspeichern der Werte geschieht automatisch immer
zusammen mit der Ausführung der vorangehend beschriebenen Funktion Autoset im Bereich Condition-
Monitoring. Dabei wird zu jedem Datensatz der jeweils aktuelle Zählerstand des Saugzyklenzählers cc1
mit gespeichert, um eine spätere zeitliche Zuordnung zu anderen Vorgängen in der Anlage zu ermög-
lichen. Der Inhalt des EPC-Datenpuffers kann über einen IO-Link Parameter ausgelesen werden, dessen
genaue Datendarstellung dem zugehörigen IO-Link Data Dictionary entnommen werden kann. Der Spei-
cherinhalt bleibt auch nach einem Stromausfall erhalten.
DE · 30.30.01.01484 · 01 · 09/22
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