6 Betriebsmodi
Damit können alle veränderlichen Parameter direkt durch die übergeordnete Steuerung gelesen, ver-
ändert und wieder in das Ejektor geschrieben werden.
Durch die Auswertung der Condition- und Energy-Monitoring Ergebnisse können direkte Rückschlüsse auf
den aktuellen Handhabungszyklus sowie Trendanalysen gemacht werden.
Das Produkt unterstützt die IO-Link-Revision 1.1 mit fünfzehn Byte Eingangsdaten und vier Byte Aus-
gangsdaten. Außerdem ist er kompatibel zum IO-Link-Mastern nach Revision 1.0. Hierbei wird ein Byte
Eingangsdaten und ein Byte Ausgangsdaten unterstützt.
Der Austausch der Prozessdaten zwischen IO-Link Master und dem Produkt erfolgt zyklisch (Max. Daten-
übertragungsrate mit COM2 = 38,4 kBaud).
Der Austausch der ISDU-Parameterdaten (azyklische Daten) geschieht nur auf Anforderung durch das
Anwenderprogramm in der Steuerung über Kommunikationsbausteine.
6.2.1 Prozessdaten
Über die zyklischen Prozessdaten wird der Ejektor gesteuert und aktuelle Informationen werden zurück-
gemeldet. Es wird zwischen den Eingangsdaten (Prozess Data In) und den Ausgangsdaten zum Ansteuern
(Prozess Data Out) unterschieden:
Über die Eingangsdaten Prozess Data In werden folgende Informationen zyklisch gemeldet:
•
die Vakuum-Grenzwerte H1 und H2
•
CM-Autoset-Bestätigung
•
EPC-Select- Bestätigung
•
Device Status des Ejektors in Form einer Statusampel
•
Multifunktionale EPC-Werte
Über die Ausgangsdaten Prozess Data Out wird der Ejektor zyklisch angesteuert:
•
Vakuum an/aus
•
Abblasen aktiv
•
Einrichtbetrieb
•
CM Autoset
•
EPC-Select: Umschaltung der multifunktionalen EPC-Werte
•
Umschaltung Production-Setup-Profile P0-P3
•
Eingangsdruck in 0,1 bar (Messwert von externem Drucksensor, 0 = Funktion
inaktiv)
Eine ausführliche Darstellung der Prozessdaten findet sich im Data Dictionary.
Zum Einbinden in eine übergeordnete Steuerung steht die entsprechende Gerätebeschreibungsdatei
(IODD) zur Verfügung.
6.2.2 Parameterdaten
Zusätzlich zu den automatisch ausgetauschten Prozessdaten stellt das IO-Link-Protokoll einen azyklischen
Datenkanal für Identifikationsdaten, Einstellparameter oder allgemeine Rückmeldungen des Gerätes zur
Verfügung. Die verfügbaren Datenobjekte werden bei IO-Link als ISDU bezeichnet und sind innerhalb
eines Gerätes eindeutig durch ihren Index und Subindex zu adressieren.
Zum Zugriff auf diese Parameter von einem Steuerungsprogramm aus bieten die Steuerungs-Hersteller
üblicherweise einen spezialisierten Funktionsbaustein an, so z.B. der Baustein „IOL_CALL" bei Steue-
rungen der Fa. Siemens.
Welche Parameterdaten das Gerät bietet und wie diese als ISDU-Objekte dargestellt werden ist dem
„Data Dictionary" zu entnehmen.
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