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Aufladbare Flüssigkeiten; Kennzeichnung; Drehrichtungskontrolle; Betriebsweise Der Pumpe - Richter SCK Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Chemie-normpumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Baureihe SCK
Bei zu großer Fördermenge besteht die Gefahr, dass
der Druck im Bereich der Gleitringdichtung (GLRD) so-
weit absinkt, dass der Dampfdruck der Flüssigkeit un-
terschritten wird. Dadurch kann es insbesondere bei
den Einzel-GLRD's zu Trockenlauf mit einhergehender
unzulässiger Erwärmung sowie zur Zerstörung der
GLRD kommen.
Bei zu kleiner Fördermenge kann sich das Medium auf
Grund der Flüssigkeitsreibung so stark erwärmen, dass
die maximal zulässige Oberflächentemperatur der ent-
sprechenden Temperaturklasse überschritten wird.
Überlastung, Überhitzung oder Nichtbeachtung der
Auslegungsdaten können zu unzulässigen Betriebs-
weisen führen und sind daher unbedingt zu vermeiden.
Abhilfe ist durch entsprechende Überwachungs-maß-
nahmen zu schaffen. Siehe Abschnitt 5.6.
Der Anlagen-NPSH-Wert (NPSHA) sollte 0,5 m höher
liegen als der NPSH-Wert der Pumpe (NPSHR), um
Schäden an der Pumpe zu vermeiden.
2.6.3 Aufladbare Flüssigkeiten
Bei Betrieb mit aufladbaren Flüssigkeiten
(Leitfähigkeit <10
bei nichtleitfähiger Auskleidung der Pumpe
mit Inertgas zu spülen. Siehe Abschnitt
6.3.

2.6.4 Kennzeichnung

Die Kennzeichnung auf der Pumpe bezieht
sich
auf
den
Gleitringdichtung. Für eine Klassifizie-
rung in eine bestimmte Temperaturklasse
sind die Angaben in der Betriebsanleitung
des Gleitringdichtungs-Herstellers und des
Pumpen-Herstellers für jeden einzelnen
Einsatzfall aufeinander abzustimmen.
Für Wellenkupplung und Motor bzw. für weitere Anbau-
ten muss eine separate Konformitätserklärung vorlie-
gen sowie eine entsprechende Kennzeichnung vorhan-
den sein.
Beispiel der Kennzeichnung auf dem Pumpenteil:
Bei der Montage der Pumpe mit nicht Ex-Bauteilen
(z.B. Motor, Wellenkupplung) wird empfohlen, die Ex-
Kennzeichnung
auf
gegebenenfalls weiteren Anbauteilen zu entfernen
oder unkenntlich zu machen.Für diesen Fall gilt die
Konformitätserklärung ohne ATEX-Kennzeichnung.
Bei Oberflächentemperaturen, die hauptsächlich von
den Betriebsbedingungen der Pumpe abhängen, darf
nach DIN EN ISO 80079-36 Kapitel 11.2 f) und g) keine
Temperaturklasse oder Temperatur angegeben wer-
den. In diesem Fall muss in der Kennzeichnung eine
Temperatur-Bereichskennzeichnung (z. B. T4 ... T3 bei
Gas oder bei Stäuben T135°C ... T200°C) enthalten
sein.
Die Temperaturklasse ist vom Betreiber nach Ab-
schnitt 2.6.7, Temperaturgrenzen, zu bestimmen
9220-001-de
Revision 14
TM 10272
Ausgabe 01/2021
-8
S/m) ist beim Entleeren
Pumpenteil
inklusive
dem
Pumpenteil
und

2.6.5 Drehrichtungskontrolle

Besteht auch während der Installations-
phase Explosionsgefahr, darf die Drehrich-
tungskontrolle keinesfalls durch kurzes Ein-
schalten der ungefüllten Pumpe erfolgen,
damit eine unzulässige Temperaturerhö-
hung an der Gleitringdichtung verhindert
wird.
Wir empfehlen die Drehrichtungskontrolle
nur bei ausgerückter Kupplung oder mit
Drehfeldmesser
auch Abschnitt 6.1.3.

2.6.6 Betriebsweise der Pumpe

Die Pumpe darf nur mit voll geöffnetem saugseitigem
und leicht geöffnetem druckseitigem Absperrorgan
gestartet
werden.
Das
geschlossene Rückschlagarmatur ist auch möglich.
Unmittelbar nach dem Hochlauf ist das druckseitige
Absperrorgan auf den Betriebspunkt einzuregeln.
Siehe auch Abschnitt 5.4.1.
Ein Betrieb mit geschlossenen Absperrorganen in
Saug- und / oder Druckleitung ist nicht erlaubt!
Es besteht die Gefahr, dass bereits nach
kurzer Zeit hohe Oberflächentemperaturen
am Pumpengehäuse durch rasches Aufhei-
zen der Flüssigkeit im Pumpeninneren ent-
stehen.
Ein rascher Druckanstieg im Innern der
Pumpe birgt die Gefahr der Überbeanspru-
chung bis zum Bersten.
Die Pumpe soll nicht im un- oder teilge-
füllten Zustand (Trockenlauf) in Betrieb
sein. Dadurch treten schwere Schäden
an der Pumpe auf und es können zusätz-
liche Gefahren für die Umgebung auftre-
ten.
Trockenlauf kann nicht nur bei nicht ausrei-
chend gefüllten Innenraum auftreten, son-
dern auch bei zu hohen Gasanteilen in der
Förderflüssigkeit.
Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf
führen (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).

2.6.7 Temperaturgrenzen

Im normalen Betriebszustand sind die
höchsten Temperaturen an der Kontakt-
stelle Wellendichtring/Welle, (nur bei Öl-
badschmierung), an den Innenringen der
Wälzlager und bei hohen Medientempera-
Qq
turen an der Oberfläche des Pumpenge-
häuses zu erwarten.
Wir weisen darauf hin, dass bei extremen Be-
triebs- (Mediumtemperatur >160 °C) und Umgebungs-
bedingungen (Umgebungstemperatur >30 °C) Tempe-
raturen von über 130 °C an der Oberfläche des Pum-
pengehäuses entstehen können.
Seite 8
durchzuführen!
Siehe
Anfahren
gegen
eine

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