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Aufladbare Flüssigkeiten; Kennzeichnung; Drehrichtungskontrolle; Betriebsweise Der Pumpe - Richter SCK-B Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Chemie-normpumpe
Inhaltsverzeichnis

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Baureihe SCK-B,
2.6.3 Aufladbare Flüssigkeiten
Bei Betrieb mit aufladbaren Flüssigkeiten
(Leitfähigkeit <10
bei nichtleitfähiger Auskleidung der Pumpe
mit Inertgas zu spülen. Siehe Abschnitt
6.3.

2.6.4 Kennzeichnung

Die Kennzeichnung auf der Pumpe bezieht
sich auf den Pumpenteil inklusive Gleitring-
dichtung. Für eine Klassifizierung in eine
bestimmte Temperaturklasse sind die An-
gaben
in
der
Gleitringdichtungs-Herstellers
Pumpen-Herstellers für jeden einzelnen
Einsatzfall aufeinander abzustimmen. Für
Wellenkupplung und Motor bzw. für weitere
Anbauten muss eine separate Konformi-
tätserklärung vorliegen sowie eine entspre-
chende Kennzeichnung vorhanden sein.
Beispiel der Kennzeichnung auf dem Pumpenteil:
Diese Bezeichnung besagt, dass die Pumpe in Atmo-
sphären eingesetzt werden darf, die sich oberhalb der
Temperaturklasse T4, also >135 °C, entzünden kann.
Bei Oberflächentemperaturen, die hauptsächlich von
den Betriebsbedingungen der Pumpe abhängen, darf
nach DIN EN ISO 80079-36 Kapitel 11.2 f) und g) keine
Temperaturklasse oder Temperatur angegeben wer-
den. In diesem Fall muss in der Kennzeichnung eine
Temperatur-Bereichskennzeichnung (z. B. T4 ... T3 bei
Gas oder bei Stäuben T135°C ... T200°C) enthalten
sein.
Für ein Gesamtaggregat, z.B. Pumpe, Kupplung, Mo-
tor, ist immer die Temperaturklasse mit der höchsten
Zündtemperatur ausschlaggebend.
Beispiel 1: Pumpe
inclusive
Motor T4
Beispiel 2: Pumpe
inclusive
Motor T3
Das Aggregat darf in beiden Fällen nur in Atmosphären
eingesetzt werden, die sich oberhalb der Temperatur-
klasse T3, also >200 °C, entzünden können. (Es sei
denn, die Mediumgrenzwerttemperatur der Gleitring-
dichtung liegt unter der Mediumgrenzwerttemperatur
der Pumpe, dann gilt die Mediumgrenzwerttemperatur
der Gleitringdichtung auch für die Pumpe), siehe Ta-
belle in Abschnitt 2.6.7.
Generell gilt, dass der zulässige Grenzwert der
Förderflüssigkeitstemperatur gemäß Abschnitt 2.6.7
berücksichtigt werden muss.

2.6.5 Drehrichtungskontrolle

Besteht auch während der Installations-
phase Explosionsgefahr, darf die Drehrich-
tungskontrolle keinesfalls durch kurzes Ein-
schalten der ungefüllten Pumpe erfolgen,
9220-007-de
Revision 02
TM 10272
Ausgabe 01/2021
Baugröße 25-25-100
-8
S/m) ist beim Entleeren
Betriebsanleitung
des
und
des
Gleitringdichtung
Gleitringdichtung
damit eine unzulässige Temperaturerhö-
hung an der Gleitringdichtung verhindert
wird.
Wir empfehlen die Drehrichtungskontrolle
nur bei gefüllter Pumpe und mit Drehfeld-
messer durchzuführen! Siehe auch Ab-
schnitt 6.1.3.

2.6.6 Betriebsweise der Pumpe

Die Pumpe darf nur mit voll geöffnetem saugseitigem
und leicht geöffnetem druckseitigem Absperrorgan
gestartet
werden.
geschlossene Rückschlagarmatur ist auch möglich.
Unmittelbar nach dem Hochlauf ist das druckseitige
Absperrorgan auf den Betriebspunkt einzuregeln.
Siehe auch Abschnitt 5.4.1.
Ein Betrieb mit geschlossenen Absperrorganen in
Saug- und / oder Druckleitung ist nicht erlaubt!
Es besteht die Gefahr, dass bereits nach
kurzer Zeit hohe Oberflächentemperaturen
am Pumpengehäuse durch rasches Aufhei-
zen der Flüssigkeit im Pumpeninneren ent-
stehen.
Ein rascher Druckanstieg im Innern der
Pumpe birgt die Gefahr der Überbeanspru-
chung bis zum Bersten.
Die Pumpe darf nicht im un- oder teilge-
füllten Zustand (Trockenlauf) in Betrieb
sein. Dadurch treten schwere Schäden
an der Pumpe auf und es können zusätz-
liche Gefahren für die Umgebung auftre-
ten.
Trockenlauf kann nicht nur bei nicht ausrei-
chend gefüllten Innenraum auftreten, son-
dern auch bei zu hohen Gasanteilen in der
Förderflüssigkeit.
Das Betreiben der Pumpe außerhalb des zulässigen
Betriebsbereiches kann ebenfalls zu Trockenlauf
T3,
führen (z.B. durch Verdampfung im Innenraum).

2.6.7 Temperaturgrenzen

T4,
Im normalen Betriebszustand sind die
höchsten Temperaturen an der Oberfläche
des Pumpengehäuses bzw. am Gehäuse-
deckel aus Edelstahl zu erwarten.
Bei Förderflüssigkeiten >40 °C ist die Oberflächentem-
peratur des Pumpengehäuses in der Regel niedriger
als die Temperatur der Flüssigkeit, da die Kunststoff-
auskleidung isolierend wirkt.
Wird die Pumpe beheizt (z. B. Heizmantel),
ist dafür zu sorgen, dass die in der Anlage
vorgeschriebenen Temperaturklassen ein-
gehalten werden.
Die nicht beheizte Pumpenoberfläche muss freien Kon-
takt zur Umgebung haben.
Beim Betreiben der Pumpe sicherstellen,
dass eine übermäßige Ablagerung von
Seite 7
Das
Anfahren
gegen
eine

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