VACON® 1000
Anwendungshandbuch
Wenn ein Bypass der Leistungszelle während des Betriebs nicht erforderlich ist, setzen Sie P0028 auf 0.
Ist der Pegel der überbrückten Leistungseinheiten höher als P0028, wird der Fehler „Menge überbrückter Zellen über Grenze" gen-
eriert.
5.5.18.2 (P0059) Leistungszellen-Bypassmodus
Verwenden Sie diesen Parameter, um den Leistungszellen-Bypassmodus auszuwählen.
•
0 = Symmetrischer Bypass
•
1 = Reserviert
•
2 = Negative Sequenzkompensation
5.5.18.3 (P0392) Maximales Modulationsverhältnis des symmetrischen Bypass
Verwenden Sie diesen Parameter, um das maximale Modulationsverhältnis des symmetrischen Bypasses auszuwählen.
Wenn das Modulationsverhältnis über dem maximalen Modulationsverhältnis liegt, wird die Ausgangsdrehzahl des Frequenzum-
richters automatisch verringert, nachdem ein Leistungszellen-Bypass, d. h. eine Bypass-Leistungsreduzierung, stattgefunden hat.
Daher sinkt die tatsächliche Motordrehzahl unter die angegebene Drehzahl.
Wenn das Modulationsverhältnis niedriger als das maximale Modulationsverhältnis ist, ist die Bypass-Leistungsreduzierung been-
det.
Wenn während der Bypass-Leistungsreduzierung ein weiterer Bypass der Leistungszelle auftritt, wird ein Bypass-Leistungsreduzier-
ungsfehler erzeugt.
5.5.19 Negative Sequenzkompensation
Wenn der Leistungszellen-Bypassmodus (P0059) auf negative Sequenzkompensation eingestellt ist, behalten andere Leistungszell-
en nach dem Überbrücken einer ausgefallenen Leistungszelle den Normalbetrieb bei und es wird eine Asymmetriekontrolle durch-
geführt, um die negative Ausgangsspannung der Sequenz zu begrenzen.
Wenn das Modulationsverhältnis über dem maximalen Modulationsverhältnis (P0813) liegt, wird die Ausgangsdrehzahl des Fre-
quenzumrichters nach dem Bypass der Leistungszelle, d. h. der Leistungsreduzierung, automatisch reduziert. Daher sinkt die tatsä-
chliche Motordrehzahl unter die angegebene Drehzahl.
Wenn das Modulationsverhältnis niedriger ist als das maximale Modulationsverhältnis (P0813), ist die Bypass-Leistungsreduzierung
beendet.
Die Betriebsschwellen für die negative Sequenzkompensation sind:
•
Minimaler Betriebsleistungsfaktor für die negative Sequenzkompensation (P0809)
•
Minimale Betriebsdrehzahl für die negative Sequenzkompensation (P0814)
Wenn der Leistungsfaktor oder die Ausgangsdrehzahl unter den Grenzwerten liegt, arbeitet der Frequenzumrichter im symmetri-
schen Bypass-Modus.
Wenn während der Bypass-Leistungsreduzierung ein weiterer Bypass der Leistungszelle auftritt, wird ein Bypass-Leistungsreduzier-
ungsfehler erzeugt.
5.5.20 Leistungsreduzierung bei Eingangsunterspannung
70–90 % ist die Erkennungsstufe der Eingangsunterspannung. Wenn der Spannungsabfall innerhalb von 30 % während der Fahrt
mit hoher Geschwindigkeit auftritt, wird die Ausgangsdrehzahl des Frequenzumrichters automatisch verringert. Daher sinkt die tat-
sächliche Motordrehzahl unter die angegebene Drehzahl. Wenn sich die Eingangsspannung erholt, erhöht sich die Ausgangsdreh-
zahl des Frequenzumrichters auf die Solldrehzahl.
Wenn die Ausgangsdrehzahl weiterhin schwankt, wenn eine Eingangsunterspannung auftritt, verringern Sie das Modulationsver-
hältnis der Drehzahlüberwachung für die Eingangsunterspannungsreduzierung (P0803). Ändern Sie beispielsweise den Wert von
113 auf 100.
Diese Funktion gilt nur für den SVC- oder SLVC-Modus. Stellen Sie P0601 „Betriebsmodus" auf 2 oder 3.
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Parameterbeschreibungen
AB363633663021de-000101 / 172F8680