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Feldbusleitungen, Netzwerke - Lenze i550 protec Originalbetriebsanleitung

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Elektrische Installation
EMV-gerechte Installation

Feldbusleitungen, Netzwerke

Feldbusleitungen, Netzwerke
Berücksichtigen Sie die nachfolgenden Empfehlungen für einen störungsarmen Betrieb insbe-
sondere von Ethernet-basierten Netzwerken.
Leitungen und Verdrahtung müssen den Spezifikationen und Anforderungen des verwen-
deten Netzwerks entsprechen, um den zuverlässigen Betrieb des Netzwerkes in typischen
Anlagen zu ermöglichen. Beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Handlungsemp-
fehlungen der jeweiligen Nutzerorganisation.
Netzwerkleitungen getrennt von leistungsführenden Leitungen verlegen. Möglichst großen
Abstand zu den störungsbehafteten Motorleitungen einhalten.
Um Ausgleichsströme über die Schirmung der Netzwerkleitung zu vermeiden, einen unab-
hängigen, niederohmigen Potenzialausgleich über möglichst kurzen Weg parallel zur Netz-
werkleitung installieren. Dies gilt vor allem bei langen Kabeln.
Biegeradien gemäß Herstellerangaben beachten. Als Standard gelten minimale Biegeradien
von 10 x Leitungsdurchmesser oder 20 x Durchmesser bei häufigem Manipulieren der Lei-
tungen.
Längere Leitungen 30 cm nach der Anschlussstelle fixieren.
Patchkabel/CAT5-Leitungen:
Leitungen müssen CAT5 entsprechen und für ≥ 10 Mbit/s geeignet sein.
CAT5-Leitungen gemäß Spezifikation stellen die Schirmanbindung über die RJ45-Steckver-
bindung her. Zusätzliche Schirmanbindungen sind nicht erforderlich.
Für die Netzwerkverbindung nebeneinander installierter Umrichter ≤ 4 kW sind Patchkabel
von 25 cm Länge geeignet. Bei Verkabelung von rechts nach links kann ein ausreichender
Biegeradius eingehalten werden.
Empfehlenswert sind ausschließlich zertifizierte, geprüfte und fertig konfektionierte Patch-
kabel namhafter Hersteller.
RJ45-Steckverbindungen:
RJ45-Steckverbindungen funktionieren nur störungsfrei, wenn sie keinen mechanischen
Beanspruchungen oder Querkräften ausgesetzt sind.
Bei allen Kommunikationsbaugruppen der i-Reihen ist bei den RJ45-Buchsen der Anschluss
der Kabelschirmung wie folgt ausgeführt:
Bei der ersten RJ45-Buchse ist die Schirmung direkt mit Funktionserde (FE) verbunden.
Bei der zweiten RJ45-Buchse ist die Schirmung über ein RC-Glied mit Funktionserde
(FE) verbunden.
Durch diese Maßnahme werden Potenzialausgleichsströme und die daraus resultierenden
Störeinwirkungen vermieden (siehe auch IEC 61158-2, Kap. 11.8.7).
Hinweis: Hochfrequente Störungen werden über den Kondensator mit geringer Impedanz
auf Funktionserde (FE) abgeleitet, für niederfrequente Signale weist dieses System jedoch
eine hohe Schleifenimpedanz auf. Messsysteme, welche Prüfsignale niedriger Impedanz
anwenden, zeigen deshalb jeweils bei der zweiten RJ45-Buchse zu hohe Impedanzwerte
für die Schirmung an.
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