Einbau- und Betriebsanleitung für
®
ROBA
-servostop
Größe 40 - 100
9
Montage
9.1 Montagebedingungen
Vor der Montage beachten!
Die Exzentrizität des Wellenstumpfs gegenüber dem
Befestigungslochkreis darf 0,2 mm nicht übersteigen.
Die Positionstoleranz der Gewinde für die kundensei-
tigen Befestigungsschrauben darf 0,2 mm nicht über-
steigen.
Die Planlaufabweichung der Anschraubfläche zur
Welle darf die zulässige Planlauftoleranz nach DIN
42955 von 0,08 mm nicht überschreiten. Bezugs-
durchmesser ist der Teilkreisdurchmesser zur Brem-
senbefestigung.
Größere Abweichungen können zu einem Abfall des
Drehmoments, zum Dauerschleifen des Rotors (4)
und zu Überhitzung führen.
Rotor (4) und Bremsflächen müssen öl- und fettfrei
sein.
Die Passung der Welle ist so zu wählen, dass kein
Aufweiten der Nabenverzahnung (6) erfolgt. Ein Auf-
weiten der Verzahnung führt zu einer Klemmung des
Rotors (4) auf der Nabe (6) und somit zu Funktions-
störungen der Bremse.
Empfohlene Wellenpassung k6.
Die max. zulässige Fügetemperatur von 150 °C darf
nicht überschritten werden.
Die Verzahnungen von Nabe (6) und Rotor (4) dür-
fen nicht geölt oder gefettet werden.
Die Schraubenlänge so wählen, dass die max. Ein-
schraubtiefe bei Gewinde s
schritten wird. Durch zu lange Schrauben (siehe Pos.
11 bei 4.4 Teileliste) kann der Hub der Ankerscheibe
beeinträchtigt werden. Das Lüften der Bremse ist
ggf. nicht oder teilweise nicht möglich. Das kann z.B.
zu Dauerschleifen oder ungewolltem Abfall der An-
kerscheibe (2) führen.
Die Zugfestigkeit R
der Anbauwand muss mindes-
m
tens 300 N/mm² betragen. Geringere Festigkeiten
®
müssen von mayr
Antriebstechnik freigegeben wer-
den.
Einbaumaß I
gemäß Kapitel 5.2.5 bei der Konstruk-
2
tion berücksichtigen um den Montageaufwand gering
zu halten.
Empfehlung
Der empfohlene min. radiale Abstand
magnetisch leitfähiger Materialien im
Bereich des Spulenträgers (1) und der
Ankerscheibe (2) siehe 5.2.1 am Außen-
und Innendurchmesser (z.B. Gehäuse bzw.
Welle) einhalten!
Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung:
Zu geringe Abstände können die
magnetische Funktion der Bremse
beeinträchtigen.
06/10/2022 GF
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®
Type 8982.00_01
(siehe 5.2.5) nicht über-
1
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
Empfehlung
Axialer Freistich wird empfohlen:
Am Übergang der Planfläche einer Wellen-
schulter (falls vorhanden) und dem Wellen-
abschnitt, der die Nabe (6) aufnimmt.
Eine flächige und definierte Anlage der
Nabe (6) wird dadurch sichergestellt.
9.2
Montage
9.2.1
Voraussetzung
Bremse auspacken
Vollständigkeit prüfen
Angaben auf Typenschild kontrollieren
Sichtprüfung (z. B. nach längerer Lagerung)
9.2.2
Vorbereitung
Notwendiges Werkzeug bereit halten
- Maulschlüssel bzw. Innensechskantschlüssel
usw.
- Drehmomentschlüssel
Befestigungsschrauben bereithalten (nicht im Lie-
ferumfang)
Einbaumaß I
überprüfen.
9.2.3
Schutz gegen elektrischen Schlag
Wird die Bremse zur Montage an den Motor elektrisch
geöffnet, sind Schutzmaßnahmen gegen elektrischen
Schlag nach DIN EN 61140 und EN 50191 zu treffen.
Siehe hierzu auch DGUV Vorschrift 3 und DGUV
Information 203-034.
Alle Anzugsmomente sind Empfehlungen. Diese Anga-
ben entbinden den Anwender nicht hinsichtlich der Ein-
bausituation die Angaben zu prüfen.
public.mayr@mayr.com
(B.8982.DE)
gemäß Kapitel 5.2.5 und Bild 3
2
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