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Lüftkontrolle Durchführen; Montage Bowdenzug Handlüftung - Mayr ROBA-diskstop 894.5 Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

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Einbau- und Betriebsanleitung für ROBA
Type 894.5_ _._ _ Größe 9 und 10
Bremsenprüfung
(Vor Inbetriebnahme der Bremse)
 Sichtprüfung:
Auf ordnungsgemäßen Zustand der Bremse (Rost usw.) und
Schleiffreiheit.
 Lüftkontrolle durchführen:
durch Bestromen der Bremse, bzw. manuell durch Betätigen
der Handlüftung.
 Prüfen der Schalterfunktionen der Lüftüberwachung /
bei Anschluss als Öffner:
 Signal "AUS"
Bremse bestromt
 Signal "EIN"
Bremse unbestromt
bei Anschluss als Schließer:
 Signal "EIN"
Bremse bestromt
 Signal "AUS"
Bremse unbestromt
Das Bremsmoment wird erst nach erfolgtem Einlaufvorgang er-
reicht.
Die Einlaufbedingungen sind mit dem Hersteller abzustimmen.
Bremsmoment
Das (Nenn-) Bremsmoment ist das, bei schlupfender Bremse im
Wellenstrang wirkende Moment bei einer Gleitgeschwindigkeit
von 1 m/s bezogen auf den mittleren Reibradius.
Bei Einsatz als Betriebsbremse wird die Bremse statisch, bei
NOT-Halt Betrieb (Teil der Bremseinrichtung gegen Überge-
schwindigkeit bzw. unbeabsichtigte Bewegung des Fahrkorbs)
dynamisch belastet. Für den Reibwerkstoff liegen entsprechend
unterschiedliche Geschwindigkeiten vor, was in der Praxis auch
zu unterschiedlichen Reibwerten, demnach Bremsmoment führt.
Das Bremsmoment hängt auch vom jeweiligen Einlaufzustand
der Reibflächen ab.
Wir empfehlen die Reibflächen entsprechend im angebauten Zu-
stand unter zulässigen Belastungen einlaufen zu lassen.
Reibwerkstoffe entwickeln erst unter Geschwindigkeit bei ent-
sprechendem Anpressdruck ihre optimale Wirkung, da hier eine
ständige Regeneration der Reiboberfläche stattfindet (Drehmo-
mentkonstanz). Zudem unterliegen Reibwerkstoffe (kunstharzge-
bundene Kautschukmischung) einer Alterung, die u.a. auch
durch höhere Temperaturen begünstigt bzw. von weiteren Um-
gebungseinflüssen beeinflusst wird. Wir empfehlen ein regelmä-
ßiges Überprüfen des Bremsmoments (1 x jährlich) mit entspre-
chenden dynamischen Bremsungen zur Auffrischung
Bild 10
Darstellung in nicht gelüfteter Neutralstellung
27/08/2020 TK/TL/GC
Seite 13 von 17
®
Montage Bowdenzug Handlüftung
Die Handlüftung ist werkseitig vormontiert.
Für die Montage des Bowdenzugs muss das Halteblech (6.2) auf
der richtigen Seite angebracht sein. Ist dies nicht der Fall muss
das Halteblech (6.2) abgeschraubt und auf der gegenüberliegen-
den Seite angeschraubt werden.
Der Handlüfthebel (6.1) lässt sich um ca. 30° schwenken.
Bowdenzug so einstellen, dass die Handlüftung (nach Betäti-
gung) wieder in die nicht gelüftete Neutralstellung zurück-
schwenken kann => Funktionsprüfung.
Die Handlüftung unterliegt einem Verschleiß und ist nicht geeig-
net für ständiges Lüften.
NOT-Lüftung ist in ausreichender Anzahl (ca. 1000 x) möglich.
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
public.mayr@mayr.de
®
-diskstop
GEFAHR
Handlüftung vorsichtig betätigen.
Vorhandene Lasten werden bei Betätigung der
Handlüftung in Bewegung gesetzt.
Handlüfthebel (6.1) nicht bis zu den Anschlag-
stiften (Spannstifte Pos. 6.3) betätigen, son-
dern vorsichtig nur so weit, bis sich die Treib-
scheibe bzw. der Fahrkorb in Bewegung setzt.
Die Anschlagstifte dienen lediglich dazu, eine
Blockade der Handlüftung zu verhindern.
Eine wesentlich erhöhte Krafteinwirkung auf die
Handlüfthebel (6.1) kann zu einer Zerstörung
der Bauteile führen.
Bowdenzug-Ausführungen müssen mit einem
Endanschlag für den Bowdenzughebel ausge-
führt sein, sobald das restmomentfreie Lüften
der Bremse gegeben ist.
Zudem ist bei Bowdenzug-Ausführungen vom
Kunden eine geeignete Rückstellfeder zu ver-
bauen, um Reibkräfte im Bowdenzug auszu-
gleichen.
Die Länge des Bowdenzugs ist so einzustellen,
dass der Handlüfthebel (6.1) nach Betätigung
wieder in die nicht gelüftete Neutralstellung zu-
rückschwenkt.
Beim Betätigen der Handlüftung ist ein Schalt-
signal der Lüftüberwachung nicht gewährleis-
tet.
(B.8.4.5.DE)

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