dung 3 in Originalgröße ersichtlich, werden die Verstärkungen und das Heckstück so am
Kiel mit Weißleim verleimt, dass später das Ruder 3 hindurch paßt. Erst wenn diese Lei-
mung trocken ist, können Sie die Spanten auf den Kiel setzen.
Die Spanten 4 bis 14 sind auf den Laserbrettern Nr. 1 bis 3 vorgeschnitten.
Die Schlitze in Kiel und Spanten sollen niemals so eng sein, dass sie beim Zusammenste-
cken klemmen. Etwas Spiel ist besser, da Sie beim Zusammenbau die Spanten leichter
ausrichten können.
Nachdem Sie nun Ihr Hellingbrett entsprechend Abbildung 1 hergerichtet haben, stecken
Sie den Kiel auf, wie in Abbildung 2 gezeigt. Abbildung 4 zeigt Ihnen, wie die Spanten 4
bis 14 aufzustecken sind. Die Oberkanten aller Spanten sollen bündig mit der Oberkante
vom Kiel abschließen. Die Spanten sollen nicht klemmen sondern leicht einzuschieben
sein. Ist einmal ein Schlitz zu tief geraten, so ist das nicht weiter schlimm. Sie heften den
Spant einfach in der richtigen Lage mit Sekundenkleber an. Bevor Sie nun die Spanten
endgültig mit dem Kiel verleimen, prüfen Sie genau, ob alle Spanten fluchtgenau stehen.
Ein Rumpf mit Beulen oder Dellen in der späteren Beplankung verdirbt das ganze Modell.
Wenn Sie sicher sind, dass alle Spanten richtig sitzen (Sie müssen sich dabei auf Ihr Au-
genmaß verlassen.) verleimen Sie sie mit dem Kiel.
Passen Sie gemäß Abbildung 5 das Deck auf das Rumpfgerippe, feilen Sie eventuell ei-
nige Schlitze nach, bis sie leicht passen, und verleimen Sie Kiel, Spanten und Deck mit
Weißleim. Lassen Sie den Klebstoff über Nacht aushärten, und sorgen Sie dafür, dass alle
Leimstellen mit einer richtigen Leimmuffe versehen sind. Die nach dem Trocknen notwen-
dige Strakung erfordert stabile Verklebungen.
Kontrollieren Sie die Außenkanten der Spanten durch Anlegen einer Leiste, der sog. St-
raklatte. Sie sehen nun sehr deutlich, dass die Straklatte an den Spanten nicht richtig an-
liegt. Die Spanten müssen also abgeschrägt - gestrakt - werden. Mit einer Sandpapierfei-
le bearbeiten Sie jetzt die Spanten, bis deren Kanten so weit abgeschrägt sind, dass die
Beplankungsleisten vollflächig anliegen können.
Für unser Modell ist die sogenannte doppelte Beplankung vorgesehen. Doppelte Beplan-
kung bedeutet doppelte Arbeit. Sie erhalten aber einen Rumpf, der sich wesentlich leich-
ter bauen läßt und infolge der Doppelverleimung erheblich haltbarer und verzugsfreier ist.
Die Unterbeplankung wird aus Leisten 1,5 x 5 mm hergestellt.
Beginnen Sie mit der Beplankung auf der Höhe der Deckslinie, und befestigen Sie die ers-
te Leiste an den mittleren Spanten 9 und 10 mit je einer Stecknadel. Legen Sie die Leiste
nach vorn hin an den Spanten an.
Kürzen Sie die Leiste so, dass sie am Vorsteven gemäß Abbildung 7 und Blatt 1 gut anlie-
gen kann. Nach achtern steht sie über das Deck etwas hinaus und wird erst später abge-
längt. Die nachfolgenden Leisten werden bis zur Mitte hin unter das Decksende geleimt.
Sollte die Beplankungsleiste zu spröde sein und sich nicht biegen lassen, so weichen Sie
sie vor dem Aufplanken in heißem Wasser ein, und biegen Sie sie vor. Hierzu gibt es prak-
tische kleine Leistenbieger (Krick-Bestellnr. 60612) im Fachhandel.
Seite 4 - Bauanleitung Karl & Marie - 20200 DE