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Übersicht Über Das Shock Advisory System; Beurteilung Des Elektrodenkontakts - Medtronic LIFEPAK 500 Bedienungsanleitung

Automatisierter externer defibrillator (aed) mit cprmax-technologie
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Übersicht über das Shock Advisory System
Bei dem Shock Advisory System (SAS) handelt es sich um ein in den AED LIFEPAK 500 integriertes
System für die Herzrhythmusanalyse, das entscheidet, ob ein defibrillierbarer oder ein nicht
defibrillierbarer Herzrhythmus vorliegt. Mithilfe dieses Systems können auch Personen, die nicht speziell
in der Interpretation von EKG-Kurven ausgebildet sind, bei einem Patienten mit Kammerflimmern oder
pulsloser Kammertachykardie potenziell lebensrettende Therapiemaßnahmen ergreifen. Das Shock
Advisory System verfügt über die folgenden Funktionen/Möglichkeiten:

• Beurteilung des Elektrodenkontakts

• Automatisierte Analyse des Herzrhythmus
• Auslösung der Schockabgabe durch den Anwender
• Continuous Patient Surveillance System (Kontinuierliche Patientenüberwachung)
• Bewegungserkennung
Beurteilung des Elektrodenkontakts
Unter Verwendung der Defibrillationselektroden wird die transthorakale Impedanz des Patienten
gemessen. Liegt diese über dem maximal zulässigen Wert, folgert das Shock Advisory System, dass die
Defibrillationselektroden keinen ausreichenden Kontakt zum Patienten haben oder nicht korrekt an den
AED angeschlossen sind. Die Herzrhythmusanalyse und die Schockabgabe werden daraufhin ausgesetzt.
Bei unzureichendem Elektrodenkontakt – ganz gleich zu welchem Zeitpunkt – wird der Anwender
aufgefordert, die Elektroden neu anzubringen bzw. an den AED anzuschließen. Wird die Anweisung
ELEKTRODENKABEL EINSTECKEN
obwohl die Defibrillationselektroden auf den ersten Blick ordnungsgemäß am Patienten angebracht und
an den AED angeschlossen sind, so nehmen Sie die Elektroden ab und sorgen dafür, dass die Haut des
Patienten sauber und trocken ist. Rasieren Sie bei außergewöhnlich starker Behaarung die für die
Anbringung der Elektroden vorgesehenen Stellen und bringen Sie ein neues Elektrodenpaar an.
Automatisierte Analyse des Herzrhythmus
Das Shock Advisory System ist so konzipiert, dass es die Abgabe eines Schocks empfiehlt, wenn es das
Vorliegen eines der folgenden Herzrhythmen feststellt:
• Kammerflimmern – mit einer Spitze-zu-Spitze-Amplitude von mindestens 0,08 mV.
• Ventrikuläre Tachykardie – definiert durch eine Herzfrequenz von mindestens 120 Schlägen pro Minute,
einen QRS-Komplex von mindestens 0,16 Sekunden Dauer und das Fehlen erkennbarer P-Wellen.
Impulse von Herzschrittmachern können unabhängig vom tatsächlichen Herzrhythmus des Patienten die
Erkennung eines defibrillierbaren Herzrhythmus und damit die Anweisung zur Abgabe eines
erforderlichen Schocks verhindern. Bei allen anderen Herzrhythmen (Asystolie, pulslose elektrische
Aktivität, idioventrikuläre Rhythmen, Bradykardie, supraventrikuläre Tachykardie und normaler
Sinusrhythmus) erkennt das Shock Advisory System das Vorliegen eines nicht defibrillierbaren
Herzrhythmus, so dass keine Empfehlung zur Abgabe eines Schocks erfolgt.
Für die EKG-Analyse werden aufeinander folgende 2,7-Sekunden-Segmente der EKG-Kurve verwendet.
Das System trifft nur dann eine Entscheidung ( SCHOCK EMPFOHLEN oder KEIN SCHOCK EMPFOHLEN ),
wenn zwei von drei Segmenten zum selben Analyseergebnis führen.
Die nachstehenden Tabellen geben einen Überblick über die Leistungsfähigkeit des Shock Advisory
Automatisierter Externer Defibrillator LIFEPAK 500 – Bedienungsanleitung
© 1996-2006 Medtronic Emergency Response Systems, Inc.
(Sprachanweisung) bzw. ELEKTRODEN ANSCHL. weiterhin ausgegeben,
Shock Advisory System
A-1

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