Prozessfehlermeldungen - Endress+Hauser PROline promag 53 Betriebsanleitung

9 Störungsbehebung
!
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9.3

Prozessfehlermeldungen

Prozessfehler können entweder als Stör- oder Hinweismeldung definiert und damit
unterschiedlich gewichtet werden. Diese Festlegung erfolgt über die Funktionsmatrix
(→ Handbuch "Beschreibung Gerätefunktionen").
Hinweis!
Die nachfolgend aufgeführten Fehlertypen entsprechen den Werkeinstellungen.
Beachten Sie auch die Ausführungen auf Seite 67 ff. und 111
Typ Fehlermeldung / Nr.
P = Prozessfehler
$
= Störmeldung (mit Auswirkungen auf die Ausgänge)
! = Hinweismeldung (ohne Auswirkungen auf die Ausgänge)
→
Nr. # 4xx Prozess-Bereichsgrenzen überschritten
P TEILFÜLLUNG
$
# 401
P ABGL. N. OK
! # 461
P ABGL. VOLL = LEER
$
# 463
P > FÜLLZEIT
$
# 471
P >< FÜLLMENGE
$
# 472
P FÜLLFORTSCHRITT
! # 473
Ursache
Messrohr teilgefüllt oder leer
MSÜ- oder OED-Abgleich nicht
möglich, da die Messstoffleit-
fähigkeit zu gering oder zu hoch
ist.
Die MSÜ- bzw. OED-Abgleich-
werte für volles bzw. leeres Rohr
sind identisch, d.h. fehlerhaft.
Die maximal erlaubte Abfüllzeit
wurde überschritten.
– Unterfüllung:
Die Mindestmenge wurde
nicht erreicht
– Überfüllung:
Die max. erlaubte Abfüll-
menge wurde überschritten.
Ende des Abfüllvorganges
unmittelbar bevorstehend.
Der laufende Abfüllprozess hat
den vordefinierten Abfüllmen-
genpunkt für die Anzeigewarn-
meldung überschritten.
PROline Promag 53
Behebung
1. Prozessbedingungen der
Anlage überprüfen
2. Messrohr füllen
Die MSÜ/OED-Funktion ist bei
solchen Messstoffen nicht
anwendbar!
Abgleich wiederholen und Vor-
gehensweise genau beachten
→
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1. Durchflussmenge erhöhen
2. Ventil(-öffnung) kontrollieren
3. Zeiteinstellung der veränder-
ten Abfüllmenge anpassen
Unterfüllung:
1. Fixe Korrekturmenge
erhöhen.
2. Ventilschließung erfolgte bei
aktiver Nachlaufkorrektur zu
schnell. Geringere Nachlauf-
menge als Mittelwert einge-
ben.
3. Bei veränderter Füllmenge ist
der Wert für die min. Füll-
menge anzupassen.
Überfüllung:
1. Fixe Korrekturmenge
reduzieren.
2. Ventilschließung erfolgte bei
aktiver Nachlaufkorrektur zu
langsam. Höhere Nachlauf-
menge als Mittelwert einge-
ben.
3. Bei veränderter Füllmenge ist
der Wert für die max. Füll-
menge anzupassen.
Keine Maßnahmen erforderlich
(ggf. Gebindewechsel vorberei-
ten).
Endress+Hauser