Informationen für den Arzt und medizinisches Fachpersonal 123
Bei der Einstellung der oberen Alarmgrenze für die Pulsratenüberwa-
chung achten Sie darauf, dass die maximale Pulsrate, die das verwen-
dete SpO
-Modul berechnen kann, 240 Pulse pro Minute ist.
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Venöse Kongestion kann zu niedrige Werte für die arterielle Sauer-
stoffsättigung zur Folge haben. Stellen Sie daher einen angemesse-
nen venösen Blutfluss von der Applikationsstelle sicher. Der Sensor
sollte sich nicht unter Herzhöhe befinden (z. B. wenn die Hand mit
dem Sensor bei einem liegenden Patienten über den Bettrand
hängt).
Intraaortale Gegenpulsation kann die am Pulsoximeter angezeigte
Pulsfrequenz überlagern und erhöhen. Die Pulsfrequenz des Patien-
ten muss anhand der EKG-Herzfrequenz überprüft werden.
Wenn während einer Ganzkörperbestrahlung ein Pulsoximeter
verwendet wird, darf sich der Sensor nicht im Bestrahlungsfeld
befinden. Falls der Sensor mit bestrahlt wird, kann der Messwert
falsch sein oder evtl. während der Bestrahlung überhaupt kein
Messwert erfasst werden.
Eine hohe Konzentration von COHb oder MetHb kann mit einem
anscheinend normalen SpO
-Wert auftreten. Wenn der Verdacht auf
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eine erhöhte COHb- oder MetHb-Konzentration besteht, sollte eine
Blutprobe im Labor analysiert werden (CO-Oximetrie).
Erhöhte Carboxyhämoglobin-Konzentrationen (COHb) können
falsche SpO
-Messungen zur Folge haben. Auch ein gehobener
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Methämoglobin-Spiegel (MetHb) kann die SpO
-Messungen beein-
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trächtigen.
Erhöhte Gesamtbilirubinwerte führen möglicherweise zu Ungenau-
igkeiten bei den SpO
-Messungen.
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Intravaskuläre Farbstoffe wie Indozyaningrün oder Methylenblau
oder extern angewandte Farben und Strukturen wie z. B. Nagellack,
falsche Fingernägel, Glitzerauftrag usw. können zu ungenauen
SpO
-Messungen führen.
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