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Carel MPX-Serie Bedienungsanleitung Seite 35

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dt: SOLLWERT Abtauendtemperatur
Dieser Parameter legt die Verdampfertemperatur fest, bei deren Erreichen die Abtauung enden soll (die Verdampfertemperatur wird vom
Abtaufühler: Fühler 2 gemessen). Wenn am Beginn einer Abtauung (d0 = 0) die vom Abtaufühler gemessene Temperatur höher ist als die
programmierte Abtauendtemperatur, geht die Einheit direkt zur Abtropfphase über (siehe Abschnitt 10.1 Netzabtauung). Bei Störungen des
Abtaufühlers führt der Regler eine zeitgesteuerte Abtauung durch, deren Dauer dem Wert von dP entspricht. Wenn der Sollwert der
Abtauendtemperatur nicht erreicht wird, wird die Abtauung nach einer dem Wert dP (in Minuten) entsprechenden Höchstdauer unterbrochen und
der Fehler Ed angezeigt (wenn r3 = 1). Diese Meldung bleibt solange bestehen, bis ein „korrekter" Abtauzyklus mit Ende bei Erreichen der
Temperatur ausgeführt wird. Wenn der Fühler S3 als Abtaufühler auf einem zweiten Verdampfer benutzt wird, endet die temperaturgesteuerte
Abtauung, wenn beide Fühler S2 und S3 eine höhere Temperatur oder eine Temperatur messen, die dem Wert des Parameters "dt" entspricht.
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: dt=4 (Grad)
dP: Höchstdauer der Abtauung
Legt die Dauer der Abtauung in Minuten (oder Sekunden, siehe Parameter dC) bei einer zeitgesteuerten Abtauung fest. Wenn während
einer temperaturgesteuerten Abtauung die Abtauendtemperatur nicht innerhalb der Zeit "dP" erreicht wird, stellt "dP" die Höchstdauer
der Abtauung dar.
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: dP=30 (Minuten)
d4: Abtauung bei Einschalten des Reglers
Veranlasst eine Abtauung beim Einschalten des Reglers. Die vorgesehenen Werte sind:
d4 = 0, nein, es erfolgt keine Abtauung beim Einschalten des Reglers;
d4 = 1, ja, es erfolgt eine Abtauung beim Einschalten des Reglers.
Eine erzwungene Abtauung beim Einschalten des Reglers kann in besonderen Situationen nützlich sein, z. B., wenn es in einer Anlage zu häufigen
Spannungsausfällen kommt. Bei Spannungsausfällen stellt der Regler die innere Uhr auf Null, welche das Intervall zwischen zwei Abtauungen
berechnet, und startet wieder bei Null. Sollte die Häufigkeit der Spannungsausfälle (in Extremfällen) höher sein als die Abtauhäufigkeit (z. B. ein
Spannungsausfall alle 8 Stunden bei einer Abtauhäufigkeit alle 10 Stunden), würde der Regler nie eine Abtauung durchführen. In einer solchen
Situation ist es vorzuziehen, die Abtauung beim Einschalten des Reglers zu veranlassen, vor allem, wenn die Abtauung temperaturgesteuert erfolgt
(Verdampferfühler); damit werden unnötige Abtauungen vermieden oder zumindest die Ausführzeiten verkürzt. Programmiert man bei Anlagen
mit vielen Einheiten die Abtauung bei Einschalten, kann es vorkommen, dass nach einem Spannungsausfall alle Einheiten gleichzeitig einen
Abtauzyklus starten. Das kann zu einer Überlastung der Stromversorgung führen. Um das zu verhindern, kann man mit dem Parameter d5 eine
Verzögerung vor der Abtauung einstellen; diese Verzögerung muss natürlich für jede Einheit unterschiedlich sein.
ANMERKUNG: eine Master-Einheit mit verriegelten Slave-Einheiten wird, wenn "d4 = 1", bei jedem Einschalten nach dem
Power-Up eine Netzabtauung durchführen.
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: d4=0, das Gerät führt beim Einschalten keine Abtauung durch
d5: Abtauverzögerung bei Einschalten des Reglers oder über Multifunktionseingang
Stellt die Zeit dar, die zwischen dem Einschalten des Reglers und dem Start der Abtauung verstreichen muss. Sollte der digitale Eingang für die
Aktivierung der Abtauung (siehe Parameter A4/A5/A8 = 3) oder für den Start einer Abtauung über einen externen Kontakt benutzt werden
(siehe Parameter A4/A5/A8 = 4), stellt dieser Parameter die Verzögerung zwischen der Aktivierung der Abtauung oder dem Abtaubefehl und
deren tatsächlichem Beginn dar. Der digitale Eingang der Abtauung (siehe Parameter A4/A5/A8) kann für die Ausführung der Abtauungen in
Echtzeit verwendet werden. Es genügt dabei, einen Timer an den digitalen Multifunktionseingang anzuschließen (siehe Parameter A4/A5). Die
Abtauung wird beim Schließen des Kontaktes des Timers aktiviert. Wenn mehrere Einheiten an denselben Timer angeschlossen sind,
empfiehlt es sich, den Parameter d5 zum Verzögern der verschiedenen Abtauzyklen zu verwenden; somit werden Überlastungen des
Stromnetzes vermieden. Zudem empfiehlt es sich auch, um unerwünschte, von der inneren Uhr des Reglers gesteuerte Abtauungen zu
vermeiden, den Parameter auf dI=0 auf allen Einheiten einzustellen und die Abtauungen zu programmierten Zeiten auf den als Master
konfigurierten und mit RTC ausgestatteten Einheiten zu sperren (nur manuelle Abtauungen über die Tastatur oder über den
Multifunktionskontakt oder über Überwachungsgeräte/Masterplant).
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: d5=0, keine Abtauverzögerung bei Einschalten des Reglers oder bei der Aktivierung des Multifunktionseinganges
d6: Steuerung des Hauptdisplays des Reglers und des Ferndisplays während der Abtauung
Es stehen 3 Optionen zur Verfügung:
0 =
keine Anzeigesperre und Anzeige der Temperatur abwechselnd zum Symbol "dF" auf beiden Displays
1 =
Anzeigesperre auf beiden Displays beim letzten angezeigten Wert vor Beginn der Abtauung
2 =
"dF" Festanzeige auf beiden Displays
Die Anzeige kehrt auf beiden Displays nach Ende der Nach-Abtropfphase wieder zum Normalbetrieb zurück (mit normaler Regelungsaktivität).
Die Ferndisplays der alten Modelle zeigen keine Symbole an; für sie sind d6 = 1 und d6 = 2 zwei gleichwertige Einstellungen.
- Über das LAN-Netz von der Master-Einheit auf die angeschlossenen Slave-Einheiten übertragbarer Parameter
- Verfügbar auf allen Modellen
- Def.: d6=1, während der Abtauung bleibt die letzte, vor Beginn der Abtauung gemessene Temperatur angezeigt
Code +030220193 - bez. 2.0 des 25/06/01 – preliminary version
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