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Einstellungen Pausenzeit - ABB Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

Sammelschienenschutz
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1MRK 505 370-UDE Rev. J
tReclaim: Die Sperrzeit gibt die Zeit bis zum Rücksetzen der Funktion in den Originalzustand an,
nachdem ein Leitungsfehler und eine Auslösung als unabhängige neue Fälle mit einem neuen
automatischen Wiedereinschaltzyklus behandelt werden. Z. B. bei einem Leistungsschalter-
Bemessungszyklus, O – 0,3 s – CO – 3 min – CO. Die Erholzeit von 3 Minuten (180 s) ist gewöhnlich
nicht kritisch, da die Fehlerniveaus meist unter dem angegebenen Bemessungswert liegt und das
Risiko eines weiteren Fehlers innerhalb kurzer Zeit vernachlässigt werden kann. Eine typische Zeit
kann in Abhängigkeit der Fehlerniveaus und Leistungsschalter-Arbeitszyklus tReclaim = 60 oder 180
s betragen.
tSync: Maximale Wartezeit auf erfüllte Synchron-Bedingungen. Das Zeitfenster sollte mit der
Auslösezeit und den anderen Einstellungen der Synchronkontrollfunktion koordiniert werden. Beim
Wiedereinschalten nach einem Leitungsfehler muss auf eine mögliche Pendelung geachtet werden.
Eine zu kurze Dauer kann eine erfolgreiche automatische Wiedereinschaltung verhindern.
tCBClosedMin: Eine typische Einstellung ist 5,0 s. Wenn der Leistungsschalter nicht mindestens so
lange geschlossen war, wird das Starten einer automatischen Wiedereinschaltung nicht zugelassen.
tSuccessful: Wenn der Schließbefehl des Leistungsschalters gegeben wird und der
Leistungsschalter innerhalb des festgelegten Zeitintervalls tUnsucCl geschlossen wurde, wird der
Ausgang SUCCL nach dem eingestellten Zeitintervall tSuccessful aktiviert.
tUnsucCl: Die Sperrzeit tReclaim wird jedes Mal gestartet, wenn ein Schließbefehl des
Leistungsschalters gegeben wird. Erfolgt innerhalb dieser Zeit kein Start, wird die automatische
Wiedereinschaltung in Bereitschaft zurückgesetzt. Ein neuer Start, der im Status Sperrzeit
empfangen wird, verschiebt die automatischen Wiedereinschaltung in den „ läuft"-Status, solange der
letzte Zyklus nicht erreicht ist. Die automatische Wiedereinschaltung wird zurückgesetzt und begibt
sich in den „inaktiven" Status, wenn ein neuer Start während der letzten Sperrzeit gegeben wird. Dies
geschieht auch, wenn der Leistungsschalter nicht innerhalb des festgelegten Zeitintervalls tUnsucCl
nach dem Ende der Sperrzeit geschlossen wurde. Dieser letztgenannte Fall wird von der Einstellung
UnsucClByCBChk kontrolliert. Die automatische Wiedereinschaltsequenz wird für beide obigen Fälle
als nicht erfolgreich betrachtet und der Ausgang UNSUCCL wird aktiviert.

Einstellungen Pausenzeit

NoOfShots: Bei Übertragungsnetzen wird in der Regel nur ein Zyklus verwendet. In den meisten
Fällen ist ein einziger automatischer Wiedereinschaltzyklus ausreichend, da die meisten
Lichtbogenfehler nach der ersten automatischen Wiedereinschaltung behoben sind. In Stromnetzen,
in denen viele andere Fehlerarten vorkommen, die durch andere Einwirkungen – wie z.B. Wind –
verursacht werden, kann eine größere Zahl von automatischen Wiedereinschaltversuchen (Zyklen)
sinnvoll sein.
t1 1Ph, t1 2Ph, t1 3Ph: Es gibt getrennte Einstellungen für den ersten Zyklus für ein-, zwei- und
dreipolige automatische Wiedereinschaltungs-Pausenzeiten.
Einpolige automatische Wiedereinschaltung-Pausenzeit: Eine typische Einstellung ist t1 1Ph =
800ms. Durch den Einfluss der in Betrieb befindlichen Phasen wird der Lichtbogen nicht unmittelbar
gelöscht. Bei langen Leitungen mit hohen Spannungen verbessert der Einsatz von Drosselspulen in
Form eines Sterns mit einer Drosselspule das Löschen des Lichtbogens.
Dreipolige automatische Wiedereinschaltungs-Pausenzeit: Verschiedene lokale Phänomene, wie z.
B. Feuchtigkeit, Salz, Verschmutzung, können die erforderliche Pausenzeit beeinflussen. Manche
Anwender wenden eine verzögerte automatische Wiedereinschaltung (DAR) mit einer Verzögerung
von 10 s oder mehr an.
Extended t1: Die Zeitverlängerung wird durch die Einstellung Extended t1 gesteuert.
tExtended t1: Eine Zeitverlängerung, tExtended t1, kann zu der Pausenzeit für den ersten Zyklus
hinzugefügt werden. Dies soll verwendet werden, wenn der Übertragungskanal für den
Signalvergleichsschutz verloren gegangen ist. Es ist möglich, dass die Kommunikationsverbindung in
einem Signalvergleichsschutzkonzept, wenn sie z.B. über TFH erfolgt, nicht immer verfügbar ist. Ein
Ausfall der Kommunikation kann die Auslösung an einem Ende der Leitung verzögern. Es besteht
Sammelschienenschutz REB670
Anwendungs-Handbuch
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Abschnitt 12
Steuerung
301

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