Einstellung Leistungsschalter - ABB Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

Abschnitt 12
Steuerung
automatische Wiedereinschaltung wird für diese Zeit nach der Deaktivierung des INHIBIT-Eingangs
gesperrt. Eine typische Rücksetz-Zeitverzögerung ist 5,0 s.
ZoneSeqCoord: Der ZONESTEP-Eingang wird verwendet, wenn die Koordination zwischen lokalen
und nachgeschalteten automatischen Wiedereinschalteinheiten benötigt wird. Wenn dieser Eingang
aktiviert ist, erhöht die automatische Wiedereinschaltung ihre tatsächliche Zykluszahl um eins und
gibt den Status Sperrzeit ein. Wenn während dieser Sperrzeit ein Start empfangen wird, fährt die
automatische Wiedereinschaltung wie üblich fort, jedoch mit der Pausenzeit für den nächsten Zyklus.
Jede neue Erhöhung der Zykluszahl benötigt eine erneute Aktivierung des ZONESTEP-Inputs. Die
Einstellung NoOfShots begrenzt natürlich die Möglichkeit, die Zykluszahl zu erhöhen. Diese
Funktionalität wird durch die Einstellung ZoneSeqCoord kontrolliert.

Einstellung Leistungsschalter

CBReadyType: Die Auswahl hängt von den Leistungsmerkmalen des Leistungsschalter-Antriebs ab.
Bei der Einstellung OCO (Leistungsschalter bereit für einen Öffnen-Schließen-Öffnen-Zyklus) wird
die Bedingung nur bei Beginn des automatischen Wiedereinschaltzyklus geprüft. Obwohl das Signal
nach der Auslösung abfällt, kann der Leistungsschalter noch die Schließen-Öffnen-Sequenz
ausführen. Bei der Auswahl CO (Leistungsschalter bereit für einen Schließen-Öffnen-Zyklus) wird die
Bedingung auch nach der eingestellten Pausenzeit des automatischen Wiedereinschaltzyklus
geprüft. Diese Option ist vor allem bei einer automatischen Wiedereinschaltung mit mehreren
Versuchen sinnvoll, um beim zweiten und bei weiteren Wiedereinschaltversuchen sicherzustellen,
dass der Leistungsschalter für die Schließen-Öffnen-Sequenz bereit ist. Während der automatischen
Wiedereinschaltung mit nur einem Zyklus kann die Auswahl OCO verwendet werden. Ein
Leistungsschalter muss seinem Arbeitszyklus entsprechend immer über gespeicherte Energie für
einen Schließen-Öffnen-Vorgang nach der ersten Auslösung verfügen. (IEC 56 Arbeitszyklus
entspricht O – 0,3 s – CO – 3 min – CO).
FollowCB: Die übliche Einstellung ist Follow CB = Aus. Die Einstellung Ein kann für eine verzögerte
automatische Wiedereinschaltung mit langer Verzögerung verwendet werden, um den Fall
abzudecken, wenn ein Leistungsschalter während der automatischen Wiedereinschalt-Pausenzeit
manuell geschlossen wird, bevor die automatische Wiedereinschaltung ihren Schalterschließbefehl
ausgelöst hat.
UnsucClByCBChk: Die normale Einstellung ist NoCBCheck und das Ereignis „Automatische
Wiedereinschaltung nicht erfolgreich" wird dann durch eine erneute Auslösung innerhalb der
Sperrzeit nach dem ersten Wiedereinschaltzyklus erzeugt. Falls jemand das Signal UNSUCCL (nicht
erfolgreiche Wiedereinschaltung) erhalten möchte, wenn der Leistungsschalter nicht auf den Befehl
zum Schließen reagiert, kann UnsucClByCBCheck = CB Check gestellt werden und tUnsucCl auf z.
B. 1,0 s.
BlockByUnsucCl: Einstellung, ob ein gescheiterter automatischer Wiedereinschaltversuch die
automatische Wiedereinschaltung in den Status „Blockiert" setzt. Falls diese Funktion verwendet
wird, muss der Eingang BLKOFF konfiguriert werden, um die Funktion nach einem nicht
erfolgreichen automatischen Wiedereinschaltversuch zurückzusetzen. Die normale Einstellung ist
Off.
CutPulse: Bei Leistungsschaltern ohne Pumpverhinderung kann die Einstellung CutPulse = On
eingesetzt werden, um eine wiederholte Wiedereinschaltung bei Fehlern zu vermeiden. Eine neue
Auslösung unterbricht dann den aktiven Impuls.
tPulse: Der Schließbefehl des Leistungsschalters sollte lang genug sein, um einen zuverlässigen
Betrieb des Leistungsschalters sicherzustellen. Der Schließbefehlimpuls des Leistungsschalters hat
eine durch die Einstellung tPulse festgelegte Dauer. Eine typische Einstellung könnte
tPulse = 200 ms sein. Eine längere Impulseinstellung kann die dynamische Anzeige beim Testen
erleichtern, z. B. im Debug-Modus des Application Configuration Tools (ACT) in PCM600. Bei
Leistungsschaltern ohne Pumpverhinderung kann die Einstellung CutPulse = On eingesetzt werden,
um wiederholte Wiedereinschaltungen bei Fehlern zu vermeiden. Eine neue Auslösung unterbricht
dann den aktiven Impuls.
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