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ABB Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch Seite 196

Sammelschienenschutz
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Abschnitt 7
Stromschutz
Tabelle 32:
RetripMode
Off
UseFunctionMode
Always
BuTripMode: Definiert, wie viele Stromkriterien erfüllt sein müssen, um ein Schalterversagen zu
erkennen. In der Current-Betriebsart 2 out of 4 müssen von den drei Leiterströmen und dem
Nullstrom mindestens zwei Ströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen. 1 out of 3
bedeutet, dass mindestens einer der drei Leiterströme hoch sein muss, um ein Schalterversagen
anzuzeigen. 1 out of 4 bedeutet, dass mindestens einer der drei Leiterströme oder der Nullstrom
hoch sein muss, um ein Schalterversagen anzuzeigen. In den meisten Anwendungen ist 1 out of 3
ausreichend. Für die Betriebsart CB Pos wird immer 1 out of 3 verwendet.
IP>: Ansprechwert der Schalterversagererkennung, einzustellen in % von IBase. Dieser Parameter
ist so festzulegen, dass Fehler mit geringen Fehlerströmen erkannt werden können. Die Einstellung
kann so gewählt werden, dass sie der empfindlichsten Schutzfunktion entspricht, die den
Schalterversagerschutz auslösen soll. Standardeinstellung ist 10 % von IBase. Beachten Sie, dass
diese Einstellung nicht niedriger als 4% von Ir eingestellt werden darf, wobei Ir der
Bemessungsstrom des Geräte-Stromwandlereingangs ist, an dem die Funktion angeschlossen ist.
Im Prinzip ist Ir entweder 1 A oder 5 A in Abhängigkeit vom bestellten Gerät.
I>BlkCBPos: Wenn FunctionMode auf Current oder CB pos eingestellt ist, wird ein Schalterversagen
bei Fehlern mit hoher Stromstärke von der Strommessfunktion zuverlässig erkannt. Um die
Sicherheit für niedrige Ströme zu erhöhen, wird die kontaktbasierte Funktion nur aktiviert, wenn der
Strom zum Zeitpunkt der Anregung unter diesem eingestellten Wert liegt. Diese Einstellung kann
gewählt werden im Bereich von 5 - 200 % von IBase. Es wird dringend empfohlen, diesen Wert über
dem Einstellwert IPh> einzustellen.
IN>: Summenstromansprechwert zur Erkennung eines Schalterversagens in % von IBase. In
hochohmig geerdeten Netzen ist der Summenstrom bei Leiter-Erde-Fehlern deutlich geringer als die
Kurzschlussströme. Um in solchen Netzen ein Schalterversagen bei einzelnen Leiter-Erde-Fehlern
erkennen zu können, ist es erforderlich, den Summenstrom separat zu messen. BuTripMode ist in
solchen Systemen auf 1 out of 4 zu setzen. Die Stromeinstellung sollte so gewählt werden, dass sie
der Einstellung des empfindlichen Erdfehlerschutzes entspricht. Diese Einstellung kann gewählt
werden im Bereich von 2 - 200 % von IBase.
t1: Zeitverzögerung der Auslösewiederholung. Diese Einstellung kann im Bereich von 0 – 60 s in
Schritten von 0,001 s gewählt werden. Eine typische Einstellung ist im Bereich von 0 – 50 ms.
t2: Zeitverzögerung der Mitnahmeauslösung. Die eingestellte Zeitdauer wird so kurz wie möglich
gewählt und gleichzeitig muss eine ungewollte Auslösung unbedingt vermieden werden. Eine
typische Einstellung ist im Bereich von 90 – 200 ms (auch vom Zeitglied für die Auslösewiederholung
abhängig).
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Abhängigkeiten zwischen Parametern RetripMode und FunctionMode
FunctionMode
k/A
Current
CB Pos
Current or CB Pos
k/A
© 2017 Hitachi Energy. Alle Rechte vorbehalten
1MRK 505 370-UDE Rev. J
Beschreibung
Die Auslösewiederholung ist deakti-
viert.
Ein Leiterstrom muss größer sein als
der Auslösewert, um eine Auslöse-
wiederholung zu gestatten, sobald
das Zeitglied t1 abläuft
die Auslösewiederholung erfolgt,
wenn die Leistungsschalterposition
anzeigt, dass der Leistungsschalter
nach Ablauf der Zeitverzögerung für
die Auslösewiederholung immer
noch geschlossen ist
Beide Methoden werden genutzt
Die Auslösewiederholung wird im-
mer dann ausgegeben, wenn t1 oh-
ne weitere Überprüfungen abläuft
Sammelschienenschutz REB670
Anwendungs-Handbuch

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