Steuerung Der Pausenzeit Der Awe Für Den 1. Zyklus; Langes Auslösesignal; Maximale Anzahl Von Wiedereinschaltungsversuchen; Armode = 3Ph, (Normale Einstellung Für Einen Dreipoligen Zyklus) - ABB Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

1MRK 505 370-UDE Rev. J
12.2.2.5 Steuerung der Pausenzeit der AWE für den 1. Zyklus
Es können bis zu vier verschiedene Zeiteinstellungen für den ersten Zyklus sowie eine
Verlängerungszeit gewählt werden. Es gibt getrennte Einstellungen für ein-, zwei- und dreipolige
AWE-Pausenzeit, t1 1Ph, t1 2Ph, t1 3Ph. Wenn kein besonders Eingangssignal angelegt wird und
ein automatisches Wiedereinschaltungsprogramm mit einpoliger automatischer Wiedereinschaltung
ausgewählt wird, wird die Pausenzeit der automatischen Wiedereinschaltung t1 1Ph verwendet.
Wenn einer der Eingänge TR2P oder TR3P in Verbindung mit dem Start aktiviert wird, wird die
Wiedereinschalt-Pausenzeit für zweipolige oder dreipolige Wiedereinschaltung benutzt. Mit t1 3PhHS
steht bei Bedarf auch eine getrennte Zeiteinstellmöglichkeit für dreipolige Schnell-AWE ohne
Synchronkontrollfunktion zur Verfügung. Sie wird durch den Eingang STARTHS aktiviert.
Eine Zeitverzögerung, tExtended t1, kann zu der Pausenzeit für den ersten Zyklus hinzugefügt
werden. Dies soll Anwendung finden, wenn der Übertragungskanal für den Signalvergleichs-
Leitungsschutz verloren gegangen ist. In so einem Fall kann ein bedeutender Zeitunterschied in der
Fehlerklärung an zwei Leitungsenden auftreten, wo eine längere Pausenzeit mit automatischer
Wiedereinschaltung nützlich sein kann. Diese Zeitverlängerung wird durch die Einstellung Extended
t1 = On und den PLCLOST-Eingang gesteuert. Wenn diese Funktionalität genutzt wird, muss auch
ein AWE-Start durch eine verzögerte Auslösung in der Distanzschutzzone 2 gestattet sein. Es ist
nicht möglich, die Zeitverlängerungsverzögerung zu der dreipoligen schnellen Wiedereinschaltzeit t1
3PhHS hinzuzufügen.
12.2.2.6 Langes Auslösesignal
Unter normalen Umständen wird der automatische Wiedereinschaltvorgang mit einem
Schutzauslösebefehl gestartet, der aufgrund einer Fehlerlöschung schnell zurückgesetzt wird. Der
Anwender kann eine maximale Startimpulsdauer tLongStartInh einstellen. Diese Startpulsdauer wird
durch die Einstellung LongStartInhib kontrolliert.
Wenn das Startimpulssignal länger als die eingestellte maximale Startimpulsdauer ist, wird die
automatische Wiedereinschaltsequenz auf die gleiche Weise wie bei einem Signal zum INHIBIT-
Eingang unterbrochen.
12.2.2.7

Maximale Anzahl von Wiedereinschaltungsversuchen

Die maximale Anzahl der automatischen Wiedereinschaltungen innerhalb eines automatischen
Wiedereinschaltzyklus wird gewählt durch die Einstellung NoOfShots. Maximal fünf Versuche können
unternommen werden. Die Art der automatischen Wiedereinschaltung für den ersten automatischen
Wiedereinschaltversuch wird durch den Parameter ARModefestgelegt. Die erste Alternative ist eine
dreipolige automatische Wiedereinschaltung. Die anderen Alternativen sind verschiedene ein- oder
zweipolige automatische Wiedereinschaltungen. Normalerweise ist keine zweipolige Auslösung
eingerichtet, weswegen daher auch keine zweipolige automatische Wiedereinschaltung erfolgt.
Die Entscheidung für eine einpolige oder dreipolige Auslösung erfolgt im Auslöselogik-
Funktionsblock (SMPTTRC), wo die Einstellung 3 phase, 1ph/3Ph (oder 1ph/2ph/3Ph) gewählt wird.
12.2.2.8 ARMode = 3ph, (normale Einstellung für einen dreipoligen Zyklus)
Eine dreipolige automatische Wiedereinschaltung, ein bis fünf Zyklen, gemäß der NoOfShots-
Einstellung. Der Ausgang zur Vorbereitung für dreipolige Auslösung PREP3P ist immer auf „high"
(hoch) gesetzt. Eine Auslösung wird bei allen Fehlerarten als dreipolige Auslösung ausgeführt. Die
automatische Wiedereinschaltung erfolgt als dreipolige automatische Wiedereinschaltung wie im
Modus 1/2/3ph unten beschrieben. Alle Signale, Blockierungen, Sperr-Signale, Zeitgeber,
Anforderungen usw. sind die gleichen wie im Beispiel unten.
Sammelschienenschutz REB670
Anwendungs-Handbuch
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Abschnitt 12
Steuerung
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