PROline Promass 83 PROFIBUS-DP/-PA
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Endress+Hauser
Allgemein
Promass 83 kann mit einer PROFIBUS-DP-Schnittstelle (Dezentrale-Peripherie) nach
der Feldbusnorm PROFIBUS-DP (EN 50170 Volumen 2) ausgerüstet werden, die mit der
Übertragungstechnik RS485 arbeitet.
Dadurch kann Promass 83 mit den Automatisierungssystemen Daten auszutauschen,
welche diese Norm erfüllen. Die Integration in ein Leitsystem muss entsprechend der
Spezifikation für PROFIBUS-PA Profile 3.0 erfolgen.
Datenübertragungsgeschwindigkeit
Die maximale PROFIBUS-DP-Datenübertragungsgeschwindigkeit des Promass 83 liegt
bei 12 MBaud.
Hinweis!
• Das Gerät ist in der Lage, die Datenübertragungsgeschwindigkeit automatisch zu
erkennen. Es wird empfohlen, vor dem Laden einer neuen Datenübertragungsge-
schwindigkeit, das Gerät zurückzusetzen:
– über die Funktion: ÜBERWACHUNG → SYSTEM → BETRIEB → SYSTEM RESET
– durch aus- und wieder einschalten der Versorgungsspannung
• Informationen zur Busterminierung finden Sie auf Seite 27.
Kommunikationspartner
In einem Steuerungssystem fungiert der Promass immer als Slave und kann somit je
nach Art der Anwendung Daten mit einem bzw. mehreren Mastern austauschen.
Master kann ein Prozessleitsystem, eine SPS oder ein PC mit einer PROFIBUS-DP-
Kommunikationseinsteckkarte sein.
Dosierfunktion
Im Gegensatz zu den Gerätefunktionen des Promass 83 ohne PROFIBUS Anbindungs-
möglichkeit, ist in den PROFIBUS-DP Gerätefunktionen die interne Dosierfunktion nicht
integriert, da das Gerät über keine Relaisfunktion verfügt.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, bei bestimmten Applikationen, eine Dosierfunktion
über die Summenzählerfunktionalität zu realisieren.
Hinweis!
Zusätzliche Projektierungsangaben über den Feldbus PROFIBUS-DP entnehmen Sie
der Betriebsanleitung BA 198F/00/de "Feldnahe Kommunikation PROFIBUS-DP/-PA":
Leitfaden zur Projektierung und Inbetriebnahme.
Funktionsblöcke
Für die Beschreibung der Funktionsblöcke eines Gerätes und zur Festlegung eines
eiheitlichen Datenzugriffs, nutzt PROFIBUS vordefinierte Funktionsblöcke.
Die in den Feldbusgeräten implementierten Funktionsblöcke geben darüber Auskunft,
welche Aufgaben ein Gerät in der gesamten Automatisierungsstrategie übernehmen
kann. Folgende Blöcke können nach den Profilen 3.0 in Feldgeräten implementiert sein:
• Physical Block:
Der Physical Block beinhaltet alle gerätespezifischen Merkmale.
• Transducer Block (Übertragungsblock):
Ein oder mehrere Transducer Blöcke beinhalten alle messtechnischen und gerä-
tespezifischen Parameter des Gerätes. In den Transducer Blöcken sind die Messprin-
zipien (z.B. Durchfluss und Temperatur) gemäss der PROFIBUS Profile 3.0 abgebil-
det.
• Function Block (Funktionsblock):
Ein oder mehrere Funktion Blocks beinhalten die Automatisierungsfunktionen des
Gerätes. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Funktionsblöcken, z.B. Analog
Input Block (Analogeingang), Analog Output (Analogausgang), Totalizer Block (Sum-
menzähler) etc. Jeder dieser Funktionsblöcke wird für die Abarbeitung unterschiedli-
cher Applikationen verwendet.
5 Bedienung
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