Durchgangsfehlererkennung - Hitachi Energy Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

1MRK 511 401-UDE Rev. K
• Ist der Wert Not Used ausgewählt, geht die Funktion davon aus, dass sowohl OLTC1 als auch
OLTC2 nicht vorhanden sind, und ignoriert alle anderen Einstellungen in Bezug auf OLTC.
• Ist einer der Winding 1 / Winding 2 / Winding 3 ausgewählt, dann geht die Funktion davon aus,
dass nur ein OLTC vorhanden ist, und verwirft Einstellungen, die sich auf den zweiten OLTC
beziehen.
• Sind andere Werte als die oben genannten Optionen ausgewählt, geht die Funktion davon aus,
dass sich der OLTC1 in der erstgenannten Wicklung befindet und der OLTC2 in der zweiten
Wicklung. Ist zum Beispiel Winding 1, Winding 3 ausgewählt, dann geht die Funktion davon aus,
dass sich OLTC1 in der Wicklung 1 und OLTC2 in der Wicklung 3 befindet.
LowTapOLTC1: definiert die Nummer der Stufenstellung, bei der die Mindestspannung für OLTC1
möglich ist.
RatedTapOLTC1: definiert die Nummer der Stufenstellung, des Bemessungsstrom und der -
spannung dieser Wicklung für OLTC1.
HighTapPsOLTC1: definiert die Nummer der Stufenstellung, bei der die maximale Spannung für
OLTC1 möglich ist.
StepSizeOLTC1: definiert die Änderung pro OLTC1-Schritt (zum Beispiel 1,5 % der
Bemessungsspannung dieser Wicklung).
18.12.3.4

Durchgangsfehlererkennung

Der Transformator wird elektrischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt, wenn ein
Fehlerstrom durch ihn fließt, der größer ist als der Überlaststrom des Transformators. Im
Allgemeinen verringert die Belastung die Lebensdauer des Transformators und die Lebensdauer
verschlechtert sich noch, wenn es sich um Durchgangsfehler handelt. Die Funktion prüft die
gemessenen RMS-Ströme mit dem eingestellten Anregepegel für die Durchgangsfehlererkennung.
Liegt der gemessene Effektivwert des Stroms über dem eingestellten Schwellwert und bleibt auch
nach der eingestellten Zeitverzögerung erhalten, wird ein Durchgangsfehler erkannt. Die
Zeitverzögerung wird verwendet, um versehentliches Erkennen von Fehlern zu ignorieren. Zum
Zurücksetzen der Durchgangsfehlererkennung wurde auch eine Hysterese in Betracht gezogen, um
Schwingungen unter Randbedingungen zu vermeiden.
Die folgenden Einstellungen beziehen sich auf die Durchgangsfehlererkennung, die in den
Grundeinstellungen festgelegt werden:
W1I>: Sie definiert den Strom-Anregewert für die Durchgangsfehlererkennung in Prozent der
Wicklung 1 IIB. Diese Einstellung muss höher als die Belastbarkeit des Transformators eingestellt
werden. Dies liegt daran, dass Ströme unter dem 3,5-fachen des Bemessungsstroms aufgrund von
Überlastungen auftreten können. In ähnlicher Weise müssen die Strom-Anregewerte für die
Wicklung 2 und die Wicklung 3 unter Verwendung von Einstellungen eingestellt werden, die mit W2
und W3 im Einstellungsnamen bezeichnet werden.
tMin: definiert die minimale Fehlerdauer, um Berechnungen zu starten. dient dazu, versehentliche
Erkennung und Berechnungen zu ignorieren, wenn der Fehlerstrom innerhalb kurzer Zeit unter den
unteren Schwellwert fällt.
Die Funktion überwacht die Zeit zwischen den letzten beiden aufeinanderfolgenden
Durchgangsfehlererkennungen und gibt ein Warnsignal aus, wenn die Zeitdifferenz unter der
eingestellten Zeit liegt. Dies weist darauf hin, dass der Transformator sehr häufig Fehler aufweist und
dass er starken elektrischen und mechanischen Belastungen ausgesetzt ist. So kann der Betreiber
frühzeitig informiert werden und vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um schwerwiegende Folgen zu
Feldsteuergerät REC670
Anwendungs-Handbuch
Die obigen Einstellungen gelten für OLTC1. Ähnliche Einstellungen sind für den
zweiten Laststufenschalter (mit Kennung OLTC2 in den Einstellungsbezeichnungen)
für einen Differentialschutz für drei Wicklungskonfigurationen einzustellen.
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Abschnitt 18
Überwachung
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