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Synchronkontroll-Einstellungen - Hitachi Energy Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

Feldsteuergerät
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Abschnitt 15
Steuerung
tMinSynch
Mit der Einstellung tMinSynch wird die Mindestzeitspanne festgelegt, in der eine
Synchronisierung/das Einschalten versucht wird. Die Synchronisierungsfunktion erteilt innerhalb
dieses Zeitraums nach dem Start der Synchronisierung keinen Schießbefehl, selbst wenn eine
Synchronisierungsbedingung erfüllt ist. Eine typische Einstellung sind 200 ms.

Synchronkontroll-Einstellungen

OperationSC
Wenn OperationSCauf Off steht, wird damit die Funktion Synchrocheck deaktiviert und die Ausgänge
AUTOSYOK, MANSYOK, TSTAUTSY und TSTMANSY werden zurückgesetzt. Mit der Einstellung
On ist die Funktion im Betriebsmodus und das Ausgangssignal hängt von den Eingangsbedingungen
ab.
UHighBusSC und UHighLineSC
Die Spannungseinstellungen müssen entsprechend der Sammelschienen-/Leitungs-Netzspannung
gewählt werden. Die Schwellenspannungen UHighBusSC und UHighLineSC müssen unterhalb des
Werts festgelegt werden, bei dem die Synchronkontroll-Funktion den Leistungsschalter schließen
soll. Ein typischer Wert ist 80 % der Bemessungsspannung.
UDiffSC
Einstellung für Spannungsdifferenzen zwischen Leitung und Sammelschiene in p.u. Diese
Einstellung in p.u ist definiert als U-Bus/GblBaseSelBus) - (U-Line/GblBaseSelLine). Eine übliche
Einstellung ist 0,10-0,15 p.u.
FreqDiffM und FreqDiffA
Die Einstellungen für die Frequenzdifferenz FreqDiffM und FreqDiffA sind in Abhängigkeit von den
Bedingungen im Netz zu wählen. Bei stabilen Bedingungen wird eine geringe Frequenzdifferenz
benötigt, die mit der Einstellung FreqDiffM festgelegt wird. Bei automatischer Wiedereinschaltung ist
ein höherer Einstellwert für die unter FreqDiffA einzustellende Frequenzdifferenz wünschenswert. Ein
typischer Wert von FreqDiffM könnte 10 mHz sein, ein typischer Wert von FreqDiffA 100 - 200 mHz.
PhaseDiffM und PhaseDiffA
Die Einstellungen für die Phasenwinkeldifferenz PhaseDiffM und PhaseDiffA sind ebenfalls in
Abhängigkeit von den Bedingungen im Netz zu wählen. Die Einstellung des Phasenwinkels muss so
gewählt werden, dass sie ein Einschalten unter Maximallastbedingungen erlaubt. Ein typischer
Maximalwert bei stark belasteten Netzen kann 45 Grad sein; in den meisten Netzen beträgt der
maximal auftretende Winkel jedoch weniger als 25 Grad. Die Einstellung PhaseDiffM ist eine
Beschränkung von PhaseDiffA. Schwankungen können bei einer Schnellwiedereinschaltung
entsprechend der Einstellung PhaseDiffA auftreten.
tSCM und tSCA
Zweck der Timer tSCM und tSCA ist es, sicherzustellen, dass die Bedingungen für den
Synchrocheck konstant bleiben und die Situation nicht auf eine temporäre Interferenz
zurückzuführen ist. Wenn die Bedingungen nicht für die festgelegte Zeit andauern, wird der
Verzögerungs-Timer zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, wenn die Bedingungen
wieder erfüllt sind. Das Einschalten des Leistungsschalters ist also erst dann zulässig, wenn die
Synchronkontroll-Bedingung über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant geblieben ist.
Ein manuelles Schließen geschieht normalerweise unter stabilen Bedingungen und daher ist eine
längere Auslöseverzögerung erforderlich, die mit der Einstellung tSCM festgelegt wird. Bei
automatischer Wiedereinschaltung ist eine kürzere Auslöseverzögerung wünschenswert, die mit der
Einstellung tSCA eingestellt wird. Ein typischer Wert für tSCM könnte 1 s sein, ein typischer Wert für
tSCA 0,1 s.
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1MRK 511 401-UDE Rev. K
Feldsteuergerät REC670
Anwendungs-Handbuch

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