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Freigabeverfahren (Überreichweite) - Hitachi Energy Relion 670 Serie Anwendungs-Handbuch

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Abschnitt 16
Signalvergleichsverfahren
die dem Fehler am nächsten ist, behoben wurde. Es besteht aber die Gefahr, dass im Fall der
Auslösung durch eine unabhängige Auslösezone, die Zone, die das Signal (CS) sendet vor dem
Auslösen durch die Übergreifzone an der Gegenseite zurückgesetzt wird. Um eine ausreichende
Dauer für das empfangene Signal (CR) zu gewährleisten, kann das gesendete Signal (CS) über ein
Rückfall-Zeitglied tSendMin verlängert werden. Die empfohlene Einstellung von tSendMin ist 100 ms.
Da das empfangene Kommunikationssignal mit dem Ausgang einer Übergreifzone kombiniert wird,
gibt es weniger Bedenken bezüglich der fehlerhaften Auslösung durch ein falsches Signal. Daher ist
das Zeitglied tCoord auf "Null" zu setzen.
Fehler im Kommunikationskanal beeinträchtigen die Selektivität nicht. Jedoch werden die
Auslösungen an bestimmten Fehlerstellen am Ende der Leitungsstrecke verzögert.
OR
OR
OR
B
B
B
IEC09000013 V2 DE-DE
Abb. 225:
UR: Unterreichweite
OR: Überreichweite
CR: Kommunikationssignal empfangen
CS:
Kommunikationssignal gesendet
Freigabeverfahren (Überreichweite)
In einem Freigabeverfahren (Überreichweite) wird das Sendesignal von der Übergreifzone gebildet.
An der Gegenseite liefert das empfangene Signal zusammen mit dem Beginn einer Übergreifzone
eine sofortige Auslösung. Das Schema kann in allen Leitungslängen genutzt werden.
Im Freigabeverfahren (Überreichweite) spielt der Kommunikationskanal eine bedeutende Rolle für
eine schnelle Auslösung an beiden Enden. Ein Ausfall des Kommunikationskanals kann die
Selektivität beeinflussen und bei Fehlern im geschützten Kreis das Auslösen an mindestens einem
Ende verzögern, und zwar für jeden Fehlerort auf der geschützten Leitung.
Das Freigabeverfahren (Überreichweite) muss, abgesehen von den allgemeinen Anforderungen für
eine schnelle und sichere Auslösung, auch die Verlässlichkeit berücksichtigen. Eine unzureichende
Sicherheit kann bei externen Fehlern eine unerwünschte Auslösung bewirken. Unzureichende
Geschwindigkeit und Verlässlichkeit können bei internen Fehlern zu verzögertem Auslösen oder
sogar zu ungewünschten Auslösungen führen.
Dieses Verfahren kann praktisch alle Kommunikationsmedien verwenden, die nicht durch vom Fehler
bedingte Rauschsignale oder elektrische Phänomene, wie z. B. Blitzschlag, beeinträchtigt werden.
Kommunikationsmedien, die metallische Übertragungswege verwenden, sind besonders anfällig für
diese Störungen, weshalb sie abgeschirmt oder anderweitig konstruiert sein müssen, um bei Fehlern
im Netz ein geeignetes Kommunikationssignal bereitzustellen.
Das Sendesignal (CS) könnte sowohl von einer Übergreifzone als auch von einer untergreifenden,
unabhängigen Auslösezone parallel ausgegeben werden. Das CS-Signal von der Übergreifzone darf
nicht verlängert werden, wohingegen das CS-Signal aus Zone 1 verlängert werden kann.
458
A
A
A
UR
UR
UR
B
B
B
CS
CS
CS
B
B
B
TRIP: UR oder OR+CR
TRIP: UR oder OR+CR
TRIP: UR oder OR+CR
Prinzip des Mitnahmeverfahrens (Unterreichweite)
© 2017 Hitachi Energy. Alle Rechte vorbehalten
UR
UR
UR
A
A
A
CS
CS
CS
A
A
A
B
B
B
IEC09000013-2-en.vsd
IEC09000013-2-en.vsd
1MRK 511 401-UDE Rev. K
OR
OR
OR
A
A
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M16866-41 v4
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Anwendungs-Handbuch

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