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Einpunkt-Kalibrierung; Zweipunkt-Kalibrierung - Endress+Hauser ISEmax CAS40D Betriebsanleitung

Ionenselektiver sensor
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ISEmax CAS40D
Endress+Hauser
Das negative Vorzeichen bewirkt, dass der Messwert um den eingestellten Betrag verringert wird.
Die Eingabe von 100 % des ermittelten Werts bedeutet eine vollständige Kompensation des ermit-
telten Störioneneinflusses. In diesem Fall kann es bei sehr kleinen Konzentrationen infolge normaler
Konzentrations- und Messwertschwankungen dazu kommen, dass die Messwertanzeige zeitweise
genau Null anzeigt, obwohl die Konzentration immer leicht über Null liegt. Sie können das gele-
gentliche Anzeigen des Messwerts Null bei sehr kleinen Konzentrationen des zu messenden Ions
weitgehend vermeiden, indem sie den Störioneneinfluss nur teilweise kompensieren.
Beispiel
• Endkonzentration = 6,8 mg/l NH
• Konzentrationserhöhung = 5,6 mg/l NH
(0,014 fl. oz.) 1M Ammonium-Standardlösung auf 2 Liter (0,53 US gal.) vorgelegtes Volumen)
• Labor-Referenzmesswert = 0,2 mg/l NH
• Störeinfluss = Endkonzentration - Referenzmesswert = (6,8 - 5,6 -0,2) mg/l = 1,0 mg/l (1 ppm)
• Einzustellender manueller Offset = 1,0 mg/l
5.6.4

Einpunkt-Kalibrierung

Bei der Einpunktkalibrierung wird der Nullpunkt der ionenselektiven Messkette in einer Lösung mit
bekannter Konzentration kalibriert. Die Kalibrierkonzentration muss bekannt sein und sollte unge-
fähr in der Mitte des interessierenden Messbereichs liegen, wobei dieser stark vom Ort der Messung
abhängig ist.
Im Unterschied zur Probenkalibrierung ist bei der Einpunktkalibrierung die sofortige Eingabe des
Sollwerts der Konzentration erforderlich.
Bei Anwendung der Einpunktkalibrierung müssen Sie die Steilheit und den manuellen Offset
bereits korrekt eingestellt haben.
5.6.5

Zweipunkt-Kalibrierung

Bei der Zweipunktkalibrierung werden Nullpunkt und Steilheit der ionenselektiven Messkette mit
Hilfe von zwei Lösungen bekannter Konzentration bestimmt.
Die beiden Konzentrationen in den beiden Lösungen sollten im oberen und unteren Messbereich
liegen. Bei Anwendung der Zweipunktkalibrierung muss der manuelle Offset bereits korrekt ein-
gestellt sein. Andernfalls werden Nichtlinearitäten durch die Zweipunktkalibrierung nicht beseitigt.
5.6.6
Kalium- bzw. Chloridkompensation
Je nach der Selektivität der ionenselektiven Elektrode gegenüber anderen Ionen (Störionen) und der
Konzentration dieser Ionen können diese ebenfalls zum Messsignal beitragen und damit Störungen
(Messfehler) hervorrufen.
Bei der Messung im Abwasser kann das dem Ammoniumion chemisch ähnliche Kaliumion zu
erhöhten Messwerten führen.
Die Nitrat-Messwerte können durch hohe Konzentrationen von Chlorid zu groß ausfallen.
Um Messfehler durch derartige Querempfindlichkeiten zu reduzieren, kann die Konzentration des
Störions Kalium bzw. Chlorid mit einer geeigneten zusätzlichen Elektrode gemessen und kompen-
siert werden.
Alternativ zur Verwendung von Kompensationselektroden können Sie einen manuellen Offset ein-
geben.
Kompensationselektroden
Wenn Sie Kompensationselektroden verwenden, können Sie auf die Einstellung eines manuellen
Offsets verzichten.
• Nutzung der Kaliumelektrode zur Kompensation:
Bei Konzentrationen > 40 mg/l (> 40 ppm) mit gleichzeitig schwankenden Werten von
± 20 mg/l (± 20 ppm)
• Nutzung der Chloridelektrode zur Kompensation:
Bei Konzentrationen > 500 mg/l (> 500 ppm) mit gleichzeitig schwankenden Werten von
± 100 mg/l (± 100 ppm)
-N (6,8 ppm NH
-N)
4
4
-N (5,6 ppm NH
-N) (2 Zugaben zu je 0,4 ml
4
4
-N (0,2 ppm NH
-N)
4
4
Kalibrierung
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