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Reihenfolge Zur Kalibrierung/Justage Der Messstelle; Kalibrieren; Probenkalibrierung - Endress+Hauser ISEmax CAS40D Betriebsanleitung

Ionenselektiver sensor
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ISEmax CAS40D
Endress+Hauser
5.5

Reihenfolge zur Kalibrierung/Justage der Messstelle

Einige Messwerte anderer Elektroden bzw. Sensoren werden zur Messwertkompensation ionen-
selektiver Elektroden verwendet:
• Messwert des Temperatursensors zur Temperaturkompensation
• pH-Messwert zur pH-Kompensation von Ammonium (optional)
• Kalium- oder Chloridmesswert zur Störionenkompensation bei Ammonium bzw. Nitrat (optio-
nal)
Daher ergibt sich für Kalibrierung und Justage eine Reihenfolge, die Sie für eine zuverlässige Mes-
sung einhalten müssen:
1.
Temperaturjustage
2.
Kalibrierung und Justage der pH-Elektrode
3.
In Abhängigkeit von der Verwendung von Kompensationselektroden:
– Kalibrierung und Justage der ionenselektiven Kompensationselektroden (Kalium, Chlorid)
– Wenn keine Kompensationselektroden verwendet werden:
Einstellung eines korrekten manuellen Offsets für die Ammonium- und die Nitratelektrode
4.
Kalibrierung und Justage der ionenselektiven Messelektroden (Ammonium, Nitrat)
5.6

Kalibrieren

Generell
Für Probenkalibrierung, Ein- und Zweipunktkalibrierung gelten folgende Mindestkonzentrationen:
• 1 mg/l Ammonium oder Ammonium-Stickstoff
• 1 mg/l Nitrat-Stickstoff oder 4 mg/l Nitrat
• 5 mg/l Kalium
• 10 mg/l Chlorid
Die Werte sind Richtgrößen, die sich durch den Einfluss von Störionen oder Alterung der ionen-
selektiven Elektroden über die Zeit ändern können.
5.6.1
Dateneingabe
Mit der Methode "Dateneingabe" können der Nullpunkt und die Steilheit der ionenselektiven Mess-
kette direkt eingegeben und geändert werden.
Wenn Sie eine ionenselektive Elektrode oder Membrankappe in den Sensor neu oder als Ersatz ein-
gebauen, müssen Sie die auf der Herstellerbescheinigung angegebene Elektrodensteilheit mittels
"Dateneingabe" für den betreffenden Steckplatz eingestellen. Anschließend müssen Sie den Null-
punkt mit einem anderen Verfahren kalibrieren.
5.6.2

Probenkalibrierung

Die Besonderheit und der Vorteil der Probenkalibrierung bestehen darin, dass der Sensor bei diesem
Verfahren im Prozess verbleibt und die Messung nicht unterbrochen wird.
Bei der Probenkalibrierung handelt es sich um eine Einpunktkalibrierung für die Kalibrierung und
den Abgleich des Nullpunkts der ionenselektiven Messkette. Anders als bei einer normalen Ein-
punktkalibrierung erfolgt die Eingabe der tatsächlichen Konzentration am Messumformer erst nach
der Analyse einer Probe im Labor, also einige Minuten oder Stunden nach der Messwertspeiche-
rung. Da sich die Steilheit oder der Einfluss von Störionen in den meisten Anwendungen nur wenig
oder nicht ändern, ist die Kalibrierung und der Abgleich des Nullpunkts mit Hilfe der Probenkalib-
rierung normalerweise ausreichend.
5.6.3
Standardaddition
Das Standardadditionsverfahren ermöglicht die Kalibrierung und den Abgleich von Nullpunkt und
Steilheit, ohne dass eine Referenzmethode benötigt wird. Ein manueller Offset muss ebenfalls nicht
vorher eingestellt werden.
Kalibrierung
15

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