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Smr Primär Operationstechnik - Limacorporate SMR SYSTEM MACH3 Operationstechnik

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SMR PRIMÄR OPERATIONSTECHNIK
Einleitung
ZUGANG
Wir empfehlen zwei Arten von chirurgischen Zugängen
beim Schultergelenk. Wie bei jedem chirurgischen Eingriff
hängt der Zugang nicht nur von der Diagnose und
geplanten chirurgischen Behandlung ab, sondern auch von
der Erfahrung des Chirurgen.
Das Ausmaß der gleno-humeralen Bewegung wird beim
Patienten unter Anästhesie evaluiert, um die präoperative
Einschätzung und das Ausmaß der Kapselfreilegung zu
bestimmen. Die ist erforderlich, um den Bewegungsumfang
postoperativ wiederherzustellen.
DELTO-PEKTORALER ZUGANG
Eine anteriore vertikale Inzision, beginnend 1 cm lateral
des Coracoids, schräg in Richtung des Recessus axillaris
vornehmen. Bei einer Methaphysen-Fraktur schräg lateral
in Richtung der Ansatzstelle des Deltamuskels am Humerus
inzidieren.
Die Vena cephalica wird lateral zusammen mit dem
Deltamuskel zurückgeschoben.
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SMR PRIMÄR
Operationstechnik
Die Fascia clavipectoralis wird entlang der lateralen
Kante der verbundenen Sehne hoch zum Ligamentum
coracoacromiale inzidiert. Nachdem die Inzision an der
Fascia clavipectoralis durchgeführt wurde, kann über der
superolateralen Seite des Humeruskopfes problemlos
ein Retraktor platziert werden, um den Deltamuskel
zurückschieben zu können.
Die dazugehörige Sehne wird medial zurückgeschoben.
Die Muskel- und Hautnerven durchdringen den lateralen
Musculus coracobrachialis 3 und 8 cm distal der Spitze
des Processus coracoideus. Die Position des Nervus
axillaris sollte entlang der anterioren Oberfläche des
Musculus subscapularis unter der damit verbundenen
Sehne identifiziert werden. Der Nervus axillaris kreuzt die
inferolaterale Grenze des Musculus subscapularis 3 bis
5 mm medial seiner Verbindung zwischen Muskeln und
Sehnen und hat eine enge Verbindung mit der inferioren
Kapsel des Schultergelenks.
Die Arteria circumflexa humeri anterior und die Venen werden
identifiziert, ligiert und geteilt. Die Sehne des Musculus
subscapularis wird freigelegt und 1 cm medial zu ihrem
Ansatz oder mit einem Knochenstück aus dem Tuberculum
minor geteilt. Die Trennung des M. subscapularis von der
Kapsel und die Inzision der Kapsel werden an der inferioren
Grenze des Glenoid-Rands durchgeführt, wobei der
Nervus axillaris mit einem stumpfen Retraktor geschützt
wird. Der M. subscapularis wird freigelegt und es erfolgt die
360°-Freilegung der Kapsel.
Wundverschluss:
Bei Frakturen wird eine präzise Rekons-
truktion des Tuberculum minus und majus durch chirurgi-
sche Nähte, Knochenanker oder Cerclage empfohlen. Bei
intaktem langen Kopf der Bizepssehne muss die Bizeps-
rinne ebenfalls rekonstruiert werden, um ein Impingement
zu vermeiden.
Schließen des Sulcus deltoideopectoralis.

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