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Explosionsgefährdeten Bereichen - Mayr EAS-compact 419 4-Serie Einbau- Und Betriebsanleitung

Freischaltkupplung
Inhaltsverzeichnis

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Einbau- und Betriebsanleitung für
®
®
EAS
-compact
Größe 4 und 5
Hinweise und Vorschriften für den Einsatz in
Einzuhaltende Bedingungen in
gefährdeten Bereichen
Für den störungsfreien Einsatz der Kupplung ist es erforderlich,
dass die in den Tabellen 1 bis 17 angegebenen Kupplungskenn-
werte (Technische Daten) eingehalten werden.
Kupplungsauslegung
Damit die Kupplung ohne großen Verschleiß mit langer Lebens-
dauer den Antriebsstrang vor Überlast schützen kann, ist ein ge-
eigneter Einstellfaktor (Betriebsfaktor) erforderlich. Unter Be-
triebsfaktor versteht man das Verhältnis von maximalem Belas-
tungsmoment der Anlage im Normalbetrieb zum eingestellten
Kupplungsmoment. Dieser Faktor muss mindestens 1,5 betragen
und wird in Abhängigkeit des Belastungskollektivs der Anlage ge-
wählt. Bei sehr starken Stößen und Lastspitzen bzw. Wechsellas-
ten können Einstellfaktoren bis zu 3 erforderlich werden.
Regelmäßige Funktionsüberprüfungen an der Kupplung (siehe
Wartungsintervalle) bestätigen den funktionsfähigen, nicht ver-
schlissenen Zustand der Kupplung. Verschleiß an der Kupplung
kann zu Veränderung des Abschaltmoments bis zur Blockierung
der Kupplung führen.
Auslaufzeiten der Kupplung im Überlastfall müssen durch einen
Endschalter (üblicherweise induktiven Näherungsinitiator für den
EX-Bereich), der den Überlastfall an der Kupplung erkennt, be-
grenzt werden. Max. zulässige Auslaufzeit: 3 min, bezogen auf
die maximal zulässige Drehzahl gemäß Tabelle 1. Der Antriebs-
strang ist nach erkannter Überlast durch den Sensor sofort stillzu-
setzen und die Blockierung bzw. Störung zu beheben.
VORSICHT
Jeglicher Betrieb außerhalb der angegebenen
Kenndaten ist nicht zulässig, es besteht die
Gefahr der Kupplungszerstörung und
Zündgefahr.
Drehmomenteinstellung
Die Kupplung darf nur in dem vorgesehenen Drehmomentbereich
eingestellt werden. Der Drehmomentbereich ist durch das Ein-
stellmaß "a" von 40 % bis 100 % definiert.
Wird die Kupplung außerhalb des zulässigen Einstellbereichs ein-
gestellt, besteht die Gefahr, dass die Kupplung im Überlastfall
nicht mehr auslöst. Das heißt, der Überlastschutz wird blockiert.
Eine direkte Zündgefahr geht dabei von der Kupplung nicht aus.
Steigt jedoch das Drehmoment der Anlage dabei auf einen unzu-
lässigen Wert an, sind Bauteilbrüche zu erwarten.
Der Betreiber muss durch ein simuliertes Ausrücken der Kupp-
lung vor Inbetriebnahme sicherstellen, dass nach erfolgter Dreh-
momenteinstellung oder Drehmomentveränderung das Auslösen
der Kupplung beim gewünschten Drehmomentwert stattfindet.
VORSICHT
Zündgefahr!
10/03/2021 TK/GH/NU
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Freischaltkupplung Type 419_._ _4_ _
explosions-
Chr. Mayr GmbH + Co. KG
Eichenstraße 1, D-87665 Mauerstetten, Germany
Tel.: +49 8341 804-0, Fax: +49 8341 804-421
www.mayr.com, E-Mail:
explosionsgefährdeten Bereichen
Wiedereinrastung
Achtung: Schläge mit metallischen Werkzeugen aus Stahl oder
Aluminium sind zum Wiedereinrasten nicht erlaubt, hier besteht
die Gefahr von Schlagfunken. Geeignet sind Werkzeuge aus
Kunststoff oder Bronze. Bei Kunststoff ist die Gefahr der elektro-
statischen Aufladung zu beachten. Allgemein sind die Hinweise
der EN 1127-1 zu beachten.
Bei Verwendung einer automatisierten Wiedereinrastung ist eine
Verriegelung vorzusehen, die den freien Hub der Druckscheibe
(5), selbst bei betätigter Wiedereinrastung, im Überlastfall ge-
währleistet. Störkonturen, die das Ausrücken der Druckscheibe
(5) verhindern oder dazu bewusst angebracht werden, sind nicht
zulässig. Der freie Umlauf der Kupplung und die freie Beweglich-
keit der Kupplungsbauteile muss vor der Inbetriebnahme sicher-
gestellt werden.
VORSICHT
Zündgefahr!
public.mayr@mayr.com
(B.419.2.ATEX.DE)

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