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Metz mecablitz 44 MZ-2 Servicehandbuch Seite 18

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Technik und Service
Seite: 18
Technology and Service
Page: 18
mecablitz 44 MZ-2 / 44 AF-3
DEUTSCH
Zum Aktivieren des AF-Messblitzes im mecablitz erhöht die Kamera kurzzeitig die Spannung an SK2 auf ca.
3,1 V. Damit ist die Spannung groß genug um die beiden Diodenschwellen von D403 und D406 zu
überwinden und den Tr407 durchzuschalten. Die Basis des Tr310 wird über R4027 und den
durchgeschalteten Tr407 an Masse gelegt. Tr310 schaltet durch und die LED D001 für den AF-Messblitz
leuchtet. Mit Tr311 und R322 wird der Strom durch D001 auf ca. 150mA begrenzt.
Synchronisation und TTL-Impuls:
Der mecablitz kann wahlweise auf den ersten oder zweiten Verschlussvorhang (REAR) synchronisiert werden.
Die Auswahl erfolgt über die Einstellung im Menü des mecablitz. Der Datenbus des mecablitz überträgt die
gewählte Synchronisation an die Kamera die daraufhin die Steuersignale an SK4 entsprechend anpasst.
Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang:
Bei der Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang wird der mecablitz zu Beginn der Kameraverschlusszeit
gezündet (SYN-Zeitpunkt). Während des Datenbusverkehrs beträgt der HIGH-Pegel auf SK4 (CLOCK) ca. 4,7V
und der LOW-Pegel ca. 2,2V. Beim Synchronisieren auf den 1.Verschlussvorhang wird kurz vor dem SYN-
Zeitpunkt die Spannung auf SK4 von der Kamera nach 0V geschaltet. Tr414, der während des normalen
Datenbusverkehrs immer durchgeschaltet ist, sperrt. Der µC IC401 erkennt daraus an Pin 35 (SK4_GND),
dass in Kürze der SYN-Zeitpunkt folgt. Zum Zeitpunkt der abfallenden Flanke auf dem SYN-Kontakt wird der
mecablitz gezündet. Bei ausreichender Blitzbelichtung schaltet die Kamera die Spannung an SK4 wieder nach
HIGH. Diese ansteigende Flanke ist der TTL-Impuls. Dieser bewirkt die TTL-Abschaltung des Blitzlichtes.
Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang (REAR):
Bei der Synchronisation auf den 2.Verschlussvorhang darf der mecablitz erst zum Ende der Verschlusszeit
gezündet werden. Die Auslösung des Blitzlichtes darf also noch nicht zum SYN-Zeitpunkt erfolgen. Für das
Erkennen des richtigen Zündzeitpunktes wird die Spannung am Kontakt SK4 ausgewertet. Im Unterschied zur
Synchronisation auf den 1.Verschlussvorhang wird SK4 nicht vor dem SYN-Zeitpunkt nach 0V geschaltet,
sondern erst zum Ende der Verschlusszeit. Die Auswertung erfolgt auch hier mit Tr414 (siehe oben). Die
abfallende Flanke auf SK4 ist das Signal zum Zünden des Blitzlichtes. Wie bei der Synchronisation auf den
ersten Verschlussvorhang wird bei ausreichender Belichtung das Blitzlicht durch die folgende positive Flanke
auf SK4 (TTL-Impuls) abgeschaltet.
TTL-Impuls:
Im TTL-Blitzbetrieb erfolgt die geregelte Abschaltung des Blitzlichtes durch den TTL-Impuls der Kamera über
den Sonderkontakt SK4. Der TTL-Impuls (LOW-HIGH-Sprung) auf SK4 wird vom Komparator IC403B
ausgewertet und schaltet über die Gatterlogik den IGBT Tr401 und damit das Blitzlicht ab.
Wake-up durch die Kamera:
Nach der automatischen Geräteabschaltung (Auto-Off) des Blitzgerätes kann der mecablitz auch durch
Antippen des Kameraauslösers wieder eingeschaltet werden.
Der Komparator IC403B zur Auswertung des Sonderkontaktes SK4 ist mit der Versorgungsspannung +5.0V
(im Stand by nicht abgeschaltet) verbunden. Beim Antippen des Kameraauslösers sendet die Kamera auf SK4
ein CLOCK-Signal an den mecablitz. Dieses Signal wird vom Komparator IC403B aufbereitet und an den
Interrupteingang Pin 51 (CLK/TTL) des µC IC401 gelegt. Der µC schaltet den mecablitz wieder ein.

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Diese Anleitung auch für:

Mecablitz 44 af-3

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