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DEUTSCH / GErman

mediven®
Gebrauchsanleitung
Liebe Anwenderin, lieber Anwender,
vielen Dank für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen! Wir
freuen uns, dass Sie sich für einen medizinischen Kom-
pressionsstrumpf aus dem Hause medi entschieden
haben. Um die Wirksamkeit Ihrer Kompressionsthera-
pie sicherstellen zu können, bitten wir Sie, sich einen
Augenblick Zeit zu nehmen und diese Gebrauchsan-
weisung sorgfältig durchzulesen. Bewahren Sie sie gut
auf, damit Sie auch zu einem späteren Zeitpunkt wich-
tige Informationen nachschauen können. Sollten Sie
Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren behan-
delnden Arzt, das medizinische Fachpersonal Ihres
Vertrauens oder den medi Service (siehe Rückseite).
1. Zweckbestimmung – wofür wird ein medizini-
scher Kompressionsstrumpf verwendet?
Rund- oder flachgestrickter medizinischer Kompressi-
onsstrumpf zur Kompression der unteren Extremi-
täten, hauptsächlich bei der Behandlung von Erkran-
kungen des Venen- oder Lymphgefäßsystems.
2. Leistungsmerkmale – wie wirkt ein medizinischer
Kompressionsstrumpf?
Ein medizinischer Kompressionsstrumpf übt mit einem
graduierten (von unten nach oben abnehmenden)
Druckverlauf Kompression auf die Extremitäten aus.
3. Indikationen – bei welchen Krankheitsbildern wird
ein medizinischer Kompressionsstrumpf eingesetzt?
Nach der Diagnose haben Sie eine Kompressionsver-
sorgung von medi erhalten. Bitte folgen Sie der Anord-
nung Ihres Arztes beziehungsweise des medizinischen
Fachpersonals, um ein optimales Therapieergebnis zu
erzielen. Bitte beachten Sie, dass jeder Strumpf auf-
grund der Materialbeschaffenheit, Herstellungsart
und der erhältlichen Kompressionsklassen unter-
schiedliche Indikationen und Anwendungsgebiete hat.
Ihr mediven Kompressionsstrumpf kann im Allgemei-
nen bei folgenden Indikationen eingesetzt werden:
Chronische Venenkrankheiten
• Verbesserung venöser Symptome
• Verbesserung der Lebensqualität bei chronischen
Venenkrankheiten
• Prävention und Therapie venöser Ödeme
• Prävention und Therapie venöser Hautveränderungen
• Ekzem und Pigmentierung
• Dermatoliposklerose und Atrophie blanche
• Therapie des Ulcus cruris venosum
• Therapie des gemischten (arteriell und venös bed-
ingten) Ulcus cruris (unter Berücksichtigung der
Kontraindikationen: s. Punkt 4)
• Prävention des Ulcus cruris venosum-Rezidivs
• Schmerzreduktion beim Ulcus cruris venosum
• Varikose
• Initiale Phase nach Varikosetherapie
• Funktionelle venöse Insuffizienz (bei Adipositas,
Sitz-, Stehberufe)
• Venöse Malformationen
4 • mediven®
Thromboembolische Venenkrankheiten
• Oberflächliche Venenthrombose
• Tiefe Beinvenenthrombose
• Zustand nach Thrombose
• Postthrombotisches Syndrom
• Thromboseprophylaxe bei mobilen Patienten
Ödeme
• Lymphödeme
• Ödeme in der Schwangerschaft
• Posttraumatische Ödeme
• Postoperative Ödeme
• Postoperative Reperfusionsödeme
• Zyklisch idiopathische Ödeme
• Lipödeme
• Stauungszustände infolge von Immobilitäten
(arthrogenes Stauungssyndrom, Paresen und
Teilparesen der Extremität)
• Berufsbedingte Ödeme (Steh-, Sitzberufe)
• Medikamentös bedingte Ödeme, wenn keine
Umstellung möglich ist
Andere Indikationen
• Adipositas mit funktioneller venöser Insuffizienz
• Entzündliche Dermatosen der Beine
• Übelkeit, Schwindel in der Schwangerschaft
• Stauungsbeschwerden in der Schwangerschaft
• Zustand nach Verbrennungen
• Narbenbehandlung
Bitte beachten Sie folgende Hinweise:
Aufgrund verschiedener Herstellungsarten von medi-
zinischen Kompressionsstrümpfen und damit einher-
gehenden unterschiedlichen Wirkungsweisen emp-
fiehlt medi in der Regel rundgestrickte Kom pres-
sionsstrümpfe (Strümpfe ohne Naht) bei Erkran-
kungen der Venen und flachgestrickte Kompressions-
strümpfe (Strümpfe mit Naht) bei Erkrankungen des
Lymphgefäßsystems. Bei bestimmten Faktoren kann
jedoch nach Entscheidung des Arztes z.B. auch bei ei-
ner venösen Erkrankung eine Flachstrick-Versorgung
die geeignete Therapie sein (z.B. bei sehr großen Um-
fangsänderungen bzw. vertieften Gewebefalten).
So spielen insbesondere patientenindividuelle Faktoren
wie das Körpergewicht, Art und Schwere des Ödems
und die Beschaffenheit des Bindegewebes eine Rolle.
Daher unsere Empfehlung:
• Je höher das Körpergewicht,
• je stärker die Ödemneigung,
• je ausgeprägter der Schweregrad der Erkrankung,
• je weicher das Bindegewebe,
desto kräftiger sollte das Strumpfmaterial sein!
Ihr Arzt beziehungsweise das medizinische Fachperso-
nal Ihres Vertrauens werden Sie bei der korrekten Aus-
wahl Ihres medizinischen Kompressionsstrumpfes un-
terstützen und beraten. So ist sichergestellt, dass dieser
Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird – für mehr
Wohlbefinden und den bestmöglichen Therapieerfolg.
4. Kontraindikationen – wann darf ich den medizini-
schen Kompressionsstrumpf nicht tragen?
In folgenden Fällen dürfen medizinische Kompressi-
onsstrümpfe nicht getragen werden:
• Fortgeschrittene periphere arterielle Verschluss-
krankheit (wenn einer dieser Parameter zutrifft ABPI

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