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C07-11
Begrenzungsfrequenz
Diese Querdrehmomentbegrenzungsfunktion (C07-10 und C07-11) wird in Querbetriebsanwendungen mit
mehreren Frequenzumrichter und geschlossenem Regelkreis verwendet, um Konflikte von Frequenzumrichter
infolge von Geschwindigkeitsdiskrepanzen zwischen den zwei Seiten einer Brücke zu verringern. Auf diese Weise
wird die Situation geklärt, wobei die eine Seite der Brücke mit vollem Vorwärtsdrehmoment arbeitet und die andere
mit vollem Regenerationsdrehmoment. Bei Bewegung unter den Begrenzungsbereich wird diese Funktion
deaktiviert und der Frequenzumrichter verhält sich normal. Bei Beschleunigung über die Begrenzungsfrequenz
hinaus wird die Zeit „ASR I" auf null verkleinert, um Unausgewogenheit des Drehmoments zu begrenzen. Sobald
der Motor auf eine Drehzahl innerhalb der Begrenzungsfrequenz (d. h. 60 Hz) beschleunigt hat, geht die
Begrenzung des Regenerationsdrehmoments ebenfalls auf null. Der Frequenzumrichter bleibt in diesem Zustand,
bis der Geschwindigkeitsbezug geändert wird. Bei Herauf- oder Herabsetzung des Geschwindigkeitsbezugs wird
das Regenerationsdrehmoment erneut aktiviert, damit die Brücke nach Bedarf beschleunigt oder verlangsamt
werden kann.
Es ist zu beachten, dass eine stark schwingende Last die Brücke schneller als die PG-Übergeschwindigkeitsstufe
ziehen kann. Es wird daher nachdrücklich empfohlen, „PG Overspeed Sel" (PG-Übergeschwindigkeitsauswahl)
(F01-23) auf „Nur Alarm" zu setzen.
5.2.15 Laststoßschutz
„Anti-Shock" ist eine Funktion für ein Hubwerk mit Haltebremse (NLB) des Frequenzumrichters IMPULSE
der Serie 4 bei Verwendung der Closed-Loop-Vektorregelung. Der Drehmomentausgang des Hebezeugs wird
ständig überwacht, und wenn er eine Schwelle (C07-15 und C07-16) übersteigt, verlangsamt das Hebezeug
automatisch und wartet auf die Stabilisierung des Drehmoments, bevor wieder gleichmäßig beschleunigt wird
(C07-17 und C07-18). Anti-Shock soll die Betriebseffizienz von Hebezeug maximieren und Ermüdung der
Kranstruktur minimieren.
Anfängliche Einrichtung und Anpassung
1. Wählen einer Option zum Aktivieren/Deaktivieren von Anti-Shock:
a. Wenn C07-12 auf 0 gesetzt (deaktiviert) wird, kommt Anti-Shock nicht zur Wirkung.
b. Wenn C07-12 auf 1 gesetzt (aktiviert) wird, ist Anti-Shock immer wirksam.
c. Wenn C07-12 auf 2 gesetzt ist (Enbl, Not In MSpd, Aktiviert, nicht in MSpd), wird Anti-Shock blockiert,
wenn Micro-Speed aktiviert ist.
d. Wenn H01-xx auf 4B (Anti-Shock OFF) gesetzt ist, wird Anti-Shock durch einen Digitaleingang blockiert,
sofern dieser aktiviert ist. Dadurch kann Anti-Shock durch einen externen Eingang aktiviert oder deaktiviert
werden.
2. Das Hebezeug unbelastet in Aufwärtsrichtung betreiben. Den Wert von U01-09 notieren und den betreffenden
Näherungswert in C07-23 eingeben.
Um Anti-Shock weniger empfindlich bei leichten Lasten und empfindlicher bei schweren Lasten zu
machen, wie folgt vorgehen:
1. Durch Setzen von C07-15 (Drehmoment-Delta) auf einen höheren Prozentwert wird die Drehmomentspitzen-
größe heraufgesetzt, die für die Auslösung von Anti-Shock erforderlich ist.
2. Durch Setzen von C07-16 (Erkennungszeit) auf eine höhere Zeit wird das Zeitfenster vergrößert, in dem eine
Drehmomentspitze gesucht wird.
Funktion
Zur Einstellung der Größe des Frequenzfensters
(+/–) für die Querdrehmomentbegrenzung (C07-
10) bei einer Geschwindigkeit.
Technisches Handbuch für IMPULSE
Werksein-
Bereich
stellung
0,5–10,0
2,0
®
•VG+
®
•G+ und VG+ der Serie 4
November 2020
Seite 106
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