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Dichtemessung; Temperaturmessung - Endress+Hauser promass 63 Betriebsanleitung

Massedurchflußmeßsystem
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2 Systembeschreibung
Abb. 2
Phasenverschiebung der
Meßrohrschwingungen bei
Massedurchfluß.
Ausbalancierte Meßsysteme
Zweirohrsysteme (Promass M, F)
Die Systembalance wird durch
die gegenphasige Schwingung
der beiden Meßrohre erreicht.
Einrohrsysteme (Promass A, I)
Bei Einrohrsystemen sind gegen-
über Zweirohrsystemen andere
konstruktive Lösungen für die
Systembalance notwendig.
Promass A:
Bei Promass A ist zu diesem
Zweck eine interne Referenz-
masse angeordnet.
Promass I:
Bei Promass I wird die für eine
einwandfreie Messung erforder-
liche Systembalance dadurch
erzeugt, indem eine exzentrisch
angeordnete Pendelmasse zur
Gegenschwingung angeregt
wird. Dieses TMB-System (Torsi-
on Mode Balanced System) ist pa-
tentiert und garantiert eine ein-
wandfreie Messung, auch bei sich
ändernden Prozeß- und Um-
gebungsbedingungen.
Die Installation von Promass I ist
deshalb genauso einfach wie bei
Zweirohrsystemen!
Spezielle Befestigungsmaß-
nahmen vor oder hinter dem
Meßaufnehmer sind somit nicht
erforderlich.
8
Zweirohrsystem
1
2
3
A
=
t
⋅ ⋅
π
2

Dichtemessung

Die Meßrohre werden immer in ihrer Resonanzfrequenz angeregt. Sobald die Masse
und damit die Dichte des schwingenden Systems (Meßrohre und Medium) ändert,
regelt sich die Erregerfrequenz automatisch wieder nach.
Die Resonanzfrequenz ist somit eine Funktion der Mediumsdichte. Aufgrund dieser
Abhängigkeit läßt sich mit Hilfe des Mikroprozessors ein Dichtesignal gewinnen.

Temperaturmessung

Zur rechnerischen Kompensation von Temperatureffekten wird die Temperatur der
Meßrohre erfaßt. Dieses Signal entspricht der Produkttemperatur und steht auch für
externe Zwecke zur Verfügung.
Anstelle einer konstanten Drehgeschwin-
digkeit ω tritt beim Promass eine Oszilla-
tion auf.
Bei den Meßaufnehmern Promass M und
F werden dabei zwei vom Produkt durch-
strömte, parallele Meßrohre in Gegenpha-
se zur Schwingung gebracht und bilden
eine Art Stimmgabel.
Die in den Meßrohren angreifenden
Corioliskräfte bewirken eine Phasen-
verschiebung der Rohrschwingung:
• Bei Nulldurchfluß, d.h. bei Stillstand
des Meßstoffs, schwingen beide Rohre
in Phase (1).
• Bei Massedurchfluß wird die Rohr-
schwingung einlaufseitig verzögert (2)
und auslaufseitig beschleunigt (3).
B
Je größer der Massedurchfluß ist, desto
größer ist auch die Phasendifferenz
(A–B). Mittels elektrodynamischer Senso-
ren werden die Rohrschwingungen ein-
und auslaufseitig abgegriffen.
Promass A und I haben im Gegensatz zu
Promass M und F nur ein Meßrohr. Meß-
prinzip und Funktionsweise sind jedoch
bei allen Meßaufnehmern identisch
(s. Bildlegendentext).
Die Messung arbeitet nahezu unabhän-
gig von Temperatur, Druck, Viskosität,
Leitfähigkeit und Durchflußprofil.
ϕ
m
f
Promass 63
Endress+Hauser

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