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Dosieren Mit Automatischer Korrektur Der Nachlaufmenge - Endress+Hauser promass 63 Betriebsanleitung

Massedurchflußmeßsystem
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6 Inbetriebnahme
Hinweis!
Abb. 28
Darstellung der einzelnen
Abschnitte einer Dosierung
48

Dosieren mit automatischer Korrektur der Nachlaufmenge

Bei Dosierungen mit dem internen Vorwahlzähler des Promass 63, können über verschiedene
Funktionen (s. Abb. 29) prozeßbedingte variable Nachlauf- bzw. Fehlmengen erfaßt und rechnerisch
ausgeglichen werden. Dies gewährleistet eine hohe Genauigkeit über den gesamten Dosierbereich.
In der Funktion DOSIEREN → ABFÜLLKORR. MODUS sind drei verschiedene Einstellungen
anwählbar:
• "AUS"
Die Dosierung endet sobald die abzufüllende Menge erreicht wird.
Ein eventuelles Nachlaufen des Meßstoffes wird weder erfaßt, noch bei der nächsten Dosierung
berücksichtigt. Dadurch ist, bei prozeßbedingtem Nachlauf des Meßstoff, die effektiv abgefüllte
Menge in der Regel größer als die eingestellte Dosiermenge.
• "MODE 1"
Für zeitlich kurze Dosierungen und bei schnell aufeinanderfolgende Dosierzyklen.
Die Dosierung endet vor Erreichen der eingestellten Dosiermenge; die Nachlaufmenge wird
erfaßt. Der genaue Abschaltzeitpunkt der Dosierung wird aufgrund der vorangegangenen
Nachlaufmengen errechnet.
Über die Funktion DOSIEREN → MITTELUNG NACHL. kann die Anzahl der früheren Nachlauf-
mengen, die in die Berechnung eingehen sollen, vorgegeben werden.
Unter Nachlaufmenge im MODE 1 versteht man die nachfließende Menge zwischen Abschalt-
zeitpunkt und dem ersten Unterschreiten der Schleichmenge (s. Abb. 28).
Anschließende Meßstoffbewegungen werden nicht mehr berücksichtigt.
• "MODE 2"
Für Dosierungen mit hohen Anforderungen an die Dosiergenauigkeit und bei Auftreten von
prozeßbedingten Durchflußschwankungen während des Nachlaufs.
Die Dosierung endet vor Erreichen der eingestellten Dosiermenge und die Nachlaufmenge wird
erfaßt. Der genaue Abschaltzeitpunkt der Dosierung wird aufgrund der vorangegangenen
Nachlaufmengen errechnet.
Über die Funktion DOSIEREN → MITTELUNG NACHL. kann die Anzahl der früheren Nachlauf-
mengen, die in die Berechnung eingehen sollen, vorgegeben werden.
Unter Nachlaufmenge im MODE 2 versteht man die nachfließende Menge zwischen Abschaltzeit-
punkt und dem dauerhaften Unterschreiten der Schleichmenge (s. Abb. 28). Dies bedeutet,
je niedriger die Schleichmenge eingestellt ist, desto länger wird die Nachlaufmenge erfaßt.
Die Dosierung erreicht eine sehr hohe Genauigkeit.
Hinweis!
Bei Einsatz des Abfüllkorrekturmodus (MODE 1 oder 2) muß die Druckstoßunterdrückung
(s. Seite 98) auf 0 ms (Werkeinstellung) eingestellt sein.
t ≤ max. Dosierzeit
Start der Dosierung und
Schaltpunkt der Relais
Schleichmenge
Effektive Dosiermenge =
Grobdosiermenge + Feindosiermenge + Nachlaufmenge
Grobdosiermenge
Feindosier-
menge
Schaltpunkt Relais 1:
Schaltpunkt
Grobdosier-Ende bei
Relais 2:
2-stufiger Dosierung
Feindosierende
(Feindosiermenge > 0
bzw. Dosierende
bzw. > 0%)
Promass 63
a
Erfassung der Nachlauf-
menge im Mode 1
b Erfassung der Nachlauf-
menge im Mode 2
b
a
Nachlaufmenge
Möglichkeiten zur
Korrektur der Nachlaufmenge:
• Funktion KORREKTURMENGE:
Eingabe eines festen Wertes für
eine direkte Anpassung der
Dosiermenge (s. Seite 85).
• Funktion ABFÜLLKORR. MODUS:
Anwahl MODE 1 (siehe oben)
• Funktion ABFÜLLKORR. MODUS:
Anwahl MODE 2 (siehe oben)
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