Master-Slave-Modus - Abtau-Synchronisation Über Can-Bus - ECKELMANN UA 400 E Betriebsanleitung

Funktion UA 400 E / UA 410 E
Ende der Druckgasabtauung bei UA 131 E:
Das Ende der Abtauung über die Abtauendtemperaturfühler kann sofort erfolgen, es gibt hier anders als bei der
UA 131 DD (siehe UA 300/UA 400) keine zeitliche Verzögerung zum Abtaustart.
Ende der Druckgasabtauung bei UR 141 TE:
Das Ende der Abtauung erfolgt über die Abtauendtemperaturfühler ohne Verzögerung. Ist bei den für Druckga­
sabtauung geeigneten Reglertypen eine interne Abtauuhr eingestellt, so wird diese beim ersten Einleiten der
Druckgasabtauung über die Verbundsteuerung automatisch auf externe Abtauung umgestellt. Dadurch wird ver­
hindert, dass der Kühlstellenregler selbstständig Abtauungen einleitet.
Verdichterschaden!
Gefahr durch flüssiges Kältemittel auf der Saugseite des Verdichters! Bei einem Erstanlauf wird
beim UA 131 E unmittelbar nach dem Start eine Abtauung eingeleitet. Ist die Anlage nicht über geei­
gnete Steuerleitungen der Verbundsteuerung zur Einleitung der Druckgasabtauung verriegelt, so kann
dadurch zum Beispiel flüssiges Kältemittel in die Saugleitung gelangen. Deshalb ist in jedem Fall darauf
zu achten, dass bei Applikationen mit Druckgasabtauung die manuelle Abtauung nach dem Anlauf des
Reglers herausgenommen wird und die Abtauuhr auf externe Abtauung umgestellt wird. Alternativ bzw.
ergänzend dazu kann die Ansteuerung der druckgasspezifischen Stellglieder mit Hilfe von geeigneten
Steuerleitungen zum Beispiel von der Verbundsteuerung verriegelt werden.
Die Druckgasabtauung kann nicht zusammen mit der Master-Slave-Funktion verwendet werden. Bei
der Druckgasabtauung muss nach Wegfall des CAN-Bus Abtaubefehls die Abtauung beendet werden.
Dei der Master/Slave-Abtauung wird die Abtauung prinzipbedingt bis zum Ende der Sicherheitszeit fort­
geführt. Wird diese Kombination dennoch parametriert, so meldet die Steuerung das über einen ent­
sprechenden Alarm.
4.5.4 Master-Slave-Modus - Abtau-Synchronisation über CAN-Bus
Alle Reglertypen ab Version >= V2.00, außer UK 100 E
Anlagen- und Warenschaden! Bei dieser Funktion muss sichergestellt sein, dass es nicht durch
eine fehlerhafte Parametrierung zu einer gleichzeitigen Abtauung und Kühlung der synchronisier­
ten Kühlstellen kommt.
Funktionsbeschreibung
Der Master-Slave-Modus kommt bei Kühlmöbeln zum Einsatz, bei denen der Betrieb von mehreren Verdamp­
fern ohne weitere Schutzmaßnahmen zu einer gegenseitigen Vereisung der Verdampfer führen kann.
Durch die Abtau-Synchronisation im Master-Slave-Modus wird dieses Problem verhindert. Alle Kühlmöbel und
Möbelzonen tauen gleichzeitig ab und gehen danach gemeinsam in den Kühlbetrieb über. Bei dieser Art des
Master-Slave-Modus erfolgt die Synchronisation mehrerer beteiligter Regler über den CAN-Bus.
Die Master-/Slave-Abtauung über CAN-Bus deckt folgende Funktion ab: Eine Gruppe von Reglern wechselt
nach einer gemeinsamen Abtauung erst dann wieder in den Kühlbetrieb, wenn alle Regler Ihre jeweilige Ab­
tauung beendet haben. Dadurch wird also der Übergang von der Abtauung in den Kühlbetrieb synchronisiert,
und zwar bezüglich aller Kühlstellenregler einer Abtau-Gruppe.
Die Kühlstellenregler in der Abtau-Gruppe teilen sich auf in einen Abtau-Master und in die Abtau-Slaves. Der
Abtau-Master legt den Abtaustart fest und gibt am Ende des Vorgangs die Kühlung wieder frei. Alle anderen
Abtauteilnehmer (falls vorhanden) werden Abtau-Slaves genannt und folgen den Anweisungen des Abtau-
Masters. Es sind mehrere voneinander unabhängige Abtau-Gruppen realisierbar, also mehrere Abtau-Master
die jeweils eine beliebige Anzahl von Abtau-Slaves verwalten. Neben den Abtau-Gruppen können sich weitere,
unabhängig von den Gruppen in Abtauung gehende Regler im System befinden.
Die Größe der Abtau-Gruppen als auch die Anzahl der Abtau-Gruppen ist nur durch die maximale Anzahl an
Teilnehmern im E*LDS-System begrenzt.
Firmware V2.0.0 - Doku 2.1 08. November 2016 47