Besonderheiten Und Einschränkungen - ECKELMANN UA 400 E Betriebsanleitung

Funktion UA 400 E / UA 410 E
4.5.5.4 Besonderheiten und Einschränkungen
Alle Abtaurelais ziehen zum Beginn der Abtauung gleichzeitig an. Im Verlauf der Abtauung werden die Abtaure­
lais der Verdampfer einzeln und nur in Abhängigkeit von der Abtauendtemperatur der jeweiligen Zone ausge­
schaltet.
Der Übergang in die Kühlung erfolgt jedoch erst, wenn alle synchronisierten Kühlmöbel mit der Ab­
tauung fertig sind. Es ist möglich, die Abtauung am Master über einen 230 V AC Impuls auf den
digitalen Eingang D11/D12 des Slaves durchzuführen (Parameter Eing. 1 muss auf ABTAUUHR
konfiguriert sein, siehe Menü 6-2-4).
Alle Eigenschaften der Abtaufunktion wie Bedarfsabtauung, Abtauung über CAN-Bus und manuelle Abtauung
bleiben am Master-Kühlstellenregler erhalten und sollen auch dort (also am Master) parametriert werden.
Konfiguration
Die Master-Slave-Funktion kann mit jedem Reglertyp genutzt werden. Um den Master−/Slave−Modus zu aktivieren,
muss an jedem beteiligten Kühlstellenregler am DIP−Schalter 3 der Kodierschalter 4 auf ON gestellt werden. Die
Änderung wird erst bei einem Wiederanlauf (Aus− und Wiedereinschalten) des Reglers übernommen.
Im Menü Typ und Version (6-2-1) kann der eingestellte Reglertyp sowie die Aktivierung des Ma­
ster-/Slave-Modus überprüft werden.
Folgende Punkte sind für einen fehlerfreien Betrieb unbedingt zu beachten:
Anlagen- und Warenschaden!
- Bei Fehleinstellungen von Kodierschaltern und der Abtauuhr (INT/EXT) kann eine Verdampfer-
vereisung durch eine nicht synchronisierte Abtauung oder ein Ausbleiben der Abtauung auftreten!
- Die Bedarfsabtauung funktioniert nur am Master. Ebenso ist die Einleitung einer manuellen
Abtauung an den Slaves nicht erlaubt.
- Durch eine Bedarfsabtauung in einem Slave könnte es dazu kommen, dass der Master abtaut,
während sich der Slave weiter im Kühlbetrieb befindet.
- Die Sicherheitszeit der Slaves muss exakt gleich der Sicherheitszeit des Masters sein, damit keiner
der beiden Kühlstellenregler, bedingt durch ein Ablaufen der Sicherheitszeit, vor dem anderen in den
Kühlbetrieb übergeht.
- Die Zählgeschwindigkeit der Bedarfsabtauung am Slave muss auf den Wert 0 (Null) eingestellt
sein. Die Wartezeit für den Abtaubeginn darf beim Slave nicht von 0 abweichen, da sonst die Ab­
tauungen von Master und Slave nicht synchron stattfinden.
S Der Betrieb ist mit 1 oder 2 Temperaturzonen möglich. Die Bedarfsabtauung funktioniert nur am Master-Kühl­
stellenregler. Am Slave muss die Zählgeschwindigkeit der Bedarfsabtauung auf den Wert 0 (Null) eingestellt
sein.
S Bei Verwendung einer externen Abtauuhr am Master sollten dessen interne Abtauzeiten alle auf "--" gesetzt
werden. Andernfalls werden die internen Abtauzeiten zusätzlich zu der externen Abtauung berücksichtigt.
Das Signal der externen Abtauuhr darf nur als Impuls (> 10 Sekunden) zur Einleitung der Abtauung ausge­
führt sein. Zur Konfiguration der internen Abtauuhr des Masters muss auch hier der Parameter Abtauuhr =
INT eingestellt werden, siehe Menü 3-2.
S Die Einleitung der manuellen Abtauung am Slave-Kühlstellenregler ist nicht möglich.
S Die Fehlermeldung Fehlende Abtauung bezieht sich auf Master und Slave. Durch eine Bedarfsabtauung im
Master kann diese Fehlermeldung irrtümlicherweise im Slave generiert werden - z. B. beim Einstellen einer zu
kurzen Überwachungszeit. Eine evtl. eingestellte Abtropfzeit beginnt erst dann abzulaufen, wenn die Ab­
tauung komplett beendet ist und der Kühlbetrieb wieder beginnt.
S Eine evtl. eingestellte Abtropfzeit beginnt erst dann abzulaufen, wenn die Abtauung komplett beendet ist und
der Kühlbetrieb wieder beginnt.
52 Firmware V2.0.0 - Doku 2.1 08. November 2016